Cover-Bild Jules Verne
11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg)
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 261
  • Ersterscheinung: 02.08.2018
  • ISBN: 9783806237467
Ralf Junkerjürgen

Jules Verne

Jules Vernes Romane sind Schlüsselwerke des 19. Jh. Sie verweben romantisches Fernweh, wissenschaftlichen Rationalismus und technische Entwicklung zu einer spannenden Handlung. Sie schaffen neue Helden und imaginäre Maschinen, die unsere Zukunft vorwegnehmen. Kapitän Nemo und die Nautilus, die »Reise um die Welt in 80 Tagen« oder »Fünf Wochen im Ballon« faszinieren bis heute. Die Biografie von Ralf Junkerjürgen zeigt Jules Verne als universalen Abenteuerschriftsteller. Der geachtete Bürger folgte täglich einem strikten Arbeitsplan, der nur von gelegentlichen Reisen unterbrochen wurde. Allein 65 Romane verfasste er und schuf so die Enzyklopädie einer ganzen Epoche. Jules Vernes Biografie ist die Biografie eines Jahrhunderts.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2018

Der Vater des wissenschaftlichen Romans und seine Zeit

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Jules Verne ist bis heute mit seinen wissenschaftlichen Romanen bekannt, doch wer ist der Mann, der diese zeitlosen und doch so zeitgebundenen Geschichten erfand? Ralf Junkerjürgen gibt einen Einblick ...

Jules Verne ist bis heute mit seinen wissenschaftlichen Romanen bekannt, doch wer ist der Mann, der diese zeitlosen und doch so zeitgebundenen Geschichten erfand? Ralf Junkerjürgen gibt einen Einblick in Leben und Werk sowie Zeit- und Editionsgeschichte. Vernes enge Beziehung zu seinem Vater und seinem Verleger Pierre Hetzel prägten seine schriftstellerischen Leistungen und so legt Junkerjürgen nicht nur Wert auf die biografischen Eckdaten Vernes, sondern auch auf dessen Zeitgenossen. Dazu hat die bewegte Zeit, in der er lebte den wissenschaftlichen Roman erst möglich gemacht, sodass auch auf die rasante Entwicklung der Technik sowie politische und gesellschaftliche Umwälzungen eingegangen. Abgerundet wird die Biografie von Ansätzen zur Textinterpretation und der Editionsgeschichte.

Ralf Junkerjürgen hat eine packend geschriebene Biografie vorgelegt, die sich nicht auf die Person Jules Verne beschränkt, sondern dessen Leben, Schaffen und seine anhaltende Wirkung umfassend beleuchtet. Man fühlt sich beim Lesen in die Zeit versetzt, lebt mit den Persönlichkeiten, ohne dass die Biografie je den sachlichen und fundierten Boden verlässt. Alte Fotos von Verne, seiner Familie, Pierre Hetzel sowie Abbildungen erwähnter Gemälde und den Originaltitelblättern sowie Illustrationen der Werke ergänzen das Buch perfekt. Einzelne Werke Vernes werden in ihrer Entstehungs- und Wirkungsgeschichte vorgestellt, dabei beschränkt sich Junkerjürgen nicht auf die bekannten Titel, sondern geht auch auf die weniger populären ein.

Besonders fasziniert hat mich die Editionsgeschichte im letzten Teil. Hier wird auf die Problematik hingewiesen, die sich durch die unkonventionelle Weiterführung und Umschreibung durch Vernes Sohn, aber auch die unterschiedlichen Herangehensweisen von Verlegern ergeben. Das Werkverzeichnis im Anhang gibt dem interessierten Leser einen zusätzlichen Orientierungspunkt zu Vernes Schaffen. Mit einem kurzen Überblick über die Rezeption des Werks für Film und Fernsehen und deren Beitrag zur Anhaltenden Popularität Vernes schließt die Biografie.

Der relativ schmale Band, der schon mit dem großartigen Cover neugierig macht, gibt einen einzigartigen Überblick über das Leben und Wirken Vernes, in seiner Zeit, aber auch darüber hinaus bis in unsere.

Der Schreibstil ist so fesselnd, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Es regt dazu an, im Anschluss zum Werk selbst zu greifen. Eine geniale Biografie, die sehr viel mehr ist. Eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.10.2018

Unterhaltsame und sehr informative Biographie

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Ralf Junkerjürgen schafft mit "Jules Verne" eine wunderbare Biographie eines ganz besonderen Schriftstellers.

Jeder hat schon mindestens einen Roman von Jules Verne gelesen und Anspielungen auf viele ...

Ralf Junkerjürgen schafft mit "Jules Verne" eine wunderbare Biographie eines ganz besonderen Schriftstellers.

Jeder hat schon mindestens einen Roman von Jules Verne gelesen und Anspielungen auf viele seiner Geschichten und Motive anderweitig kennengelernt. Wahrscheinlich können aber nur wenige Menschen von sich behaupten, alle seine Werke gelesen zu haben - es sind schlichtweg zu viele!

Jules Verne wächst als Sohn eines Anwalts in Nantes auf. Er erlebt eine Kindheit voller Abenteuer und seine Neugier wird nicht gezügelt. Später studiert er Jura, da er in Vaters Fußstapfen treten soll, aber er weiß schon früh, dass seine Liebe dem Schreiben gilt. Er begibt sich zum Abschluss seines Studiums nach Paris und arbeitet sich in die wichtigen literarischen Zirkel und Netzwerke ein. Er wird immer berühmter und erfolgreicher. Er begründet die neuartige literarische Form des wissenschaftlichen Romans und die Leute lieben diese. In all die verschiedenen Themen, die er in seinen Romanen behandelt, arbeitet er sich selbst ein und bringt sie uns auf spannende und unterhaltsame Weise näher. Am Ende seines Lebens kann er auf eine wirklich beachtliche Menge an Werken und eine literarische Karriere zurückblicken, die bis in die Gegenwart nachwirkt.

Ralf Junkerjürgen findet in seinen Texten und Beschreibungen einen wunderbaren Mittelweg zwischen einem wissenschaftlichen Text, mit vielen Fakten, Textkritik und Informativität und einem unterhaltsamen und spannenden Text. Er bringt uns Vernes Leben, die damaligen geschichtlichen und kulturellen Umstände, und viele seiner Werke näher, ohne dabei langweilig oder monoton zu sein, aber auch ohne wichtige Fakten oder Details wegzulassen.
Eine unterhaltsame Biographie, die den Lesern den Menschen Jules Verne und seine Werke mit ihren Hintegründen kennenlernen lässt.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Jules Verne - ein Arbeitstier

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Die Zusammenfassung: "Jules Vernes Romane sind Schlüsselwerke des 19. Jh. Sie verweben romantisches Fernweh, wissenschaftlichen Rationalismus und technische Entwicklung zu einer spannenden Handlung. Sie ...

Die Zusammenfassung: "Jules Vernes Romane sind Schlüsselwerke des 19. Jh. Sie verweben romantisches Fernweh, wissenschaftlichen Rationalismus und technische Entwicklung zu einer spannenden Handlung. Sie schaffen neue Helden und imaginäre Maschinen, die unsere Zukunft vorwegnehmen. Kapitän Nemo und die Nautilus, die »Reise um die Welt in 80 Tagen« oder »Fünf Wochen im Ballon« faszinieren bis heute. Die Biografie von Ralf Junkerjürgen zeigt Jules Verne als universalen Abenteuerschriftsteller. Der geachtete Bürger folgte täglich einem strikten Arbeitsplan, der nur von gelegentlichen Reisen unterbrochen wurde. Allein 65 Romane verfasste er und schuf so die Enzyklopädie einer ganzen Epoche. Jules Vernes Biografie ist die Biografie eines Jahrhunderts."

Ich griff zu diesem Buch, weil mich das Foto auf dem Cover ansprach, ohne dass ich wusste, wer dieser Mann war. Es ist Jules Verne! Wer kennt seine Bücher nicht - "Reise zum Mittelpunkt der Erde", 20.000 Meilen unter dem Meer" oder "In 80 Tagen um die Welt", um nur wenige zu nennen. Über sein Leben wusste ich jedoch überhaupt nichts. Verne wurde 1828 in Nantes geboren, wuchs in einer bürgerlichen Familie auf und starb 1905. Ralf Junkerjürgen legt den Schwerpunkt der Biografie auf die Menschen, die Jules Verne gefördert und bereichert haben, wie z.B. sein Vater, ganz besonders sein Verleger und Freund Pierre-Jules Hetzel sowie seine literarischen Vorbilder E.T.A. Hoffmann und Edgar Allan Poe, aber auch auf die schwierige Beziehung zu seinem Sohn Michel. Diese begründet Junkerjünger v.a. in der Berühmtheit des Vaters. Nicht folgen konnte ich jedoch Junkerjüngers Deutung der div. Sexualsymbole in Vernes Werken.

Alles in allem ist dem Autor eine sehr gelungene und unterhaltsame Biografie gelungen, angereichert mit zahlreichen anschaulichen Illustrationen. Ein interessantes Buch, nicht nur für Jules Verne Fans.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Biographie eines Jahrhunderts

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Ralf Junkerjürgens 261-seitige, bebilderte Biographie „Jules Verne“ ist im August 2018 in Darmstadt bei wbg Theiss erschienen.
„20.000 Meilen unter dem Meer“, „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ oder ...

