Cover-Bild Das Leben fällt, wohin es will
Band 4 der Reihe "Hamburg-Reihe"
(18)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.05.2017
  • ISBN: 9783732540853
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Petra Hülsmann

Das Leben fällt, wohin es will

Roman

Wenn dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest du besser nicht den Kopf hängen lassen

Party, Spaß und Freiheit - das ist für Marie das Allerwichtigste, und sie liebt ihr sorgenfreies Dasein. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ihre Schwester Christine schwer erkrankt und sie darum bittet, sich während der Behandlung um ihre Kinder zu kümmern. Und nicht nur das - Marie soll auch noch Christines Posten in der familieneigenen Werft für Segelboote übernehmen. Darauf hat Marie ja mal so überhaupt keinen Bock, und auf ihren neuen "Chef", den oberspießigen Daniel, erst recht nicht. Während sie von einem Chaos ins nächste stolpert, wird ihr jedoch klar, dass es Dinge im Leben gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt. Und dass manches einen ausgerechnet dann erwischt, wenn man es am wenigsten erwartet - zum Beispiel die Liebe ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2019

Lesenswert

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Wenn dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest du besser nicht den Kopf hängen lassen.

Party, Spaß und Freiheiten. So genießt Marie ihr Leben, sie lebt eher in den Tag hinein. Keine Sorgen keine Verpflichtungen ...

Wenn dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest du besser nicht den Kopf hängen lassen.

Party, Spaß und Freiheiten. So genießt Marie ihr Leben, sie lebt eher in den Tag hinein. Keine Sorgen keine Verpflichtungen und eigentlich ein ganz einfach leben. Bis zu dem Tag als sie einen Anruf von ihrem Vater bekommt der alles ändern soll. Ihre große Schwester erkrankt plötzlich ziemlich schwer, nun ist es die Aufgabe von Marie auch noch auf die Kinder ihrer Schwester aufzupassen. Dann kommt noch dazu das sie den Posten des eigenen Familienunternehmens übernehmen soll. Ihre Familie betreibt eine Werft für Segelboote. Darauf hat sie ja eigentlich überhaupt keine Lust. Wie soll sie das denn schaffen ? Sie musste bis zu dem Tag doch nicht mal irgendeine große Verantwortung übernehmen. #
Dann muss sie auch noch mit ihrem neuen Chef, den oberspießigen Daniel zusammenarbeiten. Da ist der Ärger doch schon vorprogrammiert ? Während Marie von einem in das nächste Chaos stolpert wird ihr klar, dass es sich für manche Dinge im Leben gibt, für die es sich zu kämpfen loht. Und dann manches einen erwischt, wenn man damit nicht rechnet - zum Beispiel Liebe.

Ich hab diesen Roman sehr gerne gelesen, da er schön flüssig zu lesen ist und die Autorin auch sehr Realtische Dinge schreibt. Es ist aber schön zu sehen wie Marie eine Entwicklung macht. Ich kann es jedem Empfehlen der auf Romane und Jugendliteratur steht.

Veröffentlicht am 04.07.2017

Liebesgeschichte mit Tiefgang

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Die Schwestern Marie und Christine könnten kaum unterschiedlicher sein. Christine ist eine verantwortungsbewusst, ordnungsliebend und durchorganisiert. Denn nur so schafft sie es ihre Kinder und ihren ...

Die Schwestern Marie und Christine könnten kaum unterschiedlicher sein. Christine ist eine verantwortungsbewusst, ordnungsliebend und durchorganisiert. Denn nur so schafft sie es ihre Kinder und ihren Job in der Familienwerft unter einen Hut zu bringen. Marie hingegen ist chaotisch, freiheitsliebend und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Bis Christine schwer erkrankt und Marie einspringen muss. Sowohl zu hause bei den Kindern als auch in der Werft. Gerade letzteres ist ein besonders schwerer Schritt, hat sie doch der Werft und ihrer Leidenschaft fürs Segeln und für Boote schon vor über 10 Jahren den Rücken gekehrt. Doch es hilft alles nichts, Marie muss sich ihrem Schicksal ergeben und versuchen den Platz ihrer Schwester einzunehmen. Doch das ist schwerer als gedacht.

Auf den ersten Blick erscheint "Das Leben fällt wohin es will" wie ein typischer locker leichter Frauen- und Liebesroman. Doch bereits nach wenigen Seiten merkt man, dass sich hier viel mehr versteckt. Einerseits natürlich aufgrund Christines Erkrankung die in all ihren Facetten durchleuchtet wird und andererseits aufgrund der familieneigenen Werft. Yachten und Segelboote sind ein ständiger Begleiter während des Lesens und der eine oder andere Fachbegriff wird verwendet. Dies stellt aber auch für nicht boot-affine Leser kein Problem dar, da Autorin Petra Hülsmann die Begriffe sehr gut erklärt. Wer allerdings mit Booten überhaupt nichts anfangen kann, sollte aber meiner Meinung nach eher die Finger von diesem Buch lassen, da sie schon ein zentrales Thema darstellen.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der jüngeren Schwester Marie. Aufgrund dessen erfährt der Leser auch besonders viel über ihre Gedanken und Gefühle. Man durchlebt Marie die guten und schlechten Zeiten und auch wenn man ihre Handlungsweisen nicht immer gut heißen kann, so kann man sie doch nachvollziehen. Über Christines Gedanken und Gefühle erfährt man hingegen weniger bzw. nur genau so viel wie sie Marie erzählt. Dies finde ich ein wenig schade, da ich zwischendurch wirklich meine Schwierigkeiten mit Christine hatte. Schön wäre gewesen, wenn einzeln Kapitel aus Sicht von Christine erzählt worden wären. Ich kann allerdings nachvollziehen, warum die Autorin dies nicht gemacht hätte. Das Krankheitsthema wäre dadurch noch mehr in den Fokus gerückt und hätte den Eindruck des leichten Frauenromans vollständig zerstört.

Obwohl sich das Ende bereits relativ früh abzeichnet und dadurch die Spannung eher nicht vorhanden ist, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Dies liegt auf der einen Seite an dem sehr angenehmen Schreibstil der Autorin und andererseits daran, dass einige Handlungsstränge bis zum Schluss offen bleiben.
"Das Leben fällt wohin es will" war für mich das erste Buch von Autorin Petra Hülsmann, aber ich bin mir sicher, dass es nicht das letzte bleiben wird.

Veröffentlicht am 13.06.2017

Eine schöne Geschichte mit kleinen Schwächen

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"Das Leben fällt, wohin es will" war mein drittes Buch der Autorin und es hat mir, wie die beiden anderen, gut gefallen, obwohl es von der Thematik her etwas düsterer ist. Maries Schwester erkrankt an ...

"Das Leben fällt, wohin es will" war mein drittes Buch der Autorin und es hat mir, wie die beiden anderen, gut gefallen, obwohl es von der Thematik her etwas düsterer ist. Maries Schwester erkrankt an Krebs und muss sich einer Chemotherapie unterziehen, was das Leben der gesamten Familie durcheinanderbringt und beeinträchtigt. Der Kampf gegen die Krankheit wurde dabei sehr realistisch geschildert und ich konnte problemlos mit den Figuren mitleiden. Obwohl die Geschichte nie deprimierend oder hoffnungslos wird, war sie teilweise schwer zu lesen, da Christines Leiden und Maries Versuche, ihr irgendwie zu helfen, bewegend waren und es einige Tiefs und Rückschläge gibt.

Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit Marie. Sie ist ein sympathischer Charakter, trotzdem fand ich sie ein bisschen anstrengend. Sie lebt sorgenfrei und in den Tag hinein, was natürlich Hintergründe hat und später nachvollziehbar erklärt wird, aber ich konnte verstehen, wieso sie aufgrund ihrer Art und der scheinbaren Unfähigkeiten, Konsequenzen ihres Handelns vorauszusehen nicht bei allen gut angekommen ist. Dafür hat mir sehr gefallen, dass sie bereit war, ihrer Schwester auf jede mögliche Weise zu helfen und ihre Wandlung war meiner Meinung nach überzeugend dargestellt. Sie hat Ecken und Kanten und einige Schwächen, doch wenn es darauf ankommt, kann man auf sie zählen.
Die anderen Figuren waren ebenfalls gut ausgearbeitet und ich mochte, dass selbst die Nebencharaktere eigene kleine Geschichten und Entwicklungen durchgemacht haben. Besonders toll fand ich, dass der Taxifahrer Knut in diesem Buch wieder aufgetaucht ist und dass die Pärchen aus "Glück ist, wenn man trotzdem liebt" und "Hummeln im Herzen" kurz erwähnt wurden, das war ein schönes Wiedersehen.

Die Liebesgeschichte mit Daniel war für mich glaubwürdig dargestellt und er war mir ebenfalls sympathisch. Die Chemie zwischen den beiden hat gestimmt und wie sie sich näher gekommen sind, war gut beschrieben, auch wenn Marie ein bisschen auf dem Schlauch stand.
Am Ende gab es mir ein paar zu viele Konflikte, die dann alle recht schnell aufgeklärt wurden. Dies fand ich aufgrund der Tragweite einiger Ereignisse ein bisschen unrealistisch, gestört hat es mich jedoch nicht. Es ist nicht alles perfekt, aber das Ende war schön und es hat zum Buch gepasst.

Insgesamt hat mir "Das Leben fällt, wohin es will" trotz dieser kleinen Kritikpunkte gefallen und deshalb vergebe ich 4 Sterne.