Cover-Bild Der Zauber von Somerset
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inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783404178193
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Pippa Watson

Der Zauber von Somerset

Roman

Im schönsten Teil Südenglands will Amber über den Sommer die zurückliegende schwere Zeit vergessen und neue Kraft schöpfen. Doch schon am ersten Morgen steht der Schriftsteller Finian in der Tür des Cottages: Das Ferienhaus wurde doppelt vermietet! Amber hat Mitleid mit dem zerzaust wirkenden Mann, und so wird eine Wohngemeinschaft auf Probe beschlossen. Zunächst scheuen die beiden Einzelgänger den Kontakt. Aber durch die Pflege des alten Pferdes am Hof kommen sie sich langsam näher. Als eine ängstliche Hündin ihrem fiesen Besitzer entkommt und bei ihnen Schutz sucht, müssen die beiden zusammenhalten und entdecken, dass der Zauber Somersets auf viele Weisen wirkt ...

Mirjam Müntefering, Autorin der "Kalle und Kasimir"-Romane und von "Hund aufs Herz", schreibt als Pippa Watson ergreifende Liebesgeschichten vor der atmosphärischen Kulisse Englands.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2019

Einfach zauberhaft

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Amber braucht eine Auszeit und mietet im schönen Südengland ein günstiges Cottage für drei Monate. Ähnlich ergeht es Finian, der aus London fliehen möchte, um einen neuen Roman zu schreiben. Durch eine ...

Amber braucht eine Auszeit und mietet im schönen Südengland ein günstiges Cottage für drei Monate. Ähnlich ergeht es Finian, der aus London fliehen möchte, um einen neuen Roman zu schreiben. Durch eine unglückliche Doppelvermietung treffen die beiden in Somerset aufeinander und gehen – da alle Unterkünfte in der Umgebung bereits belegt sind – eine Wohngemeinschaft auf Probe ein. Als Mietpreis inkludiert ist die Pflege eines alten einsamen Pferdes, bei der Amber und Finian einander langsam näher kennen lernen, obwohl sie grundsätzlich eine strikt getrennte Nutzung des Ferienhäuschens vereinbart haben. Schließlich gesellt sich auch noch ein vom Besitzer schändlich vernachlässigter Hund zu der kleinen Gruppe und plötzlich heißt es zusammenhalten gegen alles, was diese friedliche Idylle stören könnte.

In geschickter Abfolge kurzer, übersichtlicher Kapitel stellt Pippa Watson das Geschehen einmal aus der Sicht Ambers, dann wiederum aus jener von Finian dar, jeweils in der Ich-Form, was ich zuerst ein wenig verwirrend fand, aber gerade dadurch gewinnt der Roman größtmögliche Authentizität und Lebendigkeit. Diese sehr persönliche Schreibweise geht einem als Leser recht nahe, berührt und lädt ein, sich selbst mitten in der Geschichte wiederzufinden. Scheint es sich erst um eine nette Sommerlektüre zu handeln, so erkennt man rasch, dass in diesem Roman viele ernsthafte Themen verpackt sind, die nicht nur zum Träumen anregen sondern auch zum Nachdenken und Innehalten, zum Reflektieren über sich selbst. All das ist wunderschön eingebettet in eine Ruhe ausstrahlende Landschaft und die Nähe zu teils pflegebedürftigen Tieren. Überraschende Details und Wendungen sorgen für dauerhafte Spannungen und auch weniger sympathische Figuren werden mit freundlichen Wesenszügen ausgestattet, sodass sie glaubhaft rüberkommen.

Wie das Schicksal von Amber und Finian auch durch ihre vierbeinigen Mitbewohner mit beeinflusst wird, schildert die Autorin in einer so liebevollen und inspirierenden Sprache, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Einzelne Szenen sind so gut recherchiert und deutlich erzählt, dass man einfach nur gerührt zurückbleiben kann.

Obwohl ich ja selber überhaupt kein „Tiernarr“ bin, haben mich hier Buchtitel und Bild sofort angesprochen und ich bin sehr froh, dass ich mich auf diesen Zauber eingelassen habe. Eine klare Empfehlung für wunderbare Lesestunden.

Veröffentlicht am 31.05.2019

2 Fremde, 1 Cottage und ganz viel tierischer Charme - ein Kurzurlaub für die Seele

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* Man sagt, dass zuerst zwei Menschen ein Paar machen - und danach macht das Paar zwei Menschen. Natürlich verändern wir uns, wenn wir mit jemandem Tag und Nacht, das ganze Leben teilen. Aber mir war ...

* Man sagt, dass zuerst zwei Menschen ein Paar machen - und danach macht das Paar zwei Menschen. Natürlich verändern wir uns, wenn wir mit jemandem Tag und Nacht, das ganze Leben teilen. Aber mir war noch nicht in den Sinn gekommen, dass wir uns womöglich unserem alten Ich annähern, wenn wir uns danach wieder trennen. *

Amber braucht dringend eine Auszeit, einen Tapetenwechsel um wieder zu Kräften zu kommen. Dafür hat sie den Sommer über ein Cottage in Somerset gemietet; Pflege des Anwesens und Pferdes incl. ~ nicht, dass sie davon Ahnung hätte, aber so schwer kann das ja nicht sein.

Schreibblockade; seit seine Frau Madeleine ihn verlassen hat, hat Finian nichts Vernünftiges mehr zu Papier gebracht. Er beschließt für 3 Monate nach Somerset zu ziehen - nicht nur, um wieder schreiben zu können, sondern mit der großen Hoffnung, dass Maddy danach zu ihm zurückkehrt.
Doch als er beim Cottage ankommt, trifft er auf Amber, der vor Schreck der Toast aus der Hand fliegt, denn das zauberhafte kleine Häuschen wurde versehentlich doppelt vermietet.

Die beiden beschließen sich das Cottage zu teilen, jeder ein Zimmer, für Küche und Wohnzimmer gibt es einen Stundenplan, so dass man sich nicht unbedingt über den Weg läuft.
So jedenfalls der Plan, doch Wallach Brandon und die Hündin des Nachbarns durchqueren ihn fleissig.

~ Dieser Roman ist wie ein traumhafter Kurzurlaub
und eine kleine Auszeit für die Seele ~

Pippa Watson schreibt mit Herzblut und Seele und das merkt man.
"Der Zauber von Somerset" ist mein erster Roman von ihr. Erwartet hatte ich eine nette Liebesgeschichte vor einer traumhaften Kulisse, doch das hier geht so viel tiefer.

Nicht nur die sehr bildhafte und detaillierte Beschreibung der Landschaft und Umgebung, sondern auch die unheimlich authentische Schilderung und Einbindung der Tiere, treffen mitten ins Herz und bilden den perfekten Rahmen für die Geschichte. Man hat eigentlich das Gefühl der unsichtbare Dritte im Cottage zu sein und alles hautnah mitzuerleben.

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Amber und Finian, was eine schöne Nähe schafft. Dazu ein Schreibstil, der sehr angenehm und gefühlvoll ist, ohne kitschig zu sein. Es werden dem Leser keine Lebensweisheiten aufgetischt, aber allein schon Fin beim Reflektieren seiner Ehe zuzuschauen, bringt einen ganz automatisch zum Nachdenken; und es geht auch immer wieder um das Thema Tierwohl.

Amber und Finian sind gestandene, sehr symptathische Charaktere, die anfangs lieber an der Vergangenheit festhalten möchten und sich schwer tun aus ihrer Starre herauszukommen. Mir hat es jedoch sehr gefallen, wie sie umeinander herumschleichen und sich fast schon gezwungenermaßen ganz langsam annähern.

Fazit: Ein absoluter Wohlfühlroman, der auf ganzer Linie überzeugt und begeistert. Der Plot realistisch, die Charaktere sympathisch und Tiere, die sich klammheimlich ins Herz schleichen - mehr geht nicht.
"Der Zauber von Somerset" ist der perfekte Kurztrip vom Sofa in den traumhaften Süden Englands.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Auszeit gebucht, Liebe gefunden

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Hach, das war es wohl mit Ruhe, Einsamkeit und endlich wieder zu sich selbst finden. Amber wollte eigentlich den Sommer in einem kleinen bezaubernden Cottage verbringen, um den Ballast abzuwerfen, den ...

Hach, das war es wohl mit Ruhe, Einsamkeit und endlich wieder zu sich selbst finden. Amber wollte eigentlich den Sommer in einem kleinen bezaubernden Cottage verbringen, um den Ballast abzuwerfen, den sie in letzter Zeit mit sich herumgetragen hat.
Doch ausgerechnet eine Doppelbuchung schmeißt ihr Leben komplett um, denn der smarte Autor Finian zieht mit in das Cottage ein und zwischen Pferdemist, Heuballen und Hundewelpen merken beide, dass es vielleicht besser ist, eingetretene Pfade zu verlassen und manche neuen Wege gemeinsam zu gehen...

"Der Zauber von Somerste" ist mal wieder ein absolutes Wohlfühlbuch aus der Feder von Pippa Watson.
Mit viel Verve und Wortwitz schildert sie die Geschichte von Amber und Finian und man kommt nicht drumherum, einfach mit ins Cottage zu ziehen. Es ist aber auch zu gemütlich, wenn man dieses lauschige Plätzchen näher betrachtet und so die unterhaltsamen Episoden genießen kann.
Ambers Herz ist wund, denn sie muss einen traurigen Verlust verarbeiten und kommt durch die Versorgung der Tiere endlich dazu, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.
Finian hat auch so seine liebe Not, denn nicht nur sein Geheimnis um die Schriftstellerei als auch seine marode Ehe nagen an ihm und es wird Zeit, die Segel neu zu setzen und dem Ruf des Windes zu folgen.
Pippas Liebesgeschichte erinnert ein bisschen an die Zeit, in der Doris Day und Rock Hudson ihre Romanzen auf der Leinwand zum Besten gegeben haben und es ist einfach amüsant zu lesen, wie sich hier ihre Darsteller erst im Weg stehen, um dann langsam aber sicher zu merken, dass sie ohneeinander nicht können.
Der Prozess des Loslösens aus dem alten Leben ist Pippa sehr gut gelungen und so macht sie die Entwicklung der Figuren nachvollziehbar und authentisch.
Auch gefallen mir die anderen Charaktere, die sie hier mit in die Landschaft pflanzt - egal ob knorziger Bösewicht, gleichgeschlechtliches Liebespaar oder einfach nur die Dorfbewohner - alle passen hervorragend ins Bild und vervollständigen die Geschichte mit ihren Auftritten.

Ich habe einen Spruch in meinem Poesiealbum entdeckt, der wirklich schön passt:
Es gibt für alles eine Zeit des Lassens - die Zeit des Weglassens, die Zeit des Loslassens und die Zeit des Zulassens.

Pippa hat in meinen Augen diesen Spruch wunderschön in ihrem Roman umgesetzt und lässt daraus eine Gute-Laune-Wohlfühl-Liebesgeschichte mit ganz viel Herz und zauberhaften Momenten entstehen.
So macht lesen Spaß !

Veröffentlicht am 26.05.2019

Veränderungen

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In einem Cottage in Somerset möchte Amber den Sommer verbringen um zur Ruhe zu kommen und nach einer schweren Zeit wieder Kraft zu sammeln. Dann steht am nächsten Morgen Finian vor der Tür, der ebenfalls ...

In einem Cottage in Somerset möchte Amber den Sommer verbringen um zur Ruhe zu kommen und nach einer schweren Zeit wieder Kraft zu sammeln. Dann steht am nächsten Morgen Finian vor der Tür, der ebenfalls das Cottage gemietet hat. Relativ schnell be-schließen Amber und Finian eine Wohngemeinschaft zu probieren, wenn schon doppelt vermietet wurde. Durch das Kümmern um ein altes Pferd und weiteren Tieren kommen sich die Beiden dann doch näher. Und die Pflege der Tiere hilft Amber als auch Finian da-bei mehr innere Ruhe zu finden.
Diese Geschichte ist von Anfang bis Ende einfach nur sehr schön. Der Schreibstil ist gut zu lesen, Dialoge und Beschreibungen passen bestens zueinander und die Figuren kommen absolut glaubhaft bei mir an. Richtig angenehm empfand ich, dass ich als Leser zwar er-fahre, dass eine Nacht gemeinsam verbracht wurde, doch dieses nicht mit vielen Einzel-heiten beschrieben wurde. Zudem wird noch der Umgang mit Tieren angerissen, was mir persönlich gut gefallen hat. Der Weg zum Ende der Geschichte zwischen Amber und Finian hat mir sehr gut gefallen und ich hätte gerne noch weiter gelesen. So geht es mir immer bei einem Buch, was mir richtig gut gefällt.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Somerset in love

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Das war nicht das erste Bch welches ich von Pippa gelesen habe, daher hatte ich schon so eine Ahnung wie die Geschichte vom Stil her sein könnte. Trotzdem war ich aber nicht voreingenommen, da ja bereits ...

Das war nicht das erste Bch welches ich von Pippa gelesen habe, daher hatte ich schon so eine Ahnung wie die Geschichte vom Stil her sein könnte. Trotzdem war ich aber nicht voreingenommen, da ja bereits der Schauplatz ein ganz anderer war.
Somerset als Landschaft hat sie mir jetzt absolut schmackhaft gemacht - die Art wie die Autorin alles beschreibt fand ich super und sehr authentisch.
Ich bin jetzt nicht wirklich der Pferdefan und fand das nahm teilweise ein bisschen zu viel Platz ein, aber da kann die Autorin nichts dafür und daher wird das nicht bei der Bewertung abgezogen.
Was die Protas betrifft war ich allerdings nicht so begeistert - ich fand sie eher ein bisschen langweilig und nicht wirklich spannend. Auch wenn es ab einem gewissen Zeitpunkt vor allem bei ihr dann einen interessanten Twist gibt (Thema Eddy), so war ich leider dann auch am Schluss nicht ganz überzeugt. Dies ist auch der Grund für den Abzug - Protagonisten mit denen ich bis zum Ende keine Beziehung aufbauen konnte.

Alles in allem aber eine schön leichte Story in einem tollen Setting. Für Fans der Autorin und Happy End-Aholics wie mich ?

PS: Witziges Detail - die Protas aus den anderen Büchern haben einen Gastauftritt.