Cover-Bild Fanatisch
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 05.02.2018
  • ISBN: 9783649624547
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Patricia Schröder

Fanatisch

Sechs Mädchen verschwinden spurlos und kehren nach sechs Tagen völlig unvermittelt nach Hause zurück – in einheitlicher Kleidung, mit einer genähten Wunde an der Hand und alle sechs schweigen beharrlich. Religiöse Fanatiker haben sie auf grausame Weise biblischen Ritualen unterzogen. Nara ist eine der Geiseln gewesen und auch sie darf kein Wort sprechen. Denn der Entführer hat gedroht, ihrem Bruder etwas anzutun. Doch warum wurde gerade sie auserwählt? Langsam erkennt Nara, dass ihr Martyrium Teil eines größeren Plans ist, in dem sie eine besondere Rolle spielt. Und nur wenn sie es rechtzeitig schafft, sich in die fanatische Gedankenwelt des Täters zu vertiefen, kann sie das große angekündigte Unheil verhindern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2018

Nicht lesenswert

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Autor: Patricia Schröder

Verlag: Coppenrath

Genre: Jugendthriller

Preis: 17, 95€

Seitenanzahl: 380 Seiten

Inhalt:

Du bist schuldig.

Du musst büßen.

Sechs Mädchen verschwinden spurlos und ...

Autor: Patricia Schröder

Verlag: Coppenrath

Genre: Jugendthriller

Preis: 17, 95€

Seitenanzahl: 380 Seiten

Inhalt:

Du bist schuldig.

Du musst büßen.

Sechs Mädchen verschwinden spurlos und kehren nach sechs Tagen völlig unvermittelt nach Hause zurück – in einheitlicher Kleidung, mit einer professionell versorgten Wunde an der Hand und alle sechs schweigen beharrlich. Religiöse Fanatiker haben sie auf grausame Weise biblischen Ritualen unterzogen.

Nara ist eine der Geiseln gewesen und auch sie darf kein Wort sprechen. Denn der Entführer hat gedroht, ihrem Bruder etwas anzutun. Doch warum wurde gerade sie auserwählt? Langsam erkennt Nara, dass ihr Martyrium Teil eines größeren Plans ist, in dem sie eine besondere Rolle spielt. Und nur wenn sie es rechtzeitig schafft, sich in die fanatische Gedankenwelt des Täters zu vertiefen, kann sie das angekündigte große Unheil verhindern.



Stelle dich niemals gegen den göttlichen Willen! Es könnten furchtbare Dinge geschehen.

Mit dieser Nachricht beginnt für Nara ein Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Wer hat ihr den handgeschriebenen Zettel zugesteckt und bedrängt sie mit weiteren SMS? Warum ist plötzlich der Hund ihres kleinen Bruders spurlos verschwunden? Als die 17-Jährige ihrem Verfolger auf die Spur kommen will, findet sie sich kurze Zeit später in einem Verlies wieder: gefesselt, ohne Licht, die Einsamkeit nur unterbrochen von merkwürdigen Ritualen. Sechs Tage dauert ihre Tortur, dann ist sie frei. Doch der Täter hat sie weiterhin in der Hand: Ein Wort zu ihrer Familie und ihrem kleinen Bruder werden schreckliche Dinge zustoßen! Nara ist verzweifelt. Was will der Entführer nur von ihr und den anderen Geiseln? Gegen welche göttlichen Gesetze soll sie verstoßen haben? Mit der Zeit wird ihr klar, dass sie eine besondere Rolle im Plan ihres Peinigers spielt und nur sie das angekündigte große Unheil verhindern kann.

Meine Meinung:

Ich werde mich kurz fassen: Das Buch ist furchtbar langweilig und nervtötend, sodass ich es nach knapp 250 Seiten schließlich gezwungenermaßen abgebrochen und in den Schrank zurückgestellt habe. Mal ehrlich, der Klappentext hört sich so vielversprechend und dramatisch an, dabei ist die tatsächlich Geschichte noch nicht halb so spannend. Zunächst wäre da die absolut nervige Hauptprotagonistin, die mich mit jedem ihrer Gedankengänge in den Wahnsinn getrieben hat. Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich will die Erzählerin nicht alle zwei Seiten OMG denken hören. Mir ist natürlich bewusst, dass die Gedanken eines Menschen nicht so geordnet und wortgewandt sind, wie ich sie mir als Leserin wünsche, aber das ist doch der Sinn von Büchern: dass sie anders sind. Niemand will in einem Buch einen öden Gedankengang nach dem anderen verfolgen… Die Entführungsstory an sich ist total seltsam. Normalerweise fällt es mir nicht schwer, mich in die Situation des Opfers hineinzuversetzen und mitzufiebern, doch hier? Fehlanzeige. Nara wurde entführt und meine Reaktion sah in etwa folgendermaßen aus: Oh. Passiert. Nein, wirklich, es ist einfach nicht gut und hat mich in keinster Weise überzeugt. Ich habe mich nun wochenlang hindurchgequält und schließlich aufgegeben. Und ich glaube fest daran, dass das eine gute Entscheidung war.

