Cover-Bild Die Namenlose Königin
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783404209255
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Rebecca McLaughlin

Die Namenlose Königin

Roman
Axel Franken (Übersetzer)

Coin ist eine Namenlose und gehört damit zum Bodensatz der Gesellschaft im Königreich Seriden. Doch eines Tages passiert das Unglaubliche: Der König stirbt, und auf Coins Arm erscheint eine schwarze Krone. Das magische Tattoo wird an denjenigen weitergegeben, dessen Namen der König auf dem Sterbebett als letztes ausspricht. Doch Coin hat weder einen richtigen Namen noch eine Verbindung zum König. Nur widerwillig offenbart sie sich und findet sich wenig später im Palast wieder. Schon bald bemerkt sie, dass ihr Schicksal keinesfalls vom Zufall gelenkt wurde und sie die magischen Kräfte, die mit dem Tattoo in ihr erwacht sind, im Palast nur zu gut gebrauchen kann ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2020

War ganz nett, mehr aber auch nicht

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Meine Meinung

Die namenlose Königin ist mein Gewinn von Lesejury und ich habe es zusammen, als Buddyread, mit einer Freundin gelesen. Im Schnitt ist ihre Beurteilung etwas besser ausgefallen als meine, ...

Meine Meinung

Die namenlose Königin ist mein Gewinn von Lesejury und ich habe es zusammen, als Buddyread, mit einer Freundin gelesen. Im Schnitt ist ihre Beurteilung etwas besser ausgefallen als meine, aber schlecht finden wir es beide nicht.

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich finde es so unpersönlich geschrieben, dass mir viele Ereignisse nicht nahe gegangen sind. Da es ein Einzelband ist, ist das Buch etwas dünn und das hat man der Story auch angemerkt. Vieles wurde nicht näher erklärt oder Handlungen verliefen im Sand. Und da es ja als Einzelband markiert ist, denke ich nicht das da noch was kommen wird. Dafür die Idee war Interessant und paar gute Momente hatte das Buch auch, um mal etwas Positives zu sagen.

In der Geschichte geht es um Münze (im Klappentext heißt sie Coin, was ich wesentlich besser finde und ich frage mich warum das 1. Nicht identisch ist und 2. überhaupt Namen übersetzt werden müssen), die als Namenlose auf der Straße lebt. Namenlose haben keine Rechte und geben sich ihre Namen selbst. Royale und Legale Namen haben sozusagen Magie inne und wenn ein König stirbt, sagt er vorher ein Name und diese Person, bekommt dann ein Mal und wird Nachfolger. Deshalb müsste es unmöglich sein, dass Münze dieses Mal erhält, doch genau das passiert. Um ihre Freundin zu beschützen, gibt sie sich den Wachen zu erkennen und muss um ihr Leben feilschen.

Münze ist ein schwieriger Charakter. Dadurch das sie auf der Straße aufgewachsen ist, kennt sie das Wort Familie oder Freunde nicht, geschweige denn anderen zu vertrauen. Was am nächstens als Freundin zutrifft, ist Hut, auch wenn sie sich das lange Zeit nicht eingesteht. Was sie aber kennt ist Stärke zeigen und alle austricksen, was ich nicht negativ meine. Mit der Zeit „freundet“ sie sich mit weiteren Personen an, die sie aber trotzdem auf Abstand hält.

Für mich bleibt die Geschichte blass und kratz nur an der Oberfläche. Ich konnte weder zu Münze oder anderen Charakteren eine Beziehung aufbauen. Ich verfolgte die Geschichte eher teilnahmslos, auch wenn mir paar Szenen gut gefallen haben und spannend sind.

Gegen Ende hin wurde die Handlung etwas wirr und der rote Faden verlor sich. Die Szenen mit Stiefler waren am meisten komisch und haben für mich, wenig Sinn ergeben. Genauso wie der Rat, der anfangs eine große Rolle hat, wird am Ende gar nicht mehr beachtet. Das Ende ist auch eher offen und man bleibt mit vielen Fragen zurück. Die Sachen, die Abgeschlossen werden, waren vorhersehbar und nicht überraschend. Eine Ausnahme kommt zwar vor, aber das wars auch schon.

Der Einzelband erhält von mir 3/5⭐ und lässt mich etwas enttäuscht zurück.

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Fazit

Das Buch hat viel ungenutztes Potential. Die Idee finde ich sehr gut, nur an der Umsetzung haperst. Man bleibt mir offen Fragen zurück und einer Story die nur an der Oberfläche kratzt.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Eine abenteuerliche Idee mit Oliver Twist-Charme, aber da geht definitiv mehr

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Allgemein:

Die amerikanische Autorin Rebecca Mc Laughlin ist eine leidenschaftliche Schreiberin und beweist das in der Öffentlichkeit vor allem auf ihrem Blog oder auf YoutTube. Ihre Vorliebe für Fantasy-Romane ...

Allgemein:

Die amerikanische Autorin Rebecca Mc Laughlin ist eine leidenschaftliche Schreiberin und beweist das in der Öffentlichkeit vor allem auf ihrem Blog oder auf YoutTube. Ihre Vorliebe für Fantasy-Romane zeigt sich in Ihrem Debüt "Die namenlose Königin", das Bastei Lübbe 2020 in Deutschland veröffentlichte. Innerhalb der Geschichte lernt der Leser / die Leserin die junge Namenlose Münze kennen. Sie gehört zur erbärmlichen Bevölkerungsschicht Seridens und versucht ihren Lebensunterhalt als Diebin zu "verdienen". Doch von einem Moment auf den anderen erscheint das königliche Kronen-Tattoo auf ihrem Arm. Mehrere Dinge verändern sich damit: Der bisherige Herrscher ist nicht mehr am Leben und Münze wird zu seiner Thronerbin inklusive besonderer Gaben. Jeder fragt sich nun, wieso König Fallow eine Namenlose gewählt hat.

Mein Bild:

Zunächst einmal empfinde ich eine große Coverliebe gegenüber diesem knapp 350 Seiten dicken Taschenbuch. Es strahlt Kampfgeist und etwas Mystisches, ja, Verschleiertes aus. An sich sehr passend, allerdings wäre mir eine Krone lieber als ein Schwert gewesen. Das nur am Rande.
Ich war wahnsinnig überrascht, dass die Story in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Das ist bei Fantasy so selten und ich finde, dass mir dadurch Informationen enthalten werden, weil es teilweise etwas von Scheuklappensicht auf eine mir gänzlich unbekannte Welt ist. Natürlich könnte ich es auch als Challenge ansehen, aber lesen soll hauptsächlich Spaß machen. Ich wurde also zu Beginn gleich in Coins bzw. Münzes Alltag geworfen. Und ja, es war verwirrend. Namen wie Coin (später war es dann nur noch Münze, warum weiß ich nicht), Hut, Kreisel oder Teufel wurden umher geworfen und nach wenigen Seiten sogar schon der Beginn einer Nebenhandlung angeteasert. Ich kam schwer in die Geschichte und der Schreibstil hob mich wenig aus den Latschen - verständlich, einfach, aber wenig fantasievoll. Schritt für Schritt wurde es jedoch besser, es kam mir vor, als hätte die Autorin sich auch erst einmal einarbeiten müssen. Später empfand ich die Art und Weise, gelegentlich sogar mit Lebensweisheiten geschmückt, als angenehm.

Also gut Ding will Weile haben, nicht wahr? Umso mehr ich gelesen habe, umso mehr habe ich verstanden, wie die Gesellschaft im Königreich Seriden funktionierte, also zu einem Großteil, denn die Rolle der Namenlosen hatte für mich logische Lücken. Zum einen werden sie als Menschen ohne Rechte definiert, deren Taten oft unter den Tisch fallen gelassen werden bzw. werden sie ignoriert und trotzdem richtet man über sie. Gut, es ist jetzt nichts Neues, dass eine arme Bevölkerungsschicht unterdrückt wird, aber warum hat man die Namenlosen nicht einfach verbannt oder ähnliches? Dafür gefielen mir die klaren Linien zur Unterscheidung der jeweiligen Gruppen und wie viel Bedeutung Namen haben können. Denn das ist gar nicht abwägig, dass ein Name Macht verleihen kann! Das war einer von vielen kleinen Aspekten, die den Reiz an der Geschichte ausgemacht haben.

Des Weiteren gefiel mir das Gimmick von Oliver Twist sehr gut, denn Münze wurde von einem Betrüger großgezogen, der eine kleine Kinderbande unter seine Fittiche hat. Dem Wiedererkennungswert eines Klassikers konnte ich mich nicht verwehren. Ebenso entwickelten sich die Nebencharaktere von anfangs klischeebehafteten Typen, wie einer Prinzessin oder der eigene Wachschutz, zu mehrschichtigen Persönlichkeiten, denen ich gern begegnet bin. Die Autorin hielt dahingehend einige Überraschungen bereit und Plotttwists sind definitiv ihre Stärke - wie die kleinste Situation auf einmal ganz anders erscheint. Das war richtig, richtig gut umgesetzt und wäre mir nie so eingefallen. Allerdings gibt es einen Haken dabei. Die Autorin nahm sich ein paar Freiheiten, um die Twists so umsetzen zu können. Ich meine, jemanden Befehlsgewalt zu erteilen, der eigentlich keine besitzt oder Fähigkeiten, die rudimentär vorhanden waren, in Windeseile zu beschwören... Das gibt einen faden Beigeschmack. Zumindest erschien es mir im Nachgang teilweise so.

Umso entscheidungssicherer die Charaktere wurden, insbesondere die Protagonistin, umso selbstsicherer verlief die Handlung. Jegliche Umschiffung einer Tatsache erreichte endlich ihr Ziel. Das half mir mit Münze warm zu werden. Einerseits mochte ich ihre schnippische, herausfordernde, ja, fast schon straßenköterische Art. Andererseits gab es diese Wankelmütigkeit in ihrer Meinung. Ist sie nun dem Schicksal gewachsen oder nicht? Weglaufen, angreifen, wieder weglaufen... Ganz ehrlich: Wenn ich schon herauslese, wo sie letztendlich hin möchte, brauche ich es nicht noch unnötigerweise hinauszögern. Dafür vertraute sie meines Erachtens auch viel zu schnell Menschen, die sie nicht kannte und das für jemanden, der es bisher vorzog allein zu überleben. Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. Aber wie gesagt, um so mehr die Geschichte voranschritt, umso besser wurde das Doing mit ihr.

Aspekte wie Freundschaft, Loyalität, Familie, Herkunft und Macht werden auf vielseitige Weise in den Plott verwoben und hinterfragt. Die Message, offen gegenüber jedem Menschen zu sein, zeigt sich und das nicht überzogen.Ich glaube, dass die Autorin ihren Schwerpunkt vor allem auf die Handlung und Entwicklung der Charaktere legte, dabei das Setting jedoch aus den Augen verlor. Ich habe immer noch Schwierigkeiten mir die Stadt auszumalen, obwohl hier und da situationsbedingte Orte mit Liebe beschrieben werden, fehlt es am großen Ganzen. Ist es nur altertümlich angehaucht? Oder doch schon etwas moderner? Total witzig fand ich übrigens, dass sich alle geduzt haben. Entweder liegt es an der Übersetzung oder es ist selbst bei der royalen Schicht innerhalb der Geschichte so gewollt. Ungewöhnlich? Ungewöhnlich.

Fazit:

Eine Autorin mit Potenzial, das bestimmt noch nicht ausgeschöpft ist. Ein Fantasyroman, der Gesellschaftskritik, Abenteuer ähnlich Oliver Twist und einem sich steigernden Plott beinhaltet. Dafür sollte man Logiklücken und einen recht einfachen Schreibstil hinnehmen.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

leider mochte ich den Schreibstill nicht

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„Dinge wiederfahren uns. Dinge, die wir nicht kontrollieren können und Dinge, die wir nicht wollen. Aber wir sind mehr als das, was uns wiederfährt.“
Seite 154

Inhalt:

Münze ist Namenlos, gehört zum ...

„Dinge wiederfahren uns. Dinge, die wir nicht kontrollieren können und Dinge, die wir nicht wollen. Aber wir sind mehr als das, was uns wiederfährt.“
Seite 154

Inhalt:

Münze ist Namenlos, gehört zum niederen Teil der Gesellschaft im Königreich Seriden. Doch eine schwarze Tätowierung auf ihrem Arm auftaucht, verändert sich ihr ganzes Leben, denn das magische Tattoo wird an denjenigen weitergegeben, dessen Namen der König auf dem Sterbebett als letztes ausspricht und krönt die Person damit zum Herrscher. Doch Münze hat keinen Namen und den König auch nie gesehen. Schon bald findet sie sich im Palast wieder, in mitten eines uralten Ränkespiels und muss für sich und ihren Namen kämpfen.

Meinung:

Cover und Klappentext haben mich total begeistert und ich habe mich sehr auf das Buch gefreut! Die Thematik ist nichts Neues: gewöhnliches Mädchen steht plötzlich im Mittelpunkt, hat Kräfte und kann/muss für sich und ihre Leute kämpfen. Ich persönlich mag diese Geschichten sehr sehr gerne und auch die Straßenbanden Thematik fand ich toll!

Es gibt viele Namen, aber ich konnte mich gut durch das Buch finden und die Figuren zuordnen. Münze wird eine Zeit gesetzt, bis wann sie als Königin durchhalten muss, dann soll sie das Tattoo an jemanden geeignetes weitergeben und wieder im Untergrund verschwinden. Unerwartet erhält sie von einem Soldaten Hilfe und auch jemand aus dem Kronrat scheint ihr nicht so entgegenzustehen, wie die Anderen.

„Wie poetisch. Alles an uns ist namenlos. Sogar unsere Tragödien.“
Seite 87

Leider hat mich die Geschichte sprachlich überhaupt nicht abgeholt. Es war mir zu sehr Jugendbuch, zu locker. Die Personen duzen sich alle, niemand spricht sich irgendwie respektvoll an, selbst die höheren Personen nicht. Es gibt keinen epischen Hauch, nichts was an den klassischen High Fantasy Still erinnert.
Das Setting bleibt sehr blass, begrenzt sich auf eine Stadt und lässt nichts davon erahnen, wie die Welt draußen aussieht. Selbst der Palast ist eher fremd geblieben und mir war auch nicht ganz klar, was Münze jetzt als Königin eigentlich tut. Warum sind die Namenlosen namenlos? Was war ihr Ursprung und hat schon mal jemand versucht zu rebellieren? Warum hilft der Hauptmann Hut und Münze so energisch, riskiert alles dafür?
Außerdem ist es verwirrend, das auf dem Klappentext von einer Figur namens Coin die Rede ist, sie im Buch selber aber nur Münze heißt. Denn Plotttwist, warum Münze als Königin berufen werdne konnte, fand ich gut! Aber die Szenen waren sehr sehr lang und der Schreibstill einfach nicht fesselnd.

„Ich liebe Ratschläge. Manchmal höre ich sie mir sogar an.“
Seite 68

Ich mochte die Idee sehr, besonders auch die Thematik das die Menschen über Namen definiert werden. Aber leider hat mir der Schreibstill gar nicht gefallen, zusätzlich blieben viele Fragen offen und daher hat das Buch für mich auch nicht funktioniert.

„Du hast keine Ahnung, welche Welt du betreten hast.“
Seite 48

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Leider ein Flop

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Ich fand den Klappentext so vielversprechend! Zumal mich das Cover an die Reihe "Der schwarze Thron" erinnert, die ich sehr mochte.. aber meine Erwartungen wurden überhaupt nicht erfüllt.
Am Anfang war ...

Ich fand den Klappentext so vielversprechend! Zumal mich das Cover an die Reihe "Der schwarze Thron" erinnert, die ich sehr mochte.. aber meine Erwartungen wurden überhaupt nicht erfüllt.
Am Anfang war es noch ganz interessant, aber bald war ich schon raus.
Mit der Protagonistin konnte ich mich leider überhaupt nicht identifizieren. Ich konnte ihr Verhalten ständig nicht nachvollziehen und ihre Reaktionen erst recht nicht. Sie war so taff als könne ihr gar nichts was ausmachen und das konnte ich einfach nicht realisieren.
Münze blieb mir das ganze Buch über ein Rätsel und ich war leider kein Fan.
Auch fand ich einiges an der Handlung verdammt unrealistisch. Es fühlte sich künstlich inszeniert an, wie sie z.B. im Palast aufgenommen wurde.
Später gab es zwar ein paar sehr interessante Erkenntnisse und Wendepunkte, aber da hatte mich das Buch schon längst verloren. Ich hab es dann nur noch überflogen und wollte es einfach beenden. Das Ende war dann halbwegs zufriedenstellend.
Alles in einem ein Flop.

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