Cover-Bild DUNKEL
Band 1 der Reihe "Die HULDA Trilogie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783442758609
Ragnar Jónasson

DUNKEL

Thriller - Die HULDA Trilogie Band 1
Kristian Lutze (Übersetzer)

Eine junge Frau suchte Sicherheit, doch was sie fand, war der Tod…

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case , aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2020

Ein letzter Fall für Hulda

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Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor ihrer Pensionierung und als Alleinstehende hat sie eigentlich noch so gar keine Idee, was sie dann machen soll. Doch dann steht dieser Tag scheinbar schneller ...

Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor ihrer Pensionierung und als Alleinstehende hat sie eigentlich noch so gar keine Idee, was sie dann machen soll. Doch dann steht dieser Tag scheinbar schneller bevor, als Hulda erwartet hätte, denn ihr Chef eröffnet ihr, dass in zwei Wochen ein junger Kollege ihre Stelle nebst Büro einnehmen und Hulda aufhören soll. Hulda beschließt, noch einen letzten Fall zu bearbeiten und widmet sich einem Cold Case, dem Tod einer jungen, russischen Asylbewerberin. Schon mit dem Beginn ihrer Ermittlungen stösst Hulda auf Ungereimtheiten und es sieht ganz danach aus, als stecke viel mehr dahinter, als jemals irgendwer geahnt hätte.
Meine Meinung
Das etwas schlichte, schwarz weiße Cover machte mich neugierig und auch die beworbene, eher ungewöhnliche Erzählart eines Thrillers klang interessant.
Der Einstieg in den ersten Band der Thrillertrilogie fällt recht leicht, denn Autor Ragnar Jónasson erzählt flüssig, leicht verständlich und ohne jeden Schnörkel, völlig unaufgeregt.
Doch so richtig Spannung baut sich hier nur sehr langsam auf. Wer also lieber Thriller mit viel Action mag, wird diese hier zunächst nicht finden. Viel mehr hat dieses Buch eine fast schon deprimierende, düster-melancholische Stimmung, die sich auch durch die Geschichte zieht.
Das Setting passt dazu perfekt und dient der Atmosphäre ebenfalls. Doch es gibt auch die ein oder andere überraschende Wendung, die zu einem Ende führen, dass mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt.
Erzählt wird das ganze aus drei unterschiedlichen Perspektiven. Die erste Perspektive ist Hulda Hermannsdóttir gewidmet und spielt in der Gegenwart. Die zweite Perspektive spielt in der Nachkriegszeit und beschreibt das Leben einer jungen Mutter, die ihre Tochter unehelich zur Welt brachte und in dieser Zeit auf viel Unverständnis, auch im eigenen Elternhaus trifft. Die letzte der drei Perspektiven beschreibt Erlebnisse einer jungen Frau, bei der man zunächst nicht weiß, um wen es sich handelt. Wie diese unterschiedlichen Ebenen miteinander verknüpft sind, kommt erst nach und nach heraus, allerdings brachten mich gerade diese Einschübe doch immer wieder aus dem Lesefluss und wirkten für mich innerhalb der Geschichte eher störend.
Huldas Perspektive war für mich die interessanteste der drei, denn Hulda, die zunächst noch absolut farblos und uninteressant wirkt, hat viel mehr zu bieten, als man vermutet. Macht sie zu Beginn noch den Eindruck, als wäre es wirklich höchste Zeit für sie, um in Pension zu gehen, entwickelt sie doch nach und nach weitere Seiten, die sie mir dann doch noch sympathisch werden lassen. Während sie sich nun auf der Suche nach Antworten zu ihrem Fall begibt, ist sie auch immer wieder mit ihrer bevorstehenden Zukunft beschäftigt. Insgesamt fand ich Huldas Darstellung wirklich gelungen und authentisch und lässt den Leser tief hinter die zunächst noch klischeehafte Fassade blicken.
Mein Fazit
Ein auf jeden Fall ungewöhnlicher Thriller mit düsterer, schwerer Atmosphäre, dessen Setting in Island wirklich hervorragend zum Inhalt passt und sein übriges zur Gesamtstimmung beiträgt. Mit Hulda Hermannsdóttir hat der Autor eine Protagonistin geschaffen, die nicht alltäglich wirkt und die gesamte Geschichte ungewöhnlich macht. Letzten Endes bin ich nicht so richtig überzeugt und doch irgendwo neugierig, was der Autor in den beiden weiteren Bänden der Trilogie verarbeitet hat.

Veröffentlicht am 02.07.2020

Rückschau

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Es fällt mir schwer dieses Buch zu bewerten, da ich mit einer anderen Erwartungshaltung rangegangen bin.
Das Cover ist ein absoluter Blickfang und macht neugierig. Und die Inhaltsangabe verspricht einen ...

Es fällt mir schwer dieses Buch zu bewerten, da ich mit einer anderen Erwartungshaltung rangegangen bin.
Das Cover ist ein absoluter Blickfang und macht neugierig. Und die Inhaltsangabe verspricht einen interessanten Cold Case.
Doch es beginnt mit einem komplett anderen Fall. Und in nur wenigen Worten bekommt man einen ersten Eindruck von Kommissarin Hulda Hermannsdóttir und kann sich ein Bild von ihrer täglichen Arbeit machen. Aber ist die Befragte nun Täter oder Opfer?
Eigentlich hat Hulda noch einige Monate bis zu ihrer Pensionierung, aber ihr Chef möchte sie gerne sofort in den Urlaub schicken. Hulda tut mir leid, dass sie so vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Sie kann noch eine Frist von zwei Wochen raus handeln und darf sich einen Fall raussuchen.
Doch irgendwie kommt mir dieser Fall dann im weiteren Verlauf zu kurz. Ja, der Autor kommt immer wieder darauf zurück, aber irgendwie liegt das Leben von Hulda viel mehr im Vordergrund. Ihre Alpträume, ihre Einsamkeit, ihre bisherige Arbeit/Erfolge und der Umgang mit Kollegen,… Im Verlauf erfahren wir mehr über die Hintergründe der Alpträume und die wichtigsten Meilensteine ihres Lebens. Aber der Cold Case wird wie nebenbei erzählt. Hatte einfach einen anderen Fokus erwartet…
Und dann stört mich doch auch die Ermittlungsarbeit von Hulda. Wird doch im Vorfeld betont, wie gut sie ist und das sie Ergebnisse liefert. Wie kann es bei einer erfahrenen Ermittlerin zu solch gravierenden Fehlern kommen? Das passt für mich nicht zusammen.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Noch Luft nach oben...

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Krimis und Thriller lese ich unglaublich gerne, weshalb mich Dunkel von Ragnar Jónasson sehr neugierig machte.
Diese Trilogie wird S-T-R-Ä-W-K-C-Ü-R erzählt. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie ...

Krimis und Thriller lese ich unglaublich gerne, weshalb mich Dunkel von Ragnar Jónasson sehr neugierig machte.
Diese Trilogie wird S-T-R-Ä-W-K-C-Ü-R erzählt. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie der Autor das wohl lösen würde, als musste ich Teil eins natürlich N-E-S-E-L.

Ich muss zugeben, das erste Drittel von Dunkel hat sich für mich echt ganz schön gezogen.
Die Ermittlerin Hulda ist irgendwie eine sehr stereotype Figur der erfolgreichen, aber einsamen Ermittlerin.
Ihr letzter Fall kommt am Rand zur Sprache und dann dreht sich alles um den cold case.
Richtig Spannung will hier aber nicht aufk

Die Geschichte wird durch mehrere Handlungsstränge erzählt.
Da hier zumeist aber auch nicht viel passiert, liest man das so „nebenbei weg“.
Die Kapitel sind angenehm kurz, sodass wenigstens dadurch gefühlt ein wenig Tempo entsteht.

So ab der Hälfte begann ich dann auch, mich zunehmend stärker für Hulda Hermannsdóttir zu interessieren. Sie reflektiert ihr Leben häufig, aber einige Dinge bleiben einfach unerklärt. Da denke ich, werden dann auch die N-E-D-I-E-B Folgebände bestimmt noch einige Ereignisse näher beleuchten.
Abgesehen von Hulda erfährt man über die Figuren aber quasi nichts. Das unterstreicht die Einsamkeit der Protagonistin noch mal deutlich.

Das letzte Drittel verläuft dann geradezu rasant, wenn ich es mit den ersten Seiten vergleiche.
Hier wollte ich jetzt wirklich wissen, was Hulda noch so erfährt, wie manche Geschehnisse sich erklären.
Das Ende hat mich dann wirklich überrascht. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, ich hätte damit nur wirklich nicht gerechnet.

Wie gesagt, Dunkel von Ragnar Jónasson ließ sich gut weglesen, auch wenn die Spannung sich gerade zu Beginn wirklich stark in Grenzen hielt. Ich mochte vor allem auch den Blick auf Island. Die Beschreibungen der Landschaft beispielsweise.
Ich finde die Idee, die Geschichte von Hulda rückwärts zu erzählen, wirklich interessant.
Komplett überzeugt hat mich dieser erste Band der Trilogie leider nicht. Dazu gab es zu viele Längen, für mich persönlich viel zu wenig Spannung und zu wenige Kontraste bei den Figuren.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Hat mich nicht begeistert!

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Das Buchcover hat mich inspiriert dieses Buch zu lesen obwohl ich bisher keine Bücher des Autoren gelesen habe.
Um es vorweg zu nehmen geht man auf Grund des Endes, welches mir leider nicht besonders gut ...

Das Buchcover hat mich inspiriert dieses Buch zu lesen obwohl ich bisher keine Bücher des Autoren gelesen habe.
Um es vorweg zu nehmen geht man auf Grund des Endes, welches mir leider nicht besonders gut gefallen hat, davon aus, dass dies der letzte Band der Reihe ist. Vielleicht hätte mir die Story mehr zugesagt wenn dies anders gewesen wäre. So war es für mich ein wenig aufregendes Buch mit einer langgezogenen Story um eine ausrangierte Kommissarin ohne Privatleben und Freunde welches leider nicht wirklich begeistern konnte.
Die Charaktere waren für mich nicht gut ausgearbeitet und ich haben mich daher nicht in die Story einfühlen können, so dass das Lesen eher schwerfällig und ohne große Begeisterung vonstatten ging.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Der letzte Fall

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Dunkel ist der Auftaktband zur Huldar Trilogie des Autors Ragnar Jonasson. Hulda Hermannsdóttir ist Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, sie soll frühzeitig in Pension gehen weil sie Platz für einen ...

Dunkel ist der Auftaktband zur Huldar Trilogie des Autors Ragnar Jonasson. Hulda Hermannsdóttir ist Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, sie soll frühzeitig in Pension gehen weil sie Platz für einen jüngeren Kollegen machen soll. Sie schafft es ihrem Vorgesetzten einen letzten Fall abzuringen und sucht sich den Cold Case zum Tod einer Asylbewerberin mit Namen Elena aus. Als Hulda dem Rätsel auf die Spur kommt, merkt sie nicht, dass sie sich selber in große Gefahr begibt.

Der Autor schildert Huldar als verbitterte 64 jährige Frau die in ihrem Leben etliche Schicksalsschläge verkraften musste. Ihre Karriere hat immer darunter gelitten das sie eine Frau ist und nicht richtig in dem Männerkreis im Revier Fuß fassen konnte. Viele Gedanken von Huldar bewegen sich um ihr verkorkstes Leben und wie sie so geworden ist. Der eigentliche Fall rund um Elena ist eher Bei-als Hauptwerk. Die Grundstimmung der Geschichte ist düster und deprimierend und das Ende für mich überraschend. Da dies ein Auftakt zu einer Trilogie ist finde ich es nicht so toll, das der Autor das Ende quasi an den Anfang setzt. Das hatte ich in letzter Zeit schon einmal bei einem Roman und ich hoffe nicht, das dies der neue Trend wird, da mir diese Abfolge nicht zusagt. Insgesamt kein spannender Thriller sondern eher eine Rückschau auf ein nicht sonderlich tolles Leben.

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