Cover-Bild Wunder
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.01.2013
  • ISBN: 9783446241756
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
R.J. Palacio

Wunder

André Mumot (Übersetzer)

August ist anders. Dennoch wünscht er sich, wie alle Jungen in seinem Alter, kein Außenseiter zu sein. Weil er seit seiner Geburt so oft am Gesicht operiert werden musste, ist er noch nie auf eine richtige Schule gegangen. Aber jetzt soll er in die fünfte Klasse kommen. Er weiß, dass die meisten Kinder nicht absichtlich gemein zu ihm sind. Am liebsten würde er gar nicht auffallen. Doch nicht aufzufallen ist nicht leicht, wenn man so viel Mut und Kraft besitzt, so witzig, klug und großzügig ist - wie August.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2020

August Pullmann - ein kleiner Junge katapultiert sich in dein Herz

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Ein Buch, eine mir zuvor völlig fremde Thematik und tausend Emotionen. Ich habe von diesem Buch nicht viel erwartet, als mein Bruder es mir geschenkt hat. Eigentlich ist das doch gar nicht so mein Genre, ...

Ein Buch, eine mir zuvor völlig fremde Thematik und tausend Emotionen. Ich habe von diesem Buch nicht viel erwartet, als mein Bruder es mir geschenkt hat. Eigentlich ist das doch gar nicht so mein Genre, dachte ich mir.
Es geht ja weder um Magie, noch um romantische Beziehungen, sondern um einen mehr oder weniger entstellten Jungen. August Pullmann musste aufgrund eines Gendefekts schon viele Operationen über sich ergehen lassen, die sein Gesicht deformierten. Zuvor Zuhause unterrichtet, soll er nun in die fünfte Klasse einer normalen Schule gehen. Dort wird August mit der Gehässigkeit anderer Kinder, aber auch mit Interesse und Freundschaft konfrontiert.

Ich bin so froh, dass ich diesem Buch eine Chance gegeben habe. Das interessante ist nicht nur die Geschichte an sich, sondern auch, dass sie aus verschiedenen Perspektiven geschildert wird. So bekommt der Leser einen guten Rundumblick über die Charaktere (vor allem die Beziehungsdynamik der Familie), deren Emotionen und die persönlichen Handlungsstränge und Facetten im großen Ganzen.

Der kleine August hat sich direkt in mein Herz katapultiert und im gesamten Handlungsverlauf meine volle Aufmerksamkeit und Empathie gehalten. Das Buch hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht. Ein Buch, das ein so wichtiges Thema so liebevoll präsentiert, sollte jeder gelesen haben!

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Sei freundlicher, als unbedingt nötig

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August ist 10 und er ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Nur sieht er nicht aus, wie ein ganz normaler Junge. August hat ein deformiertes Gesicht, da er mit einem Gendefekt geboren wurde. Und nun soll ...

August ist 10 und er ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Nur sieht er nicht aus, wie ein ganz normaler Junge. August hat ein deformiertes Gesicht, da er mit einem Gendefekt geboren wurde. Und nun soll August zum ersten Mal zur Schule gehen. Er hat Angst vor den anderen Kindern, doch er findet schnell Freunde. Aber natürlich ist das Leben nicht so leicht, wenn man Auggie ist und eben kein normaler Junge.

In diesem Fall hatte ich zuerst den Film gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe. Den Film habe ich geliebt und ich gebe zu, dass ich sehr viele Tränen vergossen habe, während ich ihn angesehen habe. In diesem Fall kann ich aber auch sagen, dass ich das Buch geliebt habe, denn auch hier brachte mich Auggie zum Lachen und auch zum Weinen.

Das Buch ist in Kapitel aus verschiedenen Sichten der Charaktere aufgeteilt. So erfährt man nicht nur Augusts Gedanken und Gefühle, sondern auch die seiner Schwester Via und seiner Freunde Jack und Summer. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie es sein muss, ein Kind wie August zu kennen. Sehr gefallen hat mir, dass manchen Kindern schnell klar wurde, dass August eben doch ein normaler Junge ist, der eben nur anders aussieht. Und natürlich, wie grausam Kinder sein können, ohne es unbedingt böse zu meinen. Auch das kam sehr gut rüber.

