Cover-Bild Madame le Commissaire und der tote Liebhaber
Band 6 der Reihe "Ein Fall für Isabelle Bonnet"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 03.06.2019
  • ISBN: 9783426521984
Pierre Martin

Madame le Commissaire und der tote Liebhaber

Ein Provence-Krimi

Ein neuer Fall für die provenzalische Kommissarin Isabelle Bonnet und ihren Assistenten Apollinaire vom Bestseller-Autor Pierre Martin

Band 6 der erfolgreichen Krimi-Reihe entführt uns in das malerische Provence-Dorf Fragolin. Untermalt vom Summen der Zikaden und Lavendelduft gleiten die Tage in Fragolin in der Provence friedlich vorüber. Bis das Undenkbare geschieht und das Städtchen jäh aus dem sanften Sommerschlummer reißt: Eines Morgens findet man den Bürgermeister Thierry – tot, mit durchschnittener Kehle. Zwar waren er und Kommissarin Isabelle Bonnet schon länger kein Paar mehr, dennoch trifft sein Tod Isabelle zutiefst. 

Urlaubsflair, liebenswerte Figuren und ein unerwarteter Mord: Band 6 der Spiegel-Krimi-Bestsellerreihe

Dabei werden gerade jetzt die Fähigkeiten von Madame le Commissaire gebraucht, denn am Tatort gibt es keine brauchbaren Spuren. Und wer sollte schon einen Grund gehabt haben, den beliebten Bürgermeister zu ermorden? Ihre Nachforschungen führen Isabelle zum Tatort nach Sanary-sur-Mer, jenem Küstenort, in dem in den Dreißiger und Vierziger Jahren viele deutsche Künstler und Intellektuelle Zuflucht gefunden haben.

Entdecken Sie weitere Fälle der Madame le Commissaire-Bestseller-Krimi-Reihe:

  • Madame le Commissaire und die Frau ohne Gedächtnis (Band 7)
  • Madame le Commissaire und die panische Diva (Band 8)
  • Madame le Commissaire und die Villa der Frauen (Band 9)
  • Madame le Commissaire und die Mauer des Schweigens (Band 10)
  • Madame le Commissaire und das geheime Dossier (Band 11)

Entdecken Sie die unterhaltsame Cozy Crime-Reihe von Bestseller-Autor Pierre Martin:

  • Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2019

Das Aus für den Ex-Freund

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Der 6. Band der Provence-Krimi-Reihe von Autor Pierre Martin heißt "Madame le Commissaire und der tote Liebhaber" und erscheint wie die anderen Bände im Knaur Verlag.


Es ist Sommer in Fragolin in der ...

Der 6. Band der Provence-Krimi-Reihe von Autor Pierre Martin heißt "Madame le Commissaire und der tote Liebhaber" und erscheint wie die anderen Bände im Knaur Verlag.


Es ist Sommer in Fragolin in der Provence, in der Luft liegt Lavendelduft und es ertönen die Geräusche der Zikaden. Die Tage ziehen für die provenzalische Kommissarin Isabelle Bonnet während ihrer Reha-Kur nur so dahin. Doch das ändert sich, als man den beliebten Bürgermeister Thierry mit durchschnittener Kehle tot auffindet. Isabelle ist zutiefst betroffen, denn sie war einige Zeit mit Thierry liiert. Trotz einiger Bedenken übernimmt die Kommissarin den Fall und sucht nach Gründen für den Mord, denn brauchbare Spuren sind am Tatort nicht ausfindig zu machen. Die Ermittlungen führen Isabelle nach Sanary-sur-Mer, einem Küstenort, in dem in den Dreißiger und Vierziger Jahren viele deutsche Künstler und Intellektuelle Zuflucht gefunden habe


Obwohl dies mein erster Krimi aus der Reihe war, konnte ich ihn ohne große Vorkenntnisse verstehen und gut lesen.

Gerade bei solchen Reihen mag ich es, wenn man Einblicke in das Privatleben der Ermittler erhält und man ihnen so näher kommen kann.

Der Fall ist heikel, Thierry war beliebt und als Ex-Freundin möchte Isabelle natürlich unbedingt den Mörder finden. Welches Geheimnis hatte Thierry, was ihm den Tod brachte?

Isabelle macht sich danach mit ihrem etwas sonderbaren, aber hilfreichen Asisstenten Apollinaire auf die Suche.


Isabelle liebt das Landleben in Fragolin und lebt nach der Devise - vivre le moment présent! Deshalb hat sie auch im Streifenwagen ihr Badezeug dabei und macht immer mal wieder einen Abstecher ans Meer und genießt die Schönheit dieser Gegend. Ebenso sorgt ihre Vorliebe für gutes Essen für eine Spur von savoir-vivre und damit kann man das Flair der Provence als Leser gut miterleben.

Es hat mich etwas verwundert, dass der Autor regelmäßig französische Ausrufe und ihre Übersetzung einbaut, das wäre eigentlich in der Menge gar nicht nötig gewesen.


Interessanter finde ich, wie Martin politische Hintergründe aus den 30er und 40er Jahren einbaut. In der Zeit nach der Machtübernahme der Nazis flohen deutsche Intellektuelle nach Sanary und einige flohen später nach Amerika. Für Isabelle ist das eine Spur, denn irgendwie scheint Thierrys Tod mit einem Buch über diese Zeit zusammenzuhängen.


Mit einigen Verdächtigen und geschickt eingebauten Wendungen sorgt dieser Krimi für fesselnde und gute Unterhaltung und auch für die nötige Krimispannung.


Diese Reihe ist für frankophile Leserinnen und für Krimifreunde gleichermaßen geeignet.


Veröffentlicht am 01.07.2019

Sehr erfreut, Madame le Commissaire!

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Denn ich habe hier eher zufällig eine überaus lohnenswerte Bekanntschaft gemacht, nämlich die mit Kommissarin Isabelle Bonnet aus Fragolin an der wunderschönen Cote d'Azur. Sie muss sich mit einem ziemlich ...

Denn ich habe hier eher zufällig eine überaus lohnenswerte Bekanntschaft gemacht, nämlich die mit Kommissarin Isabelle Bonnet aus Fragolin an der wunderschönen Cote d'Azur. Sie muss sich mit einem ziemlich unangenehmen Fall auseinandersetzen: ihr ehemaliger Liebhaber Thierry, Bürgermeister in Fragolin, wurde tot aufgefunden und zwar ermordet! Dabei war er doch weit und breit beliebt und auch Isabelle mochte ihn trotz ihrer Trennung noch sehr.

Ihr fünfter Fall ist folglich ein besonders emotionaler - aber er ist zugleich auch spannend, witzig und spritzig! Und man kommt auch mitten in der Serie sehr gut ins Geschehen hinein, da es dem Autor Pierre Martin sehr gut, an den entsprechenden Stellen notwendige Hinweise und Erläuterungen zu platzieren.

Und es ist nicht nur sie, die man ins Herz schließt: auch ihr etwas tollpatschiger Assistent Apollinaire und ihre Freunde und Bekannten vor Ort sind ganz besondere Typen, die zwar zeitweise nerven, die man aber nicht missen will. Eine humorvolle Darstellung, die jedoch niemals zu übertrieben wirkt, liegt hier auch den nebensächlichsten Charakteren zugrunde.

Vom südfranzösischen Savoir Vivre bekommt man auch so einiges mit - durchaus auch im Andenken an den Verstorbenen, der dies seinen Mitmenschen - nicht zuletzt Isabelle - vorzuleben wusste. Ein klein bisschen weniger Klischees hätten auch gereicht, aber auch so hat mir dieser Fall sehr zugesagt!

Mein Fazit also: Endlich habe ich Isabelle Bonnet kennengelernt: Kommissarin und Fall sind gleichermaßen spannend und spritzig. Ich bleibe ihr definitiv treu und werde mich rückwärts durcharbeiten in ihre Vergangenheit und die dort stattgefundenen Fälle.

Veröffentlicht am 04.10.2020

Brutaler Mord vor malerischer Kulisse

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Madame le Commissaire und der tote Liebhaber ist der sechste Band aus der Krimireihe um Isabelle Bonnet, Ermittlerin in der Provence. Für mich war es das zweite Buch aus der Reihe, das ich gelesen habe. ...

Madame le Commissaire und der tote Liebhaber ist der sechste Band aus der Krimireihe um Isabelle Bonnet, Ermittlerin in der Provence. Für mich war es das zweite Buch aus der Reihe, das ich gelesen habe. Leider hatte ich das Gefühl, bei den Bänden dazwischen etwas verpasst zu haben, worauf im Buch angespielt wurde.

Isabelle kommt gerade aus der Reha zurück, bei der sie sich von einer Rücken-OP erholt, als im beschaulichen Provence-Ort Fragolin eine Schreckensmeldung die Runde macht: Bürgermeister Thierry (mit dem Isabelle bis vor kurzem eine Beziehung hatte) ist auf brutale Weise in einem Nachbarort ermordet worden. Isabelle und ihr Kollege Apollinaire werden mit der Aufklärung des Falles betraut und tappen lange im Dunkeln...
Trotz allem Schrecken lässt der Krimi mit den Beschreibungen des provenzalischen Lebens (und vor allem des Essens...) ein bisschen Urlaubsfeeling aufkommen, was mir sehr gefallen hat. Ein bisschen überbetont finde ich hingegen die Rangeleien im Polizeiapparat mit der Protektion Isabelles durch den obersten Chef der Police nationale, der ihr immer auch noch zusätzliche Aufgaben anträgt, die dann irgendwelche Verwicklungen in den Fall bringen. Das wirkt etwas konstruiert. Ansonsten ist der Schreibstil angenehm und flüssig, leicht zu lesen, die Handlung spannend, aber nicht übermäßig. Ich mag es gerne, wenn man als Leser mitraten und überlegen kann, was im ersten Band der Reihe, den ich gelesen habe, der Fall war, hier eher weniger. Es war klar, dass die Kommissarin Informationen hat, die dem Leser und auch ihrem Assistenten fehlen, so dass die Auflösung des Falles dann sehr unvorhersehbar und überraschend war. Das fand ich etwas schade. Die Personen sind recht lebendig, teils etwas klischeehaft, aber überwiegend sympathisch. Vor allem der tollpatschige, aber geniale Assistent Apollinaire ist mir sehr ans Herz gewachsen Erfreulicherweise wurde nicht wie beim letztem Mal ständig auf seinen unterschiedlichen Socken rumgeritten.
Insgesamt handelt es sich um einen schönen, spannenden Kriminalroman, den ich weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Provenzalisches Savoir Vivre

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Kommissarin Isabell Bonnet kommt frisch kuriert aus der Reha zurück ins Dörfchen Fragolin und muss gleich gegen ihren Willen den Mord an ihrem Ex-Freund Thierry aufklären. Der Bürgermeister in im Küstenstädtchen ...

Kommissarin Isabell Bonnet kommt frisch kuriert aus der Reha zurück ins Dörfchen Fragolin und muss gleich gegen ihren Willen den Mord an ihrem Ex-Freund Thierry aufklären. Der Bürgermeister in im Küstenstädtchen Sanary-sur-Mer brutal ermordet worden. Was hat ihn dorthin geführt? Mit wem hat er sich getroffen? Das sind die essentiellen Fragen, die Isabelle zusammen mit ihrem genial chaotischen Partner Apollinaire klären muss.

Das Cover hat mich direkt in die Provence entführt. Zusammen mit den ausführlichen Beschreibungen des dortigen Savoir Vivre mit ausgedehnten Mittagessen, Bädern im Meer zur Dienstzeit und dem ausgiebigen Genuss der örtlichen Weine ergibt eine sehr schöne Beschreibung dieser Kultur, aber leider keinen Krimi. Der Kriminalfall wird nur so nebenbei bearbeitet, so dass nicht die rechte Spannung aufkommen will. Auch die Auflösung ist nicht schlüssig. Wie ist denn Isabell darauf gekommen, das ominöse Beweisstück untersuchen zu lassen, das direkt zum Mörder führte? Woher kam der Verdacht? Nichts deutet vorher darauf hin, dass sie diese Person verdächtigt.

Pierre Martins Schreibstil ist flüssig und teilweise sehr detailliert, aber es gelingt ihm nicht, mir die Personen nahe zu bringen, mir fehlt der emotionale Aspekt. Es wirkt alles ein bisschen unterkühlt und distanziert.

Der Autor zeichnet ein genaues Bild von Isabell, die mir nicht wirklich sympathisch ist. Obwohl sie jahrelang mit Thierry zusammen war, hat man den Eindruck, dass sie ihn überhaupt nicht kennt. Sie wirkt egoistisch und wenig teamfähig, ist total überzeugt davon, dass nur sie diesen Fall lösen kann. Kollege Apollinaire ist mir dagegen eher ans Herz gewachsen. Chaotisch, aber genial trägt er maßgeblich zur Lösung des Falles bei und nimmt sich dabei noch Zeit, anderen zu helfen.

Insgesamt kann ich leider keine Lese-Empfehlung aussprechen. Wer gerne über provenzalisches Savoir Vivre liest, mag hier richtig sein, aber ein echter Kriminalroman ist das nicht.

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Veröffentlicht am 22.06.2019

ein Autor, der es allen zeigen muss

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Ein neuer Fall für die Kommissarin der Provence. Für mich der erste Fall von ihr. Die Kommissarin kehrt nach einer mehrwöchigen medizinischen Reha-Therapie in ihr kleines Örtchen Fragolin zurück. Da geschieht ...

Ein neuer Fall für die Kommissarin der Provence. Für mich der erste Fall von ihr. Die Kommissarin kehrt nach einer mehrwöchigen medizinischen Reha-Therapie in ihr kleines Örtchen Fragolin zurück. Da geschieht das Unfassbare: Der Ex-Liebhaber der Madame wird mit durchschnittener Kehle tot im Nachbarort aufgefunden. Kein Mensch weiß, was er zu dieser Zeit dort zu tun hatte. Die Kommissarin ist trotz des schon lange zurückliegenden Affaire zu ihm tief betroffen, war er doch stets ein Freund geblieben. Sie möchte deshalb nicht ermitteln. Doch dann kommt es anders und ohne ihre Hilfe geht die Aufklärung nicht voran.

Wer in die Landschaft der Provence und in die Gegend um Saint-Tropez eintauchen möchte, der wird mit diesem Krimi nichts falsch machen. Als solcher entbehrt er auch nicht einer gewissen Spannung. Doch genau wie die Krimi unter seinem anderen Pseudonym schafft der Autor es nicht, seinen oberlehrerhaften Schreibstil zu unterdrücken. Jedem Leser muss er mit zahlreichen französischen Sätzen beweisen, dass er französisch sprechen kann. Wohlgemerkt der Roman wird eigentlich auf Deutsch präsentiert. Die Figuren unterhalten sich eigentlich auf deutsch. Warum nur werfen sie immer wieder französische Floskeln ein, die dann auch noch sofort ins Deutsch übersetzt, also redundant sind? Auf viele Seiten Lexikonwissen hätte der Autor gut verzichten können. Es hätte der Spannung und der Handlung gut getan, wenn ein Drittel aller Seiten gestrichen worden wären.

Mein Fazit: Wenn man das Gockelgehabe des Autors überblättert, hat man einen angenehm unterhaltsam Ratekrimi, der den Lesern in eine bezaubernde Region verschlägt. Schwanke zwischen 2 und 3 Sternen.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2019