Cover-Bild Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
Band 8 der Reihe "Die Henkerstochter-Saga"
(60)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 736
  • Ersterscheinung: 13.05.2020
  • ISBN: 9783548291963
Oliver Pötzsch

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)

Historischer Roman | Die Pest als Waffe: Die Henkerstochter auf den Spuren eines skrupellosen Mörders

»Damals Kräuter- und Schnabelmasken, heute Mundschutz … Man könnte dem Autor angesichts dieses Romans durchaus seismographische Fähigkeiten bescheinigen.« Süddeutsche Zeitung

Der achte Band der erfolgreichen Henkerstochter-Serie von Bestseller-Autor Oliver Pötzsch


Sommer 1679. Die Pest, die bereits in Wien wütet, breitet sich in Bayern aus. Der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl wird von einem Pestkranken aufgesucht, der kurz darauf zusammenbricht. Bevor er stirbt, flüstert er Jakob Kuisl noch ein paar rätselhafte Worte ins Ohr: Kuisl muss Kaufbeuren retten, ein schwarzer Reiter spielt dort mit seiner Pfeife zum Tanz auf, der Mörder hat zwei Gesichter. Gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena geht Jakob Kuisl den geheimnisvollen Andeutungen nach. Ein gefährliches Unterfangen, denn inzwischen gibt es immer mehr Tote in Kaufbeuren. Doch was steckt dahinter – die Seuche oder ein raffinierter Mörder?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2020

Fesselnder historischer Krimi

0

Im Sommer 1679 bricht in Wien die Pest aus und breitet sich Richtung Bayern aus. Der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl wird vom Kaufbeurer Scharfrichter aufgesucht, der kurz darauf an dieser Seuche ...

Im Sommer 1679 bricht in Wien die Pest aus und breitet sich Richtung Bayern aus. Der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl wird vom Kaufbeurer Scharfrichter aufgesucht, der kurz darauf an dieser Seuche verstirbt, kurz nachdem er Jakob auf die Zustände in Kaufbeuren ansetzt. Er spricht von einem schwarzen Reiter und einem Tanz. Da sein Enkel Peter als Bote unterwegs ist und sich verspätet, macht Jakob sich mit seiner Tochter Magdalena und deren Mann Simon auf nach Kaufbeuren. Es gibt bald noch weitere Pesttote dort, während das alljährliche Tänzelfest ansteht…

Mit viel Liebe zum Detail und einer fundierten Recherche zum Thema setzt der Autor Oliver Pötzsch seine Henkerstochter-Saga fort. So gelingt es ihm schnell, den Leser in die damalige Zeit zu versetzen und einen kniffligen Mordfall zu servieren, um ihn anschließend mit viel Spannung aufzudröseln. So wird aus diesem dicken Schmöker von der ersten Seite an ein fesselnder historischer Krimi mit einem furiosen Showdown. Eine Liste der handelnden Personen wird dem Buch vorangestellt, das hilft, bei der Vielzahl der Figuren den Überblick zu bewahren. Ein Nachwort über die Entstehung des Buches sowie ein „Kleiner Reiseführer für Kaufbeuren und Umgebung“ runden die Geschichte ab.

Auch wenn das Buch Teil einer Reihe ist, kann es gut für sich allein gelesen werden. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe überzeugte 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2020

Peter, Paul und die Pest

0

"Die Henkerstochter und der Fluch der Pest" ist bereits der achte Band dieser Reihe.

Zwanzig Jahre sind seit dem ersten Teil vergangen. Magdalena Kuisl ist inzwischen eine reifere Frau und ihre Söhne ...

"Die Henkerstochter und der Fluch der Pest" ist bereits der achte Band dieser Reihe.

Zwanzig Jahre sind seit dem ersten Teil vergangen. Magdalena Kuisl ist inzwischen eine reifere Frau und ihre Söhne groß. Sie treten jetzt mehr in den Mittelpunkt der Handlung.
Peter möchte Arzt werden, Paul in die Fußstapfen des Großvaters treten und Henker werden.

Dadurch wird die Geschichte in drei Erzählstränge aufgeteilt, um allen gleichzeitig folgen zu können.

In diesem Buch spielt die Pest eine Hauptrolle, aber ist es die Krankheit die die Menschen dahinrafft oder ist es Mord?

Der Autor erzählt spannend wie immer, mit historischen Fakten, Wissenswertes über Orte und interessanten Protagonisten. Erstaunlich die Parallelen zur heutigen "Corona-Zeit".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2020

700 Seiten Lesegenuss pur

0


Da ich die ersten Bände rund um die Henkerstochter nicht kenne und historische Romane nicht mein bevorzugtes Genre sind, fürchtete ich mich etwas vor dem schwergewichtigen Werk. Andererseits war ich auch ...


Da ich die ersten Bände rund um die Henkerstochter nicht kenne und historische Romane nicht mein bevorzugtes Genre sind, fürchtete ich mich etwas vor dem schwergewichtigen Werk. Andererseits war ich auch neugierig darauf, denn in „Der Lehrmeister“ hatte mich der Autor bereits mit seiner plastisch-lebendigen Erzählfreude überzeugt.
Den Inhalt gibt der Verlag sehr prägnant an: „Sommer 1679. Die Pest, die bereits in Wien wütet, breitet sich in Bayern aus. Der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl wird von einem Pestkranken aufgesucht, der kurz darauf zusammenbricht. Bevor er stirbt, flüstert er Jakob Kuisl noch ein paar rätselhafte Worte ins Ohr: Kuisl muss Kaufbeuren retten, ein schwarzer Reiter spielt dort mit seiner Pfeife zum Tanz auf, der Mörder hat zwei Gesichter. Gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena geht Jakob Kuisl den geheimnisvollen Andeutungen nach. Ein gefährliches Unterfangen, denn inzwischen gibt es immer mehr Tote in Kaufbeuren. Doch was steckt dahinter – die Seuche oder ein raffinierter Mörder?
In Zeiten von Corona über die Pest zu lesen, erfasst den Leser ganz, ganz hautnah. Schrecken und Schauder einer Seuche in ihrem ganzen Ausmaß geschildert zu bekommen, bedeutet plötzlich nicht mehr nur, durch eine Geschichte aus weit, weit ferner Zeit unterhalten zu werden. Man zieht beim Lesen immer wieder Parallelen zur Gegenwart, und genau das machte mir die Lektüre, was die Grundthematik betrifft, besonders intensiv. Wiederum besticht der lebendige und fesselnde Schreibstil von Oliver Pötzsch. Über das gesamte Buch hinweg bleibt es durchweg spannend. Immerzu hatte ich farbig-lebendige Bilder im Kopf und empfand das Buch als ein Füllhorn rasant erzählter Historie und damit als Lesegenuss pur!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

"Historische" Verbrecherjagd

0

Sommer 1679: 7 Jahre liegen seit den letzten Ereignissen zurück, die beiden Kuisl Enkel Peter und Paul sind beinahe erwachsen. Als in Wien und bald darauf auch in Bayern die Pest ausbricht, schickt der ...

Sommer 1679: 7 Jahre liegen seit den letzten Ereignissen zurück, die beiden Kuisl Enkel Peter und Paul sind beinahe erwachsen. Als in Wien und bald darauf auch in Bayern die Pest ausbricht, schickt der bayerische Thronfolger Max Emanuel seinen Vertrauten aus Kindertagen Peter mit einer streng geheimen Botschaft nach Kaufbeuren. Während dessen wird sein Peter’s Großvater Jakob Kuisl, der Henker von Schongau, von seinem pestkranken „Vetter“ Conrad Näher, Henker von Kaufbeuren, aufgesucht. Dieser überbringt Jakob eine seltsame Nachricht von einem geheimnisvollen schwarzen Reiter, der in Kaufbeuren den Tod bringe und zwei Gesichter habe. Jakob, seine Tochter Magdalena und der Schwiegersohn Simon Fronwieser brechen daraufhin auf, um einen geheimnisvollen Mörder zu finden. Sie ahnen nicht, dass es sich hierbei um ein Komplett handelt, dass seine Fäden bis in die höchsten Kreise zieht….
Ich bin schon seit einiger Zeit ein echter Fan der historischen Henkerstochter-Romanreihe von Oliver Pötzsch. Und jedes Mal erwarte ich mit Spannung und Neugierde den neuesten Roman. Dieses neueste Abenteuer, der mittlerweile älter gewordenen Kuisl-Familie, ist wieder ein echt spannender Krimi - ja man könnte fast Thriller sagen, der einen ziemlich guten aktuellen Bezug hat. Was mir wieder besonders gut gefallen hat: Die Kuisls, man mag sie oder nicht. Aber diese Familie ist einfach sympathisch. Alle Figuren sind liebevoll gezeichnet, wirken durch und durch authentisch, mit allen Ecken und Kanten. Auch in diesem Roman wirkt der inzwischen merklich gealterte Schongauer Henker Jakob Kuisl wieder als Protagonist und heimlicher Detektiv, der mit Neugierde, Spürsinn und einer gehörigen Portion gesundem Menschenverstand Fall um Fall zu lösen versteht. Dieses Mal baut der Autor drei Handlungsstränge auf, denn die beiden Kuisl-Enkel Peter und Paul sind mittlerweile erwachsen geworden und können in ihren Charakteren nicht unterschiedlicher sein. Während Peter als angehender Medizin-Student seinem Vater nacheifert und mit seinem kurfürstlichen Freund aus Kindertagen hervorragende Kontakte pflegt, schlägt sich Paul eher als Straßenjunge durch und träumt davon einmal als Henker zu arbeiten. Es bleibt abzuwarten, wie der Autor zukünftige Romane gestalten wird. Aber mit diesem Spannungsfeld zwischen den Figuren gibt es jede Menge erzählerisches Potenzial. Beide jungen Männer werden auf ihre Art und Weise in ein Komplott verstrickt, das in engem Zusammenhang mit dem Kriminalfällen in Kaufbeuren steht. Und so springt der Leser von einem spannenden Handlungsstrang in den nächsten. Auf der anderen Seite stehen die dichtgepackten, dramatischen Ereignisse in Kaufbeuren, in die Jakob, Magdalena und Simon verwickelt sind. Schritt für Schritt entspinnen sie die Hintergründe der Mordfälle und gewinnen nebenher immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie die Pest übertragen wird. Die Handlung insgesamt ist dicht gepackt, temporeich zu lesen und mit vielen überraschenden Wendungen gespickt. Ich hatte wieder richtig Spaß auf „Verbrecherjagd“ im alten Kaufbeuren und Umgebung zu gehen. Die Auflösung am Ende war für mich überraschend und spektakulär. Wenn ich auch zugeben muss, dass der Autor für mich an einigen Stellen in punkto Glaubwürdigkeit erzählerisch etwas über die Strenge geschlagen hat. Aber das sei ihm verziehen – es gehört für mich einfach zu den erzählerischen Freiheiten. Insgesamt ist dieser Krimi wieder sehr gut recherchiert, sehr gut verpackt in eine gelungene Kriminalgeschichte mit spannenden, vielschichtigen Charakteren, die auf mich sehr authentisch und lebendig wirken. Angereichert wird das Ganze mit interessanten wissenschaftlichen Informationen zur Pest und deren Übertragungsweg (als Leser erfahre ich sehr viel über den damaligen Wissensstand). Ich war echt überrascht, welche Parallelen sich zur aktuellen Situation in unserer heutigen Zeit ziehen lassen.
Mein Fazit: Wieder eine historisch gelungene „Verbrecherjagd“, die überraschenderweise aktueller denn je ist. Temporeich, vielschichtig, mit überraschenden Wendungen und sympathischen Hauptfiguren. Genau die richtige Mischung für einen spannenden Leseabend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2020

8. Teil über die Geschichte der Henkersfamilie

0

Die Pest breitet sich in Wien aus und findet auch ihren Weg nach Schongau, wo der Scharfrichter Jakob Kuisl von einem Sterbenden angefleht wird, Kaufbeuern von dem schwarzen Reiter mit der Pfeife zu retten. ...

Die Pest breitet sich in Wien aus und findet auch ihren Weg nach Schongau, wo der Scharfrichter Jakob Kuisl von einem Sterbenden angefleht wird, Kaufbeuern von dem schwarzen Reiter mit der Pfeife zu retten. Dieser ist inzwischen sehr dem Alkohol zugetan, worunter auch das Zusammenleben mit seinem Sohn, der in seine Fußstapfen treten will, leidet.
Seine Tochter Magdalena ist mit ihrem Leben in der Stadt nicht zufrieden. Nur zu gerne würde sie wieder nach Schongau zurückkehren. Doch ihr Mann ist ein angesehener Arzt, auch ihr Erstgeborener scheint im Gefolge des Kurfürsten seine Zukunft zu finden. Bei einem Besuch bei ihrem Vater überschlagen sich die Ereignisse und Magdalena muss nicht nur um ihre Familie bangen, sondern auch um ihren Sohn, der sich mit dem Kurfürsten mitten in das pestgeplagte Wien begibt.

Die Schreibweise ist sehr ansprechend und wie gewohnt flüssig zu lesen. Wer die Vorgänger kennt, kommt um diesen Band nicht herum. Zu gerne möchte man erfahren, wie es mit der Familie Kuisl weitergeht. Die Geschichte wird sehr abwechslungsreich aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder Längen, die das Weiterlesen mühsam machen. Teilweise finde ich die Geschichte auch nicht ganz schlüssig, was sich aber zum Ende hin alles aufklärt. Die Familie Kuisl erscheint mir unantastbar und alles wendet sich immer zum Guten, das finde ich etwas schade, da hier von Anfang an keine richtige Spannung aufkommt. Die Geschichte leidet meiner Meinung nach an den vielen verschiedenen Erzählsträngen, die jeder für sich sehr umfangreich wären, jedoch sich alle gegenseitig etwas im Weg stehen.
Für Leser, die die Vorgängerbände nicht kennen, würde ich die Geschichte nicht unbedingt empfehlen. Man kennt sich zwar weitgehend aus, doch eben die bekannten Charaktere machen einen Großteil der Handlung lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere