Cover-Bild Chosen 1: Die Bestimmte
Band 1 der Reihe "Chosen"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 17.01.2017
  • ISBN: 9783522505109
Rena Fischer

Chosen 1: Die Bestimmte

Ein Eliteinternat für Hochbegabte – nicht gerade Emmas Traum! Doch dieses Internat ist nicht das, was es zu sein scheint. Alle Schüler haben paranormale Fähigkeiten: Der charismatische Aidan kann Feuer und Wasser tanzen lassen, und Emma findet heraus, dass sie die Gefühle anderer Menschen erspüren kann – sie ist eine Emotionentaucherin. Gerade als sich Emma und Aidan annähern, taucht plötzlich Jared auf, ein ehemaliger Internatsschüler, und weiht sie in ein düsteres Geheimnis des Internats ein. Emma weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Auf einmal bricht eine Rebellion los, und für Emma geht es dabei nicht nur um die große Liebe, sondern um Leben und Tod!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2018

Der 2. Teil ist besser!

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Inhalt:

Schon lange weiß Emma um ihre besonderen Fähigkeiten, die sie vor normalen Menschen verstecken muss. Doch nach einem tödlichen Unfall ihrer Mutter ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie muss umziehen, ...

Inhalt:

Schon lange weiß Emma um ihre besonderen Fähigkeiten, die sie vor normalen Menschen verstecken muss. Doch nach einem tödlichen Unfall ihrer Mutter ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie muss umziehen, wird auf ein Internat geschickt, dass nur begabte junge Menschen mit besonderen Gaben besuchen und gerät zwischen die Fronten zweier verfeindeter Parteien. Wem sie trauen kann und wem nicht, muss sie selbst herausfinden, denn jeder versucht, sie auf seine Seite zu ziehen.

Meine Meinung:

Dieses Debüt von Rena Fischer hat mir eine Rezension etwas schwer gemacht, da dieses Buch ein zweischneidiges Schwert für mich ist. Auf der einen Seite gibt es klare Schwachpunkte für mich, auf der anderen Seite gibt es aber auch klare Pluspunkte, weswegen auch die Bewertung so ausfallen wird.

Das Buch spielt in Irland, was mich als bekennenden Irlandfan sehr gefreut hat. An den Namen der Charaktere kann man dies auch erkennen, leider hat mir ein bisschen die Atmosphäre der irischen Natur gefehlt, was jedoch nicht weiter schlimm ist.

Der Anfang war ein kleiner Kampf für mich, denn die Kapitel sind so kurz, teilweise nur 2 Seiten, dass gerade dann, wenn sich eine Situation aufgebaut hat, diese abgebrochen wurde, um auf eine neue einzugehen. Dies soll, laut Autorin, die vielen schnellen und kurzen Eindrücke der Protagonistin widerspiegeln, die anfangs auf sie einprasseln. Dieses Mitgefühl des Lesers hätte meiner Meinung nach deutlich besser durch Gefühlsbeschreibungen und Gedanken erreicht werden können. So war bei mir eher das Gegenteil der Fall: Ich war genervt und konnte keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Dadurch ging viel Potenzial verloren. Nach ca. hundert Seiten ändert sich das jedoch, denn die späteren Kapitel haben die richtige Länge, sodass auch Spannung aufgebaut werden kann.

Nach dem eher schlechten Anfang liest man sich durch eine kurzweilige und interessante Geschichte, verfolgt die Protagonistin Emma bei ihren Abenteuern, die teilweise sehr actionreich sind. Gerade dann wenn man zu Ruhe kommt, passiert etwas Neues und das hat mir gut gefallen.

Es gibt Rückblenden aus der Sicht von Emmas Mutter, die in der Vergangenheit spielen, was den Plot sehr gut ergänzt, ohne dass es dem Leser anfangs zu viel verrät. Auch diese sind demnach gelungen.

Kommen wir zur Protagonistin. Auch hier wieder ein zweischneidiges Schwert: Die meiste Zeit plappert sie immer der jeweiligen Partei nach, mit der sie Kontakt hat, wirkt daher unsicher in ihrer eigenen Meinung und etwas naiv. Die wenigen Anflüge von Charakterstärke konnten diesen Eindruck leider nicht mehr retten. Auch wenn sie mir somit nicht ganz so sympathisch war, hat mich das bei der Geschichte aber nicht so gestört, dass ich nicht hätte weiterlesen wollen denn es gibt andere Charaktere, wie Jared und ihr Vater Jacob, sowie Farran, die so interessant sind, dass man gerne mehr über sie erfahren möchte.

