Cover-Bild Das Glück des Wolfes
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 04.10.2021
  • ISBN: 9783328602033
Paolo Cognetti

Das Glück des Wolfes

Roman − Vom Autor des Bestsellers "Acht Berge"
Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Vom Suchen der Stille und dem Finden der Liebe

Fausto und Silvia begegnen sich das erste Mal im Bergdorf Fontana Fredda. Gemeinsam erleben sie, wie der Winter sich über den kleinen Ort und seine Anwohner legt. Während Fausto die Stille fernab der Stadt genießt, ist Silvias Blick immer auf den höchsten Gipfel, den nächsten Gletscher gerichtet. Trotzdem sind sie einander nah und glücklich wie nie zuvor. Bis Fausto eines Tages beschließt, die Berge und damit auch Silvia hinter sich zu lassen. Doch zurück in der Stadt kreisen Faustos Gedanken noch immer um Silvia; um das Leben, das er sich so dringlich wünscht …

Nach seinem internationalen Weltbestseller »Acht Berge« kehrt Paolo Cognetti zurück in die atemberaubende Hochgebirgswelt Italiens. Er nimmt uns mit auf eine Reise zu den höchsten Gletschern und konfrontiert uns mit den essentiellen Fragen unseres Lebens. Wer möchten wir sein? Wo gehören wir hin? Eine poetische Liebesgeschichte über das, was uns einander näherbringt.

Questo libro è stato tradotto grazie ad un contributo alla traduzione assegnato dal Ministero degli Affari Esteri e della Cooperazione Internazionale italiano.

Dieses Buch wurde übersetzt dank einer Übersetzungsförderung des italienischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und internationale Kooperation.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Die Kraft der Berge

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„Das Glück des Wolfes“ ist ein sehr ruhiges Buch des Autors, Mathematikers und Filmemachers Paolo Cognetti, in dem man auf jeder Seite spüren kann, wie sehr er die Natur und die Berge liebt.

Der 40-jährige ...

„Das Glück des Wolfes“ ist ein sehr ruhiges Buch des Autors, Mathematikers und Filmemachers Paolo Cognetti, in dem man auf jeder Seite spüren kann, wie sehr er die Natur und die Berge liebt.

Der 40-jährige Fausto möchte nach seiner Scheidung einen Neuanfang starten und zur Ruhe kommen. Dazu sucht er Zuflucht in einem kleinen Dorf in den Bergen. Hier beginnt er als Koch zu arbeiten und lernt dabei die Kellnerin Babette kennen. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, haben aber sehr unterschiedliche Wünsche, Ziele und Sehnsüchte. Während es Silvia in die Berge zieht, muss Fausto zurück in die Stadt nach Mailand, um etwas zu klären.

Die Sprache des Autors ist einfach toll. In ruhigen und poetischen Worten beschreibt er die Natur. Man spürt die Ruhe, die Kraft und die Unendlichkeit der Berge. Die Liebesgeschichte zwischen Fausto und Silvia steht hier nicht im Vordergrund, aber sie fügt sich wunderbar in die faszinierenden Darstellungen der Berge, Tiere und Pflanzen ein.

Die eingängigen Beschreibungen haben bei mir direkt ein tolles Kopfkino hervorgerufen und lassen die Faszination des Autors für die Berge lebendig werden. Man kann die klimatischen Bedingungen spüren und den Duft des Waldes regelrecht riechen.

Da die Kapitel recht kurz sind, kann man jedes gut auf sich wirken lassen, wobei die kurzen prägnanten Überschriften schon immer neugierig auf das nächste machen.

Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen und bin noch immer ganz fasziniert von der Unendlichkeit und der Ruhe der Berge.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Mensch und Natur

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„ An den dunklen Berghängen flackerten die Feuer und wetteiferten darum, welches das höchste und leuchtendste war. Die Feuer besagten, dass es dort oben in den Bergen immer noch jemanden gab, dass dieses ...

„ An den dunklen Berghängen flackerten die Feuer und wetteiferten darum, welches das höchste und leuchtendste war. Die Feuer besagten, dass es dort oben in den Bergen immer noch jemanden gab, dass dieses Leben existierte, sollten es die Leute im Tal denn vergessen haben.“



Auf nur knapp über 200 Seiten erzählt Paolo Cognetti vom Leben im Bergdorf Fontana Fredda, wo wir seinen Protagonisten Fausto begleiten, der aus Mailand stammt und immer wieder in die Ruhe der Berge flüchtet.

Wie anders ist hier das Leben im Vergleich zur quirligen Metropole. Die raue Umgebung prägt auch die Menschen, und man spürt sich hier vielmehr als Teil der Natur, ein Gefühl, dass in der Großstadt verlorengeht. Die Liebe zu den Bergen schwingt in Cognetti‘s Erzählung stetig mit, ohne dass er das harte Leben romantisch verklärt. Er berichtet durchaus von den negativen Seiten dieses Lebens, der Arbeitslosigkeit außerhalb der Saison, der Einsamkeit, der harten Arbeit innerhalb der Saison, den Unfällen, die immer wieder vorkommen. Die Naturbeschreibungen des Autor‘s sind seine große Stärke. Beim Lesen hatte ich wirklich das Gefühl vor Ort zu sein, so atmosphärisch und authentisch waren seine Zeilen.

Da der Fokus weniger auf den Menschen liegt, wird die Liebesgeschichte, die sich zwischen Fausto und der wesentlich jüngeren Silvia , die zur Skisaison zusammen mit dem Protagonisten in einem Restaurant arbeitet, auch nicht sehr ausführlich erzählt. Auch sich entwickelnde Freundschaften werden nur minimalistisch angerissen, und ein Teil bleibt immer der Fantasie des Lesers überlassen. Das offene Ende ist hier nur folgerichtig.

Ich mochte dieses ruhige und intensive Buch und werde mir sicher noch andere Werke des Autors näher anschauen.

Der Klappentext ist allerdings etwas irreführend, da die Liebesgeschichte den Roman nicht dominiert, wie man denken könnte. Das Hauptaugenmerk des Autors liegt immer auf der Natur.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Die Ruhe der Berge

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Fausto und Silvia begegnen sich in einem kleinen Bergdorf namens Fontana Fredda in den italienischen Alpen, wo sie beide die Skisaison über im Restaurant des Ortes aushelfen. Sie entdecken ihre Gefühle ...

Fausto und Silvia begegnen sich in einem kleinen Bergdorf namens Fontana Fredda in den italienischen Alpen, wo sie beide die Skisaison über im Restaurant des Ortes aushelfen. Sie entdecken ihre Gefühle füreinander und genießen die winterliche Ruhe der Berge und das Leben in Fontana Fredda, die Stille am Tag und den Trubel am Abend, wenn Arbeiter und Urlauber von der Piste zurückkehren.

Dabei ist es weniger ihre Liebesgeschichte, die im Vordergrund des Romans steht, als vielmehr die Beschreibung der Natur und die Ruhe und Harmonie, die Fausto hier erfährt. In seiner Zeit in den Bergen erhält er Einblick in den Alltag der Menschen dort, abseits von dem, was die Touristen sehen, und verliebt sich nicht nur in Silvia, sondern vor allem auch in Fontana Fredda.

Die Sprache ist wunderbar ruhig und passt perfekt zu dem Gefühl, das der Protagonist während seiner Zeit in den Bergen hat. Trotz seiner Arbeit als Koch und der zeitweise vielen Menschen um ihn herum kommt er hier zur Ruhe und fühlt sich angekommen. Die Berge und die Tier- und Pflanzenwelt, die sie beherbergen, werden eingänglich beschrieben, und die Charaktere, die sich alle auf ihre Art auf einer Suche nach etwas befinden, haben sich gut in dieses Bild eingefügt.

