Cover-Bild Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
Band 6 der Reihe "Ein-Leon-Ritter-Krimi"
(77)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 02.06.2020
  • ISBN: 9783548291277
Remy Eyssen

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)

Leon Ritters sechster Fall | Die Bestseller-Reihe aus der Provence | Spannende Urlaubslektüre für Südfrankreich-Fans

Goldene Inseln, duftender Ginster und ein düsteres Ritual 

Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …

Der sechste Fall für Leon Ritter: Packende Spannung trifft auf provenzalisches 'Savoir-vivre'

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2020

Wenn religiöser Wahn zum Mordmotiv wird

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Sommer in Le Lavandou. Wieder einmal begleiten wir Gerichtsmediziner Leon Ritter auf seinem neuesten Fall, der diesmal nicht unbedingt etwas für schwächere Nerven ist. Damit meine ich nicht, dass der Autor ...

Sommer in Le Lavandou. Wieder einmal begleiten wir Gerichtsmediziner Leon Ritter auf seinem neuesten Fall, der diesmal nicht unbedingt etwas für schwächere Nerven ist. Damit meine ich nicht, dass der Autor plötzlich in den Erzählstil eines Sebastian Fitzeck oder Stephan King abdriftet. Nein, dieser Fall wird allein schon wegen dem Mordmotiv und der Aufklärung düsterer als seine Vorgänger. Dafür aber nicht weniger spannend.

In seinem sechsten Kriminalfall jagt der Gerichtsmediziner Leon Ritter einen religiös-fanatischen Killer. Denn als die ersten Frauenleichen auftauchen, glaubt Leon Ritter nicht an Unfälle. Zumal an den Tatorten und an den Opfern selbst Spuren einer rituellen Tötung auftauchen. Mit seiner Lebensgefährtin der Polizistin Isabelle macht er sich auf die Suche. Denn Eile ist geboten. Als eines Tages die Tochter des Kultusministers unter den entführten Opfern ist, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…
Ich bin schon seit Jahren Fan von Leon Ritters kriminalistischem Gespür. Ich mag die Art und Weise, wie mich der Autor als Leser in einen spannenden Fall mitnimmt und das Ganze noch mit südfranzösischen Flair, vielen Hintergrundinformationen zu Orten und dort lebenden Menschen anhaucht. Ihm gelingt es jedes Mal, auch hier wieder, mich in die Geschichte eintauchen zu lassen. Meine Erwartungen an diesen neuesten Band wurden nicht enttäuscht. Der Autor schafft es seine Figuren und Orte sehr anschaulich und lebendig zu beschreiben. Ich mag es richtig in die südfranzösische Lebensart einzutauchen oder wie im aktuellen Band über den Wochenmarkt gedanklich zu schlendern. Die Charaktere sind für mich durchweg glaubwürdig und auch sympathisch, besonders natürlich Leon Ritter, dessen Lebensgefährtin Isabelle und deren Tochter Lilou. Deren Privatleben wird auch im aktuellen Band weiterentwickelt und durch ein dramatisches Ereignis fesselnd erzählt.
Nicht zuletzt geht es auch im neuesten Kriminalfall dramatisch und hochspannend zu. Ich habe mich insgesamt keine Seite lang gelangweilt. Sprache und Schreibstil des Autors sind sehr angenehm und flüssig bzw. anschaulich zu lesen. Der Autor schafft es meiner Meinung nach sehr gut, dass ich von der sehr gut konstruierten und recherchierten Geschichte gefesselt werde. Durch verschiedene erzählerische Perspektivwechsel entsteht ein durchweg hohes Tempo. Die Geschichte allein wird durch ihre teilweise schon schaurigen Beschreibungen der Opfer und deren Lage dramatisch dargestellt. Man spürt den Druck, der auf den Ermittlungen lastet. Natürlich driftet der Autor nicht in spektakulär blutige Umschreibungen ab. Dennoch empfand ich den Hintergrund und das Tatmotiv insgesamt als etwas düsterer als bei den Vorgängergeschichten. Die Auflösung fand ich wieder gut gelöst und überraschend. Wenn ich auch zugeben muss, dass ich mittlerweile schon fast immer richtig mit meinem Tipp liege, was den Täter angeht. Also mein Eindruck ist hier schon, dass das Strickmuster vom Autor immer ähnlich ist. Das ist aber mein persönlicher Eindruck. Insgesamt ist das eine wirklich hervorragende und unterhaltsame Kriminalgeschichte.

Mein Fazit: Insgesamt wieder eine sehr gelungene, überzeugende Kriminalgeschichte, die durch ihre atmosphärischen Schilderungen und nicht zuletzt durch den gewohnten südfranzösischen Lokalkolorit punkten kann.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Routiniert

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Aus der Reihe um Gerichtsmediziner Leon Ritter habe ich schon einen ganz guten Teil und einen eher schwächeren gelesen. Dieser Fall „Dunkles Lavandou“ sollte entscheiden, liegt aber irgendwo in der Mitte. ...

Aus der Reihe um Gerichtsmediziner Leon Ritter habe ich schon einen ganz guten Teil und einen eher schwächeren gelesen. Dieser Fall „Dunkles Lavandou“ sollte entscheiden, liegt aber irgendwo in der Mitte. Immerhin schlägt das Pegel doch eher zum positiven aus.

Ich mag Leon Ritter und Isabelle Morell als Paar, hinzu noch Isabells Teenagertochter Lilou. Isabelle hat diesmal aber ein gesundheitliches Problem und muss sich untersuchen lassen. Doch ich denke, sie sind als kleine Familie inzwischen so stark, auch eine Krise zu überstehen.

Was den Fall an sich angeht, bin ich wenig beeindruckt. Es gibt einfach viel zu viele Krimis, da nützt auch keine Extraportion Brutalität und Ritualmorde.
Immerhin gibt es ein kurzes feines, dramatisches Finale.
Immerhin beeindruckt Leon wieder durch sein umsichtiges, überlegtes Vorgehen. Er ist eine gute Hauptfigur. Zudem schreibt Remy Eyssen routiniert. Deswegen trägt Remy Eyssens Reihe auch schon 6 Teile.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Spannung pur!

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Le Lavandou ist die perfekte Sommer-Location. Die Sonne strahlt und die Touristen sind da und genießen ihren Urlaub. Aber der Schein trügt als unter einer Brücke eine weibliche Leiche gefunden wird. Selbstmord ...

Le Lavandou ist die perfekte Sommer-Location. Die Sonne strahlt und die Touristen sind da und genießen ihren Urlaub. Aber der Schein trügt als unter einer Brücke eine weibliche Leiche gefunden wird. Selbstmord war es nicht, das ist Leon Ritter schnell klar. Ritter und seine Lebensgefährtin Isabelle gehen verschiedenen Spuren nach, zumal es alles auf eine rituelle Tötung hindeutet, aber die Polizei interessiert sich nur bedingt für den Fall. Aber die mysteriösen Fälle nehmen weiter ihren Lauf in Le Lavandou...

Remy Eyssen lässt seinen Protagonisten Leon Ritter mittlerweile zum sechsten Mal ermitteln. Für mich war es das erste Mal mit Leon Ritter zu „ermitteln“ und es war eine sehr gute Krimi-Unterhaltung. Die Mischung zwischen Urlaubsfeeling und Krimi-Stimmung ist Eyssen perfekt gelungen. Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft, der Menschen und auch des täglichen Lebens von Ritter und dessen Freundin, geben dem Krimi eine, mal andere, Note. Alles hat seine feste Bestimmung in dieser Konstellation und lässt dabei die Spannung nicht abflachen. Der Tot der jungen Frau und die darauf folgenden Ermittlungen lassen eine wunderbare Spannung mit Gänsehaut aufkommen. Man verzweifelt irgendwann, als man feststellt, das die Polizei kein großes Interesse an diesem Fall hat. Aber Ritter lässt nicht locker und das macht ihn sympathisch. Als es dann weitere Fälle gibt, muss man unbedingt weiter lesen und weiter abtauchen. Dieses Abtauchen begleitet uns bis zum Schluss. Wir lernen viele Leute kennen, auch Isabelles Tochter. Diese Mischung hat mir wirklich gut gefallen und bringt etwas Realität gepaart mit Fiktion perfekt zusammen.
Auch wenn es für mich der erste Krimi mit Leon Ritter war, war dieser Einstieg problemlos möglich. Hier und da gab es Szene, die Lesern der Reihe bestimmt besser verständlich waren, aber das tut der Geschichte nur minimal Abbruch.
Ich werde definitiv noch mehr aus dieser Reihe lesen und mich gern wieder mit nach Südfrankreich entführen lassen - auf das es weiterhin so spannende und gruselige Fälle von Leon Ritter geben wird! 4 von 5 Sterne vergebe ich hier sehr gern!

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Serientäter in Le Lavandou

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Ein wunderschöner Sommertag in Le Lavandou. Ein tolles französisches Städtchen. Der Markt ist geöffnet und Leon Ritter kauft richtig gut ein.

Gleichzeitig wird eine Frau in einem dunklen Raum gefangen ...

Ein wunderschöner Sommertag in Le Lavandou. Ein tolles französisches Städtchen. Der Markt ist geöffnet und Leon Ritter kauft richtig gut ein.

Gleichzeitig wird eine Frau in einem dunklen Raum gefangen gehalten und schwer misshandelt.

Eine Tote wird unter einer Brücke gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle gehen verschiedenen Spuren nach. Die Polizei arbeitet eher lustlos an diesem Fall. Doch eines Tages verschwindet die Tochter des französischen Kultusministers zusammen mit ihrer Freundin. Alle Hinweise deuten auf einen Seriententäter hin.

Ein Kriminalroman der leider in den Bereich Thriller geht. Die Obduktionen werden genau beschrieben, auch die Folterungen der Frauen... Mir war das zu blutig und zu brutal. Die nette Stimmung, die Landschaftsbeschreibungen sind wunderschön, aber die Brutalität war mir zu viel.

Ein leichter Kriminalroman mit einem zu großen Thrilleranteil.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Spannender Fall vor schöner Kulisse

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Le Lavandou liegt in der wunderschönen Provence, das Wetter ist frühsommerlich, alles könnte so schön sein, doch der Schein trügt. Eine junge Frau wird unter einer Autobahnbrücke gefunden. War es Selbstmord ...

Le Lavandou liegt in der wunderschönen Provence, das Wetter ist frühsommerlich, alles könnte so schön sein, doch der Schein trügt. Eine junge Frau wird unter einer Autobahnbrücke gefunden. War es Selbstmord oder steckt etwas anderes dahinter? Der deutsche Pathologe Leon Ritter hält einen Selbstmord für unwahrscheinlich, den rituelle Zeichen und Folterspuren lassen ganz anderes befürchten und es verschwinden weitere Frauen…als die Stieftochter des französischen Kultusministers verschwindet, kommt es nicht nur zu einem Presserummel, sondern auch zur „Verstärkung“ des Teams durch einen Sonderermittler aus Paris.

Für mich war es der erste Teil der Reihe. Ich hatte im Vorfeld so viel Gutes gehört, dass ich den Einstieg mittendrin einfach gewagt habe und ich habe es überhaupt nicht bereut, auch wenn der Einstieg mit den sechsten Fall sicher nicht immer eine gute Idee ist – hier war es kein Problem. Das Privatleben der Ermittler ist nachvollziehbar und die Fälle sind offensichtlich in sich geschlossen. Besonders gelungen fand ich die Beschreibung von Le Lavandou, der Region und Bewohner. Das Lebensgefühl wird deutlich herausgearbeitet und das Kulinarische kommt auch nicht zu kurz. Ganz wie man es von Krimis dieser Art kennt – ich persönlich bin zwar nicht so der Fan davon, aber es passt noch – soooo ausufernd war es nicht und gäbe es zu wenig Lokalkolorit wäre ich auch enttäuscht, also alles richtig gemacht.

Leon Ritter hat bei den französischen Polizisten nicht den leichtesten Stand, denn seine Methoden sind nicht immer ganz herkömmlich. Insgesamt sind die Polizisten ein wenig speziell und scheinen auch mal auf der Leitung zu stehen. Selbst Ritter erkennt nicht so früh wie ich was gespielt wird….das ist auch der größte Kritikpunkt an dem Buch. Ich war dem Täter schnell auf die Spur gekommen und wunderte mich, dass die Ermittler so lange im Dunklen tappen, auch wenn immer wieder neue potentielle Täter auftauchen. Trotzdem hat mir das Buch auch weiterhin gut gefallen. Der Fall ist an sich spannend, die Tathintergründe sind nicht unbedingt neu, aber gut umgesetzt und der Schreibstil so flüssig, dass ich das Buch binnen kurzer Zeit schon wieder beendet habe. Heftig fand ich die Kapitel, die die Qualen der Opfer verdeutlichten – das ist nichts für Zartbesaitete.

Es war ein weitgehend spannender Fall vor toller Kulisse mit gelungenen Charakteren, nur den Täter hatte ich etwas schnell erahnt. Ich werde die Reihe weiterverfolgen – auch wenn so manches Klischee bedient wird - und empfehle dieses Buch gerne weiter.

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