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Veröffentlicht am 13.09.2018

tolle Forsetzung

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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"Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig" ist der zweite Teil einer Trilogie.

Paramythia ist eine rießige Bücherstadt, die sich unterhalb der eigentlichen Stadt befindet. Der Dieb Sam will ...

"Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig" ist der zweite Teil einer Trilogie.

Paramythia ist eine rießige Bücherstadt, die sich unterhalb der eigentlichen Stadt befindet. Der Dieb Sam will sein altes Leben hinter sich lassen und entschließt sich in ein Wächter von Paramythia zu werden. Doch in dem rießigen Bücherlabyrinth lauern Dinge und Gefahren die Sam sich nicht mal in seinen kühnsten Träumen hätte vorstellen können.

Der zweite Teil schließt nahtlos an den ersten an und wir sind sofort wieder mitten im Geschehen. Durch geschickt eingefädelte Rückblenden des Autors fällt einem der Einstieg aber auch wieder sehr leicht.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. Ich hatte ein permanentes Kopfkino und konnte mir, durch die tollen und blidhaften Beschreibungen, alles sehr gut vorstellen.

Die Abenteuer die Sam, Kani und Co. erleben sind abwechslungsreich und spannend. Ich fand einige Szenen sehr toll und sehr einfallsreich. Es gab auch einige Überraschungen und Wendungen die mir gut gefallen haben.

Das Ende ist ziemlich gemein und lässt einen neugierig zurück.

Die Charaktere waren alle wieder sehr stark. Vor allem Kani wächst in diesem Band über sich hinaus. Das war toll, da ich Kani sehr gerne mag.

EIn tolle und spannende Forsetzung die nicht langweilig ist und in der wir wieder tief in die Welt Paramythias eintauchen können. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 28.05.2018

flache Story

Das Geheimnis der Königin
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Catherine de Valois heiratet 1421 den König Heinrich V. und wird somit Königin von England. Nach der Geburt des Sohnes stirbt Heinrich und Catherine muss fortan am englischen Hof alleine zurecht kommen. ...

Catherine de Valois heiratet 1421 den König Heinrich V. und wird somit Königin von England. Nach der Geburt des Sohnes stirbt Heinrich und Catherine muss fortan am englischen Hof alleine zurecht kommen. Bis sie eines Tages Owen Tudor kennenlernt und sich rettungslos in ihn verliebt.

Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut da ich schon den ein ode anderen Roman der Tudor-Dynastie gelesen habe und hier nun eine spannende Story zu den Anfängen erwartet habe. Doch leider wurde ich enttäuscht.

Zu Beginn war es noch sehr vielversprechend und auch interessant. Wir lernen Catherine im Kloster kennen und begleiten sie bei ihrer ersten Begegnung mit Heinrich bis hin zur Hochzeit. Doch ab dem Punkt als Heinrich stirbt verliert die Geschichte ihre Dynamik. Von den Ränkespielen am Hof ist nichts zu spüren. Es wird das ein oder andere angerissen aber die Autorin ging nie ins Detail. Fast kam es mir vor wie eine stumpfe Aneinanderreihung von Fakten, die schnell abgehandelt werden mussten.

Auch die verbotetene Beziehung von Catherine und Owen war weder leidenschaftlich noch innig. Die Charaktere bekamen keinen Tiefgang und wurden mit uns nur durch die Geschichte gehetzt. Gerade im letzten Drittel ging es nur darum das Catherine schwanger war, entbunden hat und wieder schwanger war.

Was mir dennoch gefallen hat waren die vielen kleinen Details in dem Buch wie z. B. der Aberglaube oder welche Kräuter/Heilmittel bei bestimmten Sorgen helfen. Das fand ich sehr informativ. Auch der Schreibstil war angenehm und leicht zu lesen.

Insgesamt ein eher enttäuschender Roman. Es gab keinen Tiefgang, die Charaktere bleben eher farblos und von Ränkespielen am Hof konnte man nur träumen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 05.05.2018

spannend, aber mit einigen Längen

Invisible
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"Invisible" ist der zweite Roman von Poznanski und Strobel. "Anonym" hatte mich aufgrund seiner aktuellen Thematik sehr von sich überzeugt und so war ich gespannt auf diesen Folgeband.

Und insgesamt hat ...

"Invisible" ist der zweite Roman von Poznanski und Strobel. "Anonym" hatte mich aufgrund seiner aktuellen Thematik sehr von sich überzeugt und so war ich gespannt auf diesen Folgeband.

Und insgesamt hat er mit wirklich sehr gut gefallen. Gleich zu Beginn sind wir bei dem ersten Mord dabei und erleben wie ein Mensch einen völlig Fremden tötet. Als Motiv gibt er an von ihm gestalkt worden zu sein, was die Polizei jedoch nicht ermitteln kann. Und so geht es Schlag auf Schlag. Scheinbar wahllos werden Menschen umgebracht und die Täter haben kein Motiv. Unserer Ermittlerduo Salomon und Buchholz tappen lange Zeit im dunkeln.

Und da wäre auch schon mein Kritikpunkt. Mir haben die Ermittlungen und das Vorankommen in dem Fall einfach viel zu lange gedauert. In den ersten zwei Dritteln geht es gefühlt überhaupt nicht voran, während sich im letzten Abschnitt alles wie von selbst erklärt und die Ermittler von einer erkenntnis zur nächsten stolpern. Das fand ich etwas schade.

Aber das Ende und die Auflösung waren zufriedenstellend und ich habe so nicht damit gerechnet. Besonders der Schluss war dann nochmal sehr emotional.

Die beiden Ermittler fand ich wieder toll und man merkt das die Ereignisse im ersten Band die beiden zusammengeschweißt hat. Trotzdem gab es noch die ein oder andere Reiberei, was aber durchaus nicht schlecht war. Etwas zu sehr wurde mir der Fokus auf das Privatleben gelegt. Vor allem bei Daniel. So ganz habe ich das nicht verstanden, weil er zur Handlung nicht viel beitrug, aber ich denke das es auch in den folgenden Bänden eine Rolle spielen wird.

Leider traten die Nebencharaktere diesmal viel zu wenig in Erscheinung. Da hätte ich mir doch mehr Teamarbeit gewünscht, wie im ersten Teil.

Trotzdem war es ein solider Krimi mit einer interessanten Geschichte und ich werde den nächsten Teil auf jeden Fall auch wieder lesen.

Veröffentlicht am 05.05.2018

über Liebe und Leidenschaft

Alles Begehren
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1985: Der 39 Jahre alte Callum begegnet eines Nachts der siebzehn Jahre jüngeren Kate und beide fangen eine leidenschaftliche Affäre an. Callum ist verheiratet und dreifacher Familienvater, doch beide ...

1985: Der 39 Jahre alte Callum begegnet eines Nachts der siebzehn Jahre jüngeren Kate und beide fangen eine leidenschaftliche Affäre an. Callum ist verheiratet und dreifacher Familienvater, doch beide können die Hände nicht voneinander lassen, bis es fast ihr Leben zerstört. 17 Jahre später treffen sich beide wieder und die alte Leidenschaft flammt wieder auf.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal sind wir im Jahr 1985 und dann im Jahr 2002. Nach und nach erfahren wir wie alles angefangen zwischen Callum und Kate angefangen hat und was damals alles passiert ist. Und im Jahr 2002 begegnen wir beiden wieder, erfahren wie ihre Leben nach ihrer Affäre weiterverlaufen ist und wie es ihnen psychisch und physisch geht. Und bei beiden Protagonisten zeichnet sich deutlich ab das dies alles seine Spuren hinterlassen hat.

Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen. Er war sehr einnehmend und hatte auf mich schon eine Art Sogwirkung ausgeübt. Die Charaktere, allen voran natürlich die beiden Hauptprotas Callum und Kate, waren sehr toll ausgearbeitet und man merkte ihnen die Spuren der Vergangenheit deutlich an. Auch die vielen Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet und ich hatte nie Probleme diese auseinander zu halten. Jeder von Ihnen hat sein Päckchen zu tragen und irgendwie waren die Leben alle miteinander verknüpft.

Es geht natürlich ums fremdgehen. Das dies nie wirklich etwas Gutes ist, wissen wir alle. Trotzdem hat es mich sehr interessiert ob man nicht doch seine Sichtweise anhand eines Romans ändern wird. Gerade zu Beginn, im Jahr 1985, war ich noch nachsichtig. Vor allem da Kate damals 21 war und man in dem Alter noch nicht viel über mögliche Konsequenzen nachdenkt. die Autorin vermittelte einem auch gut den inneren Zwiespalt von Callum. Das hat mir gut gefallen. Als siebzehn Jahre später die alte Leidenschaft wieder aufflammt, konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Beide müssten doch aus ihren Fehlern gelernt haben, agieren aber noch genauso wie damals und zerstören damit nicht nur ihre Leben. Wobei, eins wird dadurch auch irgendwie gerettet, aber das muss jeder selbst lesen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem der innere Zwiespalt, die Selbstzerstörung und das Chaos das dadurch verursacht wurde, war sehr spannend zu lesen.

Veröffentlicht am 04.04.2018

enttäuschend

DUMPLIN'
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Willowdean ist ein 16-jähriges Mädchen, bekennender Dolly Parton Fan und die „Dicke vom Dienst“, wie sie sich selbst gerne bezeichnet.
Sie ist ein typisches Mädchen, das sich für Jungs interessiert und ...

Willowdean ist ein 16-jähriges Mädchen, bekennender Dolly Parton Fan und die „Dicke vom Dienst“, wie sie sich selbst gerne bezeichnet.
Sie ist ein typisches Mädchen, das sich für Jungs interessiert und am liebsten mit ihrer besten Freundin Ellen abhängt. Als sie Bo auf der Arbeit kennenlernt und er auch noch Interesse an ihr hat, steht ihre Welt Kopf. Und dann meldet sie sich auch noch für den örtlichen Schönheitswettbewerb an.

Das Cover und auch der Untertitel „Go Big or go Home“ haben mich voll angesprochen und anhand des Covers und des Klappentextes war ich sofort Feuer und Flamme für dieses Buch.

Der Anfang war auch recht vielversprechend. Wir lernen Will als selbstbewusstes, taffes Mädchen kennen, die sich von nichts und niemandem was sagen lässt und ja, auch als Dicke, gerne schwimmen geht. Da mochte ich Willowdean auch noch. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich in eine Richtung die mich zum Schluss nur noch genervt hat. Sie interpretiert vieles falsch und denkt die ganze Welt ist gegen sie nur weil sie dick ist. Sie ist sturköpfig und denkt gar nicht dran sich mal bei anderen für ihr Verhalten zu entschuldigen. Nein im Gegenteil, alle Welt muss sich bei ihr entschuldigen, denn sie ist ja schließlich dick.

Auch der Schönheitswettbewerb um den es ja Vordergründig gehen sollte, rückt irgendwann so sehr in den Hintergrund das ich mich ernsthaft gefragt habe ob der überhaupt nochmal in dem Buch auftaucht.

Die Nebencharaktere fand ich zum Teil ziemlich toll. Wie Millie und Mitch, tolle Charaktere die mich von sich überzeugen konnten. Dann jedoch gab es Personen die völlig blass blieben. Wie Bo und Ellen. Aber gerade die beiden sind wichtig für die Geschichte. Aber leider empfand ich die beiden als zu farblos. Da kann man auch andere Charaktere gegen austauschen, sie haben keinen Eindruck bei mir hinterlassen.

An vielen Stellen dümpelte die Geschichte so vor sich hin und es war kein roter Faden zu erkennen. Gerade in der Mitte zog es sich doch ziemlich und ich wusste gar nicht mehr um was es nun wirklich in diesem Buch geht. Und zum Schluss ging dann alles viel zu schnell, jeder bekam sein Happy End und es musste alles wieder gut werden. Das war mir nicht glaubhaft genug.

Mich konnte Dumplin leider so gar nicht von sich überzeugen. Das lag vor allem an der Protagonistin, mit der ich gar nicht zurechtkam. Die Message die das Buch vermitteln sollte, konnte ich nicht erkennen. Leider eine Enttäuschung für mich.