Cover-Bild Ich fürchte, Ihr habt Drachen
(20)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 07.09.2024
  • ISBN: 9783608123548
Peter S. Beagle

Ich fürchte, Ihr habt Drachen

Oliver Plaschka (Übersetzer)

»Was ihn persönlich anging, ersehnte sich Reginald Abenteuer in etwa so sehr wie ein drittes Nasenloch.«
Von Peter S. Beagle, dem berühmten Autor von»Das letzte Einhorn« kommt ein neuer Roman voll überwältigender phantastischer Einfälle und Witz. Seine liebenswerten Protagonisten, Drachenjäger, Prinzessinnen, Könige, Diener und Zauberer begegnen ihren je eigenen Schicksalen, gerade so, wie es nur große Fantasy zu erzählen vermag. 
Im Königreich Bellemontagne stehen die Zeichen auf Hochzeit. König Antoine und Königin Helen streben eine Vermählung ihrer Tochter Cerise mit dem leichtsinnigen Kronprinzen des Nachbarreiches an. Es gibt nur ein kleines Problem: Im Schloss herrscht  eine schlimme Drachenplage. Überall Drachen, von dem kleinen Ungeziefer bis hin zu schlosszerstörenden Monstern. Sie sind Schädlinge und Plagegeister. Robert, der den Beruf des Drachenfängers und -vernichters erlernt hat, fühlt eine seltsame Verbindung zu ihnen. Doch sein Traum, Diener eines Prinzen zu werden, wird auf die Probe gestellt, als er der Luftikus-Prinz ihn anheuert, um auf richtig große ehrenvolle Drachenjagd zu gehen. Aber vielleicht verspricht die Gunst einer Prinzessin ein noch schöneres Leben als alles andere..

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2024

Drachen - Schädlinge oder doch majestätische Wesen?

0

Bei diesem Buch weiß ich gar nicht so richtig, wie ich es beschreiben und rezensieren soll. Es ist eine Fantasy Geschichte, die von Sprache und Setting ein wenig an ein Märchen erinnert, aber ansonsten ...

Bei diesem Buch weiß ich gar nicht so richtig, wie ich es beschreiben und rezensieren soll. Es ist eine Fantasy Geschichte, die von Sprache und Setting ein wenig an ein Märchen erinnert, aber ansonsten nicht viel damit gemein hat. Es gibt den unscheinbaren Jungen, Robert, der seinem Dasein entkommen möchte, die wunderschöne Prinzessin, Cerise, auf der Suche nach dem EINEN Prinzen, den Prinzen, Reginald, auf Heldenreise und einen bösen Zauberer, Dahr. Also alle Zutaten für ein wunderbares Märchen. Aber diese Geschichte ist so viel mehr. Für mich steht ganz klar die Entwicklung der Protagonisten im Vordergrund. Alle drei wachsen auf die ein oder andere Art über sich hinaus. Und entdecken auf ihrer "Heldenreise" ihre wahren Wünsche und Stärken. 
Schreibstil und Sprache dieses Buches sind wahrlich besonders, stellenweise gar skurril. Die Sprache wirkt so altertümlich, dass sie wieder perfekt zu einem Märchen passen würde. Manchmal jedoch so überzogen, dass darin ein gewisser Humor zu liegen scheint. Es war für mich manchmal zwar etwas schwierig zu lesen, aber ich mochte dieses Besondere sehr. 
Definitiv kein Buch "wie all die anderen"!
Ich fühlte mich gut unterhalten und hatte ein paar ganz spezielle, schöne Lesestunden mit diesem Buch.

Fazit:
Besonderes Buch mit skurrilem Schreibstil. 
Die Geschichte von Robert hat mich gefesselt, berührt und schockiert. 
Von mir gibt es eine klare Lese­empfehlung für alle Fans "besonderer" Fantasy.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2024

Schöne Geschichte

0

Zum Inhalt:
Die Tochter von König Antoine und Königin Helene soll mit dem Kronprinzen des Nachbarreichs Vermählung werden. Aber im Schloss gibt es ein Drachenplage. Robert, der Drachenfänger hat eine besondere ...

Zum Inhalt:
Die Tochter von König Antoine und Königin Helene soll mit dem Kronprinzen des Nachbarreichs Vermählung werden. Aber im Schloss gibt es ein Drachenplage. Robert, der Drachenfänger hat eine besondere Verbindung zu den Drachen. Er würde gerne Diener eines Prinzen werden, aber um das zu erreichen wird er auf die Probe gestellt und muss auf Drachenjagd gehen.
Meine Meinung:
Ich glaube, ich hatte ein falsche Vorstellung von dem Buch und habe mich schon erst ganz schön in die Geschichte rein kämpfen müssen. Wenn ich bewerten müsste, wer mir von den Protagonisten am besten gefallen dann wären es eindeutig, der zunächst eher unscheinbare Robert und die gar nicht so klischeehafte Prinzessin, dir mir ungeheuer sympathisch war. Insgesamt ist die Geschichte sehr fantasievoll, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass es an der ein oder anderen Stelle mehr Informationen gegeben hätte. Trotz meiner anderen Erwartung hat mir das Buch recht gut gefallen.
Fazit:
Schöne Geschichte

Veröffentlicht am 09.09.2024

Drachenherz und Heldenseele

0

Ich fürchte, ihr habt Drachen ist ein Fantasy-Roman aus der Feder von Peter S. Beagle, im ersten Moment klingt dieser Titel eher lustig und heiter. Allerdings bleibt der Autor seinem Stil wie schon bei ...

Ich fürchte, ihr habt Drachen ist ein Fantasy-Roman aus der Feder von Peter S. Beagle, im ersten Moment klingt dieser Titel eher lustig und heiter. Allerdings bleibt der Autor seinem Stil wie schon bei seinem Werk Das letzte Einhorn treu, die Geschichte ist eher melancholisch, nachdenklich und nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint. Es beginnt schon mit den Drachen. Normalerweise denkt jeder bei Drachen an mächtige, gefährliche, vielleicht weise und vor allem große Wesen, die Feuerspeien, Jungfrauen verschlingen und von Helden bekämpft werden. Hier sind sie eher Schädlinge, Ungeziefer, die von einem Schädligs- oder Drachenbekämpfer ausgeräuchert werden.
Gaius Aurelius Konstantin Heliogabalus Thrax, genannt Robert ist der Drachenvernichter des Königreichs Bellemontagne und äußerst unglücklich mit seinem Beruf. Ebenso unglücklich ist die Prinzessin des Reiches, Prinzessin Cerise soll heiraten und die Prinzen stehen bei ihr Schlange. Nur sie will sich nicht entscheiden. Erst Prinz Reginald weckt ihr Interesse, nur der ist nicht auf Brautschau, sondern auf Abenteuersuche, um sich als Held zu beweisen.
Alle drei Hauptpersonen sind mit ihrem Schicksal einerseits unzufrieden und halten andererseits an ihren vorgeschriebenen Rollen fest. Erst eine gemeinsame Reise und große Gefahren bewegt die drei zum Nachdenken, aber können sie auch etwas verändern?
Der Erzählstil von Peter S. Beagle ist ein wenig geschraubt, märchenhaft und sehr poetisch. Seine Figuren entfalten sich langsam und sind überraschend vielschichtig, sie können einen immer wieder überraschen. Spannung kam erst ab der Hälfte so richtig auf, aber da wird auch das Geschehen temporeicher und eindringlicher. Ich fürchte, ihr habt Drachen ist ein Fantasy-Roman, der mit dem Thema Selbstreflexion, Erwartungen anderer und Stereotypen überraschend tiefsinnig spielt und in eine wahrhaft fantastische Geschichte verpackt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2024

Ach, du!

0

Robert, der eigentlich einen hochtrabenden Namen trägt, den er nie benutzt, ist ein Drachenbekämpfer. Wie Ungeziefer nisten kleinere Drachen in Häusern und Gebäuden und dann wird er gerufen, sie auszuräuchern. ...

Robert, der eigentlich einen hochtrabenden Namen trägt, den er nie benutzt, ist ein Drachenbekämpfer. Wie Ungeziefer nisten kleinere Drachen in Häusern und Gebäuden und dann wird er gerufen, sie auszuräuchern. So wird er eines Tages direkt vom König seines Landes aufgefordert, innerhalb kürzester Zeit das Schloss zu säubern, denn die Prinzessin Cerise möchte einen guten Eindruck auf den Kronprinz des Nachbarlandes, Reginald, machen. Robert hasst seinen Job und dennoch bleibt ihm plötzlich nichts anderes übrig, als auch noch mit Reginald auf Drachenjagd zu gehen. Reginald ist ungefähr genauso gern ein Held wie Robert ein Drachenbekämpfer und dass die Prinzessin dabei ist, macht die Suche und den Kampf nicht einfacher ...

Bei diesem Buch bin ich ein wenig zwiegespalten. Eigentlich hätte es eine amüsante Funtasy sein können und war sie auch zu großen Teilen. Doch dann wurde mir die Grausamkeit den kleinen Drachen gegenüber - die sich eigentlich eher wie Katzen benahmen - zu viel. Ausräuchern, vergiften, Haut abziehen und was so noch alles, wenn zum Glück auch nicht ausführlich, beschrieben wurde, ist der Tick Tierquälerei, den ich in keinem Buch lesen möchte, auch nicht als Andeutung. Im Gegensatz dazu stehen die sympathischen Charaktere, die der Autor zeichnet, und die dann dafür gesorgt haben, dass ich weitergelesen habe. Den bösen Zauberer fand ich anfangs auch sehr amüsant, allerdings wurde dann sein "Der Schurke erzählt endlos über all seine Schurkentaten"-Gehabe too much. Und um ehrlich zu sein, habe ich dieses Verschmelzen (oder auch nicht laut Robert) mit den Drachen nicht verstanden. Das klingt nach viel Kritik, wenn ich es hier so lese, aber tatsächlich war das Buch kurzweilig und gut zu lesen. Alles in allem hätte es für mich ohne die angesprochenen Grausamkeiten ganz großes Funtasy-Kino werden können, zumal sowohl die Prinzessin als auch die anderen Charaktere die meiste Zeit recht feministisch unterwegs waren. 3.5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 17.10.2024

Drachenjagd

0

Prinzessin Cerise von Bellemontagne verliebt sich auf den ersten Blick in den Kronprinzen des Nachbarreichs. Um ihn zu bezirzen, lädt sie ihn als Gast in das Schloss ihrer Eltern ein. Wäre da nur nicht ...

Prinzessin Cerise von Bellemontagne verliebt sich auf den ersten Blick in den Kronprinzen des Nachbarreichs. Um ihn zu bezirzen, lädt sie ihn als Gast in das Schloss ihrer Eltern ein. Wäre da nur nicht die unangenehme Drachenplage, die das Ansehen der Prinzessin in Verruf bringen könnte. Kurzum wird Robert, seines Zeichens Drachenfänger und „Schädlingsbekämpfer“, engagiert, um das Problem zu beheben. Zeitgleich stellt der Kronprinz fest, dass er wohl oder übel zunächst zum Helden werden muss, um die schöne Prinzessin Cerise um ihre Hand zu bitten, weshalb er Robert dazu drängt, auf eine gemeinsame Drachenjagd zu gehen, die durchaus gefährlich werden könnte…

„Ich fürchte, ihr habt Drachen“ ist ein niedliches Fantasy-Märchen mit Figuren, die ich umgehend ins Herz geschlossen habe. Insbesondere der Drachenfänger Robert, der noch nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen möchte, hatte es mir mit seinen „Hausdrachen“ direkt angetan. Der bildhafte Sprachstil entführt in eine Märchenwelt, in der die Hauptfiguren sich ihren Ängsten stellen müssen und es schaffen, über sich hinauszuwachsen. Die Handlung verliert immer wieder ihre Spannung und es gibt phasenweise eher langatmige Abschnitte. Insbesondere zum Ende verliert die Geschichte etwas ihren roten Faden und bleibt daher hinter den Erwartungen zurück. Das Märchen ist modern und hat sympathische Figuren, schöpft aber nicht das volle Potential aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere