Cover-Bild Das Crime-Zertifikat
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1,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carl Ueberreuter Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 10.06.2020
  • ISBN: 9783800090006
Oliver Schlick

Das Crime-Zertifikat

Verbrechen mit Qualität
Verbrechen mit Qualität Pius Nordberg liebt Zitronenschaumcreme, schwärmt für Lana Del Rey und führt ein entspanntes Ganovendasein als Geldeintreiber für Gangsterboss Papa Ambros. Die Beschaulichkeit endet jäh, als Papa Ambros zu Tode kommt. Unfall oder Mord?
Diese Frage lässt Pius nicht zur Ruhe kommen. Doch damit nicht genug. Gleichzeitig muss er grundlegende Änderungen in seinem Arbeitsalltag verkraften: Nach Papa Ambros’ Tod leitet dessen überambitionierter Sohn das kriminelle Geschäft und führt Controlling-Maßnahmen und Zertifizierungsprozesse ein.
Während Pius sich mit den absurden Zumutungen des Qualitätsmanagements herumplagt, ereignet sich ein zweiter mysteriöser Todesfall – Pius findet sich in einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel mit einem Mörder wieder ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2020

Controlling? Zertifizierungsprozesse? Wie bitte? Was? Soll das ein Scherz sein? 😬😰😱😵😡😠😈👿👹

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Klasse und superb geschrieben, mit erstklassigem Humor, die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin und erzeugt beim Leser eine Spitzenlaune!!

Aaaah! Die schöne Lana del Rey mit ihrer Stimme voller Schmelz; ...

Klasse und superb geschrieben, mit erstklassigem Humor, die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin und erzeugt beim Leser eine Spitzenlaune!!

Aaaah! Die schöne Lana del Rey mit ihrer Stimme voller Schmelz; dagegen ist Schokolade ein müder Haufen Zucker und Kakao. Zitronenschaumcreme! Ja, sie und dieses sind die unbestreitbaren Leidenschaften des Pius Nordberg, seines Zeichens Geldeintreiber für Gangsterboss Papa Ambros ( der einen an Danny de Vito erinnert ). Papa Ambros ist herzensgut.

Pius und sein Kumpel arbeiten effektiv und mehr als gut. Die Entspannung ist aber bald perdu, denn alles ändert sich nun für Pius und seine Freunde. Papa Ambros segnet mysteriös das Zeitliche. Nur ein bedauerlicher Unfall oder ... Mord? Pius rätselt unruhig darüber nach.

Papa Ambros' Sohn Torben führt nun die Firma. Einschneidende Reformen stehen an. Effektives Management ist nun angesagt und Kundenzufriedenheit. Das wäre mal etwas Neues im Inkassobusiness. Controlling - Maßnahmen, Zertifizierungsprozesse, du lieber Himmel!!! Qualitätsmanagement???

Viele Leute sind sauer ob der neuen Linie, die keine Gewinnmaximierung bringt. Torben gerät zwischen die Fronten und wird ordentlich verprügelt.

Pius, von den Neuerungen extrem genervt und dann passiert ein zweiter geheimnisvoller Fall, der demjenigen daß ins Gras beißen brachte. Nun sieht sich Pius unverhofft einem hochgefährlichen Killer gegenüber in einem riskanten Spiel. Wird Pius überleben oder bald Papa Ambros wiedersehen? Kann er den Mörder entlarven?

Ein rasant geschriebenes Buch, Seite um Seite verschlungen und auf einmal Seite 263, das Buch ist mit dem letzten gelesenen Wort zu Ende und dann gibt es noch eine Seite Glossar im Anhang.

Sehr witzig und oberaffengeil! Man kann lachen über gewisse Personen, die einfach liebenswert sind. Ein echter Kracher, schön ironisch, mit einem einnehmenden Schreibstil. Der Humor lockert das Buch auf, es nimmt sich selbst nicht zu ernst, eine tolle Würze.

Eine originelle, einfallsreiche Handlung mit originär kombinierten, kreativen Ideen. Außerordentlich unterhaltsam und ein wahrer Genuß. Diese Art von Buch hat man nicht so oft und man will unbedingt mehr davon! Danke Oliver Schlick!

