Cover-Bild Drachenbanner
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29,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 928
  • Ersterscheinung: 13.09.2022
  • ISBN: 9783785728086
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Rebecca Gablé

Drachenbanner

Ein Waringham-Roman
Band 7 der Reihe "Waringham Saga"

England 1238: Die junge Adela of Waringham und Bedric, Sohn einer leibeigenen Bauernfamilie, sind zusammen aufgewachsen. Während Adela als Hofdame zur Schwester des Königs geschickt und später mit einem Ritter verheiratet wird, schuftet Bedric auf den Feldern von Waringham - dem Elend der Leibeigenschaft und der Willkür von Adelas Bruder ausgeliefert. Als die Situation unerträglich wird, flieht er, nicht ahnend, dass Adela von ihm schwanger ist. In London begegnet Bedric Simon de Montfort, dem charismatischen Schwager des Königs. Als 1258 Seuchen und Missernten über das Land ziehen, bricht ein Krieg aus, der eine neue Zeit einläutet. Doch Bedric und Adela haben einander nie vergessen ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2022

Drachenbanner - Der Kampf der Gerechten

1

Es ist so weit, endlich wieder in Waringham. Wir schreiben das Jahr 1238 in England. König Richard und König John sind Vergangenheit, es sitzt König Henry der Dritte auf dem Thron, der England eine Menge ...

Es ist so weit, endlich wieder in Waringham. Wir schreiben das Jahr 1238 in England. König Richard und König John sind Vergangenheit, es sitzt König Henry der Dritte auf dem Thron, der England eine Menge wunderbarer Bauten beschert hat, doch von einem anderen Holz geschnitzt ist, wie die Könige vor ihm. Einzig sein Machtstreben und seine völlige Gleichgültigkeit gegenüber dem englischen Volk, dass er genauso ausbluten lässt für seine machtgierigen Ideen wie die Könige vor ihm. Es ist ein schwacher König, der die Auseinandersetzung scheut und sich lieber der Architektur widmet, doch das macht ihn umso gefährlicher, denn er seine Schwachheit zieht schlechte und auf ihren Vorteil bedachte Berater an seine Seite.

Auf Waringham geht das Leben weiter und die junge und temperamentvolle Adela of Waringham wird von ihren Eltern an den Hof zur Schwester des Königs geschickt, Prinzessin Eleanore, um ihr als Hofdame zu dienen und um einen entsprechenden Ritter zu ehelichen. Doch Adela liebt Bedric, schon seit Kindertagen, doch Bedric ist ein junger Leibeigener, seine Familie sind Bauern und nach dem Tod des Vaters muss er alleine für seine Familie sorgen. Und wäre das nicht genug, wird er von dem jungen Herrn von Waringham, Adelas Bruder Raymond, auf gemeinste Weise schikaniert. Die jungen Liebenden werden getrennt, doch der Leser darf über 900 Seiten und knapp 30 Jahre ihre heimliche Liebesgeschichte verfolgen.

Adela ist nun am Hof von Prinzessin Eleanor, eine ebenso selbstbewusste wie auch rebellische Frau, hat sie doch gegen den Willen ihrer Eltern durchgesetzt, Simon de Montfort, den Earl of Leicester zu heiraten. Die beiden sind für ihre Zeit ein modernes Paar und stehen für Werte, die dem Königshaus etwas abhandengekommen sind. Simon de Montfort will die Magna Carta fortsetzen und auch den Leibeigenen ihr Recht wiedergeben. Er plant weitreichende politische Reformen. Wie wir es uns denken können, geht das nicht konfliktlos ab und es folgen Intrigen, Schlachten, Intrigen und Schlachten, Seuchen, Missernten, Hungersnöte. Simon de Montfort scheint sie alle ohne Schaden zu überstehen und während des Lesens keimt die Hoffnung auf eine bessere Gesellschaft auf....

Doch wieder zu Adala und Bedric. Adela wird mit dem "Grübchenritter" Joshua of Meriden verheiratet, eine Ehe der gegenseitigen Zuneigung, doch Liebe ist es auf beiden Seiten nicht. Bedric muss schließlich von Waringham fliehen, da er nicht bereit ist weiter der Willkür von Raymond, dem schlechtesten Herrn of Waringham ever, ausgesetzt zu sein und geht nach London, wo er Simon de Montfort begegnet und der ihn in den Dienst als "freier Mitarbeiter" nimmt, denn Bedric ist einer der besten Bogenbauer und Bogenschütze Englands, was wir ganz besonders bei einem der Herren Lusignans bewundern dürfen;)

Nun sind Adela und Bedric wieder vereint, heimlich und sie geben natürlich ihrer Liebe und Leidenschaft immer wieder nach, was nicht folgenlos bleibt und natürlich nicht stressfrei verläuft. Immer auf der Hut, nicht entdeckt zu werden, immer in Gefahr, dass die wahre Vaterschaft des gemeinsamen Sohnes Robs, der ein Erbe des "Grübchenritters" ist und immer in dem Gewissheit, dass es jeden von ihnen das Leben kosten könnte. Bei all diesen Unsicherheiten wird Waringham immer wieder und das gehört sich in den historischen Romanen von Rebecca Gable so, zu einem Ruhepunkt, einem Ort des Friedens, allerdings erst nachdem Raymond.... doch ich will nicht zu viel verraten.

Es war mir wie immer ein Fest endlich wieder in Waringham zu sein und mit Helden und Heldinnen zum Anfassen ein Stück englische Geschichte zu erleben. Wie immer hat die Autorin wunderbar und gründlich recherchiert und schafft es, Geschichte mit all ihren verwirrenden und schnellen Wendungen, so dem Leser zu präsentieren, das alles ganz klar ist, dennoch spannend und romantisch. Das ausführliche Nachwort zur realen Geschichte finde ich immer ganz besonders und wertvoll, ebenso die Illustrationen zu den verschiedenen Zeitabschnitten, die bildhafte Beschreibung der verschiedenen Charaktere und.... Waringham ist einfach Waringham.

Absolut lesenswert und 900 Seiten in null Komma nix weggeschmökert!

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein toller neuer Waringham-Roman

2

Mit "Drachenbanner" hat Rebecca Gablé nun bereits den siebten Band ihrer Waringham-Romane verfasst. Ich war bereits von dem ersten Teil der Reihe begeistert, den ich vor vielen Jahren gelesen habe. Die ...

Mit "Drachenbanner" hat Rebecca Gablé nun bereits den siebten Band ihrer Waringham-Romane verfasst. Ich war bereits von dem ersten Teil der Reihe begeistert, den ich vor vielen Jahren gelesen habe. Die einzelnen Bände lassen sich auch unabhängig voneinander lesen und die Reihe folgt auch keiner Chronologie. Es geht allerdings immer um die Waringhams und noch einige weitere Aspekte tauchen in jedem neuen Roman auf. In diesem Band spielten die Pferde jedoch eher eine Nebenrolle.
Dieses Buch spielt in den Jahren 1238 und 1265, wobei zwischendurch größere Zeitsprünge stattfinden.
Adela von Waringham ist eine eher rebellische junge Frau, die an den Hof von Eleanor, der Schwester von König Henry und der Frau von Simon de Montfort geschickt wird, um dieser als Zofe zu dienen. So verbindet Gablé hier wieder die Geschicke der fiktiven Familie Waringham mit der realen Geschichte. Adelas Bruder Roger hat sich für das Priestertum entschieden und so kommen weitere historische Persönlichkeiten aus der Geistlichkeit ins Spiel. Der zweite Bruder verbleibt auf Waringham.
Dann gibt es noch Bedric, einen Leibeigenen, der zu Beginn des Buches auf dramatische Weise seinen Vater verliert. Bedrics Mutter war Adelas Amme und somit sind die beiden eng miteinander aufgewachsen und fühlen sich seit ihrer Kindheit miteinander verbunden.
Bedric möchte sich unbedingt freikaufen aus der Leibeigenschaft, allerdings werden ihm immer wieder Steine in den Weg gelegt.
So die Ausgangssituation. Auf den weiteren Verlauf möchte ich nicht eingehen.
Wieder einmal ist es der Autorin gelungen, geschickt Fiktion und Realität miteinander zu verknüpfen und eine spannende historische Epoche ihren Lesern näher zu bringen. Lediglich im fiktiven Teil des Buches gab es meiner Meinung nach zu viele Zufälle. Das ist allerdings nur ein kleiner Kritikpunkt, denn insgesamt hat mich der dicke Schmöker bestens unterhalten können und mich dazu animiert, mich mit den historischen Ereignissen im England des 13. Jahrhunderts näher zu beschäftigen.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Hervorragender Histo-Schmöker

1

Wir befinden uns mit "Drachenbanner" im sage und schreibe 8.ten Warringham-Roman. Nicht mal die Autorin selber hätte gedacht, dass das so eine lange und vor allem so eine erfolgreiche Reihe werden würde. ...

Wir befinden uns mit "Drachenbanner" im sage und schreibe 8.ten Warringham-Roman. Nicht mal die Autorin selber hätte gedacht, dass das so eine lange und vor allem so eine erfolgreiche Reihe werden würde. Und wie immer ist es eine große Freude, diesen dicken Histo-Schmöker zu lesen.

Man fiebert mit den Hauptdarstellern mit. Diesmal um so mehr, da Bedric ein einfacher Höriger ist und seine große Liebe Adela eine waschechte Waringham-Lady. Das Drama entsteht aber tatsächlich nicht durch ihre verbotene Liebesaffäre. Es sind vielmehr die historisch belegten Kämpfe zwischen dem König, seinem Thronfolger und einer Gruppe Adliger unter Führung von Simon de Montfort. Die wollen die Macht des Königs um jeden Preis beschneiden, um dem einfachen Volk mehr Rechte zuzugestehen und eine neue Regierung zu bilden, die die Anfänge einer Demokratie bedeuteten

Man lernt wieder wahnsinnig viel Geschichtliches. Und das so unterhaltsam und spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Herrlich interessante Charakter, ein dicht gewebter Plot und auch ein paar Überraschungen sind die Zutaten für einen hervorragend recherchierten und klug erzählten histoischen Roman. Rebecca Gablé ist die Grand dame des deutschen Histo.

Jetzt heißt es warten auf den nächsten Roman. Und einfach nochmal ein paar der Vorgänger lesen. Denn das macht auch beim zweiten Mal noch genauso viel Spaß wie beim ersten Mal.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Ein weiteres Meisterwerk aus der Waringham Reihe

1

Rebecca Gable hat es wieder geschafft mich von der ersten Seite an zu fesseln. Ich konnte das Buch wahrlich nur schwer zur Seite legen weil ich wissen wollte wie es mit Adela und Bedric weiter geht. Sie ...

Rebecca Gable hat es wieder geschafft mich von der ersten Seite an zu fesseln. Ich konnte das Buch wahrlich nur schwer zur Seite legen weil ich wissen wollte wie es mit Adela und Bedric weiter geht. Sie ist eine wahre Waringham und er zu Beginn nur ein Höriger. Eine unglaubliche Geschichte rund um den schwachen König und den Kampf in England um mehr Gerechtigkeit für alle. Ein immerzu währendes Ränkeschmieden was das lesen so unglaublich spannend gemacht hat. Wer hier vermutet er wüsste wie es weiter geht im nächsten Kapitel ist weit gefehlt. Unglaublich viele Wendungen und Unvorhergesehenes. Am liebsten würde ich es direkt noch einmal von vorne lesen

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Ein Meisterwerk

1

Wieder einmal hat Rebecca Gablé es geschafft. Das nunmehr 7. Buch in der Waringham-Saga versprüht immer noch diese einzigartige Mischung aus spannender englischer Geschichte und einer Familie, die immer ...

Wieder einmal hat Rebecca Gablé es geschafft. Das nunmehr 7. Buch in der Waringham-Saga versprüht immer noch diese einzigartige Mischung aus spannender englischer Geschichte und einer Familie, die immer wieder überrascht und das nicht nur durch ihre willensstarken und intelligenten Frauen. Auch die Männer der Familie haben oft sehr positive Eigenschaften und schleichen sich gern ins Herz der Leser, obwohl es hier nicht so sehr der Fall ist, denn Raymond of Waringham der die meiste Zeit der Earl ist, ist einfach widerlich und grausam.
Besonders hat mir gefallen, dass man Yvain und Amabile of Waringham, die man aus dem vorherigen Buch Teufelskrone kennt, noch einmal als Großeltern wieder trifft.
Die Geschichte des Aufstands von Simon de Montfort und der Barons in England ist ein sehr wichtiger Teil der englischen Geschichte, da es nach der Magna Carta der nächste Versuch ist eine Form von Mitspracherecht zu erwirken und es wird diesmal nicht beim Adel halt gemacht, sondern sogar versucht Leibeigene mit einzubeziehen und ihnen Rechte zu verleihen.
Auch die Sicht von Bedric, der als Leibeigener geboren wird und seine Freiheit erlangt ist sehr spannend und ich konnte ihn nur mögen, genauso wie auch Adela of Waringham, die durch den Einfluss von Prinzessin Eleanor ihren Platz in dieser Welt findet und auch lernt ihre Stärken so einzusetzen, dass sie sich als Frau nicht immer einfach nur ihrem Schicksal ergeben muss.
Prinzessin Eleanor muss eine Erscheinung gewesen sein und hat zusammen mit ihrem Mann viel richtig gemacht. Es ist eine spannende Beziehung, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist, der doch recht modern wirkt, aber nach historischen Dokumenten doch recht wahrscheinlich so war. Das zeigt auch wie ungewöhnlich Prinzessin Eleanor und ihr Ehemann für die damalige Zeit waren, auch wenn sie sicher wie alle Menschen nicht perfekt waren.
Ich bin nach wie vor ein Fan der Bücher und hoffe natürlich immer auf ein weiteres Buch, auch wenn es vielleicht langsam von den Jahren her etwas schwierig werden könnte, da wir mit Drachenbanner schon recht nah an dem Geschehnissen des ersten Buches „Das Lächeln der Fortuna“ sind.

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