Profilbild von zissynchen

zissynchen

Lesejury Star
offline

zissynchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit zissynchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2019

Vielversprechend, aber konnte mich nicht fesseln

Mein Herz so schwarz
4

Evie springt am Tag ihrer Hochzeit von einer Klippe, doch keiner weiß, was passiert ist...Ihr frisch gebackener Ehemann ist verzweifelt, die beste Freundin Rebecca ratlos und keiner kann sich erklären ...

Evie springt am Tag ihrer Hochzeit von einer Klippe, doch keiner weiß, was passiert ist...Ihr frisch gebackener Ehemann ist verzweifelt, die beste Freundin Rebecca ratlos und keiner kann sich erklären was geschehen ist. War es wirklich ein Selbstmord oder wurde Evie vielleicht sogar runter gestoßen?
Während der Ermittlungen durch die Polizei und die Suche durch ihren Ehemann kommen immer wieder neue Geheimnisse aus Evies Vergangenheit ans Licht. Möglicherweise gab es doch Menschen, die ein Interesse an dem Tot von Evie gehabt hätten...Eine Idee, die vielversprechend für einen guten Thriller klingt.

Die Autorin erzählt die Geschichte flüssig aus den Perspektiven der Protagonisten und springt in der Vergangenheit sowie Gegenwart. Den Zeitsprüngen und Wechsel der Perspektiven kann man sehr gut folgen. Es gelingt ihr hervorragend Spannungsbögen aufzubauen, doch dann kurz bevor man das Gefühl hat dieses Buch nicht aus der Hand legen zu können, bricht sie diese immer wieder ab. Ich fand das nach einer Zeit extrem nervig, weil gerade die Spannung für mich einen guten Thriller ausmacht. Wirklich schade...Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll, aber warum man die Spannung aus einem Thriller nimmt, kann ich nicht verstehen.

Die Protagonisten sind alle etwas speziell und gerade bei Rebecca und Evie wusste ich oft nicht, was ich von den Beiden halten soll. Richard (der Ehemann) war für mich absolut uninteressant und ein schwacher Charakter. Die anderen Charaktere waren teilweise sehr überraschend und besonders der Vater von Evie hat mich sehr beeindruckt.

Obwohl ich in der Story viel Potenzial gesehen habe, finde ich, dass es nicht genutzt worden ist. Es gab nur wenig Überraschungen, die Spannung wurde zu oft abgebrochen und das Buch konnte mich nicht fesseln. Einige "Überraschungen" waren mir too much und klischeehaft, gegen Ende war Vieles vorhersehbar und selbst der Cliffhanger hatte noch deutlich Luft nach oben. Für mich ein vielversprechender Thriller, der mich aber leider nicht begeistern konnte.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstl
  • Figuren
Veröffentlicht am 20.07.2020

Nicht überzeugend

Lovely Mistake (Bedford-Reihe 2)
2

Im zweiten Teil der Bedford-Reihe lernen wir Molly und Troy kennen. Die besten Freunde von Brooklyn und Chase aus dem ersten Teil der Reihe.

Nachdem Molly in der Vergangenheit immer wieder an die "falschen ...

Im zweiten Teil der Bedford-Reihe lernen wir Molly und Troy kennen. Die besten Freunde von Brooklyn und Chase aus dem ersten Teil der Reihe.

Nachdem Molly in der Vergangenheit immer wieder an die "falschen Männer" geraten ist, hat sie eine Regel aufgestellt - sie will für die nächsten 6 Monate keinen Mann berühren. Der Plan gerät allerdings schwer ins wanken, als sie einen Rohrbruch in ihrer Wohnung hat und vorübergehend bei Troy einzieht.

Troy, der den Ruf hat ein "Abschlepper" zu sein, war mir zu weich, zu begriffsstutzig und zu süß. Für mich war absolut nicht verständlich, wie er überhaupt an diesen Ruf gekommen ist.
Molly fand ich einfach unmöglich. Sie stößt Troy permanent von sich, provoziert aber immer wieder Situationen, in denen es zu Nähe kommt und obwohl sie Troy sagt, dass sie kein Interesse an ihm hat, ist sie dennoch eifersüchtig und lässt ihn das auch deutlich spüren. Häufig wirkt, als schiebt sie ihre kranke Mutter immer wieder als Ausrede vor, wenn ihr Situationen oder Veränderungen Angst machen. Es passt nicht zu dem Image, was man anfangs von ihr vermittelt bekommt und beide konnten mich leider überhaupt nicht überzeugen.

Die Story selbst war absolut vorhersehbar und ich fand schade, dass bei Mollys Vergangenheit so drum herum geredet wurde, obwohl es ohnehin klar war, was ihr passiert ist. Das gefühlt ewig ein Geheimnis darum gemacht wird und es dann aber in wenigen Sätzen abgetan war, ist für mich auch nicht nachvollziehbar.

So sehr ich mich auch auf "Lovely mistake" gefreut habe, muss ich zugeben, dass es leider überhaupt nicht mit dem ersten Teil mithalten kann und für mich maximal als Strandlektüre taugt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2019

Ein schöner Roman mit wenig Suchtpotenzial - schön für zwischendurch

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
1

Elizabeth und Diana Holland leben in der New Yorker Oberschicht des viktorianischen Zeitalters und haben offensichtlich ein Leben wie in einem Märchen, doch der Schein trügt gewaltig, denn eines haben ...

Elizabeth und Diana Holland leben in der New Yorker Oberschicht des viktorianischen Zeitalters und haben offensichtlich ein Leben wie in einem Märchen, doch der Schein trügt gewaltig, denn eines haben alle Protagonisten gemeinsam, sie verfolgen ausschließlich ihre eigenen Ziele und sind bereit Viel dafür zu tun, um diese durchzusetzen. Es ist eine Welt voller Lügen, Intrigen und Eifersucht in der die beiden Schwestern leben. Eine Welt der unerfüllten Liebe, verbotenen Beziehungen und einem Leben, dass durch die Mutter bestimmt wird.

Während Elizabeth stets darauf bedacht ist den Schein zu wahren und sich vorbildlich zu verhalten, fällt ihre Schwester Diana besonders durch ihre „wilde Art“ auf und gibt wenig auf die Regeln und gesellschaftlichen Zwänge der High Society. Obwohl ich die beiden Schwestern zwar mochte, irgendwie bin ich mit ihnen nicht so richtig warm geworden. Dafür ist es mir überhaupt nicht schwer gefallen, die intrigante Freundin Penelope und das Dienstmädchen Lina zu verabscheuen. Diese Beiden haben sich für mich zu wahren „Hasscharakteren“ entwickelt, aber waren auch diejenigen mit der meisten Kontur. Die anderen Charaktere, gerade die Männer, hatten für mich insgesamt zu wenig Kontur und waren schlichtweg langweilig.

Ich habe bei diesem Buch länger als üblich gebraucht um rein zu kommen und flüssig lesen zu können, da der Schreibstil an die damalige Zeit angepasst ist. Sobald ich mich daran gewöhnt hatte, war es für mich aber okay und ich konnte wie gewohnt lesen. Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte wechselnd aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt wird, sich so nach und nach das Puzzle zusammengesetzt hat und man die Beziehung der Personen zueinander aus beiden Blickwinkeln kannte.
Das Buch ist ein historischer Roman, wobei ich vermute, dass hier nicht alle Fakten korrekt sind. Leser*innen die darauf Wert legen, könnten sich daran stören, mir war es aber völlig egal. Die Geschichte entwickelt sich relativ langsam und mir persönlich passiert gerade am Anfang zu wenig. Es ist dennoch nicht langweilig, aber es wäre noch Luft nach oben gewesen. Zwischendurch gibt es immer wieder einige Wendungen oder Hintergrundinfos, die mich mal mehr und mal weniger überrascht haben. Es hat aber auf jeden Fall meinen Geschmack getroffen, dass es nicht gradlinig und vorhersehbar war. Schade fand ich jedoch, dass ich an einigen Stellen das Gefühl hatte, mir würden Informationen fehlen, um der Szene die Bedeutung geben zu können, die sie haben sollte (ich will hier nicht spoilern und verkneife mir daher hierzu die Details). Das Ende von dem Buch kommt relativ plötzlich, war mir eine Spur zu abgehackt und endet mit einem Cliffhanger, der Lust auf den nächsten Band der Reihe macht.
Wer, aufgrund des Kommentars am Anschluss des Klappentextes, Intrigen und Skandale nach Gossip Girl Art erwartet, liegt falsch und ich empfehle hier wirklich vorab die Leseprobe zu lesen. Es ist insgesamt ein schöner Roman und ich habe das Buch gerne gelesen. Suchtpotenzial hatte dieses Buch für mich jedoch nicht, da ich mit keinem der Protagonisten richtig warm geworden bin und es mir insgesamt an Emotionen und Tiefgang gefehlt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.12.2020

Mein armes Herz

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch
0

Die Protagonisten, die Story, die Botschaft und all die Emotionen, die ich beim lesen gefühlt habe...Es ist so wundervoll, so schmerzhaft, emotional und voller Hoffnung. Mein Herz ist mehr als einmal gebrochen, ...

Die Protagonisten, die Story, die Botschaft und all die Emotionen, die ich beim lesen gefühlt habe...Es ist so wundervoll, so schmerzhaft, emotional und voller Hoffnung. Mein Herz ist mehr als einmal gebrochen, nur um wieder geflickt zu werden und danach in noch mehr Teile zu zerbrechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.12.2020

Wundervoll

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
0

𝚆𝚊𝚜 𝚖𝚊𝚌𝚑𝚝 𝚍𝚎𝚒𝚗 𝙷𝚎𝚛𝚣? 𝙴𝚜 𝚜𝚌𝚑𝚕ä𝚐𝚝 𝚗𝚘𝚌𝚑. 🖤

Mein Herz hat am Ende von Teil 1 zumindest mal kurz eine Pause gebraucht.
Shay und Landon, es beginnt als typische - vielleicht etwas emotionale - „hate to love ...

𝚆𝚊𝚜 𝚖𝚊𝚌𝚑𝚝 𝚍𝚎𝚒𝚗 𝙷𝚎𝚛𝚣? 𝙴𝚜 𝚜𝚌𝚑𝚕ä𝚐𝚝 𝚗𝚘𝚌𝚑. 🖤

Mein Herz hat am Ende von Teil 1 zumindest mal kurz eine Pause gebraucht.
Shay und Landon, es beginnt als typische - vielleicht etwas emotionale - „hate to love Story“, aber was dann kommt. Die Ereignisse, Gefühle und all der Schmerz...mein armes Herz 💔
Ich habe selten bei einem Buch so sehr gelitten und ich war nicht nur berührt, ich war am Ende komplett mitgenommen und so traurig. Mir fehlen die Worte zu diesem Buch...Es ist ein Meisterwerk und eines der emotionalsten Geschichten, die ich jemals gelesen habe. Also, wer es noch lesen will, vergesst nicht die Taschentücher.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere