Cover-Bild Unter Wasser hört dich niemand schreien
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 450
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783959670982
Paula Treick DeBoard

Unter Wasser hört dich niemand schreien

Constanze Suhr (Übersetzer)

Das Mädchen von nebenan liegt leblos im Pool. Und der glitzernde Schein des Villenviertels "The Palms" ist zerstört. Von Beginn an hat Liz sich dort wie eine Außenseiterin gefühlt. Nur ihrer Tochter Danielle und ihrem Mann zuliebe ist sie in diese wohlhabende Nachbarschaft gezogen. Danielle freundete sich schnell mit der gleichaltrigen Kelsey an. Bald schon ging das Mädchen bei der Familie ein und aus. Bis sie im Wasser treibt, und jeder einen Grund gehabt hätte sie hineinzustoßen - selbst Liz.

"In DeBoards neuestem Thriller trifft "Eine verhängnisvolle Affäre" auf "Desperate Housewives" ... Eine fesselnde Spannungsstory mit einem unvorhersehbaren Ende." - Booklist    

"Von Beginn an düster und unheilvoll hat mich der Roman ehrfürchtig zurückgelassen. Das Buch zeigt, was für eine brillante Autorin Paula Treick DeBoard ist. Faszinierend" - New York Times-Bestsellerautorin Mary Kubica

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2017

Spannender Thriller

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Der Schreibstil ist flüssig, locker und die Spannung baut sich direkt zu Beginn auf und hält bis zur letzten Seite. Das Cover ist zwar recht schlicht, aber sehr passend zum Buch. Die Hauptakteure konnte ...

Der Schreibstil ist flüssig, locker und die Spannung baut sich direkt zu Beginn auf und hält bis zur letzten Seite. Das Cover ist zwar recht schlicht, aber sehr passend zum Buch. Die Hauptakteure konnte ich mir gut vorstellen und auch die Handlungsorte hatte ich bildlich vor Augen. Für mich hatte das Buch ausreichend überraschende Wendungen beim Lesen, auch wenn mich der Schluss etwas enttäuscht hat. Hier hätte ich mir mehr Informationen zu den offenen Fragen gewünscht. Stellenweise gibt es Passagen, die für die Handlung entbehrlich gewesen wären, aber insgesamt ein sehr guter Thriller, der dank des hohen Spannungsbogens schnell gelesen ist. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich immer wissen wollte, wie es weitergeht.

Eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen für diesen spannenden Thriller.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Intriganter Psychotrhill - Rasant, spannend und krank

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Liz Mc Ginnises zieht mit ihrer Tochter Daniell und ihrem Mann Phil in das sicherheitsüberwachte, exklusive Villenviertel „The Palm“. Phil ist Community Relation-Spezialist und soll sich um die Belange ...

Liz Mc Ginnises zieht mit ihrer Tochter Daniell und ihrem Mann Phil in das sicherheitsüberwachte, exklusive Villenviertel „The Palm“. Phil ist Community Relation-Spezialist und soll sich um die Belange der Anwohner und des Viertels kümmern. Liz arbeitet weiterhin als Beratungslehrerin an einer Highschool, an der die 15jährige Danielle Schülerin wird.

Das Leben in The Palms ist für alle drei schwierig, denn die versnobten, steinreichen Nachbarn leben nach einer Etikette, die ihnen fremd ist. Die Hauseigentümerinnen leben wie Märchenprinzessinnen und sie umschwärmen den attraktiven Phil.

Mit der Zeit passen sich die drei etwas an. Vor allem die bisher sehr naturverbundene Danielle, während sie mit ihrer neuen, verzogenen, hübschen Freundin Kelsey viel zusammen ist, so dass Liz ihre Tochter bald kaum noch erkennt. Kelsey ist plötzlich Dauergast und geht im Haus der McGinnies ein und aus.

Als sich mysteriöse Ereignisse anhäufen, weiß Liz nicht mehr wem sie trauen kann. Und als Kelsey leblos im Pool der Familie Ginnises liegt, ist sich Liz sicher, dass jeder in The Palms einen Grund gehabt hätte Kelsey zum Schweigen zu bringen.

Die Autorin:

Paula Treick DeBoard verbringt ihre Zeit mit Lesen, Schreiben und dem Lehren von Komposition an der Universität von Kalifornien. Sie lebt mit ihrem Mann Will und ihrem Hund in Kalifornien. (Quelle: HarperCollins Germany)

Reflektionen:

Es ist lange her, einen Thriller in diesem enormen Tempo gelesen zu haben, zumindest empfinde ich den flüssigen, angenehmen Schreibstil so. Von der ersten Seite an wird man von der Story in den Bann gezogen und durch die Seiten getrieben. Ein Pageturner. Eindeutig.