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Die Zertifiizerungswelle erobert das organisierte Verbrechen

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Oliver Schlick, der Autor von „Das Crime-Zertifikat: Verbrechen mit Qualität“ war mir bisher als Autor von Kinder- und Jugendbüchern ein Begriff. Auch seinen Ausflug ins Genre Contemporary Fantasy hat ...

Oliver Schlick, der Autor von „Das Crime-Zertifikat: Verbrechen mit Qualität“ war mir bisher als Autor von Kinder- und Jugendbüchern ein Begriff. Auch seinen Ausflug ins Genre Contemporary Fantasy hat mich völlig überzeugt, vor allem weil sich durch alle (von mir bisher gelesenen) Bücher ein roter Faden zieht. Bei allen Büchern spürt man die Liebe zum Leben, zu den außergewöhnlichen Eigenschaften, die die Figuren und die Geschichten so ausmachen. Wie auch zuvor hat der Autor die Charaktere greifbar mit all ihren Stärken und Schwächen ausgearbeitet.

Auch bei dieser Geschichte habe ich sofort eine Beziehung zum Protagonisten – Pius Nordström aufgebaut. Schon allein, dass er für Lana Del Rey und Zitronenschaumcreme schwärmt und gemäß der alten Schule für einen Gangsterboss als Geldeintreiber arbeitet, obwohl er doch eigentlich in einem früheren Leben als Sozialarbeiter aktiv war, spricht für den Plot. Aber das Leben hat etwas anderes mit Pius vorgehabt. Zu allem Übel müssen er und seine Kollegen mit einem Generationenwechsel in der Führungsetage zurechtkommen. Und dieser Wechsel bringt nicht nur viel Papierkram zustande (Stichwort: Qualitätskontrolle), sondern auch eine neue zwischengeschobene Führungsebene. Aber nicht nur, dass ihm jetzt die attraktive, aber ziemlich stringente Lena im Nacken sitzt – nein, sein prinzipientreuer Gangsterboss Papa Ambros wurde ermordet! Diese beiden Tatsachen bringen viele Veränderungen mit sich und vor allem Schwung in die ganze Sache…

Wie eingangs schon geschrieben gefällt mir der Schreibstil von Oliver Schlick sehr gut. Auch hier konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, so sehr wollte ich wissen, wie es weiter geht und was sich der Autor noch so alle hat einfallen lassen. Denn der Plot wird noch durch eine exzentrische Mutter abgerundet. Der Schluss wartet mit so einigen Überraschungen auf. Vor allem muss auch noch der Mord an Papa Ambros gelöst werden.

Dieses Buch hat so viel zu bieten. Es kann Tränen gelacht werden, man trauert mit, schwelgt in Erinnerungen und ist immerzu auf der Suche nach dem Mörder. So werden nach und nach die verschiedensten Personen verdächtigt, bis es zum Schluss eine völlig überraschende Lösung gibt.

Mir hat diese Geschichte wieder viel Freude bereitet und ich hoffe, dass Oliver Schlick auch weiterhin für eine ältere Zielgruppe schreibt, denn das Crime-Zertifikat und die Farben des verschwundenen Sommers sind einfach ganz besondere Geschichten.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Verbrechen mit Zertifikat

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Der Gangsterboss Papa Ambros kommt auf sehr abscheuliche Art und Weise zu Tode. Alleine die Todesart ist schon ein Alleinstellungsmerkmal für diesen besonderen Krimi.

Auch Gangsterboss ist vielleicht ...

Der Gangsterboss Papa Ambros kommt auf sehr abscheuliche Art und Weise zu Tode. Alleine die Todesart ist schon ein Alleinstellungsmerkmal für diesen besonderen Krimi.

Auch Gangsterboss ist vielleicht ein bisschen weit hergeholt. Von der Sache her mag das stimmen, aber als Leser fühlt man sich eher wohl bei diesen bösen Ganoven und wäre gerne bei den Freitag-abendlichen-Happenings dabei.

Die Charaktere sind ausnahmslos sympathisch, natürlich bis auf die Protagonisten die man nicht leiden können soll. Das leitet der Autor sehr gut in seine Bahnen. Die Beschreibungen sind detailliert, die Personen ausnehmend gut beschrieben.

Es entstehen keine Längen, die Handlung ist stringent und übersichtlich. Leider ist der ganze Spaß nach 263 Seiten schon vorbei.

Als Bonus gibt es noch ein Glossar, in dem Dinge wie Vla und Mucke erklärt werden. Herrlich.

Ich geben für diesen Krimi eine absolute Leseempfehlung und tatsächlich einmal 5 Sterne. Dieses Buch verspricht Lesespass pur.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Zertifitiertes Verbrechen, macht das Sinn?

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Ich habe mich lange nicht mehr bei einem Krimi so amüsiert. Es geht durchaus um ein ernstes Thema, aber schon die Morde sind besonders skurril.

Der Zweimetermann Pius, verdient seinen Lebensunterhalt ...

Ich habe mich lange nicht mehr bei einem Krimi so amüsiert. Es geht durchaus um ein ernstes Thema, aber schon die Morde sind besonders skurril.

Der Zweimetermann Pius, verdient seinen Lebensunterhalt seit einigen Jahren mit dem Eintreiben von Schulden. Sein Arbeitgeber ist ein Kleinkrimineller mit Moralvorstellungen. Zusammen mit dem Magentabletten schluckenden Berndwart fährt er zu säumigen Kunden. Aufgrund seiner Ausbildung zum Sozialarbeiter und seiner Erscheinung, kann Puis die meisten schon zur Zahlung überreden. Für schwierige Fälle ist sein Kollege bzw. der Inhalt seines Koffers zuständig. Doch da kommt der Papa Ambros, der Schlager liebt, unerwartet zu Tode.

Sein Sohn Torsten Bennecke übernimmt die kleine Firma und er, der studierte Betriebswirt, möchte die angebotenen Leistungen zertifizieren lassen. Mit Hilfe von Lena, die der Sängerin Lana Del Rey zum Verwechseln ähnlich ist, werden Controlling-Maßnahmen durchgeführt. Qualitätsmanagement mit seinen Formularen und Personalgesprächen hält Einzug und das "Team Bennecke" wird schon am Morgen in Chakra-Manier eingeschworen.

Pius, seine überdreht Alt-Hippie-Mutter, der "Blockwart" Mennlein, Papa Ambros, Torsten Bennecke, Lena und die anderen "Angestellten" sind Charaktere, denen man schon mal begegnet ist. Manche sind liebenswert, andere verabscheut man. Aber man hat schnell ein Bild vor Augen und schon deshalb finde ich dieses Buch so gut gemacht.

Da wir immer mehr unseren beruflichen Alltag dem Qualitätsmanagement unterwerfen und Statistik und Kundenzufriedenheit uns die Möglichkeit nehmen menschlich mit unseren Kunden umzugehen, werden viele Leser sich in dem Buch erkennen. Trotzdem ist es ein toller Krimi, der Spannung aufbaut und mit einer Überraschung endet.

Mit voller Überzeugung gebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Prädikat besonders lesenwert!

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Pius Nordberg ist ein ganz entspannter 2-Meter-Mann, mit Vorliebe für Zitronenschaumcreme und Lana DelRay. Bis zu einem tragischen Unglück war er ein richtig guter Sozialarbeiter, aber danach ist sein ...

Pius Nordberg ist ein ganz entspannter 2-Meter-Mann, mit Vorliebe für Zitronenschaumcreme und Lana DelRay. Bis zu einem tragischen Unglück war er ein richtig guter Sozialarbeiter, aber danach ist sein Leben zusammengebrochen und Papa Ambros hat ihn vor dem Schlimmsten bewahrt. Er hat ihn in seiner Organisation als Schuldeneintreiber eingestellt. Nun gelingt es ihm meistens nur aufgrund seiner imposanten Erscheinung die Schuldner zum Zahlen zu bewegen. Er ist fast unerschütterlich, es sei denn seine Mutter Tabea ruft an, oder er findet seinen herzensguten Arbeitgeber unter bizarren Umständen tot in dessen Wohnung. Das bringt ihn ins Grübeln, doch die folgende Umstrukturierung durch Torben Bennecke, den Sohn von Papa Ambros, lässt ihm nicht viel Zeit den ungeklärten Umständen nachzugehen und die Polizei ist auch seltsam passiv. Der Betrieb soll in die Zukunft geführt werden, dank Qualitätsmanagement! Doch auch all der Papierkram kann ihm seine fast schon masochistische Faszination für Torbens rechte Hand Lena nicht nehmen und den gewaltsamen Tod der simplen Autodiebe, den Trolle Brüdern, akzeptabler machen.

