Cover-Bild Tief im Wald
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783453319912
Peternelle van Arsdale

Tief im Wald

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Alys ist sieben, als die Seelenesser eines nachts in ihr Dorf kommen. Am Morgen danach sind alle Erwachsenen tot. Alys und die anderen Kinder müssen fortan in einem Nachbardorf leben, wo die Menschen gläubig sind und das Biest fürchten, das tief im Wald lebt. Doch das Biest ist nicht das, was es zu sein scheint – ebenso wenig wie Alys. Das Mädchen spürt, dass es in seinem Inneren mit den Seelenessern verbunden ist. Als Alys älter und ihre geheime Gabe stärker wird, sehnt sie sich immer mehr nach der Freiheit jenseits des Dorfes. Da schlägt das Schicksal erneut zu, und Alys macht sich auf die gefährliche Reise in den dunkelsten Teil des Waldes …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Mystisch, beklemmend und voller Abgründe

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Das Cover dieses Buches hat mich sofort in den Bann gezogen und ich war so mega gespannt darauf, was es letztendlich für mich bereithalten würde.
Der Schreibstil der Autorin hat mich ungemein begeistert.
Sie ...

Das Cover dieses Buches hat mich sofort in den Bann gezogen und ich war so mega gespannt darauf, was es letztendlich für mich bereithalten würde.
Der Schreibstil der Autorin hat mich ungemein begeistert.
Sie schreibt sehr eindringlich und fesselnd, aber auch sehr bildhaft.
Es ist wie ein Flüstern im Wind. Eine Dunkelheit die sich immer mehr offenbart und nichts als Trauer und Entsetzen mehr übrig lässt.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Denn ich hatte das Gefühl ein richtig schön und düsteres Märchen zu lesen und das hat mir hier wirklich sehr gut gefallen.

Von der Lebensweise her würde ich sagen, es spielt im Mittelalter. Es wird in einfachen Hütten gehaust, keine Elektrizität und auch die fahrenden Händler unterstreichen dieses Gefühl.
Im ersten Teil des Buches erfährt man praktisch die Vorgeschichte und diese löste absolute Beklemmung aus. So viele Fragen brandeten in mir auf.
Ich hatte keine Antworten. Nur noch mehr Fragezeichen im Kopf.
Und je mehr ich erfuhr, umso mehr faszinierte mich diese Geschichte.
Peternelle van Arsdale zeigt mit dieser Geschichte, daß Böses nicht gleich Böses ist.
Und Gut nicht automatisch gut sein muss.
Es braucht Nahrung um zu wachsen.
Emotionen um größer zu werden und davon gibt es hier wirklich mehr als reichlich.
Manchmal ist das , wovon wir hören, viel schlimmer , als das was tatsächlich vorgeht.
Ja, der erste Teil hat mich wirklich schockiert, gerade weil jegliche Empathie verloren ging.
Im zweiten Teil geht es dann richtig los und man lernt Alys kennen. Ein siebenjähriges Mädchen, das so unschuldig und rein ist. Das mich sofort berührt hat mit ihrer Art.
Sie verlor ihre Eltern an die Seelenesser.
Ein Verlust der ihr ganzes zukünftiges Leben prägt und sie zu etwas heranwachsen lässt, was ihr Angst macht.
Doch je mehr man in Alys eintaucht , umso mehr spürt man, dass sie anders, das sie einfach Besonders ist.
Die Angst vor den Seelenessern, als auch vor der Bestie ist groß und dennoch ist hier nicht klar zu erkennen, wer gefährlicher ist.

Mich hat diese Thematik mit den Seelenessern wirklich begeistert. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Gefährlichkeit dessen sehr gut aufzuzeigen. Man spürt das Grauen, das sie entfachen.
Aber man spürt auch, daß sie nur Macht haben, wenn man sie Ihnen gibt.
Die Charaktere fand ich insgesamt wirklich toll ausgearbeitet. Ganz besonders Alys ging mir wahnsinnig unter die Haut. Gerade weil sie viel durchzustehen hat und stets darum kämpft ihr eigenes Ich nicht zu verlieren.
Paul hat mich dagegen immer wieder zum lachen gebracht. Andere Charaktere lösten nichts als Wut bei mir aus.
Die Niedertracht und der Egoismus waren förmlich spürbar und jede Sekunde taten mir die Kinder so unglaublich leid und doch bleibt nichts als Hilflosigkeit übrig.