Ralf Junkerjürgens 261-seitige, bebilderte Biographie „Jules Verne“ ist im August 2018 in Darmstadt bei wbg Theiss erschienen.
„20.000 Meilen unter dem Meer“, „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ oder auch „Reise um die Welt in 80 Tagen“ – Wer kennt diese Werke nicht? Wer ist nicht schon einmal mit Jules Verne in fremde Welten gereist? Mit seiner neuen Biographie über den Erschaffer all dieser Werke legt Ralf Junkerjürgen ein Werk vor, dass Vernes Leben vor dem Hintergrund der Zeit-, Literatur- und Lebensgeschichte beschreibt.
Die Aufteilung dieser Verne-Biographie in drei Teile (Kindheit und Anfänge, Hauptschaffensperiode, weitere Jahre und Alltag eines Schriftstellers) ist logisch und praktikabel. Im Anhang befinden sich zudem eine Zeittafel, die auch geschichtliche Ereignisse beinhaltet und somit die historische Einordnung der Ereignisse erleichtert, ein Werkverzeichnis und Literaturangaben gefolgt von einem Personenregister.
Im Zentrum dieser Lebensbeschreibung steht weniger Vernes privates Leben, sondern sein Werk, allem voran seine „Außergewöhnlichen Reisen“, die wohl zu den berühmtesten, bei Leibe aber nicht einzigen seiner allein 65 Romane zählen. Da diese in ein pädagogisches Konzept eingebettet waren, unternimmt der Verfasser Exkurse in Bereiche wie „Erziehung und Schulsystem im Frankreich des 19. Jahrhunderts“ und legt großen Wert darauf, Vernes Werke als „Wissenschaftsromane“ von der „Science-Fiction“, als Vorläufer Letzterer werden seine Bücher ja gern gesehen, abzugrenzen.
Überhaupt greift Junkerjürgen immer wieder auf große Verne’sche Romane zurück, um an ihnen Vernes Menschen- und Weltbild, das tief in seiner gutbürgerlichen und christlichen Biographie verwurzelt war, zu manifestieren. Für Leser, die in den Romanen dieses Franzosen nicht allzu bewandert sind, sind die zahlreichen Zusammenfassungen eine gute Hilfe beim Lesen und wecken das Interesse, sich näher mit den Erzählungen zu beschäftigen.
Wendet man sich Vernes persönlichem Schicksal zu, fällt auf, dass der Beziehung zu seinem Sohn Michel, der auch die posthumen Werke herausgegeben hat, ein relativ großer Raum beigemessen wird. Mag dieses anfangs verwundern, so begründet der Herausgeber es damit, dass Vernes Leben doch zum großen Teil von Vater-Sohn-Beziehungen geprägt war. Schließlich hat Verne sich auch als „bürgerlicher Schriftsteller“ verstanden, dem nicht allein daran lag, seine künstlerischen Ambitionen auszuleben, sondern auch seinen Pflichten der Familie, seinem Verlag und der Gesellschaft gegenüber nachzukommen. In diesem Zusammenhang erhält der Leser auch Einblick in Vernes Arbeitsweise, die ebenfalls eng an sein Pflichtgefühl gebunden war.
Nicht zuletzt unternimmt Junkerjürgen eine Einordnung des Verne’schen Werkes in die Literatur(geschichte) des 19. Jahrhunderts, indem er auf Autoren eingeht, die Verne inspiriert haben, aber auch auf Zeitgenossen, mit denen Verne in mehr oder weniger enger Verbindung stand. Welchen Einfluss die nationale und Weltgeschichte mitsamt ihren technischen Neuerungen und Herausforderungen auf die schriftstellerische Tätigkeit hatte, verliert der Biograph ebenfalls nicht aus den Augen und wartet mit einem großen Schatz an Informationen auf.
Warum Verne bis in 20. Jahrhundert nichts an seiner Faszination verloren hat, stellt der Verfasser anhand der Rezeptionsgeschichte im Film dar: Seine Bücher boten Filmemachern immer wieder Anreize, neue Technologien und Effekte auszuprobieren, was Verne zu einem auch heute noch präsenten Vertreter der französischen Literatur macht.
Zahlreiche Illustrationen - vor allem die Originalzeichnungen aus den französischen (Erst-)Ausgaben - begleiten diese Biographie und vermögen, das Geschriebene sowohl zu veranschaulichen als auch zu konkretisieren.
Junkerjürgens Schreibstil ist zwar etwas anspruchsvoller, aber dennoch sehr verständlich. Dort, wo es für den Laien nötig ist, gibt es Erklärungen und kleinere Exkurse, sodass man dem Geschehen problemlos folgen kann. Lediglich das Heranziehen anderer und der Vergleich mit anderen Autoren der französischen Literatur, wie z.B. Zola, bereiteten mir beim Lesen hin und wieder Probleme. Positiv sei noch angemerkt, dass der Verfasser immer wieder betont, an welchen Stellen er seine eigene Meinung anbringt, was es dem Leser wiederum ermöglicht und ihn einlädt, sich seine eigene Meinung zum Gelesenen zu bilden.

Veröffentlicht am 15.09.2018

Der rastlose Erfinder des Wissenschaftsromans

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Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum ich zu einem Buch greife: manchmal ist es das Cover, manchmal der Autor, der Titel oder das Thema. Nicht selten ist es aber der Verlag, in diesem Fall der inzwischen ...

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum ich zu einem Buch greife: manchmal ist es das Cover, manchmal der Autor, der Titel oder das Thema. Nicht selten ist es aber der Verlag, in diesem Fall der inzwischen zur Wissenschaftlichen Buchgesellschaft gehörende wbg Theiss Verlag, der für mich ein Garant für interessante, gut recherchierte, für Laien verständliche Biografien aus der Feder fachkundiger Autoren geworden ist. So bin ich auf diese Biografie von Jules Verne gestoßen, dessen wichtigste innovative Leistung die Erfindung des Wissenschaftsromans war, der am meisten übersetzte französische Autor, dessen Werk nicht zuletzt wegen der zahlreichen Verfilmungen trotz ihres veralteten Wissensstands bis heute populär ist.

Ralf Junkerjürgen, Professor für romanische Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg, legt den Schwerpunkt seiner 260 Seiten umfassenden Biografie Vernes auf dessen produktivste und originellste Schaffenszeit von 1862 bis 1875 und unterwirft fünf bedeutende Werke der genaueren Betrachtung: „Fünf Wochen im Ballon“ (1863), „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ (1864), „20 000 Meilen unter den Meeren“ (1869/70), „In 80 Tagen um die Welt“ (1872) und „Die geheimnisvolle Insel“ (1874/75). Neben Inhaltsangaben geht es dabei um Vernes Arbeitsweise und den zeitgeschichtlichen Hintergrund für die Entstehung. Besonders interessant war diese Betrachtung für mich bei „In 80 Tagen um die Welt“, seinem größten Publikumserfolg. Hier steht der Plot um das Thema Pünktlichkeit im engen kulturhistorischen Zusammenhang mit der Beschleunigung des Alltags durch die Industrialisierung.

Doch natürlich geht es nicht nur um Jules Vernes umfangreiches Werk, das hauptsächlich aus den über 60 Bänden der Reihe „Außergewöhnliche Reisen“ besteht. Viel Raum gewährt Junkerjürgen denen, die großen Einfluss auf Vernes Laufbahn als Schriftsteller hatten: seinem Vater Pierre, seinem Entdecker, Förderer, Verleger und Freund Pierre-Jules Hetzel und den literarischen Vorbildern James Fenimore Cooper, E.T.A. Hoffmann und Edgar Allan Poe. Das von Bescheidenheit, Frömmigkeit und Fleiß durchdrungene bürgerliche Elternhaus in Nantes, in das Verne 1828 hineingeboren wurde, prägte ihn, dazu kam die Neugier des Nicht-Wissenschaftlers auf die Neuerungen seiner Zeit, die er Jugendlichen und Erwachsenen zur Bildung und Unterhaltung vermitteln wollte. Zunächst unpolitisch, wurde er nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zum Nationalisten, doch waren seine Stoffe, Handlungsorte und Protagonisten international, was für eine weite Verbreitung seiner Romane sorgte. Interessanterweise kondolierte bei Vernes Tod 1905 zwar der deutsche Kaiser Wilhelm II, nicht aber der französische Staat. Großen Raum in der Biografie nimmt außerdem der lebenslange belastende Konflikt mit seinem schwierigen Sohn Michel ein, den Junkerjürgen in der erdrückenden Übermacht des berühmten Vaters begründet sieht.

Nur an wenigen Stellen konnte ich Junkerjürgens Interpretationen nicht folgen, wenn er beispielsweise im Korkenzieherkirchturm der Kopenhagener Erlöserkirche und in Lavakanälen Sexualsymbole erkennt. Ab und zu wurde es mir auch mit den Fremdwörtern zuviel, wenn etwa die Hundertjahrfeier der Französischen Revolution zur „Zentenarfeier“ wird. Doch waren solche Kritikpunkte selten in einer für mich äußerst informativen, anschaulich bebilderten und unterhaltsam zu lesenden Biografie, die ich auch allen empfehlen kann, die wie ich weder gute Kenner noch ausgesprochene Fans von Jules Vernes Werk sind.