Cover-Bild Todestreue (Ein Martin-Bauer-Krimi 3)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 13.07.2020
  • ISBN: 9783548060385
Peter Gallert, Jörg Reiter

Todestreue (Ein Martin-Bauer-Krimi 3)

Ein emotionaler Fall für einen außergewöhnlichen Ermittler: Polizeiseelsorger Martin Bauer 

Auf einem Schrottplatz wird im Kofferraum eines Autos die Leiche einer jungen Frau gefunden. Auf brutale Weise ermordet. Hauptkommissarin Verena Dohr und ihr Team übernehmen die Ermittlungen. Schnell fällt der Verdacht auf Leon Berger, einen jungen Mann, der gerade erst eine Haftstrafe abgesessen hat.
Polizeiseelsorger Martin Bauer ist froh, dass er endlich nichts mehr mit Leichen und Mordfällen zu tun hat. Er ist in Elternzeit. Doch dieser Fall lässt ihm keine Ruhe. Als einziger ist er von Leons Unschuld überzeugt. Schon bald wird klar: Bauer ist Leons letzte Hoffnung. Und Leon hat Todesangst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2020

Hart an der Grenze

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Buchmeinung zu Peter Gallert & Jörg Reiter – Todestreue

„Todestreue“ ist ein Kriminalroman von Peter Gallert und Jörg Reiter, der 2020 bei Ullstein erschienen ist. Dies ist der dritte Band um den Polizeiseelsorger ...

Buchmeinung zu Peter Gallert & Jörg Reiter – Todestreue

„Todestreue“ ist ein Kriminalroman von Peter Gallert und Jörg Reiter, der 2020 bei Ullstein erschienen ist. Dies ist der dritte Band um den Polizeiseelsorger Martin Bauer.

Zum Autor:
Peter Gallert wurde 1962 in Bonn geboren. Ein Germanistik- und Geschichtsstudium brach er erfolgreich ab. Seit den 90er Jahren Drehbuchautor für TV-Serien (in Zusammenarbeit mit Jörg Reiter). Er ist Karate-Kindertrainer, hat drei Töchter und lebt mit seiner Familie in Köln.
Jörg Reiter wurde 1952 in Düsseldorf geboren. Nach dem Studium (u.a. der Ethnologie und Filmwissenschaft) und Promotion Dozent in Köln und Heidelberg. Seit 1992 freier Autor: Sachbuch, Rateshow, Dokumentarfilm. Dann Drehbücher für TV-Serien (mit Peter Gallert). Der Autor lebt in Köln.

Klappentext:
Auf einem Schrottplatz wird im Kofferraum eines Autos die Leiche einer jungen Frau gefunden. Misshandelt und brutal ermordet. Hauptkommissarin Verena Dohr und ihr Team übernehmen die Ermittlungen. Schnell fällt der Verdacht auf Leon Berger, einen jungen Mann, der gerade erst eine Haftstrafe abgesessen hat.
Polizeiseelsorger Martin Bauer ist froh, dass er endlich nichts mehr mit Leichen und Mordfällen zu tun hat. Er ist in Elternzeit. Doch dieser Fall lässt ihm keine Ruhe. Als einziger ist er von Leons Unschuld überzeugt. Schon bald wird klar: Bauer ist Leons letzte Hoffnung. Und Leon hat Todesangst.

Meine Meinung:
Vieles wirkt wie vom Reißbrett mit großen Emotionen, einer starken Hauptfigur mit Kanten, Fehlern und Problemen. Dazu mit Verena Dohr eine Polizistin, die kompetent und menschlich wirkt, aber Probleme mit ihrem Chef und einem Kollegen hat, der es auf ihre Stelle abgesehen hat. Martin Bauer ist eine überaus faszinierende Figur, die fest im Ruhrgebiet verwurzelt ist und ihre Ziele ohne Kompromisse verfolgt. Das ganze Umfeld mit Rockern, organisierter Kriminalität und vielen Menschen, die mehr schlecht als recht zurechtkommen, wirkt stimmig und glaubhaft. Verena und Martin sind echte Sympathieträger, auch wenn oder gerade weil sie sich nicht immer an die Regeln halten. Dazu das Grundmotiv eines gefallenen guten Jungen, der der gebildeten jungen Frau mit Migrationshintergrund verfallen ist. Und natürlich ist die Elternteilzeit keine Dauerbeschäftigung für den Polizeiseelsorger. Die Erzählung ist spannend, mit vielen Perspektivwechseln, einem hohen Anteil an expliziter Gewaltdarstellung im stetigen Wechsel mit eher ruhigen Passagen. Martin Bauer vertraut seinem Bauchgefühl, auch wenn es nicht immer stimmt. Er geht seinen Weg und Verena Dohr folgt ihm öfter als es für ihre Karriere gut ist. Beide halten sehr viel voneinander, sind aber meist nicht gut aufeinander zu sprechen. Fast alle Figuren sind komplex und reagieren immer wieder überraschend. Der Fall wird mit einem furiosen Showdown gekrönt, der absolut filmreif ist.

Fazit:
Das Buch wandelt auf einem schmalen Grat zum Kitsch, ist aber noch im grünen Bereich. Es ist extrem spannend mit starken Figuren und großen Emotionen. Deshalb bewerte ich es mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung trotz zeitweise intensiver Gewaltdarstellung aus.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Nervenkitzel pur

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Als eine brutal misshandelte Frauenleiche auf einem Schrottplatz in einem Kofferraum gefunden wird, ahnt noch keiner der Beteiligten, welch schrecklichen Ausmaße dieser Fall annehmen wird.
Hauptkommissarin ...

Als eine brutal misshandelte Frauenleiche auf einem Schrottplatz in einem Kofferraum gefunden wird, ahnt noch keiner der Beteiligten, welch schrecklichen Ausmaße dieser Fall annehmen wird.
Hauptkommissarin Verena Dohr und ihr Team stoßen bald auf den Verdächtigen Leon Berger, der gerade erst aus der Haft entlassen wurde.
Polizeiseelsorger Martin Bauer wird trotz Elternzeit in den Fall hineingezogen und versucht alles, um zu beweisen, dass Leon unschuldig ist.

Das Cover gefällt mir sehr gut, die Gestaltung macht neugierig und die Farben sind gut aufeinander abgestimmt.

Der Schreibstil ist wie bei den anderen Büchern angenehm und flüssig. Die Geschichte lässt einen nicht los und man kann gar nicht mehr zu lesen aufhören. Die Personen sind authentisch dargestellt und haben sich weiterentwickelt. Es gibt einige sehr brutale Szenen, was mich aber nicht abschreckt, im Gegenteil finde ich es eine gelungene Mischung aus Ermittlungsarbeit und Einblicke in die kriminellen Machenschaften. Mehr möchte ich gar nicht über den Inhalt verraten.

Ich kann das Buch nur empfehlen und gebe 5 Sterne. Man sollte jedoch unbedingt auch die anderen Teile der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Gelungene Fortsetzung der Reihe

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Polizeiseelsorger Martin Bauer ist in Elternzeit und genießt es sehr, in keine Mordfälle verstrickt zu werden und sich stattdessen um seine Tochter zu kümmern. Doch dann bittet ihn seine Frau, mit Leon ...

Polizeiseelsorger Martin Bauer ist in Elternzeit und genießt es sehr, in keine Mordfälle verstrickt zu werden und sich stattdessen um seine Tochter zu kümmern. Doch dann bittet ihn seine Frau, mit Leon Berger, dem Verlobten einer Bekannten, zu reden. Damit gerät Bauer mal wieder mitten in die Ermittlungen von Hauptkommissarin Verena Dohr und ihrem Team. Denn Leon Berger steht unter Verdacht, etwas mit der Leiche, die in einem Kofferraum auf einem Schrottplatz gefunden wurde, zu tun zu haben. Während die Polizei davon überzeugt ist, dass Leon für diese Tat verantwortlich ist, glaubt Bauer fest an dessen Unschuld. Obwohl er weiß, dass er mal wieder seine Kompetenzen überschreiten wird, beginnt er, nach Hinweisen zu suchen, die Leon entlasten könnten. Dabei bringt Bauer nicht nur die Ermittlungen in Gefahr.....

Nach "Glaube Liebe Tod" und "Tiefer denn die Hölle" ist "Todestreue" mittlerweile der dritte Fall, in dem der Polizeiseelsorger Martin Bauer weit über seine Kompetenzen hinausgeht und auf eigene Faust Ermittlungen anstellt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man die Bände allerdings unabhängig voneinander lesen. Wenn man an den beruflichen und privaten Nebenhandlungen und der Weiterentwicklung der Charaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Doch diese Kenntnisse sind für den aktuellen Fall nicht zwingend erforderlich.

Der Einstieg in die Handlung gelingt mühelos. Man ist sofort mitten im Geschehen und beobachtet Bauers Bemühungen, auf Leon einzuwirken. Als dann eine Leiche auf einem Schrottplatz gefunden wird, laufen auch die Ermittlungen für Verena Dohr an. Man ahnt früh, dass Bauer es wieder schaffen wird, Verena Dohr bei ihrem Vorgesetzten in Schwierigkeiten zu bringen, auch wenn der Seelsorger versucht, das mit allen Mitteln zu verhindern. Beide Handlungsstränge, also die Ermittlungen von Verena Dohr und Bauers Nachforschungen, sind durchgehend interessant. Man versucht, die unterschiedlichen Erkenntnisse in Verbindung zu bringen. Doch der Fall ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Dadurch bleibt die früh aufgebaute Spannung nicht nur durchgehend erhalten, sondern kann sich im Verlauf der Ereignisse stetig steigern, um schließlich in einem hochspannenden Finale zu gipfeln.

Eine gelungene Fortsetzung der Reihe, bei der man sich ganz auf den spannenden Fall einlassen und mitfiebern kann.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Hochspannung bis zur letzten Seite

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Dieser Krimi ist der dritte aus der Reihe rund um den Polizei-Seelsorger Martin Bauer und die KHK Verena Dohr.

Martin Bauer, der sich immer wieder in Kriminalermittlungen einmischt und dadurch mehr als ...

Dieser Krimi ist der dritte aus der Reihe rund um den Polizei-Seelsorger Martin Bauer und die KHK Verena Dohr.

Martin Bauer, der sich immer wieder in Kriminalermittlungen einmischt und dadurch mehr als einmal in Lebensgefahr geraten ist, befindet sich nun in Elternzeit. Er umsorgt die kleine Tochter Marie und, erstaunlich für ihn (und die Leser), geht ihm die Arbeit bei der Polizei gar nicht ab. Doch dann wird er „rückfällig“. Ausgerechnet seine Ehefrau Sarah, die seine Alleingänge und Ermittlungen stets abgelehnt und verteufelt hat, bittet ihn um Hilfe. Ylidiz, ein Schützlings Sarahs, braucht Unterstützung, um Leon, ihren heimlichen Verlobten, von einer bekannt gewalttätigen Biker-Truppe loszueisen. Martin sagt zu, und die Aktion geht ziemlich schief.

Als dann am nächsten Tag auf einem Schrottplatz eine weibliche Leiche gefunden wird, ist Leon recht bald im Fokus der Polizei. Selbst bei Ylidiz kommen Zweifel auf. Ist Leon noch der Mann, in den sie sich vor Jahren verliebt hat?
Nur Martin glaubt an Leons Unschuld und ist seine letzte Hoffnung.

Meine Meinung:

Das Autoren-Duo Peter Gallert und Jörg Reiter hat wieder einen Krimi geschrieben, der bis zur letzten Seite fesselt. Dass die beiden Drehbücher schreiben, ist dieser Reihe anzusehen. Die Geschichten werden lebendig erzählt. Sie sind sorgfältig recherchiert und die oft mühsame Polizeiarbeit wird authentisch geschildert.

Das Umfeld der Toten bzw. von Leon und Ylidiz ist detailliert dargestellt. Die Verbindung zwischen türkischen Frauen und deutschen Männern wird nach wie vor in der türkischen Community nicht gerne gesehen. Umgekehrt eher, wenn junge Türken deutsche Frauen heiraten, ist die Toleranz höher.

Auch kleine Nebenrollen sind mit detaillierten Viten gut besetzt - siehe „Glotzkowski“ oder Ylidiz‘ Bruder, der selbst Polizist ist.

Der Kniff mit der Elternzeit für Martin Bauer ist gut gelungen. Die Betreuung seiner kleinen Tochter nimmt das hohe Tempo des letzten Krimis („Tiefer denn die Hölle“) ein wenig heraus. Gut gefällt mir, dass sich auch die so toughe Ehefrau widersprüchlich verhält. Ausgerechnet sie, die Martins Einsätze immer abgelehnt hat, verleitet ihn wieder, bis an seine Grenzen zu gehen (und sie auch ein wenig zu überschreiten). So erhalten die Figuren authentische Charakterzüge. Wieder mit dabei sind, neben Verena Dohr, der unsägliche KHK Guido Karmann und der gemeinsame Chef Lutz, dem die Dohr ein Dorn im Auge ist. Dass er Karmann protegiert, ihn zum Ermittlungsleiter macht, als Dohr eigenmächtig agiert, fällt ihm dann auf dem aufgeblasenen Kopf.

Das Setting ist ausgefeilt. Die gewaltbereite Motorrad-Gang, die für Gänsehaut sorgt oder der etwas seltsame Herr Wegener vom Zoll - alles sorgsam ausgearbeitet. Allerdings sind die Szenen nie unerträglich brutal oder abstoßend sondern „nur“ extra spannend.

Ich denke, den Zollbeamten werden wir in einem nächsten Fall wieder treffen.

Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung dieser Krimi-Reihe, die durch hohes Tempo, penible Recherche und gut gezeichnete Charaktere besticht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.05.2020

Spannende Ermittlungsarbeit

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Zu spät habe ich gesehen, dass es sich hier um eine Reihe handelt.. Das war aber gar nicht schlimm, denn die Handlungen sind immer abgeschlossen..

Der Klappentext hat ganz schön viel versprochen und ich ...

Zu spät habe ich gesehen, dass es sich hier um eine Reihe handelt.. Das war aber gar nicht schlimm, denn die Handlungen sind immer abgeschlossen..

Der Klappentext hat ganz schön viel versprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Der Plot ging aufregend los und schon nach kurzer Zeit war ich mitten im Geschehen. Martin Bauer erreicht ein Anruf. Eigentlich nichts ungewöhnlich, aber Bauer befindet sich in Elternzeit und genießt den Abstand zu seiner Arbeit als Polizeiseelsorger. Auf einem Schrottplatz für Autos wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. - versteckt im Kofferraum. Sie wurde auf brutale Art ermordet.

Hauptkommissarin Verena Dohr und ihr Ermittlungsteam bezichtigen schnell Leon Berger als Täter. Dieser wurde erst kürzlich aus der Haft entlassen und beteuert seine Unschuld. Bauer jedoch glaubt an die Unschuld von Leon und versucht ihm zu helfen. Aber wird es ihm gelingen die Unschuld beweisen?

Der Hauptprotagonist Martin Bauer war mir sehr sympathisch. Der Schreibstil des Autorenduos ist sehr flüssig und lässt sich sehr schnell lesen. Auch die detaillierten Beschreibungen des Milieus in dem sie ermitteln, hat mir sehr gut gefallen.

Der Schluss war dann eine echte Überraschung und hat mich absolut überzeugt.

Fazit:
Ein spannender Thriller, von dem ich nun unbedingt noch die anderen Reihen lesen muss. Tolle Ermittler und klasse Plot!

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