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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2021

Lustig, spannend und regt wirklich zum Nachdenken an

99 seichte Fragen für tiefgründige Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern
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Nachdem ich mit den Kinderbüchern von Ralph Caspers so gute Erfahrungen gemacht habe, war der Griff zu einem weiteren Buch aus seiner Feder eigentlich nur eine Frage der Zeit. 

Zum Cover muss ich ganz ...

Nachdem ich mit den Kinderbüchern von Ralph Caspers so gute Erfahrungen gemacht habe, war der Griff zu einem weiteren Buch aus seiner Feder eigentlich nur eine Frage der Zeit. 

Zum Cover muss ich ganz ehrlich sagen: Ralph Caspers steht der Schnurrbart und gleichzeitig sieht er damit albern aus. Ich denke, genau das wollte er damit erreichen. 

Die 99 Fragen sind in meinen Augen sehr gut gewählt, stellenweise sehr überraschend und bietet wirklich jede Menge Gesprächsstoff. Nicht nur zwischen Eltern und Kinder, denn ich finde, man kann auch wunderbar mit anderen Erwachsenen über die Themen reden, diskutieren und philosophieren.

Dabei haben die vielen kleinen Anekdoten sehr viel Spaß beim Lesen bereitet, aber auch einen anderen Blickwinkel angeboten. Alles in allem finde ich es ein sehr cleveres und spannendes Buch, das viele Anregungen schafft. 

Und da es laut Frage Nr. 87 nie zu spät ist, Ralph zu loben: Wunderbares, humorvolles Buch. Vielen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Nach kurzen Startschwierigkeiten wunderschön, zart und herzerwärmend

Dein Herz in tausend Worten.
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Ich gebe zu, ich kam nur schwer rein. Millie ist mir am Anfang ziemlich auf die Nerven gegangen. Naiv und weltfremd waren die Haupteigenschaften, die ich ihr zugeschrieben habe und auch, dass sie extrem ...

Ich gebe zu, ich kam nur schwer rein. Millie ist mir am Anfang ziemlich auf die Nerven gegangen. Naiv und weltfremd waren die Haupteigenschaften, die ich ihr zugeschrieben habe und auch, dass sie extrem empathisch ist.

Aber nach den ersten 50 Seiten fand ich besseren Zugang zu der Geschichte und habe sie schlussendlich innerhalb von 2 Tagen gelesen. Das passiert mir eher selten, seit ich Mutter bin. In nahezu jedem freien Augenblick habe ich nach dem Buch gegriffen. Das hat natürlich auch viel mit diesem wunderbaren, fließenden Schreibstil zu tun. Wenn man das Buch ablegt, ist man überrascht, wie weit man gekommen ist. Aber genauso wenig möchte man es weglegen.

Millie ist, wie gesagt, nicht unbedingt eine Traumprotagonistin. Ich habe mich teilweise - eben gerade am Anfang - sehr schwer getan, mich in sie hineinzuversetzen. Will ist da schon etwas greifbarer gewesen, wenn auch am Anfang recht aalglatt.

Die Nebencharaktere sind alle gut gemacht und bieten die ein oder andere Überraschung.

Sehr gefallen hat mir die Idee zur Handlung. Es war mal etwas anderes - jemand der Manuskripte rettet und Zitate aus einem Manuskript unter die Leute bringt. Auch wie sie am Anfang in dem Laden mit den beiden Frauen war oder auch bei der Mutter mit dem Hasen im Buchladen... Das ging mir irgendwie sehr ans Herz. Das war wirklich wunderschön.

Und auch, wenn ich nicht weiß, wie das Happy End mit dem, doch recht deutlich thematisieren, Urheberrecht einhergehen kann, hat es mir irgendwie doch sehr gefallen.

Und so konnte ich nicht anders als diesem Buch der zarten, bewegenden und tiefgründigen Worte 5 Szene zu geben.

》Ich glaube, es hat einige ein bisschen glücklich gemacht für den Moment. Und das ist ja der ganze Grund, warum man liest. Man hofft auf Zeilen, die ein schönes Gefühl in einem wecken. 《 (Millie zu Will.)

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Tolle Rezeptsammlung, regt zum Experimentieren an

Magic Fermentation
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Selten habe ich ein Rezeptbuch in der Hand, das ich so uneingeschränkt empfehlen kann. Bei diesem ist es aber der Fall und ich habe es auch schon ein Exemplar verschenkt.

Egal, ob man am Anfang steht, ...

Selten habe ich ein Rezeptbuch in der Hand, das ich so uneingeschränkt empfehlen kann. Bei diesem ist es aber der Fall und ich habe es auch schon ein Exemplar verschenkt.

Egal, ob man am Anfang steht, fortgeschritten oder ein Profi ist, das Buch bietet jedem interessante Rezepte oder Inspiration. Die Basics werden sehr gut erklärt.

Neben den überaus gelungenen Rezepten gibt es auch viele Tipps und Tricks, Alternativen für Equipment usw.

Die Bilder sind ansprechend, die Rezepte vielseitig (wenn auch viel Chili verwendet wird) und die Anleitungen größtenteils gut nachvollziehbar. Selbst die Zutaten für das für das Kimchi lässt sich gut besorgen (bei mein bisheriges Rezept nehme ich fermentierte Shrimps, was hier nicht so einfach zu kriegen ist). 

Das, was ich bisher probiert habe, ist wirklich sehr lecker und es macht total Spaß. Ein durch und durch gelungenes Buch. 

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Fakten, Hintergrundinformationen und Erklärungen "lebendig" zusammengefasst

Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit
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zu dem Buch greifen. Mai Thi Nguyen-Kim macht die Sendungen wirklich toll. Aber kann sie das auch in einem Buch umsetzen? Antwort vorweg: Ja. Ihre kleinen Zwischenkommentare sind manchmal einfach herrlich!

Auch, ...

zu dem Buch greifen. Mai Thi Nguyen-Kim macht die Sendungen wirklich toll. Aber kann sie das auch in einem Buch umsetzen? Antwort vorweg: Ja. Ihre kleinen Zwischenkommentare sind manchmal einfach herrlich!

Auch, wenn es die Autorin nicht versteht, gehöre ich noch zu der Sorte von Menschen, die sich übermäßig für Chemie interessieren. Klar ist es interessant, aus welchen Molekülen der Mensch so aufgebaut ist... Aber ich habe jetzt noch nie abends auf der Couch gesessen und mich z. B. gefragt, ob die Anzahl der Finger nun erblich oder genetisch bedingt ist. 

Und dennoch war das Kapitel über die vermeintliche Erblichkeit der Intelligenz mit das spannendste Thema. Wobei der Rest diesem Kapitel an sich in nichts nachsteht. 

Gut fand ich, dass die einzelnen Kapitel selten in schwarz und Weiß geendet sind. Sie hat Fakten auf den Tisch gelegt, Methodiken erklärt und deren Auswertung durchleuchtet. Was man am Ende davon halten könnte, hat sie meist dem Leser überlassen, auch wenn man natürlich auch ihre Meinung dazu gelesen hat.

Auch hat sie damit für mich ein anderes Licht auf so manche Themen und Fragen geworfen. Homöopathie war eines davon. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass das wirkt oder wirken kann. Aber sollte ich jemals einen Heilpraktiker aufsuchen, werde ich ganz genau hinschauen. Auch das Thema Tierversuche und deren Notwendigkeit fand ich sehr erleuchtend. Wirklich ein unschönes Thema und dennoch fand ich es sehr empathisch dargestellt.

Generell kann ich ihre Kritik an der aktuellen Diskussionskultur nur nachvollziehen und stimme mit ihrem Schlusssatz absolut überein: 》Ich hoffe, dass meine Tochter irgendwann dieses Buch liest und mich dann fragt, warum wir damals eigentlich so seltsam waren. 《

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Wie immer super spannend und vielschichtig

The Promised Neverland 16
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Bei langen Manga-Reihen hat man oft das Problem, dass Filler die Handlungen in die Länge ziehen. Das ist manchmal furchtbar frustrierend und teilweise sogar langweilig. In dieser Reihe hatte ich bisher ...

Bei langen Manga-Reihen hat man oft das Problem, dass Filler die Handlungen in die Länge ziehen. Das ist manchmal furchtbar frustrierend und teilweise sogar langweilig. In dieser Reihe hatte ich bisher dieses Gefühl nie.

Der etwas grobe und düstere Zeichenstil unterstreicht die Atmosphäre des Mangas unglaublich gut. Die Charaktere ergänzen sich gegenseitig gut und in diesem Band war Emma sogar recht ertragbar für mich. 

Die Handlung war, wie immer, tiefgründig und recht düster. Der Spannungsbogen ist zum zerreißen gespannt und endet mit c einem Cliffhanger - wie hätte es anders sein sollen?

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