Cover-Bild INSEL
Band 2 der Reihe "Die HULDA Trilogie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.07.2020
  • ISBN: 9783442758616
Ragnar Jónasson

INSEL

Thriller - Die HULDA Trilogie Band 2
Kristian Lutze (Übersetzer)

Vier Freunde auf einer entlegenen Insel, aber nur drei kehren zurück.

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wird zu einer abgelegenen Insel geschickt. Was ist dort in dem Haus geschehen, das von der Bevölkerung als das isolierteste Haus Islands bezeichnet wird? Huldas Ermittlungen kreuzen Vergangenheit und Gegenwart – und plötzlich ist sie einem Mörder auf der Spur, der möglicherweise nicht nur ein Leben auf dem Gewissen hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Liebe, Lüge und Dramatik

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1987 wird in einer Sommerhütte eine junge Frau tot aufgefunden. Ihr Vater wird verhaftet und nimmt sich später in seiner Gefängniszelle das Leben. 10 Jahre später treffen sich die restlichen vier Freunde ...

1987 wird in einer Sommerhütte eine junge Frau tot aufgefunden. Ihr Vater wird verhaftet und nimmt sich später in seiner Gefängniszelle das Leben. 10 Jahre später treffen sich die restlichen vier Freunde aus der Clique der toten Frau. Sie verabreden sich zu einem Wochenende auf einer verlassenen Insel. Als die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir zu der Insel gerufen wird, ahnt sie noch nicht, dass dieser Fall alles verändern wird.
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Das zweite Buch dieser Reihe ist um einiges besser als das erste. Das erste Drittel des Buches ist etwas langweilig, da sich am Schluss das meiste auf diesen Teil bezieht und alles zusammen kommt. Dennoch ist das Buch spannend und die Geschichte ist gut durchdacht. Vorallem die letzten 100 Seiten fesseln einem an das Buch. Das Cover ist wie bei Buch eins sehr gelungen und hat Charakter.🚨ACHTUNG SPOILER BUCH 1🚨: Etwas speziell ist, dass Hulda im ersten Buch zum Schluss stirbt und die Geschichte nun ca. 10 Jahre vorher spielt.🚨 Dennoch hat mir der Charakter Hulda in diesem Buch viel besser gefallen.
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Fazit: Das zweite Buch fand ich besser wie das erste. Es war spannend, durchdacht und gut geschrieben. Genau das, was ich in Buch eins vermisst habe, wurde für mich verbessert. Nun werde ich mich dem dritten Buch dieser Reihe widmen.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Ein spannender und düsterer zweiter Fall.

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Hulda Hermansdóttir ist Kommissarin bei der Polizei in Reykjavik. Sie wird zu einem Fall auf einer einsamen Insel gerufen. Vier Freunde haben dort auf einer abgelegenen Hütte das Wochenende zusammen verbringen ...

Hulda Hermansdóttir ist Kommissarin bei der Polizei in Reykjavik. Sie wird zu einem Fall auf einer einsamen Insel gerufen. Vier Freunde haben dort auf einer abgelegenen Hütte das Wochenende zusammen verbringen wollen, bis sie eine von ihnen tot aufgefunden haben. Hulda versucht aus den Freunden herauszubekommen was passiert ist, doch die halten sich mit ihren Informationen zurück, bis klar wird, dass ein alter augenscheinlich aufgeklärter Fall damit zusammenhängt.

Dies ist der zweite Teil der Hulda-Trilogie. Als Leser erfährt man nun mehr über Huldas Leben, da der Fall mehrere Jahre vor Teil Eins spielt. Ragnar Jónasson hat mit ihr einen tollen Charakter geschaffen, hartnäckig, eigensinnig und einsam. Der Schreibstil ist sehr angenehm, es lässt sich super lesen. Die Stimmung ist düster und der Fall ist spannend.
Ein spannender und düsterer zweiter Fall.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Was ist wirklich vor zehn Jahren geschehen?

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Zum Buch: Vier Freunde treffen sich nach fast zehn Jahren das erste Mal wieder und wollen ein Wochenende auf einer völlig abgeschiedenen Insel verbringen. Aber es kommen nur drei Freunde zurück… Mehr durch ...

Zum Buch: Vier Freunde treffen sich nach fast zehn Jahren das erste Mal wieder und wollen ein Wochenende auf einer völlig abgeschiedenen Insel verbringen. Aber es kommen nur drei Freunde zurück… Mehr durch Zufall übernimmt die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir die Ermittlungen und stößt dabei auf einen Todesfall von vor zehn Jahren, der irgendwie mit dem aktuellen Fall zusammenzuhängen scheint…

Meine Meinung: Ich hätte nicht gedacht, dass mich der zweite Teil noch begeisterter zurücklässt als der erste Teil! Von Anfang an ist das Buch mega-spannend! Die kurzen Kapitel schwenken immer hin- und her aus der Sicht der Freunde, dann wieder zurück in die Vergangenheit und Huldas Geschichte kreuzt immer mal wieder. Da alle drei Stränge für sich sehr einnehmend sind, möchte der Leser natürlich schnell wissen, wie alles zusammenhängt!

Der Schreibstil von Ragnar Jónasson ist richtig gut zu lesen und ich finde, er versteht es prächtig, uns die Schönheit, aber auch die Einsamkeit von Islands Natur rüberzubringen! Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, so dass man später genau weiß, wer wie tickt. Besonders Hulda, unsere Hauptprotagonistin, hat einen Charakter, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich sie mag oder bewundere. Ihre Hartnäckigkeit, mit der sie oft aneckt, bringt sie aber auch immer zum Ziel. Und ihre persönliche Geschichte hat mich in diesem Teil auch wieder sehr berührt.

Man sollte aber trotzdem den ersten Teil gelesen haben, sonst entgehen einem wirklich viel Informationen und auch Emotionen von Hulda. Ich freue mich nun auf den dritten und letzten Teil und frage mich, ob die Geschichte noch zu toppen ist…

Mein Fazit: Von mir gibt es volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung! Das Leben von Hulda Hermannsdóttir und das auch noch rückwärts gelesen sollte man sich nicht entgehen lassen! Ein sehr spannendes Buch, welches ich fast in einem Rutsch durchgelesen habe!

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Kriminalroman trifft es besser als Thriller

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3 alte Freunde machen sich auf den Weg zu einem gemeinsamen Wochenendausflug. Sie wollen den 10-jährigen Todestag ihrer Freundin gedenken. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch keiner das dieses Wochenende ihnen ...

3 alte Freunde machen sich auf den Weg zu einem gemeinsamen Wochenendausflug. Sie wollen den 10-jährigen Todestag ihrer Freundin gedenken. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch keiner das dieses Wochenende ihnen allen den Boden unter dem Füßen wegreissen wird! Denn einer von ihnen wird mit seinem Leben bezahlen....

Hulda wird wegen Ermittlungen zu einer abgelegenen Insel gerufen. Ein mysteriöser Todesfall hat sich dort ereignet und alle Zeugen schweigen.

Ihr Ermittlungen treffen auf Vergangenheit und Gegenwart. Sie ist einem Mörder auf der Spur der eventuell mehr als ein Leben auf dem Gewissen hat.....



Mein Fazit:

Mir hat "Insel" deutlich besser als Teil 1 "Dunkel" gefallen. Der Autor hat stellenweise eine sehr gute, düstere Atmosphäre geschaffen und so war ab und an ein wenig Spannung und Nervenkitzel da! Es gab definitiv mehr Spannung als in Teil 1 aber trotzdem fehlte mir das gewisse Etwas. Ich hatte mir fesselnden Nervenkitzel gewünscht aber mir war fast schon klar, dass es so nicht werden würde. Aber durch die kleinen Cliffhanger an einigen Enden der Kapitel war es schon spannend geschrieben. Es gab, meiner Meinung nach, aber leider zu viele Wiederholungen und belanglose Erzählungen 😕 Das hat mich ein wenig gestört.

Die Story an sich fand ich aber sehr gut gewählt 😊 Die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart, also der aktuelle Fall und die Verbindung zum 10 jahre alten Fall, war echt gut!

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen! Egal ob Beschreibungen der Natur, der Gegend, der Gefühle oder Dialoge.

Alles war sehr gut, atmosphärisch und bildhaft beschrieben. Die handelnden Charaktere blieben aber stellenweise ein bisschen blass. Ich konnte da keine richtige Bindung aufbauen. Auch was Hulda betrifft! Obwohl man nun viel mehr über sie erfahren hat, bleibt sie für mich gesichtslos und blass 😕

Auch die Tätersuche blieb für mich unspektakulär. Der Autor versucht zwar einige falsche Fährten einzubauen aber leider blieb bei mir dieser "Wow! Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet" - Moment aus. Ich hatte eine Vorahnung und diese hat sich auch bestätigt 😆

Auch wenn es ab und an ein wenig vorhersehbar war, hat mir das lesen Spaß gemacht und das Buch gut gefallen!

Aber vom Hocker hat es mich trotzdem nicht gehauen 🤷🏼

Ein Thriller ist es für mich irgendwie nicht, dafür hat einfach der spannende Nervenkitzel gefehlt! Kriminalroman trifft es besser.

Ich vergebe 🌕🌕🌕🌑🌑

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Tödliches Wiedersehen in der Einöde

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„Die traumatischen Ereignisse von vor zehn Jahren hatten sie härter getroffen als irgendjemanden sonst. Auch Dagur war damals in die Knie gegangen, hatte sich dann aber wieder aufgerappelt.“

Inhalt

Hulda ...

„Die traumatischen Ereignisse von vor zehn Jahren hatten sie härter getroffen als irgendjemanden sonst. Auch Dagur war damals in die Knie gegangen, hatte sich dann aber wieder aufgerappelt.“

Inhalt

Hulda Hermannsdóttir steht mitten im Berufsleben, sie ist als eine hartnäckige weibliche Ermittlerin bei der isländischen Polizei bekannt, die zwar nach wie vor auf den beruflichen Durchbruch hofft, dafür aber umso sorgsamer in ihren Ermittlungen arbeitet. Als auf ihrem Schreibtisch ein neuer Fall landet, bei dem es sich auf den ersten Blick um einen tragischen Unfall handelt, nimmt sie sich der Sache voll und ganz an. Die Obduktion ergibt wenig später, dass der tödlich verunglückten jungen Frau kurz vor ihrem Sturz von der Klippe Würgemale am Hals zugefügt wurden, demnach erhärtet sich der Verdacht, dass es sich weder um einen Absturz, noch um Selbstmord handeln kann, sondern um einen Mord. Auf der einsamen Insel Elliðaey haben sich vier Freunde getroffen, die schon seit Schulzeiten eine Clique waren. Doch bald muss Hulda feststellen, dass sich zwischen den beiden Männern und den beiden Frauen längst nicht nur freundschaftliche Gefühle äußern, sondern auch diverse Spannungen bestehen. Es ist nämlich genau 10 Jahre her, als eine weitere gemeinsame Freundin ums Leben kam und das Treffen in der Gegenwart bringt alte Gefühle wieder ans Tageslicht. Hulda rollt nicht nur den aktuellen Fall auf, sondern nimmt sich der deutlichen Parallelen zu dem alten Verbrechen an und muss mit Schrecken feststellen, dass damals höchstwahrscheinlich der falsche Täter verhaftet wurde …

Meinung

Dies ist der zweite Band der Trilogie um die Ermittlerin Hulda Hermannsdóttir, die anders als gewöhnlich von ihrem Ende zu ihrem Anfang erzählt wird. Bereits der erste Band hat mir gut gefallen, obwohl ich mir dort noch mehr Spannungsmomente und etwas weniger Privatleben gewünscht hätte. Das findet man nun in diesem zweiten Teil, der gerade zu Beginn ein höheres Erzähltempo vorlegt und dafür weitere kleine Details aus dem Leben der Ermittlerin aufgreift, jedoch eher in einem Nebenstrang, der deutlich macht, wie einsam Hulda nach dem Tod der Mutter, des Mannes und der Tochter ist. Diesmal macht sie sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater, der ein auf Island stationierter amerikanischer Soldat war und bisher gar nichts von der Existenz einer Tochter wusste.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm ruhig und führt mehr durch Beobachtungen und Kombination der einzelnen Sachverhalte durch den Kriminalfall. Gerade die zahlreichen Landschaftsbeschreibungen und die Wirkung der Natur bilden hier einen stimmigen Hintergrund, der dazu animiert, sich ein genaueres Bild von den Örtlichkeiten machen zu wollen. Erschreckend fand ich auch die unterschwellige Korruption innerhalb des Polizeiapparates, die hier ganz deutlich herausgearbeitet wird, nicht nur weil Hulda damit in der Rangliste der führenden Kommissare weiter nach hinten rückt, sondern weil gerade alte Fälle so schlampig, fast mutwillig manipuliert werden, nur um an den entsprechenden Stellen Erfolge einzustreichen. Eine implizierte Falschaussage führt letztlich nicht nur zur Zerstörung einer Familie und dem Selbstmord eines Mannes, sie ist auch Grund dafür, dass sich nach Jahrzehnten andere schuldig fühlen und sich erneut in der Zwangslage sehen zu handeln.

Fazit

Ich vergebe 4 Lesesterne für diese gelungene Fortsetzung des Thrillers, der nach wie vor eher ein stiller Begleiter als ein absoluter Pageturner ist, was der Geschichte aber keineswegs schadet. Tatsächlich würde meine Bewertung noch höher ausfallen, wenn Ragnar Jónasson zusätzlich zu der Kerngeschichte einige Cliffhänger eingebaut hätte und insgesamt ein höheres Tempo vorlegen würde. Manchmal fehlt mir einfach die Perspektive des Täters und seine Beweggründe, die sich zwar immer aufklären, jedoch nie aus der Innensicht, sondern vorwiegend durch die Ermittlungsarbeit von Hulda.

Wer Gefallen an atmosphärischen, dichten Erzählungen findet und neben einer reinen Kriminalhandlung auch noch persönliche Empathie zu den Protagonisten wünscht, ist mit dieser Reihe bestens beraten – ich freue mich schon auf den dritten Teil, den ich zeitnah lesen werde und spreche gerne eine Leseempfehlung aus.

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