Cover-Bild Schneeblind
Band 1 der Reihe "Dark-Iceland-Reihe"
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783442771646
Ragnar Jónasson

Schneeblind

Thriller - Dark-Iceland-Serie Band 1
Winter in einem abgelegenen Fischerdörfchen im Norden von Island. Eine junge Frau liegt blutend und bewusstlos im Schnee. Dann kommt ein alter Schriftsteller durch einen Sturz im Theater ums Leben. Ari, der neue Polizist im Ort, erkennt schnell, dass er erst die Verbrechen der Vergangenheit aufklären muss, um die Fälle der Gegenwart lösen zu können. Doch niemand will ihm helfen – und er kann niemandem trauen ...

»Schneeblind« ist der erste Band der Dark-Iceland-Serie von SPIEGEL-Bestsellerautor Ragnar Jónasson.

Dieses Buch ist erstmals auf Deutsch unter dem Titel »Schneebraut« erschienen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2022

Die frühen Werke eines Autors

0

Meine Meinung:

Den Autor Ragnar Jonasson habe ich wie viele andere durch die Hulda-Trilogie entdeckt. Diese hat mich sehr überrascht und mich sehr in den Bann gezogen. Als ich dann die Dark-Iceland-Reihe ...

Meine Meinung:



Den Autor Ragnar Jonasson habe ich wie viele andere durch die Hulda-Trilogie entdeckt. Diese hat mich sehr überrascht und mich sehr in den Bann gezogen. Als ich dann die Dark-Iceland-Reihe des Autors entdeckte, musste ich diese sofort haben. Leider habe ich erst nach den ersten Seiten festgestellt, dass der Autor diese Reihe schon vor vielen Jahren geschrieben hat und diese - vermutlich durch den aktuellen Erfolg - jetzt neu aufgelegt wurde. Das Problem an diesen frühen Werke von Autoren ist meiner Meinung nach immer, dass die Werke meistens nicht sonderlich gut sind - und sie sich einfach nur durch den aktuellen Erfolg gut verkaufen. Und mich ärgert, dass ich schon wieder darauf reingefallen bin.

Man merkt schon sehr schnell, dass der Autor hier seinen Schreibstil noch nicht ganz gefunden hat. Er ist auch in dieser Reihe sehr emotionslos und kalt. Genau das mag ich an skandinavischen Krimis eigentlich - und genau das habe ich auch in der Hulda-Reihe als interessantes Stilmittel wahrgenommen. In diesem Buch arbeitet der Autor aber einfach völlig rational ohne jegliche Emotion und ohne das Hinterfragen von Verhalten. Der Protagonist Ari handelt für mich absolut unverständlich, eigensinnig und kann einfach nicht kommunizieren. Man hat das Gefühl, eine Geschichte über Charakteren zu verfolgen, die keinerlei soziale Kompetenz besitzen. Dazu kommt, dass die Geschehnisse sehr langatmig sind und wenig passiert. Insbesondere zum Ende hin, wird einfach nur ganz oft angedeutet, dass Ari etwas herausgefunden hat, ohne dass dem Leser Details mitgeteilt werden. Das bewahrt sich der Autor fürs Ende aus. Viele Seiten lang deutet er aber Kleinigkeiten an, die Ari schon weiß, aber mit uns als Leser nicht teilt. Dadurch fühlt man sich sehr außen vorgelassen und für mich führt das nicht zu Spannung sondern eher zur Genervtheit.

Im Großen und Ganzen hat mich dieser Auftakt demnach so gar nicht überzeugt. Leider habe ich den zweiten Band schon auf dem SUB liegen. Ich werde ansonsten wohl erst wieder neuere Werke des Autors lesen.



Fazit:



Man merkt, dass es sich hier um ein früheres Werk des Autors handelt. Er hat seinen Stil noch nicht gefunden und arbeitet mit Mitteln, die beim Leser nicht unbedingt die Spannung erhalten. Leider kann ich nur 2 Sterne vergeben und hoffe, dass wir bald neue Werke des Autors bekommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2022

Schleppender Auftakt

0

Der angehende Polizist Ari und die angehende Ärztin Kristin leben zufrieden in ihrer kleinen Stadtwohnung in Reykjavik. Als Ari unerwartet eine Stelle im rauen Norden Islands, dem Fischerdorf Siglufjör∂ur, ...

Der angehende Polizist Ari und die angehende Ärztin Kristin leben zufrieden in ihrer kleinen Stadtwohnung in Reykjavik. Als Ari unerwartet eine Stelle im rauen Norden Islands, dem Fischerdorf Siglufjör∂ur, angeboten wird, nimmt er sofort diese Gelegenheit wahr, ohne den Ortswechsel vorher mit seiner Partnerin abzusprechen.
Als Fremder fällt es ihm sehr schwer in diesem Ort Fuß zu fassen. Nach einem vermeintlichen Treppensturz des bekannten Autors Hrólfur stürzt er sich gleich in die Ermittlungen und erntet Unwillen bei seinem Vorgesetzen.


Vorweg: Dunkel, Insel, Nebel und Frost haben mir sehr gut gefallen. Die Beschreibungen der jeweiligen Umgebung der Hulda Hermannsdottir, Ihre Gedanken und leisen Töne der Geschichte haben mich verweilen lassen und auch etwas ruhiger lesen lassen.
Der erste Band der Dark-Iceland-Serie hat mich hingegen enttäuscht. Wahrscheinlich handelt es sich sogar um dieselbe ruhige und leise Erzählweise, aber ich fühlte mich erschlagen von den vielen Lebensgeschichten der einzelnen Dorfbewohner. Vielleicht wollte der Autor das Dorf in seiner Gänze und Vergangenheit vorstellen, aber in zweidrittel des Buches haben die einzelnen Geschichten gar nichts miteinander zu tun. Als endlich einige Erzählungen und Beobachtungen zusammenpassen, werden die Zusammenhänge nur angedeutet. Der Leser wird im Unklaren gelassen und Ari ermittelt weiter, ist überrascht oder auch verängstigt, aber niemand weiß warum.
Die Klärung der Ereignisse erschien mir wie ein Déjà-vu mit Hercule Poirot.
Nach dem etwas amüsanten 46. Kapitel des Buches, war ich kurz im Zweifel, dem zweiten Band noch eine Chance zu geben, aber ich glaube nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2022

nicht meins

0

Von der Hulda Trilogie war ich ja ein sehr großer Fan und mochte die Reihe sehr gerne, aber Frost war leider nicht so ganz mein Buch. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig, wie mir nun Schneeblind gefallen ...

Von der Hulda Trilogie war ich ja ein sehr großer Fan und mochte die Reihe sehr gerne, aber Frost war leider nicht so ganz mein Buch. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig, wie mir nun Schneeblind gefallen würde.
Diesmal hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und auch die Spannung wollte nicht so ganz bei mir ankommen. Dazu kam noch, dass ich Ari nicht so ganz sympathisch fand, sodass es mir schwer fiel mich auf das Buch und die Geschehnisse zu konzentrieren. Es gab auch sehr viele Menschen diesmal, sodass ich Schwierigkeiten hatte mich auf die einzelnen Figuren zu konzentrieren und mir diese zu merken.
Vielleicht lag es auch daran, dass die Geschichte dieses Mal länger braucht als letztes Mal, weshalb die Spannung nicht so ganz bei mir angekommen ist. Daher hatte mich das Buch nicht so ganz überzeugen und packen können.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Mit "Schneeblind" hat der Autor leider keinen neuen Fan in mir gefunden

0

Ich muss gestehen, dass Ragnar Jónasson und ich eine etwas schwierige Beziehung haben, da es sich immer ein wenig wie Glücksspiel anfühlt, ob mir eines seiner Bücher gefallen wird oder nicht. So erging ...

Ich muss gestehen, dass Ragnar Jónasson und ich eine etwas schwierige Beziehung haben, da es sich immer ein wenig wie Glücksspiel anfühlt, ob mir eines seiner Bücher gefallen wird oder nicht. So erging es mir auch mit "Schneeblind" - dem Auftakt der Dark-Iceland-Serie -, auf den ich mich allein schon aufgrund des interessanten Klappentextes richtig gefreut habe. Und auch das Cover passt richtig gut zur schneebedeckten Kulisse der Geschichte.
❄️
Doch leider hat meine anfängliche Euphorie nicht lange angehalten, was zum einen am Schreibstil liegt, der mir hier einfach zu emotionslos, nüchtern und langweilig war. Das Geschriebene konnte mich nicht mitreißen, sodass ich des Öfteren mit dem Gedanken gespielt habe, das Buch abzubrechen.
Zum anderen gefiel mir auch Ari als Protagonist so gar nicht. Er war zwar durchaus sympathisch (wobei ich auch hier ein paar Abstriche machen muss), hat bei mir jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Seine Backgroundstory war, ehrlich gesagt, langweilig, genauso wie seine Probleme. Man hätte ihn auch durch jeden x-beliebigen 0815-Charakter ersetzen können.
Weniger gut gefallen hat mir ebenfalls, dass in der Geschichte zu viele Personen aufgetaucht sind, die die Story für mich etwas wirr gemacht haben. Es fiel mir schwer, einen Überblick über die einzelnen Personen und deren Beziehungen zueinander zu behalten, wobei ich auch hier sagen muss, dass ich die Hintergrundgeschichten zum großen Teil eher langweilig fand.
Zwar bietet die Handlung hier und da kleinere Wendungen, die der Geschichte ein wenig neuen Schwung verliehen haben, doch leider trösten diese nicht über den Rest hinweg.
❄️
Fazit:
Mit "Schneeblind" hat der Autor leider keinen neuen Fan in mir gefunden, auch wenn mir das Setting wirklich gut gefallen hat. Für Krimifans, die auf seichtere Geschichten stehen, könnte die Reihe aber durchaus etwas sein.
2/5 Sterne
❄️
Vielen Dank an das Bloggerportal und den btb Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere