Cover-Bild Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Sternensand Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 500
  • Ersterscheinung: 21.08.2020
  • ISBN: 9783038961338
Philina Hain

Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben

Ein Krieg zwischen Himmel und Hölle.
Eine Prophezeiung, die den Untergang der Welt vorhersagt.
Und eine Liebe, die nur Bestand hat, wenn sie akzeptiert werden kann.

Zweitausend Jahre ist es her, seit Dämonen die Familie von Nymphenkönig Jiyan ermordeten. Als die Engel ihre Botin Amaleya zu ihm schicken, um das Bündnis gegen die Streitkräfte der Hölle zu erneuern, denkt Jiyan nicht daran, sich ihnen anzuschließen. Waren es doch die Engel, die seine Familie damals im Stich ließen. Kurz darauf erfährt er, dass ein Krieg zwischen Himmel und Hölle bevorsteht, und es scheint unumgänglich, Verbündete zu suchen. Denn das Nymphenreich liegt genau zwischen den beiden Rivalen und auch die Hölle bemüht sich um eine Allianz. Doch bevor er sich entscheidet, gibt es ein paar Ungereimtheiten, die Jiyan klären will. Wieso arbeitet Amaleya mit den geflügelten Verrätern zusammen, wenn sie ganz augenscheinlich nicht zu ihnen gehört? Wer oder was ist sie? Und wieso fühlt er sich so stark zu ihr hingezogen, obwohl er entgegen seiner Nymphennatur abstinent leben wollte? Fragen, deren Antworten ihn ebenso hart treffen könnten wie die drohende Apokalypse. Doch manchmal braucht es eine Erschütterung, damit alle Puzzleteile an ihren Platz fallen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2020

Sehr starke Gefühle mit Fantasy verbunden.

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Meinung:

„Tavith (Bd.1):Wenn Himmel und Hölle sich lieben“ von Philina Hain ist der Auftakt einer Reihe, die in sieben Bänden erscheinen wird. Jiyan hat einiges durchgemacht und schlechte Erfahrungen ...

Meinung:

„Tavith (Bd.1):Wenn Himmel und Hölle sich lieben“ von Philina Hain ist der Auftakt einer Reihe, die in sieben Bänden erscheinen wird. Jiyan hat einiges durchgemacht und schlechte Erfahrungen gesammelt als er der Botin Amaleya begegnet, die ein Bündnis mit ihm einstreichen soll. Nichts Geringeres als sein Nymphenreich steht auf dem Spiel. Jede seiner Entscheidungen könnte den Bestand des Reiches oder dessen Untergang besiegeln. Wird Jiyan die richtigen Entscheidungen und Verbündeten wählen? Wie könnte es anders sein, seine Gegner haben natuerlich ihre ganz eigenen Ziele! Nur wer ist Freund, und wer ist Feind?

Amaleya ist eine Persönlichkeit, die auf andere schnell einschüchternd wirkt. Sie sucht die Herausforderung und weicht ihr nicht aus. Ihre Hartnäckigkeit zeichnet ihren Charakter aus. Die Erfahrungen aus vergangenen Tagen haben sie gelehrt, von außen stark zu sein und nicht ihre Schwäche direkt offenzulegen. Sie ist ein Hurrikan in den Augen Jiyans, der bislang recht ruhig gelebt hat und dessen Welt nun auf den Kopf gestellt wird.

Jiyan ist in sich gekehrt, hat er doch alles verloren als er noch jung war. Dennoch ist er ein präsentabler König mit blauen Augen und einer charismatischen Ausstrahlung. Seine harte Schale, und die damit verbundene Enthaltsamkeit, die so untypisch für einen Nymphen sind, trägt er stolz zur Schau. In ihm schlummert aber noch viel mehr, neben seiner Traurigkeit und den immer präsenten Schuldgefühlen.

Der Schreibstil war an sich flüssig. Emotional konnte die Autorin mich als Leser erreichen. Die Gefühle traten mehr hervor als die aktionsreichen Handlungen. Dies sollte dem Leser also gefallen, sollte man zu diesem Buch greifen. Neben Amaleya und Jiyan erschuf die Autorin verschiedene Ebenen mit einer facettenreichen Artenvielfalt an Fantasiewesen, die mehr oder weniger im ersten Band bereits zur Geltung kamen. In der Geschichte geht es um Akzeptanz und ganz viel Liebe. Die drohende Apokalypse rückte eher in den Hintergrund. Durch die erschaffenen Ebenen wird es, denke ich, noch jede Menge Neues zu entdecken geben.
Fazit:

Band 1 ist unglaublich gefühlvoll, allerdings für mich fast ein bisschen zu viel des Guten. Eins ums andere Mal hätte ich die Protagonisten gerne auseinander gedrängt, damit die spannendere Handlung wieder mehr in den Vordergrund gedrungen wäre. Zu Beginn hatte die Geschichte ein so tolles Tempo, aber durch die hohe Gefühlsebene wurde es bedauerlicherweise anschließend stark gedrosselt. Wie aber gehofft, gibt es auch hier Intrigen, Kämpfe und ein Ereignis, das die ganze Welt bedrohen könnte. Ich empfehle dieses Buch an Romantasy-Leser, die gerne starke Gefühle mit Fantasy verbunden sehen.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Himmlisch höllischer Auftakt

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Rezension „Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben“ von Philina Hain



Meinung

Dieses Buch, ob ihr‘s glaubt oder nicht, schrie noch bevor ich es gelesen hatte „nimm mich“, und zwar auf die ...

Rezension „Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben“ von Philina Hain



Meinung

Dieses Buch, ob ihr‘s glaubt oder nicht, schrie noch bevor ich es gelesen hatte „nimm mich“, und zwar auf die schönste, aufdringlich süßeste, nicht-locker-lassen-Art, die ich je zuvor gesehen hatte. Denn ich konnte wirklich keinen, nicht einen einzigen Tag, bei Instagram stöbern, ohne von der Autorin und ihren Einblicken erschlagen zu werden (erschlagen ist wohl eher auch nicht richtig, sondern umgehauen, mit Megaphon in der Hand „LIES MICH, LIES MICH!!!!).

Wie das aber nun mal im Leben eines Bücher Süchtigen Bloggers so ist, wollten andere Werke auch von mir erkundet werden. Ständig hatte ich jedoch dieses leise (wohl eher kreischend laute) stetig anwesende Rufen im Ohr, und was es sagte war eindeutig. Ich will mich jetzt natürlich nicht wiederholen, aber ihr könnt euch vorstellen, wie schrecklich das ist wenn ein Buch plötzlich zu dir spricht. „Ich weiß das du mich lesen willst, LOL, ich bin hier, LOL, mach mich einfach auf, LOL, und lass deine Augen genüsslich über meinen Körper, halt stopp falsches Buch, Äh über meine Seiten wandern, LOL.

Verspottet wurde ich, gedrängt wurde ich, bis meine Mauer schließlich zusammenbrach und Tavith sie in Stücke riss. Sollte alles andere eben warten, das war ja nicht auszuhalten, wie ein quengelndes Kind. Also, Buch her, Seite 1, und Action.

Der Einstieg in die Geschichte war unfassbar genial. Wie ein Hurrikan fegten Ereignisse über mich hinweg, die mich staunen, schlucken, vor Unglaube den Kopf schütteln und erstickt Atmen ließen. Was ich dort erlebte war grausam und brutal, aber allen voran zeugte es von höchster emotionaler Qualität, denn Philina schuf nicht einfach ein Band zu den Figuren, sie ertränkte mich in einem blutroten Bad aus Emotionen und sorgte dafür, dass diese wie eiserne Ketten von mir Besitz ergriffen, nichtsahnend, dass ich nie wieder daraus entlassen werden sollte.

Schmerz, Leid und Trauer drohten mich zu überwältigen ob der Grausamkeit, welche Jiyan erfahren musste. Genau so hatte ich mir einen höllischen Start vorgestellt. Denn das Himmlische sollte erst später kommen. Ich konnte Jiyans Gefühle und Taten so unglaublich gut nachvollziehen. Zwar hatte ich nie solch einen Schmerz erlebt, doch die Dunkelheit, welche fortan sein Begleiter sein würde, war mir nur allzu bekannt. So etwas verbindet nicht nur, es schweißt zusammen und damit war der Grundstein gelegt, Jiyan nicht mehr aus den Augen lassen zu wollen.

Bis Amaleya kam und ich mich nicht entscheiden konnte. War war das denn für ein Auftritt von ihr? Sarkastisch, schlagfertig, immer einen Spruch parat, nie um Antwort verlegen, kurz gesagt, sie hatte so viel von mir, wie ich noch nie in einer Figur gesehen hatte. Wie sollte ich da zwischen Jiyan und Amy wählen? Oder konnte und durfte man auch beide nehmen? Gesagt getan, Jiyan und Amy waren eingetütet. Krampfhaft hielt ich sie in meinem Herzen und wäre ihnen überall hin gefolgt. Tag und Nacht begegneten sich dort, Himmel und Hölle.

Philina erschuf nicht nur Figuren mit denen ich mich identifizieren konnte, sondern jene authentisch Echte Helden, die durch Ecken und Kanten, zu wahren Juwelen im Laufe der Handlung wurden. Jene die man sich egal in welcher Situation an seiner Seite wünscht. Jene die nicht vorgeben perfekt zu sein und vor allem jene, die nicht 0815 sind, sondern Persönlichkeit, Charakter und Stärke besitzen. In Punkto Figuren ziehe ich meinen Hut vor Philina, denn dies hier, nicht nur Jiyan und Amy, sind vielfältige, vielschichtige, facettenreiche Helden. Und es sollten nicht bloß die Hauptfiguren so sein.

Bis hierhin war auch alles perfekt und ich hätte Philina küssen können, da sie in mir pure Begeisterung, Faszination und Highlight Potenzial auslöste. Doch eine Geschichte besteht ja nicht nur aus dem Anfang und den Figuren, danach geht es ja weiter und ab da kamen meine kleinen Stolpersteine. Denn diese außergewöhnliche Fantasy Welt, mit all seinen Wesen, Rangordnungen, Machtspielen und Intrigen, musste erstmal erklärt werden. Und diese Fülle an Informationen und Beschreibungen waren mir teils zu viel.

Die Erzählung verstrickte sich in diesen und wurde zunehmend überladener, je mehr Seiten ich laß. Keine Frage, ohne diese Informationen würde man null verstehen und sich auch nicht darin bewegen können ohne eine Millionen Fragezeichen, aber mir war es einfach too much. Die Spannung, welche zu Anfang schon enorm hoch war, wurde gedrückt, ja beinahe erdrückt. Es gab nur wenig Action und Dramatik, was für mich aber wichtig gewesen wäre, denn ohne „oh Holly Shit“ und „krass was passiert denn da Momente“, ist der Handlungsstrang eher etwas zäh, als ein Feuerwerk.

Auf der anderen Seite aber punktete Philina in Bezug auf den Romantasy Anteil, welcher besonders in der ersten Hälfte des Buches stark und prägnant war. Mit knisternder Anziehung, dramatischer Leidenschaft und einer Achterbahnfahrt der Gefühle, wurde ich süchtig nach mehr Jiyan und Amy. Jede noch so kleine Berührung, jedes noch so heisere Flüstern, sog ich in mich auf wie ein Schwamm das Wasser. Dieser Aspekt ist beeindruckend, tiefgründig und auf absolut höchstem emotionalen Niveau.

Mein Wendepunkt, an dem es für mich kein halten mehr gab und ich endlich den Drang hatte dieses Buch nicht mehr zur Seite legen zu wollen, kam ab Hälfte 2. Denn ab da an rückten die Beschreibungen und Informationen in den Hintergrund und Action, Dramatik sowie Spannung übernahmen die Vorherrschaft. Wesen tauchten auf, die mich fasziniert staunen ließen. Ein Sturm zog über die Seiten, ohne das ich gewusst hätte was er mit sich bringt. Ereignis um Ereignis jagte sich und ich wurde mehr als einmal in die Irre geleitet.

Mit unzähligen Wendungen, unvorhersehbaren Ereignissen und einem Höllen Feuerwerk, klebte ich an den Seiten und wollte doch immer mehr. Die Spannung stieg auf ein Unermessliches Level und ich konnte mich einfach nicht sattsehen. Ich hatte noch nie solch eine Fülle an Ideenreichtum erlebt und war schlichtweg sprachlos. Philina bringt die Geschichte in einem mörderrischen Showdown zu Ende und hinterlässt nichts als Leere und Wehmut in mir.

Dieser zweite Part hatte es faustdick hinter den Ohren und verwandelte die Geschichte in eine fulminante Achterbahnfahrt, bei der mir mehr als einmal das Herz stehen blieb. Was für ein Ritt. Was für eine Dramaturgie. Dieser Wandel, er war eine Naturgewalt der Extraklasse und sorgte für Jubel Schreie von mir.


Fazit

Tavith: Wenn Himmel und Hölle sich lieben punktet mit einem höllisch heißen Romantasy Anteil, himmlisch-dämonischen Helden, einem außergewöhnlichen und skurrilen Weltenentwurf, Ideenreichtum und Facetten Vielfalt a la Blockbuster Kino, Wesen aus allen Bekannten Sagen und Legenden zuhauf, emotionaler Charakter Tiefe, einem bildhaften und detaillierten Schreibstil, sowie Spannung, Action und Dramatik.

Anfänglich etwas zu überladen und erdrückend an Informationen, wandelte sich die Geschichte zu einem fulminanten Feuerwerk. Mehr als einmal bahnte sie sich wie ein Hurrikan an und wurde zu einer Naturgewalt der Extraklasse.

Wenn zwei Fronten wie Tag und Nacht aufeinanderprallen, nennt man dies „Tavith“


Bewertung ♥️💛♥️💛 4/5

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Spannende Romantasy

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Meine Meinung:


Für Fans des Fantasy-Genres wird es mitunter schwer, sich bei diesem Gesamtpaket nicht verlocken zu lassen. Ich kann mich noch genau erinnern, als ich das erste Mal den Klappentext zu ...


Meine Meinung:


Für Fans des Fantasy-Genres wird es mitunter schwer, sich bei diesem Gesamtpaket nicht verlocken zu lassen. Ich kann mich noch genau erinnern, als ich das erste Mal den Klappentext zu "Tavith" gelesen habe und mir nur dachte "Wow, das ist genial!" und mir war sofort klar, dass ich es lesen müsste.

Als dann noch das Cover dazukam, war die Entscheidung zwar schon längst gefallen, wurde aber nochmal bestärkt. Es passt perfekt zu der Geschichte und ist von der Gestaltung her absolut überzeugend. Die Gegensätze um die es hier in diesem Buch geht, werden direkt deutlich und es ist - das muss man einfach sagen - ein absoluter Hingucker.


Doch was erwartet euch nun in "Tavith"? Nymphenkönig Jiyan ist in einer eher problematischen Position. Es droht ein Krieg zwischen Himmel und Hölle und er steht genau zwischen diesen beiden Rivalen. Jeder will ihn auf seine Seite ziehen und sich damit einen Vorteil verschaffen, doch Jiyan ist nicht gerade voller Motivation was das angeht. Großen Einfluss auf seine Entscheidung könnte Amaleya nehmen, die von den Engeln als Botin zu ihm geschickt wird, um ihn zu einem Bündnis zu bewegen. Doch schnell wird klar, dass das Bündnis nicht mehr das Einzige ist, was hier eine tragende Rolle spielt...


Die Protagonisten Jiyan und Amaleya haben mir sehr gut gefallen. Sie sind in gewissen Punkten einander recht ähnlich, im Großen und Ganzen jedoch grundverschieden. Jeder der beiden hat seine eigene Geschichte, die für das Buch eine tragende Rolle spielt. Natürlich werde ich euch an dieser Stelle nicht viel dazu verraten, um euch nicht zu spoilern. Nur so viel: Vergangenheit und Herkunft sind zwei Dinge, die hier einiges zum Verlauf beizutragen haben.

Jiyan selbst hat aus der Vergangenheit gelernt und sich zu einem enthaltsamen aber vernünftigen Herrscher entwickelt. Wobei ich feststellen muss, dass er seine Prinzipien, die er über so lange Zeit durchgehalten hat, dann doch ziemlich schnell über Bord wirft. Da war er ziemlich schnell bei der Sache, zumindest schneller, als ich grundlegend erwartet hätte. Im Verlauf des Buches wurde er dann in jedweder Hinsicht offener und der "knallharte" Herrscher von Beginn schien mir beinahe verschwunden. Wohingegen Amaleya von Anfang an ziemlich direkt ist und sagt, was sie denkt, ohne Hemmungen zu haben. Ich fand sie sehr sympathisch und ihre teils freche Art und ihre Sprüche haben mich beim Lesen sehr gut unterhalten. Geschickt schafft sie es, Jiyan aus der Reserve zu locken und zu verstecken, dass sie Angst hat, was er von ihrem wahren Ich halten wird. Diesen Handlungsstrang fand ich auch sehr spannend und war wahnsinnig neugierig, wie das aufgelöst werden würde.


Die Welt, welche die Autorin hier geschaffen hat, ist vielschichtig und faszinierend. Damit konnte sie bei mir absolut punkten. Auch das Setting selbst, der Handlungsverlauf und die grundlegende Geschichte haben mich absolut überzeugt. Ich hatte auch immer ein Bild vor Augen während des Lesens und genau das mag ich, wenn ich das Gefühl habe, voll und ganz abgetaucht zu sein. Auch der Begriff "Tavith", der ja den Grundstein des Ganzen bildet, wird im Verlauf erklärt und ergibt dann als Titel vollkommen Sinn.

Was mich allerdings immer etwas aus dem Takt gebracht hat, war dann doch das Tempo des Ganzen. Und ja, wir haben es hier mit 500 Seiten zu tun und ich persönlich liebe das. Aber es ging teilweise für meinen Geschmack tatsächlich etwas flott zugange. Von einem Moment auf den anderen wurden tiefgreifende Wendungen geschaffen oder Entscheidungen getroffen, bei denen ich mir gewünscht hätte, dass es ein wenig mehr Ausdauer bekommt. Ich möchte jetzt an dieser Stelle nicht die konkreten Beispiele auf den Tisch legen, weil ich denke, dass euch das einige Dinge vom Inhalt vorwegnehmen würde. Aber wie ich bereits weiter oben erwähnte, ist Jiyan z.B. recht schnell von seiner nahezu ewig durchgehaltenen Enthaltsamkeitsschiene abzubringen. Ich persönlich fühlte mich dann stellenweise etwas überrollt und hatte mitunter das Gefühl, einen wichtigen zeitlichen Aspekt verpasst zu haben.


Ansonsten kann ich dem Buch aber vorrangig Positives abgewinnen. Die eingebauten erotischen Szenen waren für mich absolut in Ordnung, auch wenn ich bei einer so ein klein wenig aus dem Flair gezogen wurde. Ich sage hier nur das Stichwort: Spielzeug - ihr werdet vielleicht selbst merken, was ich meine ;) Sprachlich oder vom Stil her kann ich sonst nichts sagen, außer, dass es mir sehr gut gefallen hat. Ich bin jetzt natürlich sehr gespannt, wie es dann weitergehen wird. Das Ende des Buches lässt auf weitere spannende Entwicklungen hoffen und ich gehe stark davon aus, dass wir von den beiden Protagonisten noch in folgenden Bänden hören werden. Ich bin auf alle Fälle sehr gespannt, was uns da künftig noch erwartet. 


Fazit: 

★★★★☆

Ein sehr interessanter Auftakt, der schon deutlich macht, dass wir hier noch einiges erwarten dürfen. Mit 4 von 5 Sternchen entlasse ich dieses Buch auf meine Leseliste und empfehle es all jenen, die gerne Geschichten über Himmel und Hölle lesen.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Leider nicht meins

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Inhalt:

Amaleya wird von den Engeln als Botin zu Nymphenkönig Jiyan geschickt. Eine Apokalypse droht und die Engel suchen Verbündete. Doch Jiyan denkt gar nicht daran, mit dem Himmel gemeinsame Sache ...

Inhalt:

Amaleya wird von den Engeln als Botin zu Nymphenkönig Jiyan geschickt. Eine Apokalypse droht und die Engel suchen Verbündete. Doch Jiyan denkt gar nicht daran, mit dem Himmel gemeinsame Sache zu machen, haben die Engel vor vielen Jahren doch seine Familie im Stich gelassen, als diese von Dämonen ermordet wurden.

Der Himmelsbotin liegt jedoch sehr viel daran, den Nymphen als Verbündeten zu gewinnen, da er ihr den Weg zu den Engeln ebnen könnte. Deshalb bleibt sie hartnäckig und je mehr Zeit sie mit Jiyan verbringt, desto mehr schleicht sie sich in sein Herz.

Doch Amaleya hat ein Geheimnis, das ihr zartes Bündnis wieder zerreißen und den Krieg zwischen Himmel und Hölle erneut anfachen könnte … .

Meine Meinung:

Was hab ich auf dieses Buch hingefiebert: Ein Kampf zwischen Himmel und Hölle ist doch immer für spannende Lesestunden gut und ich freute mich sehr darauf, dass mit den Nymphen noch einmal eine neue Spezies mitmischen würde.

Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut. Die Geschichte wird abwechselnd aus Jiyans und Amaleyas Sicht erzählt und beide Protagonisten fand ich für sich wirklich super. Jiyan hat tiefe Schuldgefühle und sich deshalb seine ganz eigene Buse auferlegt. Amaleya hat ebenfalls ein Päckchen zu tragen, aber man merkt ihr an, dass sie einige Zeit in der Hölle verbracht hat. Sie ist nämlich taff und lässt sich nicht so einfach abwimmeln. Mir gefiel vor allem ihre direkte Art, die für so manche humorvolle Szene sorgte. Hier hat man also zwei Protagonisten mit denen man richtig mitfiebern könnte.

Auch die Idee rund um die verschiedenen Reiche, Spezies und den ewig schwelenden Konflikt zwischen Himmel und Hölle fand ich richtig genial. Ich freute mich auf jede Menge Action und hätte auch nichts gegen Krieg und Blut gehabt, leider verlor sich die Geschichte in meinen Augen jedoch im Liebesdrama der Protagonisten. Anfangs geht es vor allem darum, dass Amaleya Jiyan unbedingt für sich gewinnen wollte und das nicht nur als Verbündeten für den Himmel. Sie lässt niemals offen, wie anziehend sie ihn findet und dass sie ihn gerne in ihrem Bett hätte. Doch Jiyan kämpft gegen seine eigenen Dämonen und möchte sich nicht auf Amaleya einlassen. Das führte für mich dazu, dass sich die Geschichte schnell im Kreis gedreht hat und ich das Gefühl hatte, es würde nicht vorwärts gehen und dass der drohende Krieg nur Nebenschauplatz für das ganze Beziehungsdrama war.

Sehr gut gefiel es mir, als man von der Vergangenheit der Protagonisten erfuhr und so tiefer in die Charaktere eintauchen konnte, um sie noch besser kennen und verstehen zu lernen. Ich mag es, wenn Figuren ihren eigenen Hintergrund haben, das macht sie für mich tiefgründiger und ich kann mich besser auf sie einlassen.

Leider zog sich für mich die Geschichte etwas in die Länge, dadurch, dass es hauptsächlich um die Gefühle der Protagonisten ging, die bei mir nicht so recht ankamen, vor allem, als es dann noch darum ging, dass die beiden seelenverwandt sind. Das ist leider mein persönlicher Worst Case. Tatsächlich kann ich es überhaupt nicht leiden, wenn die Gefühle so plötzlich da und innerhalb kürzester Zeit unglaublich stark sind, WEIL SIE JA SEELENVERWANDT SIND. Damit kann ich so gar nichts anfangen und das hat mir die Geschichte auch wirklich zum Teil verhagelt.

Als sich der Konflikt zwischen den Engeln und Dämonen immer weiter zuspitzt, kommt endlich auch Spannung in die Geschichte. Es gibt ein paar nette Wendungen, die durchaus Potenzial hatten, aber zum Ende hin gab es dann erneut ein No-Go für mich, das ich aber aus Spoilergründen nicht nennen kann. Zum Schluss sind die Karten auf jeden Fall noch einmal neu gemischt und die Geschichte könnte noch einmal eine neue Richtung bekommen, ich werde den zweiten Teil jedoch höchstwahrscheinlich nicht lesen. Dafür war mir das zu viel Liebesgedöns und zu wenig Spannung.

Fazit:

Die Idee zu „Tavith – Wenn Himmel und Hölle sich lieben“ gefiel mir sehr gut, leider konnte mich die Umsetzung jedoch nicht überzeugen. Es war mir insgesamt zu viel Liebesgedöns, zu viel Lärm um Nichts und das Klischee der Seelenverwandtschaft kann bei mir leider inzwischen überhaupt nicht mehr punkten, im Gegenteil.
Zum Ende hin gibt es zwar noch etwas Spannung und ein paar interessante Wendungen, aber selbst die konnten es für mich nicht mehr herausreißen. Tut mir leid, meinen Geschmack hat die Geschichte leider nicht getroffen.

Von mir bekommt das Buch 2 Punkte von 5.

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