Cover-Bild Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 28.02.2018
  • ISBN: 9783551583635
  • Empfohlenes Alter: 14 bis 99 Jahre
Rebecca Ross

Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)

Anne Brauner (Übersetzer), Susann Friedrich (Übersetzer)

Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich auf das Angebot eines Lords aus dem Norden ein, auch wenn sie dafür schweren Herzens von ihrem Lehrer, Master Cartier, Abschied nehmen muss. Kaum ist sie jedoch im Reich Maevana angekommen, steht mehr als ihr Glück auf dem Spiel: Mit ihrer besonderen Gabe soll sie den König stürzen und somit ihre Vorfahren verraten. Als sie Cartier schließlich wiederbegegnet, muss sie sich entscheiden, ob sie ihrer Familie oder ihrem Herzen die Treue hält.

Alle Bände der Serie:
Die fünf Gaben (Valenias Töchter Band 1)
Der Thron des Nordens (Valenias Töchter Band 2)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2018

Die fünf Gaben

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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eigentlich keine Gesichter auf Buchcover mag und diese Bücher dann in der Buchhandlung auch eher selten in die Hand nehme. Aber hier hat mich einfach der Klappentext ...

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eigentlich keine Gesichter auf Buchcover mag und diese Bücher dann in der Buchhandlung auch eher selten in die Hand nehme. Aber hier hat mich einfach der Klappentext überzeugt und die Ornamente, die je nach Lichteinfall in verschiedenen Farben schillern, haben mir auch sehr gut gefallen.
Mit dieser Rezension tue ich mich etwas schwer. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, aber bis zur Mitte hin zieht sich die Handlung dann doch ziemlich. Ich mag es zwar ausführlich, aber irgendwann sollte dann auch etwas passieren, damit die Spannung erhalten bleiben kann.
Man lernt Brienna und ihr Umfeld sehr genau kennen. Dies ist auch notwendig, um sich mit der Vergangenheit, die eine ziemlich große Rolle spielt, und auch mit der Zukunft auseinandersetzen zu können. Die Handlung nimmt erst so richtig an Fahrt auf, als Brienna im Reich Maevana ankommt. Wer in der Geschichte allerdings nach viel Action sucht, der wird meiner Meinung nach enttäuscht werden. Aber ich habe sie ehrlich gesagt gar nicht vermisst, denn die Spannung zieht sich komplett durch die zweite Buchhälfte wie ein roter Faden und eine Überraschung jagt die nächste.
Die Romantik kommt natürlich auch nicht zu kurz. Die Beziehung zwischen den Liebenden spielt sich eher im Hintergrund ab und drängt sich nicht auf. Die Romanze entwickelt sich langsam, aber dadurch umso glaubwürdiger.
Brienna ist zu Beginn ein sehr unsicheres Mädchen, das allerdings das Herz am rechten Fleck hat. Im Lauf der Geschichte entwickelt sie immer mehr Mut und lässt sich von nichts abhalten. Brienna kämpft für das, was sie will. Auch wenn sie sich dafür in Gefahr begeben muss. Durch ihre tapfere Art konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Entscheidungen zu jeder Zeit nachvollziehen. Das Geheimnis um ihre Herkunft hat mich wahnsinnig neugierig gemacht und ich wollte unbedingt mehr erfahren. Hier möchte ich noch erwähnen: Wenn ihr nichts über Brienna`s Abstammung wissen möchtet, dann schaut Euch die Stammbäume, die Ihr am Anfang des Buches findet, erst nach dem Lesen an. Das sorgt meiner Meinung nach für mehr Spannung und Überraschung. :)
Der Schreibstil der Autorin war sehr ausführlich und angenehm zu lesen. Rebecca Ross hat eine magische Welt mit einem Hauch Historik erschaffen, in die ich nur zu gern entführt wurde. Alle Protagonisten waren sehr tiefgründig und wirkten authentisch auf mich. Etwas schade fand ich allerdings, dass die Gaben nicht im Mittelpunkt der Geschichte standen. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, über die Ausübung, Wirkung, Nutzen etc. . Aber vielleicht erfährt man in den Nachfolgebänden mehr darüber.
Fazit

„Die fünf Gaben“ hat mir meine Entscheidung über die Punktevergabe nicht einfach gemacht. Ich wurde regelrecht in die magische Geschichte gesogen und erlebte ab der zweiten Hälfte eine aufregende und spannende Zeit mit Brienna, die ich sehr genoss. Es hat viel Spaß gemacht, ihre Entwicklung zur starken Protagonistin mitzuerleben und die Abenteuer gemeinsam mit ihr zu bestreiten. Durch die zähe Entwicklung in der ersten Hälfte, die teilweise etwas langatmig gewirkt hat, ziehe ich allerdings einen Punkt ab und vergebe verdiente 4 Würmchen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Langatmig, seltsam, farblos

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Also das Cover ist ja mal ein echter Eyecatcher und auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch wunderschön aufgemacht. Ich bin auch ein echter Fan von Personenregister und Stammbäumen. Davon gibt es zu ...

Also das Cover ist ja mal ein echter Eyecatcher und auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch wunderschön aufgemacht. Ich bin auch ein echter Fan von Personenregister und Stammbäumen. Davon gibt es zu Beginn des Buches auch eine Menge. Der Klapptext klang auch nach etwas Neuen und Frischen. Also kann das Buch ja nur gut werden, dachte ich.
Der Einstieg ist mir sehr schwer gefallen. Trotz des sehr poetischen und metaphorischen Schreibstils konnte die Geschichte bei mir keine Emotionen wecken. Mir kam beim Lesen immer wieder das Wort Seltsam in den Sinn.
Brienna handelt überhaupt nicht wie ein typisches Mädchen oder ein Teenager. Sie ist sehr erwachsen und scheinbar fehlen ihr jegliche Ecken und Kanten. Sie drückt sich immer äußerst gewählt aus und zerdenkt viele Sachen bis ins kleinste Detail. Auch scheint sie oft schon die perfekte Lösung parat zu haben. Mir fehlte irgendwie der Draht zu ihr. Brienna ist kein Charakter der sich mir ins Gedächtnis gebrannt hat. Sie wirkte auf mich seltsam.
Auch Master Cartier blieb die ganze Zeit über eher farblos. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden kam mir unwirklich, seltsam und fremdartig vor. Es gibt keine Höhen und Tiefen in dieser Beziehung und die Liebe scheint von jetzt auf gleich da zu sein. Nichts entwickelt sich oder wächst. Gefühle und Emotionen werden nur wohldosiert und eher verborgen gezeigt. Ich konnte diese Liebe nicht mitfühlen und nachvollziehen.
Auch hat Brienna, wie fälschlicher Weise im Klapptext beschrieben, keine besondere Gabe. ihre Gabe hat sie sich erlernt und für die Stürzung des Königs kommt ihr die familiäre Vergangenheit zu Gute. Vergeblich habe ich auf einen Hauch Fantasy gewartet, denn wenn von besonderen Gaben die Rede ist, wäre dies eigentlich naheliegend.
Der Sinn der Gaben und des Hauses Magdalena erschließen sich mir auch nicht ganz. Wenn man es so sieht, werden junge Mädchen zu Musen erzogen und an den "Interessiertesten" weiter gereicht, für einen gewissen Betrag. Erinnert mich ein wenig an Sklavenhandel, um diesen Eindruck abzumildern hatten die Mädchen eine vermeidliche Entscheidungsfreiheit bei der Vorstellung ihrer Gönner.
80 Prozent der Geschichte plätschern eigentlich still und leise vor sich hin, ohne einen wirklichen Spannungsbogen. Erst zum Schluss wurde es wirklich interessant. Viel zu schnell kam dann jedoch der Höhepunkt. Das Gute ist, dass das Buch in sich abgeschlossen ist, auch wenn wohl weitere zwei Bände unter dem Titel "Valenias Töchter" erscheinen werden.

Mein Fazit

"Die fünf Gaben" konnte mich leider nicht überzeugen. Auch wenn die Gestaltung des Buches und die Grundidee wirklich wundervoll waren, so ist die Umsetzung für meinen Geschmack nicht gelungen. "Die fünf Gaben" war für mich eine Geschichte voller farbloser Charaktere und ohne große Höhen und Tiefen. Schade ich hatte deutlich mehr erwartet.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Hält man den ausgedehnten Anfang durch, wird man mit Spannung und Überraschung belohnt

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Klappentext
„Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich ...