Willkommen im Reich der Kleinkriminellen und der Arbeitsoptimierung! Papa Ambros war stets darauf bedacht nur ethisch vertretbare Delikte zur Unterhaltsfinanzierung zu nutzen, keine harten Drogen, kein Mord, keine Zwangsprostitution oder Menschenhandel. So blieb er denn auch meistens unter dem Radar der Polizei, die die großen Fische fangen will. Für die Sorgen und Nöte seiner Mitarbeiter hatte er stets ein offenes Ohr.
Doch so, mit dezidierten Auftragsbeschreibungen und Kundenfeedback, macht es keinen Spaß mehr und Pius durchschaut die Sache schnell und blickt in das Auge des Irrsinns! In seiner ruhigen relaxten Art beobachtet er die auf die Spitze getriebenen Auswüchse der Zertifizierung und stellt genau die richtigen Fragen. Die Antworten auf diese gibt ihm das Leben, nicht die Unternehmensführung. Das ist herrlich absurd und ein wunderbar neuer Gedanke für einen Krimi, der an Absurdität allerdings fast noch von Mutter Tabea einer emeritierten Professorin für Soziologie und Bestsellerautorin Populärwissenschaftlicher Werke übertroffen wird. In den unpassendsten Momenten klingelt Pius Handy und die Leiterin von Tabeas Edelresidenz ruft Pius in seiner Verzweiflung an, weil sie mit der ebenso aktiven wie provozierenden Alt-68erin nicht klar kommt. Bei so einer Mutter wirkt selbst der hünenhafte Geldeintreiber etwas verspießert. Das macht einfach richtig Spaß zu lesen, ebenso wie die übrigen überspitz-liebenswerten Charaktere innerhalb der Organisationen. Kleine feine Details wie Klingeltöne oder Namensgebungen zaubern dabei immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Man kann sich richtig gut vorstellen, wie Sozialarbeiter Oliver Schlick beruflich durch Zertifizierungsprozesse an den Rande des Wahnsinns getrieben wurde und diese Eindrücke zu therapeutischen Zwecken in diesem Krimi zur Erheiterung der Leser verarbeitet hat. Auch seine Einblicke in gesellschaftliche Milieus, die nicht jedem bürgerlichen Leser so vertraut sind, zeugen von einem liebevoll, toleranten Umgang, der Humor bisweilen unerlässlich macht. Dabei bleibt ihre Würde, in all ihren absurden Facetten aber stets gewahrt. Die Kriminalität wird nie gut geheißen, aber je nach Ausprägung toleriert. Das finde ich besonders am Ende des Buches sehr beachtlich und es wird deutlich klar gestellt, dass Straftaten Straftaten sind und Konsequenzen haben. Es wird aber auch vor Augen geführt, dass Kleinkriminelle meistens keine Hoffnung auf einen beschaulichen Lebensabend haben, sondern sich eigentlich nie zur Ruhe setzen können, auch wenn Augen und Gliedmaßen eigentlich genau das fordern.

Während der Fall lange vor allem humorig locker, scheinbar ohne klare Hinweise und Spuren zu versickern scheint, sich dem Joch des Qualitätsmanagements beugt, nimmt er plötzlich an Fahrt auf und verdichtet sich und wird richtig spannend. Man hat zwar keine Ahnung wohin es geht, verdächtigt fast jeden, außer Tabea, aber man folgt ihm gerne. Denn so ungewöhnlich wie die Schreibweise, das Thema und das Setting dieses Krimi sind, so außergewöhnlich ist auch seine Aufklärung. Es ist ein Fall, bei dem man nicht schon zur Mitte hin ahnt, wer hinter den ganzen Toten steckt. Ja, es werden im Laufe von Pius Untersuchungen immer mehr Opfer. Dadurch verdichtet sich das Motiv, aber ohne Klarheit zu schaffen.

Ein humorig, rabenschwarzer Einblick in ein wenig beachtetes Milieu, mit unerwarteter Auflösung und einem Ende, das mich rundum zufrieden stellt. Der Autor kennt sich aus, ohne je seinen Respekt für die Rechtsordnung verloren zu haben. Sehr gelungen. Ein absolut vergnüglich, rabenschwarzer Krimi, der wirklich ungewöhnlich ist! Rundum empfehlenswert.

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