Das kleine Etwas hat mir am Ende zwar gefehlt, warum genau kann ich aber gar nicht wirklich sagen - denn mir haben die ruhigen Töne, die authentische Figurenzeichnung sowie die präzisen Naturbeschreibungen sehr gefallen. Obwohl ich am Schluss des Romans nicht volkommen zufrieden war, habe ich ihn sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 06.10.2021

Leiser Roman über Leben, Liebe und Heimat

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"Was tut er hier bloß, ein gestörter Vierzigjähriger ohne Anhang und Arbeit, nur mit lächerlichen Utopie, dass man sich niederlassen soll, wo es einem gefällt?"

Dieses Buch ist in einem leisen, ruhigen ...

"Was tut er hier bloß, ein gestörter Vierzigjähriger ohne Anhang und Arbeit, nur mit lächerlichen Utopie, dass man sich niederlassen soll, wo es einem gefällt?"

Dieses Buch ist in einem leisen, ruhigen Ton geschrieben. Von den verschiedenen Sichten folgt man das Leben von Leuten die versuchen herauszubekommen wo sie hingehören, was sie mit ihrem Leben machen sollen und wo ihre Heimat wirklich ist.
Jedes Kapitel ist ein wenig wie eine eigene kleine Kurzgeschichte, die einen bestimmten Zeitabschnitt zeigt.

Das gesamte Buch zeigt eindeutig die Liebe für Gebirge, für Natur, für das Bedürfnis teil von etwas zu sein, allerdings gleichzeitig die Einsamkeit und Ruhe zu lieben.

Jeder der Charakter in dem Buch versucht etwas zu finden und die Berge helfen dabei, wenn auch auf etwas unerwartet Art und Weise.

Wer eine langsame, leise aber eindrucksvolle Geschichte sucht, liegt mit diesem Buch richtig.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Eine belanglose Erzählung über das Leben im Hochgebirge

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Im neuen Roman "Das Glück des Wolfes" von Paolo Cognetti geht es um Fausto, der Mailand den Rücken kehrt, um in Fontana Fredda, einer Gemeinde im den Alpen des Aostatals, mit 40 Jahren neu anzufangen. ...

Im neuen Roman "Das Glück des Wolfes" von Paolo Cognetti geht es um Fausto, der Mailand den Rücken kehrt, um in Fontana Fredda, einer Gemeinde im den Alpen des Aostatals, mit 40 Jahren neu anzufangen. Als erfolgloser Schriftsteller übernimmt er aus Geldnot einen Job als Koch im einzigen Speiselokal "Babettes Gastmahl", das während der Wintersaison gut besucht ist. In Babettes Ex-Mann Santorso findet er einen Freund, der ihn auf seine besondere Art unterstützt. Und während dieser Wintersaison lernt er Silvia kennen, in die er sich verliebt.

Meine persönlichen Leseeindrücke
Ich hatte noch den wunderbaren Roman "Acht Berge" im Hinterkopf und mich auf diesen neuen Roman gefreut. Leider bin ich sehr enttäuscht. Ich habe den Eindruck, dass das Buch eine oberflächliche, schnell geschriebene, kurze Erzählung ist, ohne Tiefgang und ohne Leidenschaft. Die landschaftlichen Beschreibungen sind, mit Ausnahme des Kapitels 19, kaum vorhanden oder können kaum Emotionen hervorzurufen. Genau das machte aber den Welterfolg des Romans "Acht Berge" aus!
Die sehr kurze Geschichte streift viele Romanfiguren nur nebensächlich, obwohl es über jeden einzelnen viel mehr zu erzählen gäbe. Da ist nicht nur Fausto mit seinen 40 Jahren, der einen Neuanfang sucht. Auch Santorso muss sein Leben neu ordnen. Wie viel wäre da zu erzählen gewesen!
Dieses Buch ist für mich leider wieder eine Bestätigung, dass nur weil einem Autor ein außerordentlich gutes Buch gelungen ist, auch nachfolgende Bücher gut sind.

Fazit
"Das Glück des Wolfes" ist eine belanglose Erzählung über das Leben im Hochgebirge. Die etwas mehr als 200 Seiten sind in wenigen Stunden gelesen und sorgen für ein kurzweiliges Lesevergnügen ohne Ansprüche zu stellen.

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