Ich vergebe einen von fünf Sternen.

Fazit: Nicht lesenswert. Kein Aspekt an diesem Jugendthriller hat mir gefallen.

Veröffentlicht am 29.05.2018

Ziemlich beängstigend und unheimlich

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Klappentext
„Sechs Mädchen verschwinden spurlos und kehren nach sechs Tagen völlig unvermittelt nach Hause zurück – in einheitlicher Kleidung, mit einer genähten Wunde an der Hand und alle sechs schweigen ...

Klappentext
„Sechs Mädchen verschwinden spurlos und kehren nach sechs Tagen völlig unvermittelt nach Hause zurück – in einheitlicher Kleidung, mit einer genähten Wunde an der Hand und alle sechs schweigen beharrlich. Ein religiöser Fanatiker hat sie gefangen gehalten und in grausamer Weise die biblischen Sechs Werke der Barmherzigkeit an ihnen erprobt. Nara ist eine der Geiseln, und auch sie spricht nach ihrer Freilassung mit niemandem, weil der Entführer gedroht hat, ihrem Bruder etwas anzutun. Doch warum wurde sie ausgewählt? Nach und nach erkennt Nara, dass ihr Albtraum noch nicht vorüber ist, denn sie beobachtet, wie die »Werke« in noch radikalerer Form an anderen Menschen wiederholt werden. Nara muss sich in die fanatische Gedankenwelt des Täters hineinversetzen, und zwar schnell! Bevor es zu dem großen angekündigten Unheil kommt.“

Gestaltung
Durch die düsteren Lilatöne gepaart mit helleren Violett-Nuancen hat das Cover etwas magisch-mysteriöses an sich, ja fast schon etwas Fanatisches – passend zum Titel! Ich finde es dabei besonders toll, dass der Schutzumschlag schimmert und glitzert, während der Titel mit Glanzlack draufgedruckt wurde und so besonders hervorsticht. Die Idee das T im Titel in Weiß zu malen und es dabei wie ein Kreuz aussehen zu lassen, finde ich auch super und kreativ, denn es passt zum Buch.

Meine Meinung
Nachdem ich schon ein paar Bücher von Patricia Schröder gelesen habe, die mich zwar alle gut unterhalten haben, aber gleichzeitig auch nicht umgehauen haben und ihr neuer Thriller aufgrund der Thematik sehr interessant klang, wollte ich mit ihm einen neuen Versuch wagen. Dieses Mal konnte mich die Autorin mit ihrem neusten Werk mehr mitreißen, denn die Stimmung des Buches war mehr als einmal sehr beklemmend und unheimlich. Es hat mir oftmals eine Gänsehaut über die Arme gejagt, da die Geschehnisse wirklich bedrückend und teilweise auch furchterregend waren.

Die Thematik des Buches fand ich dabei gut gewählt, denn es geht um einen religiösen Fanatiker, der grausame Dinge vollführt und nach der Entführung mehrerer Mädchen sogar noch radikalere Wege geht. Protagonistin Nara war eine der Geiseln und sie ist die einzige Chance, den Fanatiker und seine Machenschaften aufzuhalten… Ich musste beim Lesen öfter an die Serie „Ciminal Minds“ denken, die mir beim Schauen auch immer Schauer über den Rücken jagt, denn genau so ging es mir mit „Fanatisch“! Ich habe manchmal ein Auge zugekniffen, weil ich das Gefühl hatte nicht weiterlesen zu können, wobei ich doch gleichzeitig einen inneren Drang verspürt habe, unbedingt auf die Spuren des Fanatikers kommen zu wollen. Das war Nervenkitzel pur!

