Cover-Bild Das erwachte Land - Jägerin des Sturms
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 27.11.2019
  • ISBN: 9783404209644
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Rebecca Roanhorse

Das erwachte Land - Jägerin des Sturms

Roman
Frauke Meier (Übersetzer)

Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben ...

Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, die über das magisch erwachte Land streifen. Als aus einem Dorf ein Mädchen verschleppt wird, nimmt sie die Verfolgung auf. Und macht eine furchterregende Entdeckung: Die Kreatur, die sie jagt, wurde nicht geboren, sondern erschaffen! Doch wer besitzt solche Macht? Zusammen mit dem Medizinmann Kai macht sie sich auf die Suche nach Antworten und muss sich ihrer schlimmsten Angst stellen: ihrer eigenen dunklen Vergangenheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2019

hat genau meinen Geschmack getroffen

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Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie wird dann gerufen, wenn niemand sonst mehr Rat weiß. Denn sie ist eine Monsterjägerin. Ihr neuster Auftrag führt sie in ein kleines Dorf wo ein junges Mädchen verschleppt ...

Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie wird dann gerufen, wenn niemand sonst mehr Rat weiß. Denn sie ist eine Monsterjägerin. Ihr neuster Auftrag führt sie in ein kleines Dorf wo ein junges Mädchen verschleppt wurde. Maggie macht sich auf die Suche und kann das Monster aufspüren und töten. Nur ist das Monster dieses Mal anders, es ist nicht gehören, sondern wurde gemacht. Gemeinsam macht dem Medizinman Kai macht sie sich auf die Suchen nach dem Hexer, der hinter all dem steckt. Ihre eigenen Vergangenheit kommt dabei wieder zum Vorschein, die ihr große Angst macht.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Urban-Fanasy-Reihe. Die Autorin entführte ihre Leser in eine düstere und brutale Welt. Der Klimawandeln und Naturkatastrophen haben große Teile Kaliforniens überschwemmt, es hat sich vieles verändert, Magie ist real und Monster auch. Sie mischt die Legenden der Navajo gekonnt in ihre Handlung ein und schafft eine faszinierende Geschichte, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte.

Die Hauptfigur Maggie Hoskie ist eine typische Kick-Ass-Heldin, die mir direkt sehr sympathisch war. Sie wurde selbst als Kind von einem Monster angegriffen, aber von dem Unsterblichen Naayéé’Neizghání gerettet und aufgezogen. Er hat sie zu einer Monsterjägerin ausgebildet, ist aber eines Tages einfach aus ihrem Leben verschwunden, was sie bis heute nicht richtig verarbeitet hat. Dieser Aspekt der Geschichte war auf jeden Fall sehr interessant. Maggie tut sich mit Kai zusammen, um einen Hexer zu jagen. Die beiden geben ein Duo ab, das augenscheinlich gar nicht zusammen passt. Aber gerade diese Unterschiede machen die aufkeimende Romanze so interessant.

Leider gibt es kein Glossar, das hätte auf jeden Fall geholfen, denn die Autorin benutzt viele Begriffe der Navajo, die erst im Laufe der Handlung erklärt werden. Das fand ich sehr schade. Die Handlung hat ein offenes Ende, Teil 2 soll leider erst nächstes Jahr im September übersetzt werden.

Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.

Veröffentlicht am 16.03.2020

Taffe Heldin

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Ich hatte mal wieder Lust auf eine coole Urban Fantasy und mit „Das erwachte Land“ habe ich genau diese auch bekommen! Maggie ist eine starke Kriegerin, die von zwei Clans abstammt und dadurch bestimmte ...

Ich hatte mal wieder Lust auf eine coole Urban Fantasy und mit „Das erwachte Land“ habe ich genau diese auch bekommen! Maggie ist eine starke Kriegerin, die von zwei Clans abstammt und dadurch bestimmte Clankräfte hat. Sie jagt diese Monster alleine, nachdem ihr Mentor sie im Stich gelassen hat.

In dieser neuen Welt nach einer Katastrophe ist nichts wie es scheint. Oft herrscht das Gesetz der Straße und niemand ist überrascht über die Monster, die sich erheben. Auch Götter streifen in dieser Welt umher wie Coyote. Er verfolgt jedoch oft seine eigenen Ziele und ist alles andere als verlässlich und fällt eher in die Rubrik „Gauner“.

Mit Medizinmann Kai macht sich Maggie auf die Suche nach Antworten. Diese Reise ist überhaupt nicht vorhersehbar und enthält viele Überraschungen. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen.

Kai wiederum ist sehr gutaussehend und stammt von einem Clan ab, der andere heilen kann. Zudem ist er geschickt darin, sich auch Schwierigkeiten rauszuquatschen. Damit ergänzt er Maggie sehr gut, die lieber erst schießt, bevor sie etwas fragt.

Maggie ist eine sehr gepeinigte Protagonistin. Ihre Großmutter wurde ermordet und sie von ihrem Mentor aufgenommen, der sie mit auf die Monsterjagd nahm. Seitdem er sie auch im Stich gelassen hat, ist sie eine Einzelgängerin, die von ihrer Vergangenheit verfolgt wird.


Eine taffe Heldin, die gegen Monster kämpft und besondere Clankräfte besitzt, muss einen neuen Fall lösen und bekommt damit Medizinmann Kai zur Seite gestellt. Actionreiche Kampfszenen und viele Wendungen haben mich überzeugt!

Veröffentlicht am 16.01.2020

Urban Fantasy trifft auf Postapokalypse

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Dieses Buch habe ich bei meiner Durchsicht der Neuerscheinungen entdeckt und fand gleich, dass es sehr interessant klang. Insbesondere die Einbindung indianischer Mythologie macht mich neugierig und so ...

Dieses Buch habe ich bei meiner Durchsicht der Neuerscheinungen entdeckt und fand gleich, dass es sehr interessant klang. Insbesondere die Einbindung indianischer Mythologie macht mich neugierig und so stürzte ich mich voller Freude ins Leseabenteuer.

Urban Fantasy trifft auf Postapokalypse
Was mich beim Lesen des Inhaltstextes direkt neugierig gemacht hat, ist das Setting. Wie befinden uns in der Zukunft, in der eine riesige Flutwelle einen Großteil der USA überflutet hat, nicht jedoch das Reservat der Dinè (einem indigenen Stamm im Nordosten von Arizona). Doch auch wenn sie von den Wassermassen verschont wurden, sicher sind sie nicht, denn mit dem Untergang der alten Welt erwachten plötzlich Monster und legenden, die sonst nur in den Geschichten der Dinè vorkamen.
Die Autorin verknüpft hier also geschickt eine Urban Fantasy Story mit einem poststalinistischen Hintergrund. Das passt erstaunlich gut zusammen, allerdings hätte ich mir mehr Erklärungen und Hintergründe zu der Katastrophe gewünscht.

Die Kultur der Dinè
Eine weitere Besonderheit von Jägerin des Sturms, ist die enge Verknüpfung der Geschichte mit der Kultur und Mythologie der Dinè. Auf der einen Seite fand ich das super, denn bisher sind mir keine Fanatsybücher untergekommen, die dieses Thema vertiefen und das People of Color als Protagonisten in der Bücherwelt unterrepräsentiert sind, darüber brauchen wir ja gar nicht erst reden. Noch dazu hat die Autorin selbst einen Native American Hintergrund, was das ganze doppelt authentisch macht.
Gleichzeitig liegt darin aber auch ein literarisches Problem. Es fehlt nämlich dringend an einem Glossar. In dem Buch kommen dutzende Begriffe der Diné vor, doch nur die Hälfte wird auch erklärt. Selbiges geht für die verschiedenen Traditionen und Riten. Wie z.B die Clanbeziehungen und Verwandtschaftsverhältnisse funktionieren, weiß ich immer noch nicht. Das störte meinen Lesefluss doch arg und sorgte leider dafür, dass ich mich emotional nicht wirklich an Maggie binden konnte, da ich eine Vielzahl von Dingen einfach nicht verstand.

Ein verworrener Plot
Über all dies hätte ich noch hinweg sehen können, wenn die Handlung wenigstens so richtig packend gewesen wäre. Leider hatte ich die erste Hälfte über das Gefühl, dass sie nicht so richtig "aus den Puschen kommt" um es mal salopp zu sagen. In der zweiten Hälfte wiederum wurde es spannend, dafür aber auch sehr verworren, sodass ich die Beweggründe der Protagonisten nicht immer nachvollziehen konnte.

Letztendlich ist das Buch nicht schlecht, aber es summieren sich eben mehrere kleinere Kritikpunkte, sodass das Buch am Ende für mich solides Mittelmaß ist, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Fazit:


Jägerin des Sturms ist ein schönes Beispiel für eine diverse Buchlandschaft, konnte mich aber leider aufgrund der vielen ungeklärten Begriffe und Traditionen und den nur mäßigen Plot, nicht richtig mitreißen.

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