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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2020

Tolle Idee, aber nicht überzeugend

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Ein Serienkiller, der seine scheinbar wahllos ausgewählten Opfer zerstückelt und in der Stadt verteilt. Doch ist es nur die Lust am morden oder steckt doch mehr dahinter?

Ich muss sagen, obwohl ich begeistert ...

Ein Serienkiller, der seine scheinbar wahllos ausgewählten Opfer zerstückelt und in der Stadt verteilt. Doch ist es nur die Lust am morden oder steckt doch mehr dahinter?

Ich muss sagen, obwohl ich begeistert von der Idee war und mich total auf dieses Buch gefreut habe, hatte ich große Probleme überhaupt in die Story reinzufinden. Es kam mir bis zur Hälfte des Buches vor, als wäre es eine Fortsetzung und ich hatte keine Idee, was überhaupt mit der Ermittlerin Henley, ihrer Familie und dem Team los ist. Als ich dann endlich mal mitkam und mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, mochte ich die Story um den Jigsaw Man doch ganz gerne, wenn es denn mal um die Ermittlungen und Morde ging.
Mir stand das Privatleben der Ermittlerin leider zu sehr im Mittelpunkt und es hat aufkommende Spannung oft direkt erstickt. Statt der privaten Probleme von Henley, hätte ich mir gewünscht, dass man als Leser auch Einblicke in die Gedanken des Serienkillers bekommt. Das hat leider völlig gefehlt.

Insgesamt ist mit alles zu sehr dahingeplätschert und dieser einen Moment, in dem man einen Thriller nicht mehr aus der Hand legen will, hat bei mir leider völlig gefehlt. Schade, denn grundsätzlich war die Idee dahinter wirklich toll, aber es wurde viel Potenzial verschwendet.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Drama, Lügen und Intrigen

Stronger than Fate
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Der Finale Teil der Reihe und was soll ich sagen?
WTF 🤯 Ich habe mit so Einigem gerechnet, aber bei den Wahrheiten, die in diesem Teil ans Licht kamen, dachte ich mehr als einmal „Was? Das hat die doch ...

Der Finale Teil der Reihe und was soll ich sagen?
WTF 🤯 Ich habe mit so Einigem gerechnet, aber bei den Wahrheiten, die in diesem Teil ans Licht kamen, dachte ich mehr als einmal „Was? Das hat die doch nicht wirklich gemacht?“.

Während die ersten beiden Teile zwischendurch mehr Handlung vertragen hätten, überschlagen sich die Ereignisse in Gable diesmal. Kaum begonnen hatte ich es auch schon beendet. Der finale Teil ist voller Lügen, Intrigen und Drama.
Man muss diese Art an Geschichten schon sehr mögen, damit man an diese Reihe gerne liest. Gerade gegen Ende wurde es auch mir dann etwas viel mit den Klischees und Schicksalsschlägen, die scheinbar noch eingebaut werden mussten, aber es passt in die Reihe. Es ist für mich nicht die versprochene Romeo und Julia Story, dafür fehlt es mir vom ersten bis zum letzten Teil an Tiefe und Emotionen. Würde ich die Bücher mit einer Serie vergleichen, wäre es wohl eher „Dynasty“, nur das noch eine arme Familie eingebaut wurde.

So richtig überzeugen konnte mich die Reihe nicht, aber irgendwie mag ich sie trotzdem. Klingt komisch, ist aber so. Meine Hassliebe, die ich schon bei dem ersten Teil geäußert habe, hat sich ganz offensichtlich wie ein roter Faden durchgezogen.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Überraschende Royale-Story

Silver Crown - Forbidden Royals
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„Du kannst nicht vor dem Blut davonlaufen, das durch deine Adern fließt.“

Von einer Sekunde auf die Nächste Kronprinzessin sein. Welcher Mädchentraum geht hier nicht in Erfüllung? Der von der Protagonistin ...

„Du kannst nicht vor dem Blut davonlaufen, das durch deine Adern fließt.“

Von einer Sekunde auf die Nächste Kronprinzessin sein. Welcher Mädchentraum geht hier nicht in Erfüllung? Der von der Protagonistin Emilia. Schon ihr ganzes Leben weiß Emilia ganz sicher, dass sie als uneheliche und verschwiegen Tochter des Königshauses kein Leben als Prinzessin kann. Und plötzlich ist Emila dann doch die Kronprinzessin.
Was Emilia im Königshaus erwartet, hat nichts mit einem Prinzessinnentraum gemeinsam. Stattdessen erwarten sie Intrigen, Prinzessinnenunterricht, Erwartungen und eine böse Stiefmutter.

Die Autorin macht es einem wirklich einfach in die Geschichte einzusteigen. Der Schreibstil ist so angenehm und leicht, dass „Silver Crown“ in einem Rutsch durchgelesen werden kann. Wie in jedem Märchen auch, hat jeder Protagonist seine „Märchenrolle“, die er perfekt erfüllt – nur ein echter Prinz fehlt. Carter füllt die Rolle aber auch mit anderem Titel gut aus und man merkt ab der ersten Sekunde die Anziehung zwischen ihm und Emilia. Mein Herz schlägt wirklich für Carter. Er hat etwas Geheimnisvolles, ist anziehend und in den richtigen Momenten zeigt er Emotionen. Emilias bester Freund Owen konnte bei mir keine Sympathiepunkte sammeln. Er wirkte auf mich so verurteilend und unehrlich. Ich kann nicht verstehen, warum Emilia überhaupt mit ihm befreundet ist. Die einzige Figur, die ich noch weniger mochte, war Octavia. Sie ist aber auch wirklich die perfekte böse Stiefmutter. Ich habe sie gehasst und sie ist so unfassbar unsympathisch, hochnäsig und falsch. Zu dem König und seinem Hofsprecher kann ich ehrlicherweise nicht viel sagen. Beide waren mir insgesamt zu blass. Meine Favoritin ist Chloe, die Tochter von Octavia. Sie passt mit ihrem Verhalten einfach null in das Königshaus und erfüllt jedes Klischee eines Monarchiegegners. Sie ist frech, authentisch und ehrlich. Ich mag Chloe wirklich und sie ergänzt sich perfekt mit Emilia, die ich auch total sympathisch finde. Emilia muss ihre Stärke immer wieder finden, man merkt ihr die Zerrissenheit zu der neuen Situation an und gerade die Gefühle von Emilia hat die Autorin toll rübergebracht.

Obwohl ich „Silver Crown“ sehr mag und mich schon jetzt auf die Fortsetzung freue, hätte ich mir bei der Geschichte aber mehr Höhen und Tiefen gewünscht. Es ist definitiv noch Platz für mehr Drama und Emotionen. Hier setze ich auf jeden Fall auf die beiden Folgebände. Insgesamt ist „Silver Crown“ eine tolle und unterhaltsame Royale-Story, die ganz anders verlaufen ist, als der Klappentext es vermuten lässt.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Herzschmerz pur

Never Doubt
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„Neben den anderen Lichtern konnte sie sich nicht sehen und wusste nicht, wie hell sie leuchtete. Erst alleine in der Dunkelheit sah sie ihren Glanz.“

„Never Doubt“ war mein erstes Buch von Emma Scott ...

„Neben den anderen Lichtern konnte sie sich nicht sehen und wusste nicht, wie hell sie leuchtete. Erst alleine in der Dunkelheit sah sie ihren Glanz.“

„Never Doubt“ war mein erstes Buch von Emma Scott und seitdem frage ich mich, warum ich nicht schon mehr Bücher von ihr gelesen habe. Es ist eine wunderschöne, traurige und berührende Geschichte.
Die Leben von Willow und Isaac könnten nach außen nicht unterschiedlicher wirken. Willow, die Tochter aus reichem Elternahaus und Isaac, der Sohn von einem gewalttätigen Säufer. Doch Beide verbindet, dass ihnen die Worte fehlen um ihre Geschichte zu erzählen. Ihre Worte finden sie erst, als Beide eine Rolle in Hamlet spielen.

Der Schreibstil von Emma Scott ist großartig und gefühlvoll. Selbst Tage nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich fasziniert, wie sie Hamlet in ihre Geschichte eingebunden hat. Ich mag, die Art und Weise, wie sich Willow und Isaac gegenseitig anziehen, wie ihre Gefühle und Gedanken beschrieben sind.
Wirklich fürchterlich fand ich die Eltern von Willow. Sie sind voller Vorurteile, bestimmend, oberflächlich und verurteilend. Stellt man sich vor, dass ihr Umfeld in New York ähnlich wie ihre Eltern war, kann ich verstehen, dass Willow ihr Trauma aus Angst und Scham nicht erzählt hat. Ja, es ist erschreckend, dass die Gesellschaft uns auch heute noch dazu bringt, lieber zu schweigen, aber es ist leider viel zu oft die Realität.
Sobald Isaac und sein Vater aufeinandergetroffen sind, hatte ich Angst um ihn und immer mit dem Schlimmsten gerechnet. Ich glaube an manchen Stellen habe ich tatsächlich vergessen zu Atmen. Isaac bewundere ich dafür, dass er trotzdem die Stärke besitzt noch Liebe für seinen Vater zu empfinden und für ihn zu kämpfen.

Bei der Geschichte von Willow wurde mein Herz schwer und die Szenen zwischen ihr und Isaac haben mich unglaublich berührt. Ich habe ehrlich keine Ahnung, wie viele Tränen ich bei „Never Doubt“ vergossen habe. Es ist Herzschmerz pur und meine Gefühle sind Achterbahn gefahren. Es ist definitiv eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Es wird besser

Deeper than Love
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Die Geschichte von Whitney und Lincoln geht in die zweite Runde und auch das Gefühlschaos.

Anders als bei dem ersten Teil ist es mir diesmal deutlich leichter gefallen in die Geschichte reinzufinden und ...

Die Geschichte von Whitney und Lincoln geht in die zweite Runde und auch das Gefühlschaos.

Anders als bei dem ersten Teil ist es mir diesmal deutlich leichter gefallen in die Geschichte reinzufinden und ich hatte das Buch in wenigen Stunden durchgelesen. Es war wirklich angenehm zu lesen.

Besonders gefallen hat mir die Entwicklung von Whitney. Sie war so viel positiver und selbstbewusster als im ersten Teil. Langsam beginne ich wirklich sie zu mögen. Die Opas der Beiden haben mich zum Schmunzeln gebracht und Lincolns Mutter zum verzweifeln. Sie ist so eine fürchterliche Person.
Leider hat es mir diesmal an Handlung gefehlt. Die Cliffhanger aus dem ersten Teil wurden schnell aufgelöst und dann ist wenig passiert. Es hat sich fast ausschließlich um den Skandal gedreht und diesen unter Kontrolle zu bekommen. Schade, denn es wäre so viel mehr Potenzial da gewesen.

Die große Liebe wird es bei mir und dieser Reihe vermutlich nicht mehr, aber möglicherweise eine Sommerschwärmerei.

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