Cover-Bild Fanatisch
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 05.02.2018
  • ISBN: 9783649624547
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Patricia Schröder

Fanatisch

Sechs Mädchen verschwinden spurlos und kehren nach sechs Tagen völlig unvermittelt nach Hause zurück – in einheitlicher Kleidung, mit einer genähten Wunde an der Hand und alle sechs schweigen beharrlich. Religiöse Fanatiker haben sie auf grausame Weise biblischen Ritualen unterzogen. Nara ist eine der Geiseln gewesen und auch sie darf kein Wort sprechen. Denn der Entführer hat gedroht, ihrem Bruder etwas anzutun. Doch warum wurde gerade sie auserwählt? Langsam erkennt Nara, dass ihr Martyrium Teil eines größeren Plans ist, in dem sie eine besondere Rolle spielt. Und nur wenn sie es rechtzeitig schafft, sich in die fanatische Gedankenwelt des Täters zu vertiefen, kann sie das große angekündigte Unheil verhindern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2018

Im Namen der Religion

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Nara ist eines von sechs Mädchen, die spurlos verschwinden und nach sechs Tagen nach Hause zurückkehren. Alle sechs schweigen beharrlich und haben eine genähte Wunde an der Hand. Religiöse Fanatiker haben ...

Nara ist eines von sechs Mädchen, die spurlos verschwinden und nach sechs Tagen nach Hause zurückkehren. Alle sechs schweigen beharrlich und haben eine genähte Wunde an der Hand. Religiöse Fanatiker haben sie auf grausame Weise biblischen Ritualen, den sogenannten Gaben der Barmherzigkeit, unterzogen und bedrohen nun Naras kleinen Bruder. Aus ihrer Sicht wird erzählt, was sich in den Tagen ereignet hat.

Grundsätzlich zeigt sich die Erzählung in meinen Augen als Teeniegeschichte, die sich aber mit sehr aktuellen Themen, wie Gläubigkeit, interkulturelles Zusammenleben und Ausländerhass auseinandersetzt. Durch die spezielle Gliederung der Erzählung kam bei mir leider die Spannung nicht grossartig auf, obwohl das Buch das Potenzial thematisch dazu gehabt hätte.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Viele Ungereimtheiten

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6 Mädchen, 6 Tage Gefangenschaft und 6 Tage des Schweigens! Nara wird entführt, mit 5 weiteren Mädchen eingesperrt und von religiösen Fanatikern gequält. Als sie plötzlich wieder freigelassen wird, darf ...

6 Mädchen, 6 Tage Gefangenschaft und 6 Tage des Schweigens! Nara wird entführt, mit 5 weiteren Mädchen eingesperrt und von religiösen Fanatikern gequält. Als sie plötzlich wieder freigelassen wird, darf sie mit niemandem über die Geschehnisse sprechen, denn das Märtyrium ist noch nicht beendet...

Ich lese so selten (Jugend)Thriller, aber hier war ich wirklich neugierig. Zum einen wegen der Autorin und zum anderen, weil mich die Handlung und die 6 unterschiedlichen weiblichen Charaktere doch ansprachen. Leider konnte mich die Umsetzung am Ende nicht komplett überzeugen. Doch fangen wir erstmal mit den positiven Aspekten an.

Ich liebe die Aufmachung des Buches. Das schimmernde Cover ist ein richtiger Hingucker und auch die Haptik des Hardcovers ist sehr hochwertig. Im Buch findet man dann unterschiedliche Schriftformatierungen und sogar Zeitungsartikel.

Patricia Schröders Schreibstil ist routiniert, sicher und fesselnd. Sie kann wirklich gut schreiben und hat dies immer wieder bewiesen. So hat sie mit Nara auch eine ungewöhnliche Protagonistin erschaffen. Sie ist iranischer Abstammung, allerdings in Deutschland geboren. Sie kommt demnach aus einer muslimischen Familie, wobei die Eltern traditionsbewusst, aber nicht streng sind. Ich fand es interessant mich darin einzulesen, das war einfach mal eine spannende Abwechslung. Nara ist eine clevere 17-Jährige, die tapfer ist und mir wirklich sympathisch war. In der letzten Hälfte des Buches muss man zwar ihre Entscheidungen nicht immer verstehen können, aber die Autorin hat Naras Beweggründe für mich glaubhaft transportieren können.

Das Thema des Jugendthrillers ist brisant. Es geht um Flüchtlinge, das Leben von Menschen mit anderer Herkunft in Deutschland und all den Leuten, denen dies nicht passt. Das war mutig, auch wenn ich glaube, dass christlicher Fanatismus in Deutschland nicht das große Problem ist.

Um mich wirklich gut unterhalten zu können, fehltem dem Buch leider wichtige Dinge. Auf den ersten Seiten des Buches ist ein Zeitungsartikel abgedruckt, der die Handlung der ersten Hälfte der Geschichte wiedergibt. Somit geht (auch dank des Klappentextes) einiges an Spannung verloren. Was Nara dennoch wiederfährt war heftig und nicht unbedingt für jüngere LeserInnen geeignet.
Mich störte die starke Analfixierung des Buches. Ich habe noch nie in einem Jugendbuch so viel zu dieser Stoffwechselproblematik lesen müssen. Das war gewöhnungsbedürftig.

Ich fand es schade, dass die anderen 5 Mädchen so wenig zum Tragen kommen. Ich hätte mir zu ihnen mehr gewünscht, mehr Tiefe, mehr Input, auch einfach mehr Interaktion zwischen ihnen.
Anmerken möchte ich noch, dass die Stadt in der die Handlung spielt nicht bekannt, bzw. fiktiv ist. Allerdings bin ich über etwas gestolpert, das man zuvor besser hätte recherchieren können. Naras Eltern beziehen die Mitteldeutsche Zeitung, deren Einzugsgebiet liegt im südlicheren Sachsen-Anhalt. Ich weiß das, weil ich schon für die Zeitung geschrieben habe und im Einzugsgebiet wohne. Umso kurioser war es, dass Nara in ihrer Stadt mit der U-Bahn fährt. Weit und breit gibt es im Einzugsgebiet der Zeitschrift keine Stadt, die groß genug für ein eigenes U-Bahn-Netz wäre. Ok, die Geschichte ist fiktiv, dennoch hätte man diesen Fakt für mehr Authenzität besser recherchieren können. Ich hätte die Geschichte auch eher im Ruhrgebiet angesiedelt.

Mit der Auflösung des Täters konnte mich Patricia Schröder doch noch überraschen, auch wenn sehr viele Unstimmigkeiten offenblieben, was den Eindruck weiter trübte.

In "Fanatisch" von Patricia Schröder wollte für mich nicht so recht Spannung aufkommen. Das Thema ist brisant, doch dessen Umsetzung hätte weit mehr Potenzial gehabt.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Plot verrät zuviel

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Die Inhaltsangabe und die Leseprobe haben mich neugierig gemacht. Und auch das Cover gefällt mir sehr. Sechs Mädchen werden entführt, sechs Tage gefangen gehalten und tauchen dann wieder auf und tragen ...

Die Inhaltsangabe und die Leseprobe haben mich neugierig gemacht. Und auch das Cover gefällt mir sehr. Sechs Mädchen werden entführt, sechs Tage gefangen gehalten und tauchen dann wieder auf und tragen alle das gleiche. Damit erfährt man schon einiges am Anfang des Buches. Das nimmt die Spannung, als die Gefangenschafft in Rückblicken erzählt wird, man weiß dass sie alle überleben.

Die meisten Passagen im Buch sind in der Ich-Perspektive von Nara gehalten. Sie ist eine typische 17jährige, sie hat liebevolle Eltern und einen jüngeren Bruder. Sie sind moderne Muslime. Nara ist sympathisch, aber für mich in vielen Dingen doch etwas naiv, oft wollte ich sie einfach schütteln und ihre Entscheidungen ändern.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Selbst für ein Jugendbuch hätte ich mir ein wenig mehr Abwechslung im Satzbau gewünscht. Mich störte auch, dass sehr viel erklärt wurde und man dadurch wenig selbst Schlüsse ziehen konnte. Gleichzeitig blieb für mich bezüglich der/des Täter/s einiges unklar und auch über die anderen Mädchen hätte ich gerne mehr erfahren. Aber vielleicht liegt es nur daran, dass ich mit meinen ü30 nicht unbedingt zur Zielgruppe gehöre.
Die Themen wie Religion und Flüchtlinge werden geschickt eingebaut und machen das Buch aktuell. Auch dass die Autorin sich für eine muslimische Protagonistin entschieden hat, gefiel mir sehr gut. Dennoch aus diesem tollen Plot hätte man einfach mehr machen können, denn für mich blieb die ganze Zeit der Schreibstil und der Spannungsbogen auf mittleren Niveau, das Buch packte mich einfach nicht. Schade.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Spannendes Ende!

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Kurzer Überblick:
Nara wird als eines von sechs Mädchen für insgesamt sechs Tage eingesperrt und taucht scheinbar aus dem Nichts wieder auf. Wer tut ihnen das an und vor allem wie kann sie sich aus den ...

Kurzer Überblick:
Nara wird als eines von sechs Mädchen für insgesamt sechs Tage eingesperrt und taucht scheinbar aus dem Nichts wieder auf. Wer tut ihnen das an und vor allem wie kann sie sich aus den Fängen dieses religiösen Fanatikers wieder befreien?

Stil:
Das Buch ist - eher untypisch für einen Thriller - aus der Ich-Perspektive geschrieben, was eigentlich dazu führt, dass man sich besser in den Protagonisten, der in diesem Fall eines der Opfer ist, hineinversetzen kann. Jedoch fiel mir dies besonders am Anfang sehr schwer, auch weil die Autorin meiner Meinung nach zu sehr versucht hat den Geist der aktuellen Zeit einfließen zu lassen. Hat man sich aber erstmal an den Stil gewöhnt geht es vollkommen in Ordnung. Zusätzlich zu der Ich-Perspektive werden noch zwei zusätzliche Perspektiven von Zeit zu Zeit eingeführt: Er und Du, wobei Du die Sichtweise des Täters beschreibt, was dem Leser das Gefühl gibt, selbst der Täter zu sein.
Auch toll fand ich, dass zwischendurch immer wieder Zeitungsausschnitte eingebracht wurden, die auch wie tatsächliche Zeitungsausschnitte formatiert waren.

Geschichte:
Die Handlung an sich fand ich eher schleppend, besonders die erste Hälfte. Es wurde nie so richtig Spannung erzeugt und man war sich ziemlich sicher, wie das Buch ausgehen würde. Jedoch wurde zum Schluss eine 180° Wendung hingelegt und ich war ziemlich erstaunt von dem Ende, so hätte ich es garantiert nicht erlebt. Vermutlich gab es Anzeichen, doch da alles immer so offensichtlich wirkte und man sich besonders bei der Er Perspektive sicher war, um wen es sich handelt, rechnet man gar nicht mit diesem Ende.
Die angesprochene Thematik von religiösen Fanatikern, Muslime und Flüchtlingsheimen und der Umgang damit finde ich ein aktuelles Thema und daher hat mir das auch sehr gut gefallen.

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch mäßig gefallen, obwohl das Ende mit überraschenden Wendungen noch einiges herausgerissen hat.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Habe mir mehr davon erwartet

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Mir hat dieses Buch leider nicht gut gefallen. Ich habe mir mehr davon erwartet und fande es enttäuschend. Irgendwie konnte mich die geschichte nicht ganz fesseln und mitreißen. Das fande ich schade.

Mir hat dieses Buch leider nicht gut gefallen. Ich habe mir mehr davon erwartet und fande es enttäuschend. Irgendwie konnte mich die geschichte nicht ganz fesseln und mitreißen. Das fande ich schade.