In den Marschen
Diese ganzen belanglosen WunderWer den Ingeborg Bachmannwettbewerb dieses Jahr gesehen hat, kennt schon einen Auszug aus dem Roman.
Der 12jährige Junge Zeno lebt mit seiner Mutter, die aber seit 30 Tagen verschwunden ist, in einer ...
Wer den Ingeborg Bachmannwettbewerb dieses Jahr gesehen hat, kennt schon einen Auszug aus dem Roman.
Der 12jährige Junge Zeno lebt mit seiner Mutter, die aber seit 30 Tagen verschwunden ist, in einer Saline in den Marschen. Es ist ein ungewöhmliches Setting im Marschland. Das ermöglicht kraftvolle Naturbeschreibungen, auch wenn das Ökosystem gestört ist und immer mehr Tierarten aussterben.
Im zweiten Teil des Buches gibt es einen erzählperspektischen Wandel und mit Katt gibt es eine neue Erzählstimme.
Kennzeichnend für den Roman ist eine glasklare, harte Sprache mit schillernen Sätzen.
Teilweise ist es überzogen, zu viele Vergleiche, die zu weit hergeholt sind.
Dann gibt es aber auch viele gute Sätze, die zu überraschen vermögen.
Es ist ein ungewöhnlicher Roman. Begrüßenswert, wenn AutorInnen etwas wagen und die Sprache zur eigentlichen Hauptfigur machen.