Ich hatte zunächst Angst, dass sich die Handlung vorhersehbar entwickeln würde, da ich dachte, dass durch Nara als Ich-Erzählerin schnell klar sein würde, wer hinter den Taten steckt. Doch glücklicherweise wird der Leser in der Schwebe gehalten, was den Täter angeht. Ihm werden vielmehr verschiedene mögliche Kandidaten präsentiert, wodurch ich mir nie sicher war, wie nun alles zusammenhängt und wer wirklich hinter allem steckt. So bleibt die Spannung hoch und die Neugierde wird stets angefacht, wodurch ich immer weiter und weiter gelesen habe. Besonders gefallen hat mir auch, dass es immer wieder kürzere Einblicke in die Gedankenwelt des Täters gab (ohne zu verraten, wer dieser ist), wodurch seine für mich nicht nachvollziehbaren Taten genauer beleuchtet wurden. Diese Passagen haben wirklich sehr eindringlich veranschaulicht, wie sehr der Täter dem religiösen Wahn verfallen ist, was ich doch sehr unheimlich fand.

Ich muss aber auch sagen, dass das Buch einige wirklich heftige Szenen enthielt, die nichts für schwache Nerven sind. Dabei dauerte es für mich doch ein wenig, bis die Handlung so wirklich Fahrt aufgenommen hat, aber kaum, dass dies soweit war, war ich gefangen in einem Strudel aus religiösem Wahn, Fanatismus, grausamen Taten und Spannung. Dabei fiel es mir jedoch schwer, mich mit Nara zu identifizieren. Sie befindet sich in einer für mich unvorstellbaren Situation und da hätte ich gedacht, dass sie mir diese doch etwas näher bringt und mir die Gefühle in ihrer Situation nachvollziehbar macht, aber so ganz ist ihr dies bei mir nicht gelungen. Ich habe mich doch ab und an dabei erwischt, wie ich überlegt habe, wie ich in ihrer Situation gehandelt hätte und konnte dann bei Nara nicht so ganz anknüpfen. Nichtdestotrotz habe ich bewundert, wie stark sie in der Situation war und wie gut sie mit allem fertig wurde. Gleichzeitig hat dies manchmal auch leise Zweifel in meinem Hinterkopf geweckt, denn ich bin mir nicht sicher, ob man in ihrem Alter angesichts der Schwere der Situation so handeln würde oder kann.

Fazit
Insgesamt hat mir „Fanatisch“ besser gefallen als die anderen Werke der Autorin, die ich bisher gelesen habe, denn nach einem leicht schwunglosem Start beginnt „Fanatisch“ den Leser immer tiefer in eine Gänsehaut-auslösende Geschichte hineinzuziehen. Mir gefiel dabei sehr, dass die Spannung und Neugierde des Lesers dadurch hochgehalten wird, dass er herausfinden möchte, wer sich hinter dem fanatischen Täter verbirgt. Die Einschübe aus seiner Sicht haben dieses Gefühl dabei noch verstärkt. Aber Achtung: „Fanatisch“ ist nichts für schwache Nerven, denn es geht um religiösen Fanatismus und dabei geschehen einige sehr grausame Taten, die wirklich beängstigend sind.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 20.05.2018

Ein toller Jugendthriller, der auch Erwachsene begeistern kann

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6 Mädchen verschwinden spurlos am letzten Schultag. Nach 6 Tagen tauchen sie plötzlich wieder auf, alle gleich gekleidet und mit identischer Verletzung an der Hand. Was ist mit den Mädchen geschehen? Keines ...

6 Mädchen verschwinden spurlos am letzten Schultag. Nach 6 Tagen tauchen sie plötzlich wieder auf, alle gleich gekleidet und mit identischer Verletzung an der Hand. Was ist mit den Mädchen geschehen? Keines von ihnen spricht... Zuerst möchte ich etwas zur Gestaltung sagen, das Cover ist wirklich sehr schön. Die dunklen Farben mit der dunklen Schrift und dem weißen Kreuz und Autorennamen sehen einfach klasse aus. Wenn man das Buch im Licht etwas dreht sieht es je nach Lichteinfall einfach super aus. Im Buch findet man auch das Kreuz vom Cover wieder, das gefällt mir auch sehr gut. Auch die Zeitungsartikel, die im Buch vertreten sind, lockern die Seiten auf.
Patricia Schröder ist mit diesem Jugendthriller ein Werk gelungen, das genau den Nerv der Zeit trifft. Das Thema Fanatismus ist allgegenwärtig.
In diesem Buch geht es um Nara, ein ganz normales Mädchen mit deutsch/iranischen Wurzeln. Sie lebt zusammen mit ihren Eltern, ihrem Bruder Sinan und dem Familienhund ein ganz normales Leben. Ihre Freizeit verbringt sie mit Jamie, einem Sandkastenfreund, und Charlie/Charlotte, ihrer besten Freundin. Doch plötzlich bekommt sie komische Nachrichten und dann ist man auch schon mittendrin in ihrem Alptraum. Der Täter steigert sich immer mehr, bis sie, wie man schon am Anfang des Buches erfährt, entführt wird.
Das Buch ist in relativ kurze Kapitel unterteilt, was mir persönlich sehr gut gefällt. Die einzelnen Kapitel werden zum Großteil aus Naras Sicht erzählt, was eine Nähe zur Protagonisten und ihrer Geschichte schafft. Wenige Kapitel sind auch aus der Sicht von „Er“ und Du“, diese fand ich besonders spannend, da man immer wieder auf eine andere Fährte gelockt wird und miträtselt. Die Sprache der Autorin passt sehr gut zu den Protagonisten, man hat tatsächlich das Gefühl, dass ein junges Mädchen erzählt. Die Charaktere sind sehr gut und glaubhaft beschrieben, der Spannungsbogen bleibt durchgehend aufrecht erhalten, man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil es so spannend ist. Und am Schluß wartet noch eine Überraschung auf den Leser.
Ich empfinde diesen Thriller als sehr gelungen und vergebe gerne 5 Sterne dafür und eine Empfehlung für alle Leser, die es gerne spannend haben.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Ein spannender Thriller mit einem interessanten Thema!

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Nach sechs Tagen kehren sechs Mädchen mit gleicher Kleidung nach Hause zurück. Alle schweigen und alle haben die gleiche Wunde an ihrer Hand. Es scheint, als hätten religiöse Fanatiker sie einem Ritual ...

Nach sechs Tagen kehren sechs Mädchen mit gleicher Kleidung nach Hause zurück. Alle schweigen und alle haben die gleiche Wunde an ihrer Hand. Es scheint, als hätten religiöse Fanatiker sie einem Ritual unterzogen. Doch eines der sechs Mädchen, Nara, versucht in die Gedankenwelt des Täters einzudringen und ein Unheil zu verhindern...

Das Cover finde ich gut und passend zur Geschichte. Der Hintergrund ist mal etwas anderes und das weiße Kreuz hebt sich sehr schön ab. Von Patricia Schröder habe ich bislang noch keinen Thriller gelesen, aber von ihren restlichen Jugendbüchern war ich bislang sehr begeistert.

Das Buch fängt nicht direkt mit der Entführung an, sondern beschreibt Naras Alltag und ihr Umfeld. Das hat mich anfangs etwas gestört, denn ich wollte eigentlich direkt ins Geschehen geschmissen werden, aber wenn man das Buch gelesen hat, versteht man sehr gut, warum die Autorin solche einen Aufbau gewählt hat.
Auch wird die Geschichte in Monaten eingeteilt und es gibt verschiedene Sichten. Meistens wird aus der Sicht von Nara erzählt, aber es gibt auch manche Seiten, auf den "Du" oder "Er" als Überschrift stehen. Man weiß zuerst nicht, wer damit gemeint sein könnte, aber nach und nach hat man gewisse Vermutungen. Auch baut es Spannung sehr gut auf.

Nara ist ein 17-jähriges Mädchen, welches eigentlich eine typische Jugendliche widerspiegelt und sich auch so verhält. Trotzdem bekommt sie immer wieder Nachrichten und wird schließlich entführt. Ich mochte sie sehr gerne und konnte ihre Handlungen auch sehr gut nachvollziehen. Leider steht nur sie im Fokus, wobei ich die anderen Mädchen gerne näher kennen gelernt hätte.

Die Handlung beginnt sehr langsam und nicht so spannungsgeladen, wie ich es mir gewünscht hätte. Man hatte genug Zeit, um sich an die Umgebung zu gewöhnen und ich finde, daran erkennt man auch sehr gut, dass dies ein Jugendthriller ist. Im Hauptteil spürt man aber dann auch die Spannung und man möchte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Erst nach und nach wusste man, worum es hier geht und auch wenn das Ende etwa verwirrend sein kann, mochte ich es sehr gerne, denn es wurde realistisch gehalten. Auch greift es etwas komplexere Themen auf, was mich sehr gefreut hat.

