Cover-Bild Acht Berge
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 14.12.2020
  • ISBN: 9783328602026
Paolo Cognetti

Acht Berge

Roman. »Das Wunder eines Romans.« NDR Kultur
Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Eine Geschichte vom Aufbrechen und vom Wiederkehren

Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Als Männer schlagen die Freunde verschiedene Wege ein. Der eine wird sein Heimatdorf nie verlassen, der andere zieht als Dokumentarfilmer in die Welt hinaus. Doch immer wieder kehrt Pietro in die Berge zurück, zu diesem Dasein in Stille, Ausdauer und Maßhalten. Er ringt mit Bruno um die Frage, welcher Weg der richtige ist. Stadt oder Land? Gehen oder Bleiben? Was zählt wirklich im Leben?

Vor der ehrfurchtgebietenden Kulisse des Monte-Rosa-Massivs schildert Paolo Cognetti mit poetischer Kraft die lebenslange Suche zweier Freunde nach dem Glück. Eine eindringliche archaische Geschichte über die Unbezwingbarkeit der Natur und des Schicksals, über das Leben, die Liebe und den Tod.

»Acht Berge« ist ein feiner, lebenskluger Roman, der mit inzwischen 1,5 Millionen verkauften Büchern weltweit viele Leserinnen und Leser begeistert hat; ausgezeichnet mit dem Premio Strega, dem bedeutendsten Buchpreis Italiens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2021

Cognettis Liebe zu den Bergen ist authentisch und ansteckend

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Pietro lebt mit seinen Eltern in Mailand. Seine Sommerferien verbringt er in Grana, einem Bergdorf im Aostatal. Nicht weit entfernt liegt das Monte Rosa Massiv. Dort lernt er Bruno kennen, der gleich alt ...

Pietro lebt mit seinen Eltern in Mailand. Seine Sommerferien verbringt er in Grana, einem Bergdorf im Aostatal. Nicht weit entfernt liegt das Monte Rosa Massiv. Dort lernt er Bruno kennen, der gleich alt ist wie er und dort wohnt. Beide freunden sich an und verbringen die kommenden Sommerferien immer zusammen. Bruno ist der Bergmensch und möchte Bergbauer werden. Pietro hingegen weiß es noch nicht so genauso.

Mit den Jahren verlieren sich beide aus den Augen, doch bleibt ihre Freundschaft immer bestehen.

Pietro verwirklicht seinen Traum und dreht Dokumentarfilme im Himalaya. Bruno übernimmt eine Almwirtschaft, doch nach wenigen Jahren führen finanzielle Fehlentscheidungen zum Konkurs. Er stürzt in eine tiefe Lebenskrise, die ihn Pietro ein Stück weit begleitet.

Meine persönlichen Eindrücke

Ich habe das Buch zuerst in der Originalsprache gelesen und es hat mich so tief berührt, wie es selten der Fall ist. Die Geschichte der beiden Jungen ist sehr realistisch geschrieben. Paolo Cognetti schafft es mich schon mit den ersten Seiten in seine Erzählung einzuführen.

Er leitet mich zu Bruno und Pietro und ich kann jeden auf seine Weise verstehe und mit ihm fühlen.

Bruno ist der Naturbursche, der in den Bergen aufwächst. Er hat kein einfaches glückliches Leben. Und trotzdem ist das seine Heimat und er will nirgendwo anderes leben. Pietro hingegen kommt aus der Großstadt und es sind seine Eltern, die ihm die Liebe zu den Berge vermitteln. Doch Pietro kommt mit den Alpen nicht zurecht. Er wird das Himalaya-Gebirge für sich entdecken und dort viel Zeit verbringen.

Cognettis Liebe zu den Bergen ist authentisch und ansteckend. Im Roman erzählt von Glück, Leben, Berge und von einer ganz besonderen Freundschaft, die über Jahrzehnte hält, bis zum bitteren Ende.

Fazit

"Das Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns", so lautet ein Zitat von Franz Kafka und das ist bei diesem Buch der Fall. Dieser Roman zählt zu den schönsten, die ich bis jetzt gelesen habe.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Die Berge als Zuflucht

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Einen ruhigen und melancholischen Roman hat Paolo Cognetti mit "Acht Berge" vorgelegt. Das Buch hat mich gefesselt, vor allem wegen der unaufgeregten und doch lebendig beschreibenden Sprache und wegen ...

Einen ruhigen und melancholischen Roman hat Paolo Cognetti mit "Acht Berge" vorgelegt. Das Buch hat mich gefesselt, vor allem wegen der unaufgeregten und doch lebendig beschreibenden Sprache und wegen der Freundschaftsgeschichte zwischen den Protagonisten, die im Zentrum der Handlung steht.

Cognetti hat eigene Erfahrungen und Erlebnisse in diesem Roman verarbeitet. Dass er selbst die Berge liebt, merkt man auf jeder Seite.

Pietro kommt als kleiner Junge aus dem geschäftigen Mailand mit seinen Eltern in die Berge der westlichen Alpen. Die Sommer dort sind geprägt von der sich langsam entwickelnden Freundschaft zu Bruno, dem einzigen Kind in dem einsamen Tal, in dem die Ferienhütte steht. Pietro lernt die Berge zu lieben, wie seine Eltern und Bruno. Allerdings tut dies jeder auf seine Weise. Als die beiden Jungen erwachsen sind, wird die Freundschaft durch regelmäßige Besuche im Tal am Leben gehalten. Das ist nicht einfach, aber die Berge sind immer wieder das Bindeglied zwischen ihnen. So vergehen Jahrzehnte und Bruno und Pietro finden Trost, Zuflucht und noch mehr in der kargen Landschaft, die wunderschön und doch auch lebensfeindlich sein kann.

Die Freundschaft der beiden unterschiedlichen Jungen berührt. Fast war ich ein bisschen traurig, als die Phase der "Berge der Kindheit" mit dem ersten Drittel des Buches beendet war. Dort war noch alles so abenteuerlich, so verheißungsvoll - alles war möglich. Im zweiten Drittel steht das "Haus der Versöhnung" im Mittelpunkt, da sind die beiden schon über zwanzig. "Winter eines Freundes" bringt die Geschichte dann zu Ende. Die Beziehung von Bruno und Pietro ist einerseits einfach, weil sie Freunde sind, die sich blind verstehen und andererseits auch kompliziert, weil sie aus unterschiedlichen Welten kommen. Aber auch die Beziehungen zu den Eltern sind schwierig und spielen im Roman eine wichtige Rolle. Beide Jungen entwickeln sich weiter, jeder auf seine Art.

Eine zentrale Funktion nehmen die Berge in dieser Geschichte ein. Sie sind für Bruno Lebensmittelpunkt und für Pietro eine Zuflucht. Der Autor schildert die Bäche, Bäume, Tiere, Seen, Gletscher und den Schnee sehr anschaulich und in großer Bandbreite, man wird nicht müde, diese Schilderungen zu lesen. Man spürt die Anstrengungen beim langen, mühsamen Aufstieg und die Freude, beim schnellen, euphorischen Abstieg. Diese Beschreibungen sind alle wunderbar gelungen und machen das Buch mit seinen 247 Seiten wirklich zu einem Lesegenuss.

Besonders für Liebhaber der Berge birgt dieser Roman wirklich schöne Lesestunden. Ich habe das Buch während des Lesens - trotz der herrlichen Naturbeschreibungen - immer auch als etwas melancholisch und traurig empfunden. Pietro in seiner Zerrissenheit und Bruno in seinem Eigensinn waren mir beide nicht 100%-ig sympathisch.

Erwähnenswert ist auch das wirklich gelungene Cover dieses Romans, das die Stimmung genial einfängt.

Ich vergebe vier sehr gute Sterne.


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Veröffentlicht am 30.07.2022

Durchwachsen

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Bruno und Pietro sind von Kindesbeinen an Freunde. Bruno ist ein Kind der Berge und Pietro lernt sie ebenfalls lieben. Während Bruno diese aber nie verlässt, sucht Pietro sein Glück in der Welt.
Paolo ...

Bruno und Pietro sind von Kindesbeinen an Freunde. Bruno ist ein Kind der Berge und Pietro lernt sie ebenfalls lieben. Während Bruno diese aber nie verlässt, sucht Pietro sein Glück in der Welt.
Paolo Cognetti schreibt sehr schön über die Berge, all die Bergwanderungen, die Landschaft, Flora und Fauna. Dennoch konnte mich das Buch nicht gänzlich überzeugen. Für mich hatte es Längen und ich habe mich oft gefragt, was mir die Geschichte nun sagen will.
Bemerkenswert finde ich das wunderschöne Cover.

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