Origineller historischer Krimi
In dem historischen Roman „Das Gold des Lombarden“ lässt Petra Schier die Leser in die Welt der Geldverleiher des 15 Jhd. in Köln eintauchen.
Bereits ab der ersten Seite nimmt einen das historische Ambiente ...
In dem historischen Roman „Das Gold des Lombarden“ lässt Petra Schier die Leser in die Welt der Geldverleiher des 15 Jhd. in Köln eintauchen.
Bereits ab der ersten Seite nimmt einen das historische Ambiente des alten Kölns gefangen. Durch ihren lebendigen Schreibstil lässt die Autorin die kleinen Gässchen, und das damalige Alltagsgeschehen, bildhaft vor dem geistigen Auge des Lesers erwachen.
Durch ihre gründliche Recherche liefert die Autorin interessante Informationen und Details zum damaligen Leben.
Die Protagonisten wurden interessant und überwiegend sympathisch gezeichnet.
Die sich zart entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Aleydis und Vinzenz schritt allerdings etwas schnell voran, in Anbetracht der Tatsache, dass Aleydis ihren Ehemann erst wenige Tage zuvor verloren hatte. Hier hätte es auch nicht gestört, wenn sich das Ganze etwas langsamer entwickelt hätte.
Durch den Kriminalfall wurde ein origineller Rahmen für einen historischen Roman geschaffen, der sofort Neugier beim Leser hervorruft.
Lediglich bei den letzten Kapiteln trat die Handlung ein wenig auf der Stelle, wodurch es etwas an Spannung fehlte. Der Schluss wiederum war sehr gelungen und weckt gleich Lust auf den Folgeband.
Gut gefallen hat mir auch, dass sich gleich zu Beginn des Buches eine Stadtkarte vom Köln dieser Zeit, sowie ein Personenverzeichnis mit den Namen und Kurzbeschreibungen der Charaktere findet.
Fazit: Ein historischer Kriminalroman der mich sowohl inhaltlich, als auch atmosphärisch sehr gut unterhalten konnte.
Mir wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies nimmt keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.