Cover-Bild Nach dem Feuer
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783453292437
Petra Hammesfahr

Nach dem Feuer

Roman
Wer ist der Junge, der sich schwer verletzt aus einem brennenden Wohnmobil retten konnte? Warum verschweigt er seinen Namen? Welches schreckliche Geheimnis versucht er zu verbergen? Hauptkommissarin Rita Voss weiß bei den Befragungen bald nicht mehr, ob sie mit einem geistig zurückgebliebenen Jugendlichen oder mit einem hochintelligenten Schauspieler spricht. Sie sucht Rat bei ihrem früheren Vorgesetzten Arno Klinkhammer, der kurz darauf begreifen muss, wer der Junge ist: Der Sohn einer Frau, die ihren Mann vor acht Jahren beschuldigte, sich an der eigenen Tochter vergangen zu haben. Der Mann verschwand daraufhin. Nun wurde die Frau auf bestialische Weise umgebracht. Wer ist ihr Mörder? Der Mann oder der Sohn?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Allein durch die Hölle

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Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch mit einer unfassbaren Tat und vielen Schicksalen. Ein Buch, was mich nicht losgelassen hat, ich es trotzdem weglegen musste, auf Grund der Geschehnisse. Sehr gut recherchiert ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch mit einer unfassbaren Tat und vielen Schicksalen. Ein Buch, was mich nicht losgelassen hat, ich es trotzdem weglegen musste, auf Grund der Geschehnisse. Sehr gut recherchiert im Hinblick auf die Ermittler- und der Analysearbeit.

Seite 34 "Denken Sie nicht zu viel darüber nach. ... Wir können nicht jeden Tag die Welt retten, betrachten wir ein Leben pro Nacht lieber als reife Leistungen."

Eine der handelnden Personen ist so schonungs- und rücksichtslos, dass man als Leserin unfassbar zurückblickt. Wie kann man nur auf seinen Vorteil bedacht sein, kein Gewissen haben und Leid anderer billigend in Kauf nehmen? Unfassbar, doch so real, wie viele vernachlässigte Kinder wird es wohl dadurch geben?

Seite 261 "Es sind nicht immer die bösen Männer, Herr Grabowski. Manchmal sind Mütter die schlimmsten Feinde ihrer Kinder..."

Ein sehr tiefgehendes gut strukturiertes Buch. Unfassbare Kaltblütigkeit, die zeigt wie eine Frau das Leben von sovielen zerstören kann. Das Buch lässt mich sehr nachdenklich zurück.

Mein Dank geht an den DIANA-VERLAG für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Autorin für diese außergewöhnlichen Lesestunden.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Verlorene Leben

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Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Junge, der es nur einem Zufall zu verdanken hat, dass er nicht bei lebendigem Leib verbrannt ist. Während die Kriminalbeamten versuchen den rätselhaften Fall zu ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Junge, der es nur einem Zufall zu verdanken hat, dass er nicht bei lebendigem Leib verbrannt ist. Während die Kriminalbeamten versuchen den rätselhaften Fall zu rekonstruieren, wird immer offensichtlicher, dass der Junge panische Angst hat. Obwohl es niemand schafft sein Vertrauen zu gewinnen, gelingt es den Beamten aus den wenigen Hinweisen, die er trotzdem unbewusst preisgibt, genügend Rückschlüsse zu ziehen um die Ermittlungen vorantreiben zu können. Nur langsam offenbart sich ihnen das ganze Ausmaß eines teuflischen Spiels, dem viel zu spät ein Ende gesetzt worden ist.

Fazit
Ein Psychothriller, der das Grauen bis an die Grenze des Erträglichen ausreizt, ohne dabei seine Glaubwürdigkeit zu verlieren.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

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Polizeikommissarin Jasmin Tirtey und Polizeioberkommissar Kurt Schramm werden zu einem brennenden Wohnmobil gerufen. Hier finden sie auch einen Jungen, der immer wieder ins Wohnmobil will um seine 3 Freunde ...

Polizeikommissarin Jasmin Tirtey und Polizeioberkommissar Kurt Schramm werden zu einem brennenden Wohnmobil gerufen. Hier finden sie auch einen Jungen, der immer wieder ins Wohnmobil will um seine 3 Freunde zu retten.
Kommissar Arno Klinkhammer und Hauptkommissarin Rita Voss, die die Ermittlungen leiten, sind sich nicht sicher, ist der Junge, der zu allen persönlichen Fragen schweigt, geistig behindert oder will er seinen Namen nicht preisgeben.
Als dann eine ermordete und in Szene gesetzte Frau gefunden wird, scheint sich das Dunkel ganz langsam zu lichten. Aber bis zur Auflösung des Falles ist es aber noch ein weiter Weg…

Und obwohl es mir anfangs etwas schwer gefallen ist die vielen Menschen, die ich hier kennenlerne, einzuordnen, bin froh, dass ich diesen Weg mit Petra Hammesfahr gegangen bin. Es war ein super spannender.
Mit „Nach dem Feuer“ liefert sie mir einen ausgefeilten Psychothriller, der mich gefangen genommen und erst zum Schluss mit einem Seufzer wieder losgelassen hat. Boah, das ist kein Buch, das man mal schnell zwischendurch weg liest. Meine ganze Konzentration war gefordert, um die Familienkonstellation des Jungen David zu durchblicken um ganz langsam der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Ich war schockiert, wie man einen kleinen Jungen dermaßen geistig verwahrlosen lassen kann. Wie man den Vater seiner Kinder als Vergewaltiger hinstellen kann. Wie narzisstisch veranlagt man sein kann.

Die Geschichte, mit einem raffiniert konstruierter Plot, die es in sich hat, die mich aufgewühlt und entsetzt hat. Mit kurzen Kapiteln, bei denen das Leben und Denken der Personen aus verschiedenen Blickwinkel beschrieben wird und so das Bild noch dichter werden lässt. Zwischendurch bekomme ich immer wieder Einblicke in das Leben des Jungen, dessen Identität lange nicht geklärt werden kann.
Aber nicht nur Daniel, der mir einfach nur leid getan hat, ist eine sehr interessante Figur. Mir hat auch Rita Voss mit ihrer sehr einfühlsamen Art an die Ermittlungen heran zu gehen sehr gut gefallen. Obwohl sie mir sehr unsympathisch war, haben mir die Einblicke in das Leben von Daniels Mutter sehr gut gefallen. Alle Charaktere erscheinen sehr menschlich, vorstellbar und halten sich mit sympathisch bzw. unsympathisch fast die Waage.

Die Spurensuche erweist sich als sehr schwierig und geht sehr langsam voran. Dabei steigt der Spannungsbogen unaufhörlich an und immer wieder eingesetzte falsche Fährten führen mich dauernd in die Irre. Ich habe mich selten bei meinen eigenen Recherchen zur Auflösung so schwer getan.

Alles in allem ein fantastisch geschriebenes Buch über eine total kaputte Familie, über Schuld und Rache, das mich tief in die Abgründe menschlicher Seelen hat blicken lassen.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Komplexer Psychothriller

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Protagonist ist ein Junge, der einem Wohnmobilbrand entkommt. Seine Freunde konnte er nicht mehr retten und seinen Namen gibt er im Krankenhaus nicht preis. Hier beißen sich die Polizisten quasi die Zähne ...

Protagonist ist ein Junge, der einem Wohnmobilbrand entkommt. Seine Freunde konnte er nicht mehr retten und seinen Namen gibt er im Krankenhaus nicht preis. Hier beißen sich die Polizisten quasi die Zähne aus. Aber warum macht er um seinen Namen ein solches Geheimnis? Weiß er ihn tatsächlich nicht, weil er geistig dazu nicht in der Lage ist oder gibt er nur vor, ihn nicht zu wissen? Nach seiner körperlichen Genesung kommt er in die psychiatrische Forensik, wo sich ein Jugendpsychiater einfühlsam um ihn kümmert. Hier erkennt man seine Begabung zum Zeichnen, fördert diese und der Polizei erweist sie sich als nützliche Unterstützung. Dann wird eine Frau brutal getötet in ihrer Wohnung aufgefunden, ein Zusammenhang wird hergestellt und es wird nach dem Täter gesucht. In den Fokus rücken der Ex-Ehemann, der angeblich die gemeinsame Tochter mißbraucht haben soll und seither abgetaucht ist, oder war es womöglich der Sohn? Parallel dazu gibt es in einem kleineren Handlungsstrang weitere Verbrechen. Erst zum Ende hin wird klar, daß es hier einen Zusammenhang geben könnte und tatsächlich auf den allerletzten Seiten werden sie miteinander verwoben und man erkennt die Auflösung. Nach dieser wahrlich dramatischen Story fand ich den Abschluß und Ausblick erfreulich.


Die Autorin hat mit diesem Buch einen komplexen Psychothriller abgeliefert, der vom Leser volle Aufmerksamkeit fordert. Der Schreibstil war von der ersten Seite an packend und spannungsreich. Das Buch gliedert sich in 4 Teile und darin dann teils sehr kurze Kapitel. Dadurch entstand bei mir kein Lesefluß, weil kaum begonnen, war das Kapitel schon wieder beendet. Allerdings wurde ich durch das Buch gesogen, denn ich wollte nur noch ein Kapitelchen lesen, um zu wissen wie es weitergeht. Die Kapitel springen oft zwischen Zeiten und Perspektiven, so daß vom Leser Konzentration gefordert wird und am besten bleibt man dran und liest ohne Unterbrechung. Bei der Vielzahl der Figuren hätte mir ein Personenverzeichnis sehr gut gefallen.

Der Junge und seine Familie wurden sehr gründlich analysiert und charakterisiert, ihr Familienleben genauestens unter die Lupe genommen. Dabei ergeben sich für den Leser eindeutig Sympathien und Antipathie. Die Polizeibeamten und ihre Arbeit sind authentisch und realistisch beschrieben. Positiv herausstellen möchte ich vor allem Rita Voss, Arno Klinkhammer und den „Spürhund“ sowie den Jugendpsychiater, Dr. Füssen.

Ich empfehle diesen Thriller gerne weiter!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Ein echter Pageturner

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"Nach dem Feuer" ist der neue Krimi von Autorin Petra Hammesfahr aus dem Diana Verlag.

Ein Junge entkommt schwer verletzt aus einem brennenden Wohnmobil, seinen Namen gibt er nicht preis. Hauptkommissarin ...

"Nach dem Feuer" ist der neue Krimi von Autorin Petra Hammesfahr aus dem Diana Verlag.

Ein Junge entkommt schwer verletzt aus einem brennenden Wohnmobil, seinen Namen gibt er nicht preis. Hauptkommissarin Rita Voss führt die Ermittlungen und kann nicht sagen, ober er geistig zurückgeblieben oder ein schauspielender Jugendlicher ist. Ihr früherer Vorgesetzter Arno Klinkhammer findet mehr über den Jungen heraus. Seine Mutter beschuldigte ihren Mann, die eigene Tochter missbraucht zu haben. Der Mann verschwand vor 8 Jahren und nun wurde die Frau auf grausame Weise ermordet. Hat der Sohn mit dem Mord zu tun oder ist der Vater darin verwickelt?

Bei diesem Krimi muss man wirklich von ausgereifter Krimihandlung sprechen. Ein raffinierter Plot mit interessantem Kapitelaufbau, hervorragend in der sprachlich nüchternen Umsetzung und mit einer ansteigenden Spannungskurve durchsetzt, sorgt Petra Hammesfahr für einen interessanten Krimi, der es in sich hat.

Auch die Charaktere wirken sehr lebensnah und authentisch, der Ermittler Kommissar Klinkhammer fachlich versiert und Rita Voss hat eine besonders einfühlsame Art, sich auf ihr Gegenüber einzulassen. Am eindrucksvollsten ist die Darstellung des Jungen David gelungen, ihm nimmt man alle Regungen, Äußerungen und Ängste ab, er ist für mich die spannendste Figur im Buch.

Geschickt spinnt die Autorin die Fäden der Geschichte und verteilt sie in kleinen Häppchen auf kürzere Kapitel, die dem Leser immer neue Sichtweisen aus verschiedenen Blickwinkeln ermöglichen. Zwischendurch erleben wir aus Erzählungen und Erinnerungen die Kindheit Davids und bekommen so einen Einblick in sein schwieriges Leben. Er lebte in einer disfunktionalen Famlie, anfangs aufgefangen vom Vater, nach der Scheidung haltlos und ohne große Unterstützung bei seiner Mutter lebend, die anderen das Leben schwer machte.

Die Ermittlung geht langsam vonstatten, die Spurensuche erweist sich als schwierig, denn der Junge schweigt entweder eisern zu den Vorgängen oder er redet ungereimtes wirres Zeug. Zeitliche Wechsel und neu hinzukommende Personen erschweren es, die Hintergründe sofort zu durchschauen, außerdem werden falsche Fährten eingebaut, die einige Dinge in andere Richtungen lenken. Das erfordert Aufmerksamkeit beim Lesen, aber es lohnt sich, denn die Puzzleteile ergeben ein stimmiges Bild über die wahren Hintergründe und Zusammenhänge. Ein Personenregister wäre bei diesem Buch hilfreich gewesen, weil die verwandtschaftlichen Zusammenhänge nicht so einfach waren.

Mit diesem Krimi kann der Herbst beginnen, eine fesselnde Geschichte, die mit vielen Aspekten aufwarten kann und richtig gut geschrieben ist.

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