Cover-Bild Die rubinrote Kammer
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inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 13.05.2016
  • ISBN: 9783404173426
Pauline Peters

Die rubinrote Kammer

Roman
London, 1907: Gegen den Willen ihrer adeligen, einflussreichen Familie lebt die junge Victoria allein mit dem alten Butler ihres kürzlich verstorbenen Vaters. Sie ist nicht reich, aber glücklich. Doch ihre Welt gerät ins Wanken, als hässliche Andeutungen über ein dunkles Familiengeheimnis laut werden. Der einzige Mann, der ihre Fragen beantworten könnte, wird ermordet ... Victorias guter Ruf ist in Gefahr, doch als Retter in der Not entpuppt sich der attraktive Journalist Jeremy Ryder. Aber kann sie ihm vertrauen?

Ein mitreißender Roman über dunkle Geheimnisse, überraschende Wahrheiten und die Liebe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Krimi mit historischen Hintergrund

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Mit ihrem Debütroman schaffte Pauline Peters den Spagat zwischen Krimi, Geschichte und Unterhaltung. Die unkonventionelle Geschichte der jungen Victoria, die nach dem Tod ihres Vaters gegen den Willen ...

Mit ihrem Debütroman schaffte Pauline Peters den Spagat zwischen Krimi, Geschichte und Unterhaltung. Die unkonventionelle Geschichte der jungen Victoria, die nach dem Tod ihres Vaters gegen den Willen ihrer adligen Verwandtschaft mit ihrer Haushälterin und ihrem Butler zusammenlebt und sich mit letzterem sogar in die Detektivarbeit stürzt, hat mir sehr gut gefallen.

Der historische Hintergrund war sehr gut gewählt, um nebenher noch die Geschichte der Suffragetten zu erzählen, jener Frauen, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts für ihr Wahlrecht kämpften, wenn es nötig war, auch mit Gewalt, damit die Männer sie endlich ernst nahmen. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich mir dann auch den Film "Suffragette" mit Helena Bonham Carter angesehen, der die Geschichte aus der Sicht einer jungen Mutter und Wäschereiarbeiterin erzählt. Sollte man gesehen haben.

Der kriminelle Story hat mir, trotz dass ich kein Krimi fand bin, auch sehr zugesagt. Dadurch, dass es immerzu neue Verdächtige in der Geschichte gab, konnte man wirklich bis zum Schluss rätseln, wer der Mörder war. Ich hatte eine Vermutung, wusste aber nicht, ob ich mit dieser richtig gelegen hätte, da wirklich mehrere Personen ihr ganz persönliches Motiv hatten. Auch das Familiengeheimnis in der Geschichte gib jener nochmal ein ganz besondere Würze.

Da dieses Debütroman wohl der Auftakt zu einer historischen Krimi Reihe sein soll, hat mich dieses Buch sehr neugierig auf eine eventuelle Fortsetzung gemacht und ich würde mich sehr darüber freuen, noch mehr von Pauline Peters zu lesen.

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Veröffentlicht am 14.12.2016

Mein Leseeindruck

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Da das Buch mit dunklen Familiengeheimnissen angekündigt wurde, war ich schon sehr neugierig.

Schon der Umschlag hatte mich fasziniert. Er fühlt sich sehr griffig an, nicht so glatt, wie bei den meisten ...



Da das Buch mit dunklen Familiengeheimnissen angekündigt wurde, war ich schon sehr neugierig.

Schon der Umschlag hatte mich fasziniert. Er fühlt sich sehr griffig an, nicht so glatt, wie bei den meisten Bücher die ich bislang gelesen habe. Das Buch liegt somit sehr gut in der Hand und verleitet zum Festhalten und natürlich zum Lesen.

Ich möchte gleich vorweg schicken, dass es sich um den ersten Band der Reihe um Victoria und Hopkins handelt. Somit wird wohl am Ende auch ich das Eine oder Andere unklar sein, da es ja zum Kauf der Fortsetzung animieren soll.

Die Protagonisten wurden sehr gut dargestellt, insbesondere die Beschreibungen von Hopkins fand ich sehr gelungen. Immer wieder musste ich bei ihm an Miss Sophie von "Dinner for one" denken. Ihr Butler James scheint Hopkins nämlich sehr zu ähneln, oder eben andersrum.

Auffällig fand ich auch die tollen Beschreibungen vom Debütantenball, von den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, Kleidung etc. Hiermit hatte sich die Autorin wirklich sehr viel Mühe gegeben.

Aber leider wirkt es an manchen Stellen auch etwas überlagernd, etwas ausschweifend. so dass man dem Gedanken an das vergangene Geschehen sehr lange nachsuchen muss.
Nun ja, es ist ein Roman und kein Krimi, auch wenn es zu Beginn diesen Anschein hatte.

Den Schreibstil würde ich als sehr modern bezeichnen. Er ist ohne Schnörkel und somit sehr gut zu lesen.

Fazit:

Mir hat der Roman bs auf de oben genannten Schwächen sehr gut gefallen. Den Nachfolgeband habe ich bereits vorbestellt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gelungenes Debüt einer historischen Krimiserie

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Der neue Roman (Taschenbuch 2016) von der Autorin Pauline Peters ist ein gelungenes Debüt und der erste Teil einer kommenden historischen Krimiserie.

Die Hauptfigur des Buches ist Victoria, eine verwaiste ...

Der neue Roman (Taschenbuch 2016) von der Autorin Pauline Peters ist ein gelungenes Debüt und der erste Teil einer kommenden historischen Krimiserie.

Die Hauptfigur des Buches ist Victoria, eine verwaiste dennoch tapfere und rebellische junge Frau aus adliger Familie, die –ziemlich ungewöhnlich zu der Zeit – allein mit ihrem alten Butler Hopkins in einem Londoner Apartment lebt und selbst als Fotografin arbeitet.
Plötzlich beginnt eine mysteriöse Moderserie in hohen gesellschaftlichen Kreisen und während Victoria und Hopkins nach dem Serienkiller jagen, erfahren wir nicht nur über die Gesellschaft dieser turbulenten Zeit immer mehr, sondern kommen wir auch zu der Wahrheit über die Familie von Victoria näher.

Das historische Buch nimmt uns auf eine Entdeckungsreise in die Welt von Anfang der 1900 Jahre, in die Welt der Reichen und Armen, in eine Welt der Suffragetten und Prostituierten, in eine Welt voller Geheimnisse und vielleicht auch Umbrüche. Der Detektivroman von Peters ist voller unerwarteten Begegnungen und Wendungen mit einem überraschenden Ende.

„Die rubinrote Kammer” hat mich von Anfang an in seine Bahn gezogen. Ich habe mit den ProtagonistInnen gefiebert und geforscht.
Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung mit Victoria und Hopkins, die ich während der Seiten wirklich lieb gewonnen habe.

Eine große Buchempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 15.09.2016

„Die rubinrote Kammer“ bietet eine unterhaltsame Mischung aus historischem Krimi und Romance

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Victoria Bredon ist eine junge Dame aus gutem Hause, die eine recht unkonventionelle Art des Lebens vorzieht, damit aber auf nicht viel Gegenliebe von Seiten ihrer Familie stößt. Nur zu gerne, würden ihre ...

Victoria Bredon ist eine junge Dame aus gutem Hause, die eine recht unkonventionelle Art des Lebens vorzieht, damit aber auf nicht viel Gegenliebe von Seiten ihrer Familie stößt. Nur zu gerne, würden ihre versnobten Verwandten, Victoria unter ihre Fittiche nehmen, um ihre Bemühungen im Kampf um das Wahlrecht für Frauen im Keim zu ersticken. Doch gottlob war Victorias verstorbener Vater, ein Gerichtsmediziner, so geistesgegenwärtig, die Vormundschaft für Victoria auf einen guten Freund zu übertragen, der Victoria so schalten und walten lässt, wie sie es denn möchte.
So lebt Victoria zusammen mit dem Butler ihres Vaters, Hopkins, in recht bescheidenen Verhältnissen. Doch Hopkins und Victoria können ihre beschränkten finanziellen Mittel durch ihre Arbeit für eine Zeitung aufbessern. Während Victoria Fotografien abliefert, schreibt Hopkins unter Pseudonym Artikel für Hausfrauen, die überaus beliebt sind.

Als Victoria eines Tages während einer Suffragetten-Demonstration bedrängt wird, eilt ihr der Journalist Jeremy Ryder, der sich zufällig ebenfalls vor Ort aufhält, zur Hilfe.
Nachdem ein Mann ermordet wurde, der Victoria während eines Balls belästigte, gerät sie ins Visier der Ermittler und beschließt schließlich zusammen mit Hopkins selbst Licht ins Dunkel zu bringen, da ihr die Bemühungen der Polizei unzureichend erscheinen.
Außerdem hat sie ein weiteres persönliches Interesse daran zu ergründen, wer Sir Francis ermordete, weil dieser ihr vor seinem Tod eine überaus rätselhafte Geschichte erzählte, die mit ihrem Kindheitstrauma von einst zusammenhängt, welche Victorias Vater in ein schlechtes Licht rückt.
Jeremy klingt überaus interessiert, als er von Victorias Detektivarbeit erfährt und sucht auch weiterhin sehr oft ihre Nähe, was Victoria stutzig macht. Ist Jeremy wirklich nur ein einfacher Journalist, oder steckt mehr hinter seiner Neugier?
Aber Victoria hat auch noch weitere Sorgen. Ausgerechnet ihre Cousine scheint es auf Victorias heimlichen Schwarm Randolph abgesehen zu haben...

Der Roman „Die rubinrote Kammer“ bildet den Auftakt zu einer neuen historischen Krimireihe, in deren Fokus die selbstbewusste Victoria Bredon steht. Hinter dem Pseudonym Pauline Peters, steckt übrigens die Autorin Beate Sauer, die nun eine Serie am Start hat, die den Leser in die Zeit kurz nach der viktorianischen Ära entführt. Eine Zeit des Umbruchs, in denen die Frauen begannen, den Männern die Stirn zu bieten und sich ihr Wahlrecht erkämpften. Als moderne Frau steht auch Victoria auf Seiten der Suffragetten und setzt sich gegen fragwürdige und eingestaubte Moralvorstellungen der Gesellschaftsschicht zur Wehr, was ihr einiges an Ärger beschert.

Obwohl mir Victorias unerschrockene, aufgeschlossene Art sehr gefallen und imponiert hat, fand ich, dass sie ab und an dann doch mal etwas über das Ziel hinausgeschossen ist. Bei allem Verständnis für ihren Drang, sich nichts vorschreiben zu lassen, ging sie dennoch etwas zu leichtfertig um mit ihrem Ruf; was mir ein wenig zu unrealistisch erschien, für eine Frau ihrer Zeit. Und auch für die deutsche Berufsbezeichnung „Zugehfrau“, hätte ich mir lieber eine englische Bezeichnung gewünscht, da der Roman schließlich in England spielt.
Ansonsten war ich aber angenehm überrascht von dem Roman der Autorin, die das historische Zeitgefühl gut in ihre Geschichte zu transportieren, und unterhaltsam zu schreiben vermochte. Ein wenig kamen mir beim Lesen Assoziationen zu Brenda Joyces Francesca Cahill Reihe, die ich ebenfalls sehr mochte und ich hoffe nun sehr, dass Victoria in Zukunft auch weiterhin spannende Fälle aufklären wird. Die Weichen dazu sind, wie ich finde, perfekt gestellt Wir haben eine moderne, intelligente Heldin, einen scharfsinnigen Butler, der ebenfalls gerne kriminalisiert und mit Jeremy einen interessanten Mann in Victorias Leben, selbst wenn das wichtigste Rätsel um Victorias Mutter in diesem Band bereits gelüftet wurde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

gelungenes Eintauchen in die Atmosphäre des London vor 100 Jahren

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"Die rubinrote Kammer" von Pauline Peters ist ein historischer Krimi, der 1907 in London und Umgebung steht. Das Buch ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, mit der jungen Victoria Bredon als Hauptfigur. ...

"Die rubinrote Kammer" von Pauline Peters ist ein historischer Krimi, der 1907 in London und Umgebung steht. Das Buch ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, mit der jungen Victoria Bredon als Hauptfigur. Victoria ist aus gutem Hause, arbeitet als Fotografin, sympathisiert mit der Suffragettenbewegung und lebt nach dem Tod ihres Vaters mit Haushälterin und Butler. Die junge Frau erfährt von einem Adligen, Sir Francis, beunruhigende Dinge über ihre eigene Vergangenheit. Kurz darauf wird Sir Francis ermordet. Victoria geht der Sache auf den Grund, unterstützt wird sie bei ihren Ermittlungen vom Butler Hopkins, der Victorias Vertrauter ist. Daneben spielt auch die Liebe eine Rolle, so hat sich Victoria in den adligen Randolph verliebt, aber auch der Journalist Jeremy Ryder spielt eine Rolle in ihrem Leben. "Die rubinrote Kammer" ist flüssig geschrieben und man kann sich wunderbar in die damalige Zeit zurück versetzen und über die Etikette der Gesellschaft den Kopf schütteln. Geschickt baut die Autorin interessante Orte in die Handlung ein, etwa ein geheimes Nobelbordell, einen Pub, ein Herrenhaus und einen Ball mit Anwesenheit des Königs. Hier wird das Leben vor 100 Jahren lebendig. Der Fall ist lange sehr undurchsichtig, klärt sich aber am Ende, die Krimihandlung ist nicht zu brutal beschrieben. Die Figuren sind sympathisch bis skurril und bieten Potential für weitere Fälle. Spannung, Liebe, eine ungewöhnliche junge Frau als Hauptfigur und ein gelungenes Eintauchen in die Atmosphäre des London vor 100 Jahren – diese Auftakt der Krimireihe gefällt mir und ich freue mich auf weitere Abenteuer!

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