Cover-Bild Wer früher geht, verpasst den Schluss
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783492314718
P. I. Paris

Wer früher geht, verpasst den Schluss

Roman
Susanne Keller (Übersetzer)

Der gemütliche Alltag der rüstigen Rentner im »Highland Home« wird jäh gestört, als das Seniorenheim neue Besitzer bekommt und die Gebühren deutlich erhöht werden sollen. Einige Bewohner können sich das nicht leisten, sie müssten ihre Freunde verlassen und wegziehen. Was nun? Ein Streik? Rebellion? Die fittesten Heimbewohner Miss Ross, Dorothy, Walter und Joan tun sich zusammen – ein Plan muss her! Ihre Überlegungen und Bestrebungen bleiben jedoch erfolglos, bis Joan eine geniale Idee hat: eine Sexhotline! Doch diese stellt sie und ihre Mitstreiter vor völlig neue Herausforderungen und ungeahnte Probleme. Trotzdem stürzen sie sich mit viel Humor und einer Portion Lebensweisheit ins Abenteuer.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Mama2014 in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2020

Geniestreich

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Dieses Buch war so ein typischer Cover-Kauf. Ich habe es mir zu Beginn der „Corona-Zeit“ gekauft mit der Maßgabe, dass ich einfach Abschalten und Lachen will. Denn das Buch versprach sowohl vom Cover als ...

Dieses Buch war so ein typischer Cover-Kauf. Ich habe es mir zu Beginn der „Corona-Zeit“ gekauft mit der Maßgabe, dass ich einfach Abschalten und Lachen will. Denn das Buch versprach sowohl vom Cover als auch vom Klappentet her vergnügliche Lesestunden und viel Humor.

Genau das habe ich dann auch bekommen – das und noch so viel mehr.

Wer sich auf das Buch rund um die Bewohner eines schottischen Seniorenheimes einlässt, bekommt eine gelungene Mischung aus humorvollen, sehr schönen, bewegenden aber auch traurigen Momenten. Der Leser bekommt ein Potpourri der verschiedensten Persönlichkeiten, Charaktere und Lebensgeschichten. Er blickt hinter die Kulissen eines Seniorenheimes, auf dem die Bewohner keinesfalls auf das Ende warten – was es aber natürlich auch gibt und auch thematisiert wird. Der Leser lernt Figuren kennen, die unterschiedlicher nicht sein können und doch zusammenhalten, als es ernst wird und die Gebühren des Heimes soweit erhöht werden sollen, dass sich einige Bewohner dies nicht mehr leisten können.

Beschrieben wird das tägliche Leben der Bewohner, Freundschaften und Feindschaften untereinander, Neid und Missgunst, aber auch das Helfen und füreinander da sein.

Ich hatte ein sehr humorvolles Buch erwartet, das vielleicht auch ziemlich oberflächlich bleibt und das man dann vielleicht auch schnell wieder vergisst. Dadurch, das P. I. Paris aber auch auf Themen wie Demenz und Krankheiten überhaupt, den Tod und auch die unerfüllte Liebe eingeht, ist das Buch für mich ungemein vielschichtig und auch berührend gewesen.

Die Annäherung der Senioren an „jugendliche Themen“ mit Hilfe einer Schülergruppe und die daraus entstehenden Synergien zwischen Alt und Jung waren wunderbar aufgezeigt.

Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite mehr als nur begeistern konnte.

Das Buch war ursprünglich ein Theaterstück und nachdem es so erfolgreich war, wurde es zu einem Buch „umgeschrieben“. Ganz ehrlich? Ich kann es sehr gut verstehen und hätte mir dieses Theaterstück nur zu gerne angeschaut.

Vor mir gibt es für diesen Lesegenuss 5 von 5 Sternen.