
Band
der Reihe "Gesundheitswissenschaften"
59,80
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inkl. MwSt
- Verlag: Shaker
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 285
- Ersterscheinung: 14.03.2025
- ISBN: 9783844097894
Demografische Veränderungen der GKV-Risikostrukturen
Analyse am Beispiel kleiner und mittlerer Betriebskrankenkassen
Die Risikostrukturen gesetzlicher Krankenversicherungen (GKV) werden zukünftig in starkem Maße durch demografische Veränderungen beeinflusst. Für das umlagebasierte Finanzierungssystem (Makro-Ebene) drückt sich die Entwicklung durch die Verschiebung des Verhältnisses von Beitragszahlern und Leistungsempfängern sowie der damit verbundenen Abhängigkeitsquotienten aus. Auf der Ebene der Krankenkassen (Mikro-Ebene) kommt die Zunahme von chronischen und multimorbiden Krankheitsbildern als Herausforderung für die Finanzierung und Steuerung von Versorgungsangeboten hinzu. In der Zielsetzung dieser quantitativen Arbeit werden die Auswirkungen von veränderten Geburtenziffern und Versichertenbewegungen sowie einer verlängerten Lebenserwartung auf die Risiko- und Morbiditätsstruktur einer GKV-Versichertenpopulation über einen Zeitraum von 40 Jahren aufgezeigt. Mit der Kohorten-Komponenten-Methode wurde ein deterministisches Berechnungsmodell gewählt. In insgesamt 11 Szenarien wurden die Auswirkungen der unterschiedlichen demografischen Determinanten auf eine Versichertenstichprobe kleiner und mittlerer Betriebskrankenkassen bis zum Jahr 2058 berechnet. Die einzelnen Szenarien wurden gebildet, um die jeweiligen Annahmen in unterschiedlichen Ausprägungen zu vergleichen. Die erzielten Ergebnisse können neue Erkenntnisse zum Verständnis demografischer Folgen innerhalb einer GKV-Versichertenpopulation beisteuern und dabei sowohl Unterschiede als auch Übereinstimmungen mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen aufzeigen. Sie verdeutlichen, welche Ansätze kleine und mittlere Betriebskrankenkassen zum Erhalt ihrer Risikostruktur beitragen können und auf welche Altersstruktur sie ihre versorgungsorientierten Angebote ausrichten müssen.
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