Ich habe August sehr gerne bei seinem ersten Schuljahr begleitet, liebte seine Familie und seine Freunde und habe Rotz und Wasser geheult, als seine geliebte Hündin Daisy gestorben ist. Ein richtig schönes Buch über ein außergewöhnliches Kind! Schön!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Unfassbar schön

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Ich weiß gar nicht so richtig, wie ich in Worte fassen soll, was ich über dieses Buch denke. Es war wirklich eine berührende und bewegende Lektüre, aber gleichzeitig war sie auch total humorvoll, sarkastisch ...

Ich weiß gar nicht so richtig, wie ich in Worte fassen soll, was ich über dieses Buch denke. Es war wirklich eine berührende und bewegende Lektüre, aber gleichzeitig war sie auch total humorvoll, sarkastisch und bitterböse. August hat einen großartigen Humor und hat mich mehrere Male zum Lachen gebracht. Es ist schon bewundernswert, wie er sein Leben meistert. Und dabei hat er es wirklich nicht leicht. Oder besser gesagt: Er hätte es leicht, wenn seine Mitmenschen es ihm nicht so schwer machen würden.

Richtig toll fand ich, dass das Buch nicht nur aus der Sicht von August geschrieben ist, sondern dass auch andere Charaktere zu Wort kommen. So bekommt man als Leser nicht nur ein umfassendes Bild von der Handlung, sondern auch das Gefühlsleben der anderen Ich-Erzähler wird beleuchtet und rundet alles ab. Wie gesagt, es fällt mir echt schwer, etwas zu diesem Buch zu schreiben.

Das Buch ist so voller kleiner Szenen, die es so besonders machen. Kleine Gesten voller Liebe und Freundschaft, die Hoffnung machen und die einfach nur schön sind.

Veröffentlicht am 01.10.2019

WUNDERbar herzlich und liebevoll

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Inhalt
August hat durch einen Gendefekt ein entstelltes Gesicht. Aufgrund seiner vielen Operationen und Krankenhausaufenthalte wurde er bislang zu Hause unterrichtet. Doch nun soll er in die fünfte Klasse ...

Inhalt
August hat durch einen Gendefekt ein entstelltes Gesicht. Aufgrund seiner vielen Operationen und Krankenhausaufenthalte wurde er bislang zu Hause unterrichtet. Doch nun soll er in die fünfte Klasse einer richtigen Schule gehen. Klar hat er seine Zweifel und unglaublich viel Angst.
Anfangs auch berechtigt, denn wenn man nicht normal aussieht, können Kinder sehr gemein werden.

Eigene Meinung
"Wunder" ist aus Sicht von August, aber einige Kapitel auch aus der seiner Schwester und einiger seiner Klassenkameraden geschrieben. Die Sprache ist dem Alter angepasst, wirkt aber nicht zu kindlich und naiv. Ich habe schon Bücher aus Sicht von Kindern gelesen, bei denen das total misslungen ist. Hier war es einfach perfekt.

August ist so eine herzliche und mit seinen jungen Jahren schon so erwachsene Persönlichkeit, dass man ihn einfach nur ins Herz schließen muss. Oft hatte ich Tränen in den Augen, weil das Leben einfach so ungerecht zu ihm ist und gleichzeitig, weil er es so unglaublich tapfer meistert.
Aber auch die andere Seite ist wichtig. Die Menschen, die August nahe stehen, seine Familie und Freunde. Auch sie haben manchmal ihre eigenen Schwierigkeiten, mit ihrem Leben mit August zurecht zu kommen.

Mit ihnen allen gehen wir durch Höhen und Tiefen, erfahren Leid und unbändige Freude, dass man meint, das Herz müsse einem überquellen vor Liebe. Selten habe ich so ein mitfühlendes, herzzerreißendes und wunderbares Buch gelesen.

Fazit
Geht nicht daran vorbei. Lasst euch auf Augusts Welt ein und lernt den tapfersten kleinen Jungen kennen, den es gibt.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Insgesamt ein Buch mit einer bewegenden Geschichte, die für mich allerdings – teilweise bedingt durch die Erzählweise – ein paar Längen und Schwächen aufweist.

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Das Buch „Wunder“ von Raquel J. Palacio handelt von einem 12-jährigen Jungen, der aufgrund einer Kombination verschiedener Gen-Defekte mit einem entstellten Gesicht geboren wurde. Er musste sich zahlreichen ...

Das Buch „Wunder“ von Raquel J. Palacio handelt von einem 12-jährigen Jungen, der aufgrund einer Kombination verschiedener Gen-Defekte mit einem entstellten Gesicht geboren wurde. Er musste sich zahlreichen OPs unterziehen, aber dennoch ist er weit davon entfernt den gesellschaftlichen Vorstellungen eines „normalen Aussehens“ zu entsprechen.

Dementsprechend ist er den ängstlichen, mitleidigen oder sogar angeekelten Blicken seiner Mitmenschen und seit Neuestem seiner Mitschüler ausgesetzt.
Augusts Start und Erlebnisse an seiner neuen Schule werden anschaulich geschildert. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven (August, seine Schwester und ein paar Mitschüler) erzählt. Durch die wechselnden Perspektiven erhält der Leser auch ein paar Einblicke in die Gefühle und Gedanken der anderen Charaktere. Was mich daran allerdings gestört hat, ist, dass man dadurch manche Szenen mehrfach gelesen hat. Das brachte eine gewisse Länge in das Buch.

Des Weiteren ist der Schreibstil, bedingt durch die Perspektive von größtenteils 12-jährigen, sehr simpel und schlicht, aber dennoch flüssig zu lesen. Ausnahme bildet die Perspektive von einem Jungen, bei der auf jegliche Großschreibung verzichtet worden ist. Diese Passage empfand ich als sehr anstrengend und nervig.

Der Wechsel der Sichtweisen wird jeweils mit einem kleinen Spruch oder Zitat eingeleitet. Das Cover ist sehr bunt und damit auffällig, allerdings hätte es mein Interesse dadurch nicht wecken können (ich habe das Buch geschenkt bekommen).

Das Buch setzt sich mit verschiedenen Punkten des Themas Behinderungen auseinander:
- Was empfindet der Betroffene selbst?
- Wie geht es den Angehörigen / Geschwistern in der Situation?
- Wie wird man von Außenstehenden gesehen und was ändert sich bei denen evtl. im Laufe der Zeit?

Allerdings ist die gesamte Darstellung doch größtenteils sehr positiv. Im Kapitel der Schwester kann man kurzzeitig erkennen, dass sie es als ältere Schwester nicht leicht hat und immer ihre eigenen Bedürfnisse zurückstecken muss. Allerdings wird das gleich wieder überspielt und alles ist wieder gut. Die Probleme, die ein Geschwisterkind hat, werden hier zu sehr verharmlost. Ich hätte mir etwas mehr Tiefe gewünscht.

Gleichzeitig ist es natürlich schön zu lesen, wie August langsam Freunde findet und einen Platz im Leben. Aber auch hier wird nur recht oberflächlich gezeigt, wie grausam und gemein Kinder, aber auch Erwachsene regieren können, wenn man nicht der „Norm“ entspricht. Dieses Buch zeichnet ein sehr positives Bild – zum Mut machen sicher gut, aber nicht unbedingt realistisch.

Fazit:
Insgesamt ein Buch mit einer bewegenden Geschichte, die für mich allerdings – teilweise bedingt durch die Erzählweise – ein paar Längen und Schwächen aufweist.