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Veröffentlicht am 23.06.2017

Das Lich der letzten Tage

Das Licht der letzten Tage
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Klappentext:
Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden ...

Klappentext:
Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war, und sie weiden sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.

Dieses Buch wieder von Anfang an ziemlich gehyped. Selbst George R.R. Martin lobte dieses Buch. Mir hat der Schreibstil von Mandel unglaublich gut gefallen. Sehr poetisch und atmosphärisch. Ich fand es unglaublich toll wie sie selbst den kleinsten Dingen ihren Platz und ihre Bedeutung gibt. Die Charaktere sind alles sehr gut geschrieben und herausgearbeitet.

Eigentlich steht sich in dem Roman alles um Arthur. Einen, etwas in die Jahre gekommenen Schauspieler, der plötzlich auf der Bühne zusammen bricht. Im Laufe des Buches erfahren wie immer mehr von Arthur, von seinem Leben und seinem Frauen. Und das war für mich ein wenig enttäuschend. Ich bin von einem Endzeitroman ausgegangen, in dem ich den Weltuntergang umd das davor hautnah miterlebe. Leider bekam ich jede Menge Rückblenden auf Arthur Lernen (und das von noch einigen anderen). Leider hat es mir komplett am Spannung gefehlt. Es war zwar interessant wie Mandel die Zeit nach dem Virus beschrieb. Allerdings hätte ich mir, gerade am Anfang, merkt Virus gewünscht.
Auch zum Schluss gibt es keine richtige Auflösung. Ich finde die Geschichte plätschert einfach so dahin ohne einen wirklichen Abschluss. Alles in allem bin ich etwas enttäuscht von dem Buch. Ich hatte mireinfach etwas anderes darunter vorgestellt.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Die Schattenkriegerhexe

Die Schattenkriegerhexe
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Inhaltsangabe:

Was, wenn man zu dem werden muss, was man hasst, um die zu retten, die man liebt?

Innerhalb kürzester Zeit fallen mehrere Hexen Vampirangriffen zum Opfer. Die Schattenkriegerhexe Jowna ...

Inhaltsangabe:

Was, wenn man zu dem werden muss, was man hasst, um die zu retten, die man liebt?

Innerhalb kürzester Zeit fallen mehrere Hexen Vampirangriffen zum Opfer. Die Schattenkriegerhexe Jowna begibt sich auf die Jagd nach den Tätern, dabei macht sie eine erschreckende Entdeckung. Den Vampiren ist es gelungen, aus den Hexen Hybriden zu erschaffen, deren magische Kräfte sich nach der Wandlung um ein Vielfaches verstärken. Jowna erhält unerwartet Hilfe von dem charismatischen Jäger Connlan. Vom ersten Moment an funkt es heftig zwischen ihnen, doch er verbirgt etwas vor ihr. Dann entpuppt sich ausgerechnet Connlans Geheimnis als Schlüssel zum Erfolg gegen die übermächtigen Hybriden.

Und plötzlich steht Jowna vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.

Quelle: Amazon

Meine Meinung:

Durch den Klappentext war ich sehr neugierig auf das Buch. Vampire, Hexen und Hybriden? Klingt interessant. Gleich zu Beginn erfahren wir etwas mehr über Connlans Vergangenheit und wie er zum Vampir geworden ist. Der Einstieg war sehr gut. Der Schreibstil ist gut zu lesen und man war sofort drin in der Geschichte.

Jowna ist für mich eine starke und taffe Protagonistin. Ich mochte sie von Anfang an sehr gerne.

Scheinbar werden Hexen aus mächtigen Hexenzirkeln von Vampiren getötet. Das bringt zum einen Jowna auf den Plan, die versucht die Vampire aufzuhalten und zu ergründen warum ausgerechnet Hexen diesen zum Opfer fallen und zum anderen Connlan der auch versucht die Vampire aufzuhalten. Zwischen den beiden knistert es sofort.

Das Buch hat 200 Seiten und dementsprechend rast man durch die Geschichte. Leider bleiben dadurch einige Erklärungen auf der Strecke und haben bei mir noch einige Fragen offen gelassen. Die Erotikszenen haben mich leider auch etwas gestört. Das ist aber nur eine persönliche Sicht, da ich nicht so auf Erotikszenen in Büchern stehe. Und ich finde der Klappentext verrät zu viel. Denn das, für das sich Jowna entscheiden muss, passiert erst kurz vor Schluss. Ich finde der Klappentext nimmt da schon einiges vorweg.

Trotzdem finde ich die Idee dahinter sehr gut. Über eine Mischung aus Hexen und Vampiren habe ich bisher noch nichts gelesen und ich fand die Idee sehr frisch und neu. Und wie gesagt, ich mochte Jowna sehr gerne.