Autorin Paula Treick DeBoard ist mit Unter Wasser hört dich niemand schreien ein überzeugender Thriller gelungen, der mit einem perfekt initiierten psychologischen Aufbau einhergeht.

Trotz, dass die Geschichte sofort ein hohes Lesetempo vorgibt, lernt man die sorgfältig ausgearbeiteten Charaktere der Figuren gut kennen, denn die Perspektiven wechseln taktvoll und lassen den Leser in die Legenden der vielschichtigen Figuren eintauchen, während sich die Handlung rasant weiterentwickelt. Nicht nur der Wechsel der Perspektiven, die rückblickend bis in die Vergangenheit reichen, treiben die Spannung immer mehr auf die Spitze, sondern auch die Teilhabe an der Gedankenwelt der beiden Hauptfiguren, Liz und Phil.

Liz und Phil sind bodenständig. Sie könnten die authentischen Nachbarn von nebenan sein, doch das was sie im exklusiven Villenviertel zunächst in gemäßigter Form erleben, bevor es eskaliert, liest sich bald wie die Verhängnisvolle Affäre in der Michael Douglas einst die Hauptrolle spielte.

„Aber ich hatte die Worte nicht herausbekommen, da ich Angst hatte, dass ich beim Versuch, meine Unschuld zu beweisen, nur schuldig erschien.“ (Zitat)


Das was sich in The Palms abspielt ist unterschwellig intriganter Psychoterror, den die Figuren jedoch nicht sofort als solchen erkennen. Als die Situationen, Ereignisse und Verbrechen eindeutig werden, schweigt man, unterstellt, bezichtigt, kann niemandem mehr trauen und ein jeder versucht sein Gesicht zu waren.

Besonders gelungen ist die Darstellung der Entwicklung der zunächst unscheinbaren Danielle, die sich unter dem Einfluss der reichen und hübschen Freundin Kelsey zum trotzigen Teenager entwickelt. Liz leidet darunter, als sie spürt, dass ihr die 15jährige Tochter langsam entgleitet. Die Emotionen, die eine jede Mutter empfinden würde, sind voll authentischer Emotionen erzählt.

Und doch dreht sich die Geschichte in ihrer Tiefe hauptsächlich um Liz und Phil und die stellt die Frage, schuldig oder nicht.

„Worin besteht der Unterschied zwischen einem Pädophilen und einem Unschuldigen, der beschuldigt wird, ein Pädophiler zu sein? Oder einem Vergewaltiger und jemandem, der einer Vergewaltigung beschuldigt wird? Praktisch gesehen gibt es keinen. Es nimmt sich nichts. Der eine könnte genauso gut der andere sein. Es ist egal, ob man unschuldig ist, denn die Anschuldigung nährt den Verdacht, und von da an wird die Schuld immer größer. Die Unschuldigen sind die, die es am härtesten trifft, wirklich. Sie haben am meisten zu verlieren – die mit Frauen und Kindern, die sich nicht nach etwas anderem umsehen.“ (Zitat)

Die Exklusivität von The Palms und ihrer Anwohner ist eine interessante Kulisse. Details aus den Leben der von außen eleganten Reichen und Schönen Charaktere, sind maßvoll in Handlung eingearbeitet und sie navigieren die Geschichte in eine unheimliche, bestimmte Richtung.

„Also, ich wohne lange genug in The Palms, um zu wissen, dass es hier viel Unzufriedenheit gibt. Die Tore helfen vielleicht, den Pöbel fernzuhalten, aber sie können uns nicht vor uns selbst schützen.“ (Zitat)

Autorin Paula Treick DeBoard hat eine unheilvolle und düstere Atmosphäre erschaffen, die den Atem anhalten lässt und die das Tempo vorgibt. Bis zu Letzt vermutet man, dass eine bestimmte Wendung eintritt. Doch genau das passiert nicht. Das Ende ist unvorhergesehen, erschreckend, nachvollziehbar und ernüchternd. Wow.

Fazit und Bewertung:

Unter Wasser hört dich niemand schreien ist ein rasanter, überzeugender Thriller. Autorin Paula Treick deBoard versteht es, intriganten Psychoterror psychologisch geschickt in eine eskalierende Story hineinzuschreiben, die zuverlässig von einer unheilvollen und düsteren Atmosphäre genährt wird.

Leseempfehlung.

©nisnis-buecherliebe

Veröffentlicht am 03.10.2017

In der Welt der Reichen

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Ein scheinbar verlockendes Angebot führt den Hausverwalter Phil in eine Wohnanlage wohlhabender Hausbesitzer. Um immer vor Ort ansprechbar zu sein, darf er mit seiner Familie eines der luxuriösen Häuser ...

Ein scheinbar verlockendes Angebot führt den Hausverwalter Phil in eine Wohnanlage wohlhabender Hausbesitzer. Um immer vor Ort ansprechbar zu sein, darf er mit seiner Familie eines der luxuriösen Häuser beziehen. Leider müssen Phil, seine Frau Liz und deren Tochter Danielle schnell feststellen, dass sie als Außenseiter in der Welt der Reichen angesehen werden. Nichts desto trotz findet Danielle in Kelsey, die Tochter einer Nachbarin, eine Freundin mit der sie fast ihre ganze Zeit verbringt. Was Danielle nicht ahnt, ist, dass Kelsey dabei ist, die Zukunft der Familie zu zerstören...

Paula Treick deBoard hat mit "Unter Wasser hört dich niemand schreien" einen packenden Thriller geschrieben, in dem es kaum Blut bedarf, um den Leser ans Buch zu fesseln. Die Autorin erzählt die Geschichte einer jungen Familie, die sich im Umfeld wohlhabender Familien ein neues Leben aufbauen möchte, in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Sehr spannend beschrieben werden die unterschiedlichen Welten der Protagonisten und die damit scheinbar unüberbrückbaren Differenzen. Das Konflikt-potential ist groß und wird auch noch von der verwöhnten und gelangweilten Tochter Kelsey schamlos ausgespielt. Der Charakter von Kelsey wird interessant gezeichnet, sie stellt das unsympathische und versnobte Mädchen in der Welt der Eichen dar. 

Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit dem Auffinden der bewusstlosen Kelsey im Pool aufgebaut. Was ist geschehen? War es ein versuchter Mord? Wer kommt dafür in Frage? In zeitlichen Rückblicken wird das Jahr davor aufbereitet, was dem Leser viele Ansätze für den Ablauf der Anfangssequenz liefert. Das Buch lebt von genau dieser Ungewissheit, welche bis zum Ende aufrechtgehalten wird. Das Finale war dann für mich ein wenig enttäuschend und hat bei mir einige Fragen offen gelassen.

Insgesamt hat mir der Thriller von Paula Treick deBoard sehr gut gefallen. Die Bewertung von guten vier Sternen wäre bei einem überzeugenderem Finale sicherlich noch höher ausgefallen. dennoch möchte ich das Buch aufgrund seines sehr gelungenen Aufbaus und der anhaltenden Spannung gerne weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Ein toller Psychothriller, ohne blutvergießen

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Bei dem Thriller " Unter Wasser hört Dich niemand schreien" von Paula Treick DeBoard, erschienen bei Harper Collins trifft "Eine verhängnisvolle Affäre" auf "Desperate Housewives".


Phil bekommt einen ...

Bei dem Thriller " Unter Wasser hört Dich niemand schreien" von Paula Treick DeBoard, erschienen bei Harper Collins trifft "Eine verhängnisvolle Affäre" auf "Desperate Housewives".


Phil bekommt einen Job in "The Palms" , einem Villenviertel indem die Schönen und Reichen wohnen. Von Anfang an , fühlen sich Phil, Liz und deren Tochter Danielle nicht dazugehörig. Dürfen sie doch nur wegen Phils Job dort wohnen.
Danielle freundet sich mit Kelsey an und bald sind sie unzertrennlich. Wie sich später herausstellt, ist Kelsey nicht wirklich an der Freundschaft zu Danielle interessiert, sondern verfolgt einen ganz anderen Plan.


Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend. Durch den tollen Schreibstil ist man gleich in der Geschichte drin.
Besonders gefallen hat mir, dass sie in zwei Zeitebenen spielt. Einmal ab Juni 2014 und genau ein Jahr später 2015. Am Anfang der Geschichte erfährt man, was 2015 geschehen ist und schon im nächsten Kapitel geht es mit 2014 weiter. Man erfährt Stück für Stück wie es zu dem Vorfall 2015 kam. Ebenfalls hat mir sehr gut gefallen, dass die Ereignisse abwechselnd aus der Sicht von Liz und Phil erzählt werden. Bei diesen zwei Perspektiven, lernt man Phil und Liz sehr gut kennen, ihre Gedanken verstehen.
Bei " Unter Wasser hört Dich niemand schreien" handelt es sich um einen unblutigen Thriller. Vielmehr um eine psychologisch sehr gut aufgebauten Geschichte, bei der es um Misstrauen, psychische Probleme, erfolgreiche Eltern - die sich nicht um ihre Kinder kümmern handelt.
Mit einem unerwarteten Ende hat mich die Autorin sehr überrascht.
Nach dem ich das Buch gelesen hatte, habe ich die Geschichte noch einmal gedanklich revue passieren lassen und sie hat mich sehr nachdenklich gemacht. So eine Kelsey kann jeder kennen lernen und das aufgebaute Leben ist ruiniert.


