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Veröffentlicht am 20.09.2021

Lustige Reihe mit konstant witzigem Inhalt

Takane & Hana 13
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Band 13 beinhaltet erneut sehr viel Witz und Situationskomik. Nicht nur die kleinen 4-Panels-Abschnitte sind wieder zum Schreien komisch, sondern auch die ein oder andere Situation in der "normalen" Storyline.

Diese ...

Band 13 beinhaltet erneut sehr viel Witz und Situationskomik. Nicht nur die kleinen 4-Panels-Abschnitte sind wieder zum Schreien komisch, sondern auch die ein oder andere Situation in der "normalen" Storyline.

Diese schreitet ein gutes Stück weit voran. Zwischen Takane und Hana geht es langsam weiter. Das macht natürlich neugierig, wie es in Zukunft zwischen den beiden laufen wird. 

Der Zeichenstil ist wie immer recht klassisch und sauber, manchmal etwas hintergrundarm. Der Wechsel zu "Hikune" gibt noch mal einen richtigen Schuss Humor in die Geschichte. Die Gesichtsausdrücke von Takane sind immer wieder grandios. 

Anfangs war ich bei der Reihe skeptisch, ob es auf Dauer lustig bleibt oder ob die Gags sich abnutzen. Doch bisher habe ich jedes Mal meinen Spaß gehabt. 

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Gelungener Nachfolger

Wenn Riesen reisen
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Enttäuschung herrschte bei uns im Haus. "Wenn Glühwürmchen morsen" war zu Ende gelesen (wobei die Enttäuschung bei den Erwachsenen größer war, immerhin hört eine 2-jährige auch gerne noch mal die Geschichten) ...

Enttäuschung herrschte bei uns im Haus. "Wenn Glühwürmchen morsen" war zu Ende gelesen (wobei die Enttäuschung bei den Erwachsenen größer war, immerhin hört eine 2-jährige auch gerne noch mal die Geschichten) und nun? Zum Glück gab es da schon den Nachfolger. 

Nun ist im Allgemeinen ja bekannt, dass ein 2. Band oder ein Nachfolgewerk oftmals nicht an Band 1 ranreicht. Zum Glück gibt es immer wieder Ausnahmen, wie "Wenn Riesen reisen". 

Wir hatten wieder sehr viel Spaß mit der Familie Sonnnenberg und ihre skurrilen und lustigen Abenteuer. Wir mussten wieder lachen und schmunzeln und ein klein wenig mitfiebern. Auch mit anderen Charakteren gab es ein Widersehen, aber auch viel Neues gab es c zu entdecken.

Die Länge der einzelnen Geschichten war wieder hervorragend als Gute-Nacht-Geschichte geeignet. Die Illustrationen waren wieder farbenfroh und schön gestaltet, sodass wir so manches Mal auf ein anderen Buch umsteigen mussten, da unsere Tochter das Buch während der Geschichte selbst durchblättern wollte. 

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Auf der Suche nach Antworten

Dorohedoro 1
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Dorohedori ist ein dystopischer und blutiger Manga, der mit einer spannenden Storyline zu überzeugen weiß. Der doch etwas gröbere Zeichenstil passt sehr gut zum düsteren Setting.

Man begleitet Caiman ...

Dorohedori ist ein dystopischer und blutiger Manga, der mit einer spannenden Storyline zu überzeugen weiß. Der doch etwas gröbere Zeichenstil passt sehr gut zum düsteren Setting.

Man begleitet Caiman und Nikaido bei ihrer Suche im "Loch" und braucht nicht lange zu warten, bis das erste Mal Blut fließt. Der Hintergrund ihrer Suche ist dabei sowohl skurril als auch gruselig. 

Die Magier sind hier mal nicht unbedingt die Sympathieträger. Aber auch die beiden Hauptcharaktere sind mehr Antihelden, als Helden in schillernder Rüstung.

Die Charaktere sind größtenteils gut ausgearbeitet und stimmig. Die Storyline spannend und turbulent. Man kann förmlich durch die Seiten fliegen. Gerade die Kämpfe sind mitunter sehr fesselnd.

Es handelt sich hier um einen 3 in 1 Sammelband. Nachfolgende Bände sind dann 2 in 1. Innerhalb der ersten 3 Bände werden so einige Fragen aufgeworfen, beantwortet und neue Fragen aufgeworfen. Im Großen und Ganzen geht es ganz gut mit der Storyline voran. Es gab ein Filler-Kapitel, wobei man dieses wohlwollend auch als zusätzliche Erklärung des Settings sehen könnte. 

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Tragische und zugleich wundervolle Geschichte

Der Gesang der Berge
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》Kriege haben die Macht, liebenswerte und kultivierte Menschen in Ungeheuer zu verwandeln.《

Normalerweise mache ich einen Bogen um Bücher, die über den Krieg gehen. Alle Deutschlektüren in der Schule ...

》Kriege haben die Macht, liebenswerte und kultivierte Menschen in Ungeheuer zu verwandeln.《

Normalerweise mache ich einen Bogen um Bücher, die über den Krieg gehen. Alle Deutschlektüren in der Schule hatten dieses Thema und das Leid in den Nachrichten reicht mir... Aber warum habe ich mich dennoch so sehr zu diesem Buch hingezogen gefühlt?

Zuerst einmal das Cover: Wunderschöne, schon leicht herbstlich anmutende Farben. Es wirkt filigran, zerbrechlich. Ein kurzer Blick ins Buch zog mich in seinen Bann. 

Nach einer kurzen Einführung findet man sich im Hà Nôi wieder, mitten im Vietnamkrieg. Man lernt den Alltag von Diêu Lan und ihrer Enkelin Hu'o'ng. Man erlebt den Alltag ihren Höhen und brutalen Tiefen. Im Laufe der Geschichte wechseln sich Hu'o'ngs "Gegenwart" und Großmutter Diêu Lans Vergangenheit ab. Was eine willkommene Abwechslung zu der Grausamkeit ist, die in jeder Zeitebene der Familie widerfahren ist. 

Der Schreibstil kommt ohne Schnörkel und Effekthascherei aus und kreiert dennoch damit unglaubliche emotionale Tiefe. Ich hatte stellenweise das Gefühl, vollständig in dieses Buch einzutauchen und sah die Straßen Hà Nôis, den Dschungel im Süden und all die anderen Schauplätze der tragischen und auch schönen Momente. 

Diese Geschichte ist so grausam, wie Kriege sein Können und gleichzeitig so zart und schön, wie das Leben sein kann. Doch gleichzeitig war sie immer auch ein Stück lebensbejahend. Lehrreich und eine echte Inspiration, nicht aufzugeben, egal wie hoch der Berg zu sein scheint, den man zu erklimmen hat.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Gutes Buch mit (zu) viel Liebe zum Detail

Das Kreuz des Pilgers
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Ein historischer Roman, der in meiner Region spielt? Ich war Feuer und Flamme für dieses Buch. Leider konnte es nur bedingt meiner Euphorie Stand halten.

Als Leser wird man ein bisschen ins kalte Wasser ...

Ein historischer Roman, der in meiner Region spielt? Ich war Feuer und Flamme für dieses Buch. Leider konnte es nur bedingt meiner Euphorie Stand halten.

Als Leser wird man ein bisschen ins kalte Wasser geschmissen, denn sehr bald findet man sich in einer turbulenten und tragischen Situation wieder. Man leidet mit den Figuren mit. Ein starker Einstieg, der leichte Sympathien erregt.

Danach flaute es für mich recht schnell ab. Der Funke mit den Charakteren nicht weiter überspringen und der detaillierte Schreibstil ließ manch potentiell spannende Szene für mich langatmig und ein bisschen frustrierend werden. Leser, die diese Art des Schreibens mögen, werden hier aber auf ihre Kosten kommen. 

Es werden einige Themen behandelt, die dem Roman eine gewisse Vielschichtigkeit. Homosexualität, psychische Krankheiten, Inquisition, Spiritualität/Esoterik... Für jeden ist da was fandet. Vielleicht war mir die Sache mit dem Kreuz aber auch ein bisschen zu viel. 

In "alten" Koblenz habe ich mich hingegen gut zurechtfinden können. Die stellen waren gut beschrieben. Die Karte am Anfang ist sicherlich eine gute Hilfe für Leute, die Koblenz nicht so gut kennen. 

Als Fazit kann ich ziehen, dass es ein grundsolider Roman ist, deren Autorin Petra Schier sich ein paar schwierigere Themen rausgesucht hat. Aufgrund der (von mir so empfundenen) Langatmigkeit, die den Lesefluss gestört hat und der fehlenden Sympathie für die Charaktere hat er in der Bewertung aber ein paar Federn lassen müssen. 

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