Cover-Bild Jehovas Gefängnis
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: riva
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783745304855
Oliver Wolschke

Jehovas Gefängnis

Mein Leben bei den Zeugen Jehovas und wie ich es schaffte, auszubrechen
Armand Presser (Sprecher)

Jahrzehntelang ist Oliver Wolschke ein vorbildlicher Zeuge Jehovas: Er lebt seinen Glauben, feiert weder Weihnachten noch Geburtstage, betet täglich und erzieht seine Kinder nach den Richtlinien der Gemeinschaft. Doch eines Tages beginnt er, an den Glaubenslehren zu zweifeln. Er fängt an, sich mit den Hintergründen der Gemeinschaft zu beschäftigen, und stößt auf immer mehr Ungereimtheiten. Wie oft kann die Organisation das Datum der endzeitlichen Entscheidungsschlacht Harmagedon noch nach hinten verschieben, bevor die Anhänger misstrauisch werden? Wieso wird die Sexualität so vehement unterdrückt? Und wie kommt die Gemeinschaft an ihre vielen Immobilien? Mit 31 Jahren tritt Oliver Wolschke aus.
Nach seinem Austritt gelten er und seine Frau als Abtrünnige, verlieren nicht nur Freunde, sogar Familienangehörige wenden sich von ihnen ab. Sie müssen sich ein neues Leben aufbauen. In diesem ergreifenden Buch berichtet Oliver Wolschke von seiner Zeit bei den Zeugen Jehovas sowie von seinem harten Weg in ein neues Leben.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Tefelz in einem Regal.
  • Tefelz hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2020

Erschreckend aber Ehrlich

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Ich muss zugeben, dass ich mich mit den Zeugen Jehovas noch nie auseinandergesetzt habe. Bis auf ein paar Besuche vor meiner Tür die nach gefühlten 5 Sekunden geendet haben. Doch durch Zufall im Auto auf ...

Ich muss zugeben, dass ich mich mit den Zeugen Jehovas noch nie auseinandergesetzt habe. Bis auf ein paar Besuche vor meiner Tür die nach gefühlten 5 Sekunden geendet haben. Doch durch Zufall im Auto auf der Fahrt zur Arbeit einfach gestartet und ich muss zugeben, ich hatte das nicht erwartet.
Oliver Wolschke startet mit seiner Kindheit in Berlin und wurde erst ab dem 6.Lebensjahr damit konfrontiert, dass sich die Eltern getrennt hatten und seine Mutter Ihre ersten Bibelstunden bekommen hat. Der Vater, der eigentlich gut reagiert hat, sieht wie sein Sohn immer weiter in die Doktrin der Zeugen abdriftet kann nur versuchen, jederzeit für seinen Sohn da zu sein. Es folgt die Geschichte als Kind bei den Zeugen, sowie die ersten eigenständigen Rebellionsversuche als Teenager bis zu seiner Hochzeit und der Geburt der eigenen Kinder....
Zu keinem Zeitpunkt langweilig oder gar übertrieben , berichtet Oliver Wolschke von seinen inneren Gedanken und gibt einen denkbar guten Einblick in die Religionsgeschichte der Zeugen Jehovas
Ohne Rachegedanken, da die Freundschaft und der Zusammenhalt etwas ganz besonderes gewesen sind und sicherlich der ein oder andere sich an der Freundlichkeit eine dicke Scheibe abschneiden muss, erschreckt doch die Tatsache, wie geschickt und vor allem ausgeklügelt das System der New Yorker Sekte funktioniert und wie die Angst vor Harmagedon alle auf Linie hält. Unglaublich wieviel Zeit diese Menschen mit der Lektüre und den Regeln des Wachturms verbringen und Angst vor dem Weltuntergang haben.
Der frühe Ausschluss für 2 Jahre und der komplette Verlust aller sozialen Kontakte beim Ausstieg ist eine Riesenhürde, da viele schon als Kind in dem Glauben aufwachsen und außerhalb der Gemeinschaft , die alles vorgibt und mehr als eine Richtlinie für das Leben hat, kaum existieren können. Nahezu 8,2 Millionen Menschen sind Zeugen Jehovas, was ich kaum glauben konnte.
Der Ausstieg war sehr schwer, zumal seine Frau ebenfalls eine überzeugte Zeugin war und die Frage die sich sogar innerhalb der Familie stellt, wenn einer austritt, kann es passieren, dass er seine ganze Familie verliert, ist schrecklich.
Für mich eine absolut interessante Autobiographie und ich habe viel gelernt. Wer sich für eine grundehrliche Geschichte und dieses Thema interessiert bekommt einen super Einstieg und es ist absolut zu empfehlen. Als Buch hätte es von mir definitiv 5 Sterne bekommen. Als Hörbuch hatte ich sehr große Schwierigkeiten mit dem Sprecher, der wirklich sehr merkwürdig monoton und mit völlig merkwürdiger Satzbetonung herüber kommt. Das kostet dem Hörbuch einen Stern. Mit einem professionellen guten Erzähler, wären hier auch 5 Sterne drin gewesen, zumal die Geschichte hervorragend ist.

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