Klappentext
„Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich auf das Angebot eines Lords aus dem Norden ein, auch wenn sie dafür schweren Herzens von ihrem Lehrer, Master Cartier, Abschied nehmen muss. Kaum ist sie jedoch im Reich Maevana angekommen, steht mehr als ihr Glück auf dem Spiel: Mit ihrer besonderen Gabe soll sie den König stürzen und somit ihre Vorfahren verraten. Als sie Cartier schließlich wiederbegegnet, muss sie sich entscheiden, ob sie ihrer Familie oder ihrem Herzen die Treue hält.“

Gestaltung
Auch wenn das Mädchengesicht nicht unbedingt meins ist, so finde ich die Gestaltung des Covers dennoch gelungen. Dies liegt vor allem an dem magischen Schimmer-Effekt, der über die grünen Ranken gelegt ist und durch den das Cover super funkelt. Auch gefällt mir die Schriftart des Titels gut, da ich die Verschnörkelungen mag und sie zu den Ranken passen. Das Gesicht ist mir persönlich ein wenig zu kindlich und puppenhaft und gleichzeitig ist mir der Blick auch ein wenig zu nichtssagend.

Meine Meinung
Auf dieses Buch war ich besonders aufgrund der im Klappentext erwähnten Gabe gespannt, da ich besondere Fähigkeiten immer sehr interessant finde. Bei diesem Buch fand ich das Setting sehr interessant, denn „Die fünf Gaben“ spielt in einer Fantasywelt, in welcher zwei recht unterschiedliche Königreiche eine wichtige Rolle spielen: Valenia und Maevana. Das Reich Maevana ist unterdrückt und von einem grausamen König beherrscht. Dabei fand ich es sehr interessant, dass Frauen in Gefechten den Männern gleichgestellt sind. Das heißt, sie nehmen auch an Kämpfen teil.

Die Geschichte des Landes Valenia, seines Nachbarlandes und der Kriege erfährt der Leser direkt zu Beginn der Geschichte. Dies hat die Autorin Rebecca Ross schlau mit dem Unterricht von Protagonistin Brienna verbunden, denn gemeinsam mit ihr lernt der Leser von Master Cartier über die historischen Entwicklungen und die Verstrickungen der vielen Familien. Dabei fand ich manch eine Beschreibung als etwas zu detailliert und den Einstieg in die Geschichte als zu ausgedehnt. Bis so wirklich Spannung aufkam, hat es meinem Empfinden nach etwas gedauert.

Dafür wird der Leser zu Beginn aber mit einem Prickeln zwischen Brienna und Cartier entlohnt, da die beiden sich näher kommen, obwohl es ihnen untersagt ist. Dies hat mich zu Beginn des Buches am Ball bleiben lassen, was ich auch nicht bereut habe, da ich doch bald mit einigen Höhepunkten und einem Mehr an Spannung entlohnt wurde. Hierbei gab es dann auch einige Wendungen und interessante Entwicklungen, die ich fesselnd fand. Das Ende glich dann einem richtigen Showdown, der für mich gerne noch etwas länger hätte sein können. Nichtdestotrotz fand ich das Ende des Buches gut, da ich es zufrieden zuklappen konnte.

Da ich vor allem auf die Gaben gespannt war, habe ich mich sehr über die Erklärungen und die Unterschiedlichkeit dieser gefreut. Für meinen Geschmack hätten sie sogar noch eine größere Rolle in der Handlung einnehmen können, denn sie hätten ruhig öfter ausgeführt werden können. So hätte es sicher auch noch einige schöne, spannende Szenen gegeben durch die die Gaben greifbarer geworden wären. Die Idee zu den Gaben hat mir insgesamt richtig gut gefallen und ich hoffe sehr, dass wir in den Folgebänden mehr von ihnen lesen werden.

Was ich auch super fand war, dass die Liebesgeschichte keinen zu großen Raum eingenommen hat. Es gab Andeutungen und ein paar Momente, die die Gefühle ansprechen, aber dennoch lag der Fokus wirklich auf der Entwicklung der Handlung und der Situation in den Königreichen. So wurden für Leser, die Romantik gerne mögen, und geübte Fantasyleser beide Aspekte eng miteinander verwoben und ein schönes Geflecht aus Spannung, Hoffnung, Liebe und Fantasy geschaffen.

Fazit
Ich empfand „Die fünf Gaben“ als einen sehr schönen Trilogie-Auftakt, der mir vor allem durch das Setting und die enge Verwobenheit von Liebe, die keinen zu großen Raum einnimmt, und von Fantasygeschichte, gut gefallen hat. Das Buch beginnt allerdings etwas langatmig aufgrund vieler Erklärungen und Beschreibungen, aber wer durchhält wird mit einer fesselnden zweiten Hälfte belohnt. Diese zeichnet sich durch Spannung, überraschende Wendungen und einen fesselnden Showdown am Ende aus. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und hoffe, dort mehr über die Gaben lesen zu können!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Valenias Töchter 01 – Die fünf Gaben
2. The Queen‘s Resistance (erscheint voraussichtlich am 5. März 2019 auf Englisch)
3. ???

Veröffentlicht am 29.07.2018

Eher langweilig und enttäuschend

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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Mich hat das gesamte Konzept des Buches und das schon im Klappentext angedeutete World Building sehr fasziniert. Das übrige hat sicher das Cover getan und die Tatsache, dass ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Mich hat das gesamte Konzept des Buches und das schon im Klappentext angedeutete World Building sehr fasziniert. Das übrige hat sicher das Cover getan und die Tatsache, dass der Erscheinungstermin des Buches auch einmal nach hinten verlegt wurde und sich meine Vorfreude dann von Tag zu Tag steigerte.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Leider wurde Die fünf Gaben meinen Erwartungen absolut nicht gerecht und ich habe mich mehr durch das Buch gequält, als das ich Spaß am Lesen hatte.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Tatsächlich die Welt. Der gesamte Aufbau, die Geschichte, die hinter allem steckt und auch die Sache mit den verschiedenen Gaben. Man merkte geradezu, das jedes Detail mit ganz viel Mühe und Liebe zusammengefügt wurde und so wirklich ein großes, rundes Ganzes entstand, in dem ich mich so sehr wohl gefühlt habe. Der Schreibstil war darüber hinaus auch angenehm. Nichts Besonderes aber dennoch sehr schön und vor allem leicht zu lesen.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Leider sehr viel. Angefangen hat es aber tatsächlich bei der Progtagonistin Brienna selbst. Sie ist zu Beginn das graue Mäuschen, unbegabt und unauffällig und entwickelt sich während des Buches zur unerschrockenen Heldin überhaupt. Diese Entwicklung war für mich nicht nachvollziehbar. Genauso wenig wie das Klischee der Heldin und Retterin, dem sich hier bedient wurde, denn Brienna schlüpft ganz schnell in genau diese Rolle. Das führte auch schon zu dem zweiten Punkt, der mich nicht überzeugen konnte. Die Geschichte selbst. Diese wurde durch Brienna sehr langweilig und unaufregend. Wir haben etwas gelesen, dass es so schon tausendmal gibt und auch die tolle Welt konnte das nicht mehr wett machen und verschwand so in der Langeweile der Geschichte. Alles war sehr vorhersehbar und so schwand der Spaß am Lesen für mich umso mehr.

FAZIT. Die Idee der Weltgestaltung hat mich schon vor dem Lesen sehr überzeugt und dahingehend wurden meine Erwartungen auch absolut erfüllt. Doch besonders die sehr stereotype und langweilige Protagonistin und somit auch die gesamte Geschichte konnten mich weniger überzeugen, haben mich vielmehr sogar gelangweilt und genervt. Sehr schade, denn meine Erwartungen waren deutlich höher. Der Geschichte werde ich aber mit Band 2 noch eine zweite Chance geben. | ★★☆☆☆

Veröffentlicht am 08.07.2018

Die fünf Gaben

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Rebecca Ross hat mit ihrem Auftaktbuch “Die fünf Gaben” ein famoses Buch geschrieben, das ich sehr gerne gelesen habe.

Brienna wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater auf. Er lässt sie im ...

Rebecca Ross hat mit ihrem Auftaktbuch “Die fünf Gaben” ein famoses Buch geschrieben, das ich sehr gerne gelesen habe.

Brienna wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater auf. Er lässt sie im Haus Magnalia zu einer Berufenen in eine der fünf Gaben (Kunst, Musik, Schauspiel, Esprit und Wissen) ausbilden. Als sie nach dem Ende ihrer Ausbildung der Sommersonnwende entgegenfiebert und sich auf ihren Gönner freut, wird alles anders, als sie es sich erhofft hat. Sie bekommt ihren Umhang nicht und ist somit keine Berufene. Alle ihre Freundinnen haben die Abschlußprüfung gemeistert und Brienna bekommt das Angebot von der Vorsteherin des Hauses Magnalia (sie hat keinen Namen und wird von den Schülerinnen nur mit Madame angeredet), erst einmal im Haus Magnalia zu verweilen. Dann geschehen merkwürdige Dinge mit ihr und mit der Hilfe ihrer Vorsteherin erhält sie das Angebot eines Lords aus dem Norden. Sie folgt ihm und muss nun auch Abschied von ihrem Lieblingslehrer und Master Cartier nehmen. Und nun beginnt das spannende Abenteuer, in dem Brienna mit einem neuen Namen ausgestattet, einen Bruder bekommt und ihrem Gönner und neuen Vater Aldéric Jourdain hilft, den König zu stürzen und ihre Vorfahren zu verraten. Und als sie dann schließlich Cartier, ihren (geliebten) Master, wieder begegnet, muss sie eine Entscheidung treffen: Soll sie weiter ihrer Familie oder ihrem Herzen folgen?


Brienna ist eine sehr unsichere junge Frau, die ohne ihre Eltern mit ihrem Großvater aufgewachsen ist. Dieser ist nicht gerade die Herzlichkeit in Person und auch ansonsten keine große Hilfe für Brienna und ihre Fragen, nach ihrem Vater. Erst im Haus Magnalia lernt sie so etwas wie Zusammenhalt mit ihren Gabenschwestern kennen. Die fünf Gaben sind faszinierend und die Mädchen, die auf die fünf Gaben verteilt sind, haben auch jeweils entsprechende Charakterzüge, die den Personen eine eigene Note geben in ihrer Persönlichkeit. Als Brienna ihrem neuen Vater folgt in ein neues Leben, erleben wir die Stärke in ihrer Person und auch ihren unglaublich scharfen Verstand. Sie wird mit ihren neuen Aufgaben und auch mit den neuen Menschen an ihrer Seite immer selbstsicherer. Ihre Entwicklung in der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, vor allen Dingen in der Szene, als sie dem verhassten König gegenübertreten muss.

Und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz und hier bin auch schon sehr gespannt, wie sich das in den nächsten beiden Bänden entwickeln wird. Rebecca Ross schreibt sehr lebendig und hat einen so wunderbar bezaubernden Schreibstil, dass ich einige Sätze mehrmals lesen musst, so schön und poetisch schreibt sie.

Beispiele:

“Der Montag kam und brachte Regen und Ratlosigkeit.” (Gelesen auf Seite 144)



“Draußen vor dem Fenster fielen die ersten goldenen Blätter herab, eines nach dem anderen, wie leise Versprechen. Mein Geburtstag markierte das Ende des Sommers und den Anfang des Herbstes, wenn die warmen Tage seltener und die kalten Nächte immer länger wurden, wenn die Bäume ihre Träume aufgaben und nur die kühnsten, entschlossensten Blumen darauf beharrten, weiter Blüten zu treiben.” (gelesen und genossen auf Seite 290)

Fazit: Der historische, geheimnisvolle und sehr empfehlenswerte Fantasy-Roman rund um das Mädchen Brienna hat mich verzaubert. Das einzig ärgerliche war, dass vorne im Buch der Stammbaum den geheimnisvollen Vater von Brienna spoilert. Also bitte nicht vor dem Lesen die Stammbäume anschauen! Das hat mir etwas die Spannung zu Beginn genommen, jedoch ist das Buch so wundervoll geschrieben, dass es den kleinen Fauxpas wieder wettmacht. Ich freu mich schon sehr auf Teil 2!!!