Einmal angefangen zu lesen , möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.


Ich empfehle dieses Buch jedem, der einen wirklich sehr gut verstrickten, psychologisch sehr gut aufgebauten Thriller lesen möchte.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Spannende Tragödie vor interessanter Kulisse

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„Unter Wasser hört dich niemand schreien“ ist die deutsche Erstveröffentlichung der Amerikanerin Paula Treick DeBoard. Versprochen wird dem Leser eine spannende Mischung aus „Eine verhängnisvolle Affäre“ ...

„Unter Wasser hört dich niemand schreien“ ist die deutsche Erstveröffentlichung der Amerikanerin Paula Treick DeBoard. Versprochen wird dem Leser eine spannende Mischung aus „Eine verhängnisvolle Affäre“ und „Desperate Housewives“.


INHALT
Wegen dem neuen Job ihres Mannes als Verwalter zieht Liz mit ihrer Familie in das exklusive Viertel The Palms in welchem nur die Superreichen und Superschönen wohnen. Von Beginn an fühlt sie sich dort fehl am Platz und nicht dazugehörend. Ihre Tochter hingegen findet schnell Anschluss und freundet sich mit dem Nachbarsmädchen Kelsey an. Irgendwann treibt das Mädchen leblos im Pool der Familie und so gut wie jeder hatte ein Motiv sie hineinzustoßen.


LESEEINDRUCK
Wie es der Klappentext verspricht habe ich mir bei „Unter Wasser hört dich niemand schreien“ einen Thriller in der High Society mit richtig schön vielen Intrigen erhofft.

Das Buch startet auch sehr gut, man ist schnell in der Geschichte und The Palms drinnen, einem Villenviertel in dem die Bewohner so reich sind, das sie nicht wissen wohin mit ihrem Geld und ihrer Zeit.

Die Geschichte spielt auf 2 unterschiedlichen zeitebenen und wird abwechselnd aus der Perspektive von Liz und ihrem Mann Phil erzählt. Auf der einen Zeitebene befindet man sich im Jahr 2015, Kelsey wird leblos im Pool treibend aufgefunden. In der 2ten Zeitebene befindet man sich im Jahr 2014 beim Einzug der Familie in ihr neues Zuhause. Diese Ebene bewegt sich langsam auf die Geschehnisse in 2015 zu.

Die Erzählstruktur ist sehr spannend gestaltet, auf beiden Zeitebenen erfährt man immer wieder Neues welches zur Aufklärung was an jenem Tag in 2015 stattfand beiträgt. Die Geschehnisse sind dabei sehr ruhig und unblutig. Wer einen Thriller mit wilden Verfolgungsjagden erwartet bei dem ständig jemand in Todesgefahr schwebt der ist hier falsch. Die Bedrohung ist hier eher unterschwellig und psychologisch. Schnell haben sich alle Protagonisten in ein Gestrick aus Geheimnissen verwirrt aus dem ein Entkommen immer unmöglicher wird und bei dem nur nach und nach klar wird wie die einzelnen Fäden zusammenhängen. Das die ganze Geschichte in einer Kulisse spielt in der man Dreck gerne unter den Teppich kehrt um den schönen Schein nach außen zu wahren macht alles noch spannender und verzwickter.

Leider muss ich einen Punkt abziehen, da die Autorin viele Dinge aus dem Alltag von Liz zeigt und erzählt die für die Handlung eigentlich unerheblich. Hinzukommen Ereignisse in the Palms von denen man als Leser annimmt das sie wichtig für die Aufklärung des Falles sind, die später jedoch einfach fallen gelassen werden. Dies find ich sehr schade zumal es nicht nötig gewesen wäre.


FAZIT
Ein Roman schafft es bis zum Schluss zu fesseln und spannend zu bleiben. Für Freunde unblutiger Spannung die ist „Unter Wasser hört dich niemand schreien“ bestens geeignet.