Ich denke, es ist ein schöner Einstieg für Leser, die mit Thrillern ein neues Genre betreten möchten. Es ist kein knallhartes und brutales Buch, wobei man auch erkennen kann, dass es ein Jugendthriller ist. Da ich dies wusste, war ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. :)

Fazit: Es ist ein spannender Jugendthriller, der sich umfassend mit dem Thema Religion beschäftigt und auch das Ende konnte mich überzeugen. Ich werde definitiv mehr von dieser Autorin lesen!

Veröffentlicht am 03.05.2018

Die Spannung ging leider an mir vorbei

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Nara und fünf andere Mädchen sind nach einem sechstägigen Verschwinden wieder aufgetaucht. Religiöse Fanatiker haben sie eingesperrt und auf grausame Weise Ritualen unterzogen. Was hat das alles zu bedeuten ...

Nara und fünf andere Mädchen sind nach einem sechstägigen Verschwinden wieder aufgetaucht. Religiöse Fanatiker haben sie eingesperrt und auf grausame Weise Ritualen unterzogen. Was hat das alles zu bedeuten und warum wurden gerade sie auserwählt?
Als sie zurück sind, schweigen sie, denn ihr Peiniger hat ihnen gedroht, sie und ihre Lieben zu verletzen, wenn sie nicht genau das tun, was ihnen befohlen wird. Nara muss herausfinden, was im Kopf dieses Fanatikers vor sich geht, sonst wird sie ihm nicht entkommen, bevor es zu spät ist ...

Cover und Titel
Die einerseits hellen und dunkleren violetten Farbschimmer sehen toll aus. Das weiße Kreuz an Stelle des T hebt sich wunderbar davon ab.

Protagonisten
Nara lernt man schon einige Wochen vor ihrer Entführung kennen und merkt, wie sie sich fühlt und was ihre Motive und Sorgen sind. So merkt man, dass ihr viel an ihrer Familie liegt und dass sie sich besonders um ihren kleinen Bruder sorgt, den sie nunmal um jeden Preis beschützen möchte. Außerdem erfährt man von ihrer komplizierten Beziehung zu ihrem besten Freund Jaime, da sie nach einigem Hin und Her nicht mehr so sind wie früher. Als sie nun aber unheimliche Nachrichten erhält, teilt sie es nicht mit ihrer seltsamen besten Freundin, sondern wendet sich wieder an Jaime, der nun wieder für sie da ist, wie immer. Jaime lässt sich auch nicht von den Vorurteilen seines Vaters abhalten, mit der jungen Araberin befreundet zu sein.
Man merkt aber schon, dass die Lage nicht so entspannt ist, denn Nara sieht Jamie nur als Freund, während er das eher anders sieht.

Handlung und Schreibstil
Es beginnt mit einem Zeitungsartikel nach dem Wiederauftauchen der Mädchen, und auch durch den Klappentext ahnt man, was geschehen wird. Doch die Handlung beginnt dann einige Wochen vorher und zeigt, wie Nara vorher bedroht wird und wie es zu der Entführung kommt. Auch die sechs Tage erlebt man mit sowie natürlich die Zeit danach. Ich hatte beim Klappentext eher erwartet, dass es hauptsächlich um die Geschehnisse nach der Entführung ginge. Darum kam mir alles davor vielleicht etwas weniger spannend vor, weil die schlimmeren Dinge - die Qualen während der Entführung - ja noch bevorstanden. So kam mir der Rest wohl vergleichsweise harmlos vor, denn ich fand es nicht allzu spannend. Und das, obwohl ich es sonst eigentlich schon gelungen fand. Die fanatischen Handlungen waren durchaus unheimlich und auch recht überzeugend.

Manche Situationen fand ich sehr komisch aufgelöst und die Entwicklungen oder Reaktionen wirkten teilweise schon fast unnatürlich, aber das hat mir nicht weiter gestört. Etwas enttäuscht hat mich aber das Ende, weil ich zunächst gar nicht ganz verstanden habe, was passiert, und das folgte auch noch auf hohe Erwartungen, sodass ich zum Schluss eher verwirrt als gespannt war.

Fazit
Mir hat "Fanatisch" recht gut gefallen, vollkommen überzeugen konnte es mich aber leider nicht, denn die Spannung ging trotz des unheimlichen Fanatismus an mir vorbei.