Fazit: Ein kurzweiliger Fantasyroman mit einer guten Idee und tollen Protagonisten. Leider blieb der Tiefgang etwas auf der Strecke und man wollte einfach zu viel auf zu wenig Seiten.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Pearl Nolan und dertote Fischer

Pearl Nolan und der tote Fischer
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Pearl Nolan betreibt ein Fischrestaurant im beschaulichen englischen Küstenort Whitstable. Eines Tages findet Sie den Austernfischer Vinnie tot auf seinem Boot. Da Pearl vor kurzem, zusätzlich zu Ihrem ...

Pearl Nolan betreibt ein Fischrestaurant im beschaulichen englischen Küstenort Whitstable. Eines Tages findet Sie den Austernfischer Vinnie tot auf seinem Boot. Da Pearl vor kurzem, zusätzlich zu Ihrem Restaurant, ein kleines Detektivbüro eröffnet hat, beginnt Sie auf eigene Faust zu ermitteln. Bald schon hat sie es mit zwei Leichen und einem Ermittler aus London zu tun.

Das Buch wird als "Krimi von der englischen Küste" angepriesen, ist aber meiner Meinung nach eher ein Roman mit einigen Krimielementen. Von einem Krimi erhoffe ich mir deutlich mehr Spannung, was hier leider nicht der Fall war. Die Geschichte plätschert ziemlich seicht vor sich hin. Es gab keine Tatverdächtigen, kein wirkliches Motiv und leider auch keine Ermittlerin die ordentlich "rumschnüffelt". Eher hatte ich das Gefühl das Pearl Nolan alles durch Zufall in die Hände gefallen ist und sich der Fall fast quasi von alleine gelöst hat. Die Auflösung kam daher auch sehr abrupt und fand auf den ca. letzten 20 Seiten statt.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und leichten Schreibstil. Ich hab mich sofort in die Umgebung und das kleine Küstenstädtchen verliebt. Ich konnte die Wellen rauschen hören und flanierte mit Pearl über die Promenade. Einzig die Ausschweifungen und Erklärungen zu vielen Sehenswürdigkeiten und auch zu dem Oyster Festival waren mir ein ums andere Mal zu viel. Ich fand es schon interessant zu erfahren welche Bedeutung die Red Sand Forts hatten, aber leider wurde dann alles bis ins kleinste Detail erklärt, sodass ich beim Lesen leider das ein oder andere Mal abgeschaltet habe. Man merkt der Autorin schon an das Sie selbst gerne in Whitstable lebt aber hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen.

Pearl ist eine sehr symphytische und starke Person und auch ihre Familie mochte ich sehr gerne. Für ungefähr 320 Seiten waren es mir aber leider zu viele Personen die hier vorgestellt wurden. Bei einigen musste ich überlegen wer diese nun waren. Und zu anderen Charakteren, wie z.B. der Kommissar McGuire konnte ich gar keine Beziehung aufbauen. Lag vielleicht auch daran das es in diesem Buch keine richtige Ermittlung gab.

Fazit: Mehr Roman als Krimi, aber mit einer tollen Protagonistin. Zwei Sterne Abzug gibt es für die so gut wie gar nicht vorhanden Krimielemente und die allzu detailreichen Erläuterungen. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil war klasse und der Küstenort vermittelte einem ein tolles Urlaubsfeeling. Auch den zweiten werde ich lese und hoffe dort auf etwas mehr Spannung.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Interessant, trotz einiger Schwächen

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Die siebzehnjährige Twylla ist dazu auserwählt irgendwann das Erbe Ihrer Mutter anzutreten und Sündenesserin zu werden.
Doch dazu kommt es nicht. Twylla ist die Reinkarnation der göttlichen Daunen und ...

Die siebzehnjährige Twylla ist dazu auserwählt irgendwann das Erbe Ihrer Mutter anzutreten und Sündenesserin zu werden.
Doch dazu kommt es nicht. Twylla ist die Reinkarnation der göttlichen Daunen und Ihr Schicksal ist es all jene zu bestrafen die dem Königreich Lormere untreu geworden sind.
Denn Ihre Haut ist giftig und wen Twylla berührt, der stirbt. Außerdem soll sie später den Prinzen heiraten und an seiner Seite das Königreich regieren. Als plötzlich einer Ihrer Wächter krank wird und ein neuer kommt ist nichts mehr wie vorher.
Denn Lief ist frech, witzig und kommt Twylla immer näher…

Ich muss sagen das mich zu aller erst das Cover in seinen Bann gezogen hat. Es ist wunderschön gestaltet und in Kombination mit dem Titel ein Buch das ich unbedingt lesen muss.
Leider muss ich gestehen das mich die Geschichte nicht komplett überzeugt hat. Es gibt immer wieder gute Ansätze, aber die Autorin schafft es aus meiner Sicht nicht, diese gut umzusetzen.

Die Geschichte plätschert die ersten 150 Seiten nur so dahin. Wir erfahren viel von Twyllas Alltag und Ihrem Leben am Hof, aber leider kommt die Story dabei nicht wirklich voran. Lange Zeit weiß man einfach nicht wohin einen die Geschichte führt und sie verliert sich auch leider in Kleinigkeiten. Erst ab der Hälfte kommt mal etwas Spannung auf und Handlung schreitet voran. Allerdings ist diese auch nicht wirklich neu oder überraschend.

Mit den Charakteren bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Twylla ist für mich leider keine starke Protagonistin und badet viel zu oft in Selbstmitleid. Auch zu den anderen Charakteren konnte ich keine wirkliche Beziehung aufbauen. Einige Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen. Auch die Dreiecksbeziehung war für mich eher gezwungen als notwendig.

Positiv möchte ich aber anmerken das mir das Ende doch sehr gut gefallen hat. Es passieren noch einige Dinge die mich überrascht haben und die ich ganz interessant finde. Außerdem handelt Twylla für mich zum Schluss mal nicht vorhersehbar. Auch einige Grundideen der Autorin haben mir gut gefallen. Toll fand ich z.B die Idee der Sündenesserin. Wenn ein Mensch stirbt wird eine Tafel gedeckt mit Lebensmitteln die verschiedene Sünden repräsentieren. Nur wenn die Sündenesserin alles isst, kann die Seele aufsteigen.

Nach einem etwas zähen Start konnte ich mich doch mit der Geschichte anfreunden. Zwar geht diese in eine ganz andere Richtung als ich erwartet und gehofft habe, dennoch ist viel gutes dabei.
Leider konnte mich nicht alles überzeugen. Es gibt immer wieder gute Grundideen, doch die Autorin hat es nicht geschafft diese weiter auszubauen.
Trotzdem werde ich auch den zweiten Band lesen, da es einen Punkt gibt den ich interessant finde und bei dem ich gespannt bin wie die Autorin diesen umsetzt.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Solider Abschluss

Zwischen Macht und Spiegel (Die Märchenherz-Reihe 3)
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„Zwischen Macht und Spiegel“ ist der dritte und letzte Teil der Märchenherz-Reihe und die Geschehnisse setzen genau da an wo sie im zweiten Band endeten. Alex und William Grimm konnten dem Angriff auf ...

„Zwischen Macht und Spiegel“ ist der dritte und letzte Teil der Märchenherz-Reihe und die Geschehnisse setzen genau da an wo sie im zweiten Band endeten. Alex und William Grimm konnten dem Angriff auf Grimms Manor entfliehen. Zusammen mit ihren Freunden versucht Alex die böse Königin zu besiegen. Um ihr Ziel zu erreichen müssen sie Rätsel lösen, Hindernisse überwinden und sich einigen Gefahren stellen.

Auch wenn es schon einige Zeit her ist das ich den zweiten Band gelesen habe, kam ich doch wieder recht schnell mit und konnte mich gut orientieren. Und wir steigen auch direkt wieder ein und sind mittendrin als Alex versucht eine Lösung zu finden.

Die Geschichte ist locker-leicht und kann man gut weg lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, obwohl mich des Öfteren die vielen Wortwiederholungen gestört haben. Das hat den Lesefluss leider an der einen oder anderen Stelle gestört.

Der Abschluss der Reihe war zufriedenstellend gewesen. Es passiert wirklich sehr viel in dieser Geschichte. Gleich von Beginn an rutschen wir von einem Abenteuer ins nächste und Alex muss dem Geheimnis der bösen Königin, und wie sie zu besiegen ist, lüften. Die Autorin hat sich viel Phantastisches einfallen lassen und den immer wiederkehrenden Bezug zu Grimm’s Märchen fand ich, wie auch schon in den letzten Bänden, einfach toll. Es gibt wirklich viele tolle Szenen, allen voran die, als Alex dem Wächter des Waldes begegnet und bei ihm einiges über die Königin erfährt. Die Handlungsstränge werden irgendwann getrennt. Wir begleiten zum einen Lukas und Lilly dabei wie sie versuchen einen Teil des Geheimnisses zu lüften und zum anderen Alex, Will und Ria die zur bösen Königin wollen. Beide Geschichten fand ich toll und wir hatten auch noch einmal etwas mehr Zeit für die einzelnen Charaktere.

Mit Alex konnte ich, nach wie vor, nicht warm werden. Sie war mir einfach zu naiv und gutgläubig und muss immer gerettet werden. Mit solchen Charakteren kann ich leider nicht viel anfangen. Und auch ein paar andere Charaktere fand ich zu stereotypisch und haben mich nicht von sich überzeugt. Aber z.B. Ria oder den Krähenmann fand ich dafür umso besser. Gerade die Erzählung über den Krähenmann hat mich sehr berührt und auch seine Taten waren für mich alle nachvollziehbar. Und Ria war einfach ein taffes und mutiges Mädchen das für ihre Überzeugungen kämpft.

Alles in allem war es ein solider Abschluss der Reihe gewesen. Einiges war in meinen Augen vorhersehbar und nicht wirklich überraschend. Trotzdem war es eine tolle Geschichte die einen die Welt der Märchen näher gebracht hat und definitiv was für Märchenfans ist.