Die Handlung war unglaublich spannend und gut strukturiert.
Das Buch selbst ist in 5 Teile gegliedert. Überwiegend begleitet man Alys , aber auch einzelne Passagen aus der Sicht der Seelenesser erfährt man hier. Etwas was die Spannung und die Ausweglosigkeit nur noch mehr unterstrich.
Mitunter stellt sich die Frage ob man Ihnen überhaupt entkommen kann.
Man erfährt so viel und gleichzeitig bangt und zittert man mit Alys mit.
Eine Alys die mit ihrer inneren Zerrissenheit zu kämpfen hat.
Die Geschichte entwickelte eine Dimension , die ich nicht erwartet habe.
Emotionen werden zur Qual. Ja zur Verderbnis.
Fühlen zu einem hohen Gut.
Eine Geschichte die so nach Angst und Wut schmeckt, das einem Angst und Bange wird.
Der Verlauf war für mich überraschend und hat wirklich toll zur Geschichte gepasst.
Das Grauen das man hier spürt, fühlt sich sehr intensiv und beklemmend an. Man ruht nicht eher, bevor man die letzte Seite gelesen hat.
Ein Roman , der nicht mit Tempo und Action punktet.
Vielmehr spielt sich alles im Untergrund ab.
Was mir persönlich etwas gefehlt hat, war mehr Hintergrundwissen. Ebenfalls war es etwas für mich seltsam, das Ganze aus der Sicht eines Kindes zu erfahren. Ja, es ist wichtig für die Geschichte. Aber ich hatte mitunter nicht das Gefühl, als wäre Alys ein Kind. Sie handelt zu erwachsen, zu reif für ihr Alter.
Letztendlich ein wirklich geniales Werk, das mich trotz kleineren Schwachstellen vollkommen begeistert und mitgerissen hat.

Manchmal ist der eigentliche Glaube, alles was uns bleibt.

Fazit:
“Tief im Wald” ist eine toll ausgearbeitete und sehr düstere Story , die mich absolut begeistert und mitgerissen hat.
Mystisch, beklemmend und voller Abgründe.
Eine Story die Gänsehaut verursacht und vor allem mit unterschwelliger Spannung punktet.
Manchmal ist der Glaube alles , was uns bleibt und manchmal ist das Böse , nicht das , wofür wir es halten.
So richtig schön zum fürchten und mit einem wirklich gut durchdachten Ende.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein Horrormärchen

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Der Klappentext geht schon ziemlich genau auf das ein was passiert, daher werde ich das ganze jetzt nicht noch einmal wiederholen. :)

Das Cover sowie der Titel haben mich sofort angesprochen. Der Wald, ...

Der Klappentext geht schon ziemlich genau auf das ein was passiert, daher werde ich das ganze jetzt nicht noch einmal wiederholen. :)

Das Cover sowie der Titel haben mich sofort angesprochen. Der Wald, die Farben und auch die abgebildete Frau haben sofort eine magische Anziehung auf mich ausgeübt. Der Klappentext tat dann noch sein übriges, sodass ich das Erscheinen kaum abwarten konnte.

Die Schwestern hießen Angelica und Benedicta. Und sie waren Seelenesserinnen.

Der Schreibstil von Peternelle van Ardale ist sehr märchenhaft und atmosphärisch. Dies hat mir sehr gefallen, da er super zur düsteren Stimmung in der Geschichte passt. Die Geschichte ist aus der 3. Person in der Vergangenheitsform geschrieben, was ich sehr passend fand. Während des Lesens war es dadurch gleichzeitig, als ob mir jemand eine Geschichte erzählt. :) Zudem ist die Geschichte in 5 Teile unterteilt.

Kommen wir direkt zur Handlung. Vom Klappentext her hat es mich direkt an den Horrorfilm "The Village" erinnert. Irgendwie kam ich durch das Dorf darauf und das draußen im Wald etwas lauert. Hört sich doch ähnlich an oder nicht? Die Handlung ist natürlich ganz anders, aber die Atmosphäre ist die gleiche. Besonders zu Anfang war ich von der Geschichte gefesselt. Die Atmosphäre, der Schreibstil und Alys haben mich fasziniert. Ich war neugierig und wollte mehr, mehr und immer mehr. Leider bekam ich das aber nicht. Ab der Mitte ist die Geschichte irgendwie vor sich hingeplätschert. Total schade! Es hätte so ein "schönes" Horrormärchen werden können.


Sie mochte allein sein, aber einsam war sie nicht.

Auch die Charaktergestaltung von Alys und auch den Nebencharakteren war nicht wirklich ausgearbeitet. Durch die fehlende Bindung zur Protagonistin und der nicht dagewesenen Spannung hat sich das Buch dann wirklich sehr in die Länge gezogen. Am Ende hingegen war alles auf einmal viel zu schnell vorbei. Am besten hat mir wirklich das 1. Kapitel bzw. der Prolog gefallen. Danach war ich gespannt, aber die Spannung ist dank der melancholischen Stimmung schnell abgeflacht.

Fazit

Hätte, hätte, Fahrradkette! Ich habe mir viel mehr von der Geschichte erhofft und wurde enttäuscht. Leider! Es hätte so viel besser sein können, die Grundidee fand ich aber wirklich klasse. Es hat leider an der Umsetzung gehapert. Voll schade... Ich möchte die Geschichte auch überhaupt nicht schlecht reden, aber mich konnte sie halt leider nicht überzeugen. Zum Glück war die Schrift groß, ansonsten hätte ich bestimmt noch länger daran gesessen. :/


Vielen lieben Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.

Eure Neni ♥

Veröffentlicht am 04.06.2019

Wir haben hier wirklich eine hoch interessante Geschichte, mit viel potenzial, was leider nicht ausgeschöpft wurde.

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Cover:
Es ist sehr Düster, was ich jedoch total schön finde.
Es ist mega passend zum Buch.
Auch das es dem Original Cover gleich kommt, finde ich total toll.?

Meinung:
Tief im Wald ist das Debüt von Peternelle ...

Cover:
Es ist sehr Düster, was ich jedoch total schön finde.
Es ist mega passend zum Buch.
Auch das es dem Original Cover gleich kommt, finde ich total toll.?

Meinung:
Tief im Wald ist das Debüt von Peternelle van Arsdale.
Den Schreibstil der Autorin fand ich okay, er ist einfach und flüssig zu lesen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht was ich von der Geschichte halten soll.
Der Start war wirklich sehr spannend und ich wollte nicht aufhören zu lesen, jedoch verflog diese Spannung im Laufe der Geschichte immer mehr.
Wir lesen aus der Perspektive von Alys und begleiten das kleine Mädchen durch wirklich schwere Phasen ihres jungen Lebens.
Obwohl ich das Buch nun komplett gelesen habe, bin ich mir immer noch nicht sicher, was ich von Alys halten soll.
Alys macht in diesem Buch eine tolle Entwicklung durch, die wirklich gut dargestellt ist.
Anfangs möchte man auch unbedingt Alys begleiten und wissen wie es weitergeht, wissen wo die Verbindung zwischen den Vorfällen sind usw.
Doch nach einer weile wurde es einfach langweilig.
Nach und nach ging die Spannung verloren, dann gab es zwischendurch kurze Momente, die wieder spannend waren, und dann wurde es wieder langweilig.
Viele Szenen fühlten sich einfach in die Länge gezogen an, aufgrund der fehlenden Spannung, und dann auf einmal kam das Ende Schlag auf Schlag.

Fazit:

Tief im Wald von Peternelle van Arsdale konnte mich leider nicht komplett überzeugen.
Wir haben hier wirklich eine hoch interessante Geschichte, mit viel potenzial, was leider nicht ausgeschöpft wurde.
Die Geschichte beginnt packend und spannend, wird aber mit der Zeit leider langweilig, aufgrund fehlender Spannung.
Schade.
Die Geschichte hat auf jeden Fall noch viel Potenzial nach oben.
Die Characktergestaltung, war auch ein wenig Flach, wodurch man hier auch keine großen Emotionen spürt.
Ich danke dem HEYNE Verlag für das Rezensionsexemplar.?

Veröffentlicht am 29.05.2019

Tief im Wald

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Bereits bei den ersten Zeilen ist es der Autorin gelungen mich in ihren Bann zu ziehen. Zunächst ist Alys sieben Jahre alt und wir erleben hautnah mit ihr, wie die Seelenesserinnen alle Erwachsenen ihres ...

Bereits bei den ersten Zeilen ist es der Autorin gelungen mich in ihren Bann zu ziehen. Zunächst ist Alys sieben Jahre alt und wir erleben hautnah mit ihr, wie die Seelenesserinnen alle Erwachsenen ihres Dorfes töten und damit ihr Leben und das der anderen Kinder für immer verändern.

In ihrem neuen Zuhause wächst Alys mehr und mehr zur Frau heran und man spürt deutlich, wie sehr das Trauma ihrer Kindheit sie geprägt hat. Dennoch gibt sich nicht auf und versucht das beste aus ihrer Situation zu machen und kämpft trotz aller Widrigkeiten immer weiter. Sie hat mich damit wirklich beeindruckt und ihre Willensstärke ist gerade für dieses Alter wirklich besonders.

Das Setting hat mich stark an das Mittelalter und die früheren Hexenverfolgungen erinnert. Düstere Zeiten, in denen das Unwissen der Menschen und ihre Angst, sie zu fürchterlichen Taten treiben. Insgesamt ist die Atmosphäre eher drückend und schwer, aber das hat die Handlung hervorragend unterstützt.

Obwohl sich die Geschichte flott lesen lässt und mich wirklich gefesselt hat, habe ich zwei kleine Kritikpunkte, die dann auch zum Punktabzug geführt haben.
Zum einen hätte ich gerne viel mehr Hintergrund zu den Seelenesserinnen gehabt. Ihre Motive werden zwar in groben Zügen erläutert, aber da wäre auf jeden Fall Potenzial nach oben gewesen.
Zweiter Kritikpunkt ist der Schluss. Im Vergleich zur gesamten Story fällt dieser nämlich ziemlich übereilt und kurz aus. Hier hätte sich die Autorin gerne die Zeit nehmen können ein oder zwei Kapitel mehr zu schreiben. Dann wäre das Ende etwas runder und nicht so holprig gewesen. Dennoch eine wirklich gute Geschichte.

Veröffentlicht am 28.05.2019

die Protagonistin blieb auf Distanz

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Inhalt
Die Seelenesserinnen haben alle Erwachsenen aus Alys Dorf getötet und nur die Kinder zurück gelassen. Diese suchen Zuflucht im nächsten Dorf, nicht nur aus Angst vor den Seelenesserinnen, sondern ...

Inhalt
Die Seelenesserinnen haben alle Erwachsenen aus Alys Dorf getötet und nur die Kinder zurück gelassen. Diese suchen Zuflucht im nächsten Dorf, nicht nur aus Angst vor den Seelenesserinnen, sondern auch vor der Bestie, die im Wald haust.
Doch je älter Alys wird, desto mehr merkt sie, dass sie mit den Seelenesserinnen verbunden ist. Eines Tages macht sie sich auf in den verbotenen Wald auf der Suche nach der Wahrheit.

Eigene Meinung
Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Anfangs begleiten wir die Seelenesserinnen und erfahren, wie sie zu dem geworden sind, was sie jetzt sind. Leider passiert danach nichts mehr, dabei fand ich gerade diesen Handlungsstrang sehr interessant.

Stattdessen begleiten wir nur noch Alys. Zuerst war es noch spannend, doch dann macht sich Alys auf die Suche danach wer sie wirklich ist und ab da fand ich es nur noch öde. Es war nicht mehr spannend, eher komisch philosophisch und schließlich lief es auch ruck zuck aufs Ende zu.

Ich habe eine andere Geschichte bekommen, als ich nach dem Klappentext erwartet habe. Es wurde einfach zu abgedreht am Ende und die Spannung hat gänzlich gefehlt. Vielleicht lag es auch daran, dass Alys sowieso nie Angst hat und ihr irgendwie immer alles gelingt.

Fazit
Es ist okay, aber man verpasst auch nichts, wenn man das Buch nicht liest. Ab der Mitte habe ich es nur noch gelangweilt runtergelesen und war froh, als es vorbei war.