Cover-Bild Ghostwalker
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 23.02.2021
  • ISBN: 9783522506885
Rainer Wekwerth

Ghostwalker

Spannender Sci-Fi-Roman in einer Virtual-Reality-Welt

Walk on, Ghost!

Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. Einer dieser Ghostwalker ist der siebzehn Jahre alte Jonas. In der realen Welt kommt er gerade so über die Runden, im Netz jedoch ist er eine Legende und unter dem Namen Moondancer bekannt. Als er einen sehr lukrativen Auftrag annimmt, heftet sich die geheimnisvolle Blue an seine Fersen und will ihn mit allen Mitteln aufhalten. Dann aber tauchen unvermittelt Feinde auf, die sie beide und die ganze Welt bedrohen. So werden aus den Konkurrenten Blue und Moondancer Verbündete, die sich gemeinsam dem Kampf auf Leben und Tod stellen müssen.

Spannender Jugendroman ab 13 Jahren für Jungen und Mädchen, die Gaming und virtuelle Welten mögen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2021

Spannender Cyberkrieg

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Ghostwalker
Rainer Wekwerth

Spannender Cyberkrieg

Das Cover zu Rainer Wekwerths neuem Buch gefällt mir ziemlich gut, zumal es sehr gut zur Story passt.
Auf den ersten Blick klang der Klappentext richtig ...

Ghostwalker
Rainer Wekwerth

Spannender Cyberkrieg

Das Cover zu Rainer Wekwerths neuem Buch gefällt mir ziemlich gut, zumal es sehr gut zur Story passt.
Auf den ersten Blick klang der Klappentext richtig gut, eine virtuelle Welt, in der es ziemlich spannend werden soll, da musste ich unbedingt einen Blick drauf werfen. Und ich muss sagen, spannend und ausgeklügelt ist dieses Buch allemal.
Durch den Schreibstil lässt sich das Buch locker und flüssig lesen. Ich hatte zwar etwas Bammel vor zu viel Daten und Cyberstoff, aber Herr Wekwerth hat sich große Mühe gegeben, es nicht allzu kompliziert und unverständlich darzustellen. Allerdings ist das Buch auch sehr auf die angegebene Altersgruppe zugeschnitten (ab 13 Jahre), was die ganze Story ziemlich „locker“ und nicht allzu „intensiv“ machte. Aber dennoch kam gut was rüber, es war spannend, aufregend und natürlich gut zum Mitfiebern.
Die Protagonisten fand ich sehr gut dargestellt, ob nun in der „realen“, oder auch Cyberwelt. Ich habe sie ziemlich gut kennenlernen können, und deren Handlungen oder Gedankengänge kamen sehr, der Situation entsprechend, angemessen bei mir an. Der Perspektivenwechsel hat mir sehr gefallen, und hat nochmals tiefere Einblicke gegeben.
Durch verschiedenste Erklärungen, und Darstellungen, habe ich mich gut in die Story einfinden und zurechtfinden können. Langatmigkeit entstand keine, und Fragezeichen verblieben auch keine. Alles hat sich auf der abenteuerlichen (und gefährlichen) Cyberreise aufklären können. Die Idee mit dem „Cyberkrieg“ fand ich sehr gut, vor allem, weil es ja in der heutigen Zeit gar nicht mehr so abwegig ist. Rainer Wekerth hat die Story jedenfalls ziemlich glaubwürdig gemacht.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt, und mal etwas neues in diese Richtung gelesen. Normal bin ich in gerade diesem Genre, mit ähnlicher Handlung nicht sehr viel Unterwegs. Aber dieses Buch hat mir gefallen. Ich werde auf jeden Fall mehr von Herrn Wekwerth lesen.

4 Sterne

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Ein mysteriöser Auftrag

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Im Jahr 2047 benutzen Firmen zum Transport von Daten sogenannte Ghostwalker. Diese transportieren diese Daten in virtuellen Welten von einem Punkt zum anderen. Der siebzehnjährige Jonas ist einer von ihnen. ...

Im Jahr 2047 benutzen Firmen zum Transport von Daten sogenannte Ghostwalker. Diese transportieren diese Daten in virtuellen Welten von einem Punkt zum anderen. Der siebzehnjährige Jonas ist einer von ihnen. Eines Tages erhält er einen sehr lukrativen Auftrag von der Firma seines verstorbenen Vaters. Doch in der virtuellen Welt wird er von der mysteriösen Ghostwalkerin Blue, der besten auf diesem Gebiet, verfolgt. Sie will ihm unbedingt das Datenpaket abnehmen. Doch das will nicht nur Blue, sondern auch andere sind auf Jonas' Fersen - sowohl in der digitalen als auch in der echten Welt.


Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, weil ich schon viele andere Bücher von Rainer Wekwerth gelesen habe, die mir wirklich gut gefallen haben. Allerdings gehört Ghostwalker nicht dazu.

Erst einmal aber Positives: Der Schreibstil von dem Autor war gut und man konnte auch immer nachvollziehen, was gerade passiert. Die beiden Hauptcharaktere, Jonas und Blue, waren mir als Personen eigentlich auch ganz sympathisch.

Kommen wir nun aber zu dem, was mir nicht gefallen hat: Zuerst war es so, dass ich nicht wirklich viel über die Hauptcharaktere erfahren habe und irgendwie nicht wirklich eine Bindung aufbauen konnte. Ja, sie sind mir sympathisch gewesen, allerdings wirkte das ganze so, als würde ich sie aus weiter Ferne beobachten.

Die gesamte Idee hinter dem Buch finde ich wirklich interessant: Ein mysteriöser Auftrag in einer virtuellen Welt, der auch einen selbst in der realen Welt bedroht. Allerdings habe ich, nachdem ich das Buch beendet habe, immer noch verstanden, wozu das Ghostwalken nützlich sein soll. Warum verschicken die Firmen die Daten nicht einfach normal? Der Autor hatte die ganzen Hintergründe nochmal genauer erläutern sollen.

Trotz meiner Kritik bekommt Ghostwalker eine gute Bewertung: Es gibt einige Punkte, bei denen nicht alles so gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe, trotzdem ist es ein schönes Buch, das ich allen Leuten empfehle, die rasante Geschichten über virtuelle Welten mögen.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Virtual-Reality-Mission im Jahr 2047 – unterhaltsam, mit Logikschwächen, für Jugendliche

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Kapitelweise wechselnd nimmt man die Handlung aus der Perspektive des 17-jährigen Jonas und der 18-jährigen Blue wahr. Beide sind auf sich allein gestellt und verbuchen hohe Einnahmen als Ghostwalker, ...

Kapitelweise wechselnd nimmt man die Handlung aus der Perspektive des 17-jährigen Jonas und der 18-jährigen Blue wahr. Beide sind auf sich allein gestellt und verbuchen hohe Einnahmen als Ghostwalker, die aus Angst vor Datenspionage von Firmen in virtuellen Realitäten eingesetzt werden. Das nicht ganz schlüssige Grundkonstrukt muss man hinnehmen. Ich habe mich zwischendurch gefragt, was die Hauptfiguren vermeintlich so überlegen macht, während sie ziemlich unüberlegt und oft im Alleingang handeln. Indem Schulschwänzen und Lügen zur Tugend erhoben werden, besteht keine Vorbildfunktion.
Blendet man solche rationalen Einwände aus, ist es eine schöne Geschichte. Rainer Wekwerth beschreibt die Hauptfiguren auf einfühlsame Art, wodurch Sympathie aufgebaut wird. Von der futuristischen Welt bekommt man mit, was für die Handlung nötig ist. Der Weltenbau kann mit Erwachsenen-Literatur (z. B. Ready Player One von Ernest Cline) nicht mithalten. Das unmittelbare bunte Umfeld inklusive Anime-Einflüssen, Killerbots, Mafia usw. ist gut greifbar. Durch Lebens- und Existenzgefährdung im realen Leben ist Spannung vorhanden. Rätsel fordern Mitdenken und Kombinationsgabe. Mir gefallen die Nebenfigur Hellboy und der neckische Schlagabtausch. Das Ende ist nicht meins. Für mich war früh absehbar, wie alles ausgehen wird. Drei Sterne mit Tendenz nach oben.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Spannender Sci-Fi Roadmovie aber leider etwas hölzern und oberflächlich.

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Rainer Wekwerth habe ich kurz bei einem Bloggertreffen des Thienemann-Esslinger Verlags mit ihm und Julia Dippel auf der FBM 2019 kennen gelernt, aber bis jetzt hatte ich es immer noch nicht geschafft, ...

Rainer Wekwerth habe ich kurz bei einem Bloggertreffen des Thienemann-Esslinger Verlags mit ihm und Julia Dippel auf der FBM 2019 kennen gelernt, aber bis jetzt hatte ich es immer noch nicht geschafft, einen Buchtitel von diesem Autor zu lesen. Auf Netgalley fand ich dann dieses Buch und meine Anfrage wurde freudigerweise bestätigt. Vielen Dank an dieser Stelle an das Team vom Thienemann-Esslinger-Verlag und Netgalley Deutschland für das Rezensionsexemplar!

Coverbild
Das Cover ist schon ein Hingucker. Eine große Stadt aus der Vogelperspektive und in die schwarz-weiße Wolkenkratzerlandschaft schräg eingebettet liegt der Buchtitel in goldenen Versalien. Dazwischen erkennt man Nullen und Einser. Das Cover ist mystisch, dunkel und irgendwie auch erdrückend, und passt auch zur gesamten Story.

Handlung
Jonas Vater hat sich das Leben genommen und seine Mutter ist verschwunden, die Schule sitzt ihm im Nacken, aber Geld kann er nur als Moondancer auf seinen digitalen Botengängen in den Virtual Realities großer Konzerne verdienen. Als ihm dann ein sehr lukrativer Ghostwalk angeboten wird, bei dem er auch endlich mehr über seinen Vater erfahren soll, muss er die mehrmaligen Verwarnungen seines Schuldirektors ignorieren und klinkt sich in die virtuelle Welt von BioCom ein. Dabei läuft ihm die hübsche Ghostwalkerin Blue über den Weg, die anscheinend das gleiche Ziel hat.

Auch Blue lebt alleine und hat sich in der virtuellen Welt durch ihre Walkes einen Namen gemacht. Bei einem Walk kommt es aber zu einem Unfall und ihr Zahlengedächtnis wurde aus ihrem Gehirn gelöscht und auf einem anderen Datenträger gespeichert. Da sie ohne ihr Zahlengedächtnis auch nicht an ihr Bankkonto kommt, und ihr die japanische Mafia wegen dem verpatzten Walk auf den Fersen ist, muss sie sich in die Welt von BioCom einklinken und versuchen wieder an die Daten zu kommen. Dabei trifft sie auf den Ghostwalker Moondancer, der genau das in den Händen hält, was sie braucht.

Buchlayout / Haptik
Das eBook ist sehr schlicht gehalten und ist ganz ohne jeglicher Ausschmückung. Die 338 Seiten werden in 45 recht kurze Kapitel aufgeteilt, welche lediglich mit der Nummer und dem aktuellen Ort des Geschehens eingeleitet werden.


Idee / Plot
Eine spannende und futuristische Idee - die Welt wird immer digitaler und die Gefahr der Datenlecks größer. Große Konzerne fürchten sich immer mehr vor dem Diebstahl der Daten, dem Öl des 21. Jahrhunderts. Nichts ist wertvoller. Und um sich davor zu schützen, kapseln die Konzerne ihre gesamte digitale Infrastruktur vor dem möglichen Zugriff von außen ab. Nur noch durch komplizierte Einschleusungen von echten Personen, die sich mit Hilfe von VR Brillen und Anzügen in die digitale Welt einhacken, können Daten ausgetauscht werden.

Dass sich da junge Leute, die eh schon ein gescheitertes Leben leben müssen, sich in dieser virtuellen Welt wohler fühlen, sich für gebührende Entlohnung den Kick holen und dabei hohe Anerkennung genießen, obwohl sie daheim die Looser sind, ist irgendwie verständlich.

Emotionen / Protagonisten
Trotz interessanter und plausibler Idee, konnte ich mit Jonas und Blue nicht wirklich warm werden. Mir waren die beiden dabei tatsächlich zu wenig ausformuliert und wirkten mir zu oberflächlich. Oft haben mir mehr Emotionen, mehr Gedankengänge oder Reflexion gefehlt.

Jonas, der Looser, kurz davor ist von der Schule zu fliegen, ist in der virtuellen Welt gefragt und anerkannt. Klar, hat er da keinen Bock auf die reale Welt. Blue ist eher eine Kämpferin und dabei aber eine Einzelgängerin und lässt sich wenig reinreden. Trotzdem konnte ich so manche Handlungsweisen der beiden nicht so wirklich nachvollziehen. Da hat mir einfach ein bisschen das “dazwischen” gefehlt, wie sie zu den Entscheidungen nun gekommen sind. Dabei sind mir beide durchaus sympathisch.

Handlungsaufbau / Spannungsbogen
Die Handlung ist gekonnt spannend aufgebaut. Der Anfang ist schon recht packend und durch die wechselnde Perspektive erlebt man immer wieder kleine Kapitel-Cliffhanger. Rainer Wekwerth hält sich auch nicht sehr lange mit einer Einführung auf, sondern der Leser springt gleich mitten ins Geschehen. Ständig passiert auch etwas, es ist wie ein Roadmovie, die Protagonisten stolpern von einer Szene in die nächste. Der Spannungsbogen wird auch kontinuierlich aufgebaut, aber leider mündet es dann in einen Showdown, der mich dann doch ziemlich enttäuscht hat. Plötzlich war alles vorbei, ohne großen Knall. Da hat mir definitiv was gefehlt. Ja, am Ende ist alles aufgeklärt und wir bekommen ein Happy End, aber zufrieden bin ich damit nicht wirklich.

Szenerie / Setting
Deutschland in der Zukunft, 2047, Daten werden nicht mehr klassisch über das Internet versendet und das heutige bekannte Datenmanagement gibt es nicht mehr. Alles wird in einer virtuellen Realität abgebildet. Das erinnert mich ganz stark an Matrix. Leider finde ich aber viele der Szenen zu wenig ausgearbeitet. Das mag vielleicht daran liegen, dass es sich um einen Einzelband handelt, und der Leser wie bei einem Roadmovie von Szene zu Szene stolpert, aber vieles wirkt auf mich dadurch oberflächlich und wird auch einige Male verwirrend.

Sprache / Schreibstil
Die Geschichte wird in der Multiperspektive aus der Sicht von Jonas und Blue als personaler Erzähler im Präteritum erzählt. Die Perspektiven wechseln sich bei jedem Kapitel. Obwohl Rainer Wekwerth sich einer passend jugendlichen Sprache bedient, ohne übertrieben oder gekünstelt zu wirken, hatte ich das ein oder andere Mal auch meine Probleme. Es gibt einige Szenen, die werden eher berichtartig abgehandelt und die Handlung wirkt aufgezählt. Rainer Wekwerth benutzt oft sehr kurze Sätze, die manchmal abgehackt wirken und die Wirkung der Aufzählung und Oberflächlichkeit noch mehr unterstützen. Auch einige der Dialoge empfinde ich hin und wieder als etwas hölzern und es gibt doch ein paar Wiederholungen.

FAZIT
Spannende Sci-Fi Roadmovie mit interessanter Idee der digitalen Zukunft, der trotzdem an einigen Stellen auf mich eher etwas oberflächlich und hölzern wirkt. Trotz gekonntem Spannungsaufbau bleibt der Showdown zu unspektakulär.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

VR-Roman, der in erster Linie von seinen Actionszenen lebt

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Für seinen neuesten Roman hat sich Rainer Wekwerth eine aussergewöhnliche Variante des zukünftigen, sicheren Datentransfers ausgedacht: Sogenannte Ghostwalker schleusen sich in virtuelle Welten der Konzerne ...

Für seinen neuesten Roman hat sich Rainer Wekwerth eine aussergewöhnliche Variante des zukünftigen, sicheren Datentransfers ausgedacht: Sogenannte Ghostwalker schleusen sich in virtuelle Welten der Konzerne ein, um dort wie in einem Videospiel gegen Abwehr-Bots und feindliche Datenjäger zu kämpfen, während sie versuchen, das Datenpaket ans Ziel zu bringen. Einer dieser anonymen Ghostwalker ist der 17-jährige Jonas alias Moondancer, dem ein gutbezahlter Auftrag angeboten wird. Dicht auf den Fersen ist ihm jedoch die Walker-Legende Blue, die ein ganz persönliches Interesse an dem Datenpaket hat. Als beide merken, dass ein mächtiger und gefährlicher Feind selbst in der realen Welt über Leichen gehen würde, um an die Daten zu kommen, müssen Blue und Moondancer wohl gemeinsame Sache machen…
Zugegeben, ich liebe es, wenn Autoren Gedankenspielereien zu Virtual Reality (VR) und deren Möglichkeiten zu Papier bringen. Deswegen war ich auch für diesen Roman sofort Feuer und Flamme. Okay, den Gedanken, dass Firmen die Sicherheit des Transfers hochwichtiger Daten von der Tagesform einer Einzelperson, also einem Ghostwalker, abhängig machen, ist schon recht weit dahergeholt, zumal diese Personen IRL (in real life) anonym bleiben, um sich nicht angreifbar zu machen. Und dann auch noch einem 17-jährigen Schüler in die Hände legen, der vor lauter Schulschwänzerei seinen Abschluss riskiert und davon träumt, Profisurfer in Amerika zu werden? Und damit ist das echte Surfen im Wasser gemeint. Riskant.
Wenn man darüber einfach mal nicht weiter nachdenkt und sich auf die virtuellen Abenteuer und die Hintergründe zum so gefragten Datenpaket konzentriert - bleibt die Handlung zwar spannend, aber leider auch etwas oberflächlich und stellenweise verwirrend. Da wird spekuliert, wer die Guten und wer die Bösen sind, wer eine Person und wer nur ein Programm, ein wenig spielt dann noch Jonas‘ Familiengeschichte mit rein - und plötzlich ist das Ende einfach so da, ohne noch eine überraschende Wendung vom Autor präsentiert zu bekommen. Das hat mich jetzt nicht so begeistert wie erhofft, da hätte ich mir mehr Komplexität der Grundstory gewünscht, auf dem alles aufbaut, als nur eine Dauerflucht vor dem großen, ominösen Feind oder dem Lehrer, der wegen Schulschwänzerei mit dem Jugendamt droht. VR-Erlebnisse allein sind da etwas wenig und die Probleme der jungen Leute Blue und Moondancer waren teilweise schon ziemlich hausgemacht. Ich sag nur: Fehlendes Daten-Backup.
Ghostwalker bietet einen auf den ersten Blick interessanten Roman rund um die VR-Technik mit durchaus spannenden Szenen, dem für meinen Geschmack ein solides Grundgerüst sowie eine gewisse Detailverliebheit fehlen, um komplett überzeugen zu können.

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