Ein großer Pluspunkt, den ich am Ende noch nennen möchte, ist, dass von Anfang an nicht profiliert wird, wer gut und wer böse ist. Die Eindrücke wechseln immer wieder und zusammen mit Emma kann sich der Leser bis zum Ende nie sicher sein, wer nun der Böse ist und alle Fäden zieht.

Fazit:

Hält man den eher nicht guten Anfang der Geschichte durch, kann man mit einem weiteren gelungen Verlauf des Plots mit Spannung und interessanten Wendungen belohnt werden. Auf jeden Fall besteht bei Rena Fischer Talent für mehr!

Veröffentlicht am 16.08.2017

Glänzt mit einer wirklich tollen Protagonistin, hat mich jedoch nicht vollständig überzeugt ...

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Das Cover:
Das Cover ist ein Zusammenspiel aus Schwarz, Grau und Weiß. Im Profil ist das Gesicht einer jungen Frau zu sehen, das von Nebel- bzw. Rauschschwaden umgeben ist. Schlicht, ...

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Das Cover:
Das Cover ist ein Zusammenspiel aus Schwarz, Grau und Weiß. Im Profil ist das Gesicht einer jungen Frau zu sehen, das von Nebel- bzw. Rauschschwaden umgeben ist. Schlicht, schick und neugierigmachend.

Die Geschichte:
Während die 16-jährige Emma mit ihrer Freundin Liz auf einem Musical ist, stirbt ihre Mutter bei einem Autounfall. Genau davor hat ihre leicht paranoide Mutter Emma immer gewarnt: Dass ihr etwas zustoßen könnte und Emma dann Gefahr droht, denn Emma ist nicht ganz normal. Sie habt die Gabe, in die Gefühle anderer Menschen eintauchen zu können, was sie zur ziemlichen Außenseiterin macht. Auf der Beerdigung ihrer Mutter trifft sie ihren Vater Jacob, der sie dazu zwingt, ihn nach Irland zu begleiten und von jetzt an dort zu leben. Sie lernt so das Patenkind ihres Vater kennen, den attraktiven Aidan. Der besucht die ‚Sensus Corvi‘, eine Schule für Hochbegabte mit besonderen Fähigkeiten, auf die auch Emma gehen soll. Doch an dieser Schule geht es um mehr als nur darum, den Hochbegabten mit speziellen Fähigkeiten alles beizubringen. Schon bald wird Emma klar, dass sie zwischen zwei Seiten steht, die sich bekriegen und die beide nur eines wollen: Emma mit ihrer mächtigen Gabe auf ihre Seite ziehen. Die Frage, die Emma sich stellen muss, lautet nur: Wem kann sie vertrauen?

Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt, das erste Jugendbuch der Autorin Rena Fischer zu lesen. Mit Emma als Gefühltaucherin (Empathin) hat die Geschichte einen interessanten Charakter. Sie lebt bei ihrer Mutter, die sie und ihre besondere Fähigkeit häufig getestet hat und sie dazu zwang, ihre Gabe zu verbergen. Auch sollte Emma keine Geheimnisse verbergen und immer ehrlich zu ihrer Mutter sein, was die jedoch ein Mal nicht beherzigt. Genau dann stirbt ihre Mutter und sie muss zu ihrem bisher unbekannten Vater, der sie mit nach Irland schleift und ihr einen Deal anbietet, der ihr Hoffnung auf eine Rückkehr gibt. Die Tatsache, dass es zwei Seiten gibt, hat mich nicht überrascht. Auf der Einen steht Sensus Corvi, die Schule mit ihrem Schulleiter Farran, der eigenartig ist. Auf der Anderen steht der Horusring, der mit einem Bekannten von Emmas Mutter ihr Interesse weckt.

Emma war mir am Anfang nicht so sympathisch wie manch andere Protagonisten, aber das hat sich im Laufe der Geschichte sehr geändert. Emma wird von einer recht sturen, zu einer mächtigen, einflussreichen Persönlichkeit mit viel Power. Sie ist sehr selbstbewusst und weiß, was sie kann. Sie möchte wissen, wer den Auftrag gab, ihre Mutter zu töten. Das treibt sie zu riskanten doppelten Spielchen, die ich schon sehr verwirrend fand. Für wen arbeitet Emma nun? Ihre Schlagfertigkeit liebe und bewundere ich jedoch sehr; ihre tollen spontanen Erwiderungen sind mein absolutes Highlight der Story. Die Kapitel sind meist auch aus Emmas Sicht geschrieben, nur ab und an gibt es in hellerer Schrift die Sicht einer anderen Person, die einem als Leser einige neue Einblicke und Hintergründe geben. Gerade am Anfang sind die Kapitel außerdem teilweise echt kurz. Ach ja, dann gibt es ja noch das kleine ‚Love Triangle‘, also das Liebesdreieck zwischen Emma und zwei jungen Männern, deren Namen ich hier nicht verraten möchte.

Was mir nicht ganz so gefallen hat, ist das ganze Hin und Her. Ich wusste, wie schon erwähnt, häufig nicht, auf welcher Seite Emma gerade ist bzw. für welche sie arbeitet: für die Raben oder für die Falken. Klar, es ist spannend und es geschieht sehr viel, aber irgendwie hat mir die Geschichte nicht sooo gut gefallen. Ich habe in dem Moment, in dem ich diese Rezension schreibe, nicht das so tolle, glückliche Gefühl im Bauch, das ich sonst habe, wenn ich über eine Geschichte schreibe. Vielleicht, weil ich mich manchmal dazu zwingen musste, weiterzulesen. Es gibt ein paar langwierige Szenen und dann eben dieses Hin und Her, das ist schon anstrengend. Ich kann es schwer beschreiben. Klar, die Geschichte nimmt ihren Lauf, zum Ende hin löst sich vieles auf und es kommt zum Showdown mit unerwartetem Ausgang, aber viel mehr kann ich dazu nicht sagen.

Band Zwei der Reihe, der auch der letzte sein wird, soll im Herbst dieses Jahres erscheinen. Mal sehen, ob ich es lesen werde, aber nach dem Ende bin ich natürlich schon neugierig…

Meine Bewertung:
‚Chosen – Die Bestimmte‘ glänzt mit einer wirklich tollen Protagonistin, die sich im Laufe der Geschichte wirklich gut entwickelt, stärker, misstrauischer und selbstsicherer wird. Die Geschichte ist gut, das Ende ist auch echt spannend und überraschend und macht neugierig auf den zweiten Band, doch irgendwie hat das Buch mich nicht vollständig überzeugt. Die Story ist verwirrend (jedenfalls war sie es für mich), denn durch Emmas häufige Meinungs- und Ansichtenwechsel war für mich kein Überblick mehr da. Ich vergebe drei Sterne.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Spannende Geschichte

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Chosen – Die Bestimmte habe ich ab dem 25.4. in einer Leserunde mit Begleitung der Autorin gelesen. Durch die Erklärungen von Rena Fischer wurden einige Ungereimtheiten etwas klarer für mich. Ein Buch ...

Chosen – Die Bestimmte habe ich ab dem 25.4. in einer Leserunde mit Begleitung der Autorin gelesen. Durch die Erklärungen von Rena Fischer wurden einige Ungereimtheiten etwas klarer für mich. Ein Buch muss aber natürlich auch ohne Erklärung der Autorin funktionieren. Das tut es überwiegend auch, aber für mich leider nur überwiegend, nicht an jeder Stelle.

Der Anfang ist schon gleich mega rasant, der Leser wird in die Geschichte hinein geworfen und so geht es auch das gesamte Buch über weiter. Rena Fischer muss allerdings ein bisschen aufpassen, sich in ihrem Tempo nicht selbst zu überschlagen. Teilweise war mir der Schreibstil schon zu rasant und man hat das Gefühl, dass Emma von einem halbwegs normalem Teenager zu einem Undercoveragent innerhalb weniger Wochen mutiert.

Emma ist der typische Teenager. Ihre Mutter ist tot und der Vater reißt sie aus ihrem vertrauten Umfeld heraus. Kein Wunder, dass sie rebelliert. Nachvollziehbar. Leider gibt sie diese Rebellion von der einen auf die andere Minute auf. Für mich war diese Entwicklung leider überwiegend nicht nachvollziehbar. Emma schmeißt sich plötzlich sowohl ihrem Vater an den Hals, Farran ist sie sowieso von der ersten Minuten an verfallen (da denke ich allerdings, dass er sie manipuliert hat) und dann gibt es auch noch so zwei bis drei Jungs (Aidan, Jared und Dean), die Emma gut finden bzw. so tun, als würden sie sie gut finden und die Emma ganz ansprechend findet. Was sie an Aidan findet konnte ich wenig nachvollziehen. Er behandelt sie ziemlich ätzend, knutscht am Anfang noch mit Lynn herum und bevormundet sie dauernd. Jared gefiel mir da schon wesentlich besser. Er ist liebevoll und hat echtes Interesse an Emma. Dean war lange Zeit eher eine Nebenfigur, die nur kurz zum Zug kam und dann auch wieder in der Versenkung verschwand, bekam seinen Auftritt aber zum Ende hin noch. Das fand ich super passend. Dean ist so, wie ich es von ihm erwartet habe. Emma handelt in der ersten Hälfte des Buches leider teilweise sehr unüberlegt, was für mich nicht so ganz damit zusammenpasste, dass sie sehr intelligent ist und Zusammenhänge schnell erfasst. Vielleicht ist diese Unüberlegtheit aber ihrem jugendlichen Alter geschuldet.

Jacob, Emmas Vater, war mir von der ersten Minute an unsympathisch. Er reißt Emma aus ihrer gewohnten Umgebung und wundert sich dann, warum sie nicht darüber jubelt. Emotionen für seine Tochter leuchten nur sehr sporadisch durch. Erst auf den allerletzten Seiten konnte er auch ich davon überzeugen, dass er Gefühle für Emma hat. Ich traue ihm noch nicht zu 100%, aber er bekommt in Band 2 eine zweite Chance von mir.

Ein weiterer Unsympath in der Geschichte ist Farran, genannt Fion, der Leiter der Sensus Corvi. Er verfolgt eine Mission, ich vermute, dass sie etwas damit zu tun hat, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Er weiß, seine Gaben einzusetzen und seine Jünger um sich zu scharren. Farran war für mich einer der authentischsten Charaktere. Er verfolgt ganz klar seine Ziele und geht dafür über Leichen (bildlich gesprochen). Sein Ziel ist wichtig, der Rest der Leute ist ihm egal, solange alle schön nach seiner Pfeife tanzen. Und dazu bringt er die Menschen mit einer schon fast unheimlichen Leichtigkeit.

Jared und Aidan… die beiden Jungs… ich bin definitiv Team Jared, denn Aidan war mir bis zum Schluß nicht so ganz sympathisch. Jared hat zwar deutlich mehr Schuld auf sich geladen, aber irgendwie wirkt seine Reue auf mich authentisch. Ich konnte ihm vergeben. Aidan ist irgendwie so ein Mitläufertyp. Für mich blieb er relativ blaß, aber Emma liebt ihn. Er sie ihr gegönnt.

Liz war für mich der schönste Nebencharakter, weil sie mutiger ist, als man anfangs denkt. Sie scheut sich nicht, deutliche Worte zu verlieren und ist Emma, auch wenn sie eher sporadisch auftaucht, eine gute Freundin. Liz hat mir in allen Facetten total gefallen.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend und die Geschichte insgesamt sehr spannend. Im letzten Drittel kommt es zu einem mega Showdown. Ich muss sagen, dass mir, was das Nachvollziehen der Handlungsweisen der Personen angeht, auch das letzte Drittel am besten gefallen hat. Zuerst konnte ich vor allem Emmas Verhalten wenig nachvollziehen, auch Jacob fand ich schwer zu durchschauen. Im letzten Drittel hatte ich keine Probleme mehr mit den Figuren. Ich war am Ende sogar fast bereit 4 Sterne zu vergeben. Letzten Endes muss man aber das gesamte Buch betrachten und da hätte ich mir gewünscht, dass vor allem Emmas Wandlung doch noch deutlicher, besser nachvollziehbar, gemacht worden wäre.

Alles in allem handelt es sich um ein sehr gut zu lesendes Debüt, das von mir 3 gute Sterne bekommt. Der Schreibstil von Rena Fischer ist sehr angenehm zu lesen, aber ab und an hätte es für meinen Geschmack nicht geschadet, etwas Tempo rauszunehmen und dem Leser die Figuren näher zu bringen.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Für mich ein totaler Reinfall

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Emma lebt zusammen mit ihrer Mutter Rina in Deutschland. Als Rina bei einem Autounfall ums Leben kommt, taucht auf einmal Emmas Vater Jacob auf, den sie bisher überhaupt nicht kannte.
Aber er weiß von ...

Emma lebt zusammen mit ihrer Mutter Rina in Deutschland. Als Rina bei einem Autounfall ums Leben kommt, taucht auf einmal Emmas Vater Jacob auf, den sie bisher überhaupt nicht kannte.
Aber er weiß von Emmas besonderer Gabe, die sie bisher immer geheimhalten musste und so kann er sie überzeugen, mit ihm nach Irland zu gehen, denn er verspricht ihr eine ganz besondere Ausbildung im Internat "Sensus Corvi". Dessen Schüler verfügen alle über spezielle Gaben und werden hier zur neuen Elite des Landes ausgebildet. Ihr charismatischer Anführer Fion Farran zeigt von Anfang an besonderes Interesse an Emma und so wird sie nochmal speziell gefördert. Und dann ist da noch ihr Mitschüler Aidan, der sich ihr gegenüber zwar ziemlich ätzend verhält, in den Emma sich aber trotzdem schnell unsterblich verliebt. Obwohl da ja noch Jared ist, so dass auch die klassische Dreiecksgeschichte nicht fehlt. Ach, und natürlich gibt es auch noch eine Gegenbewegung zu Farran und seinen "Raben", nämlich die "Falken", ehemalige Mitglieder und nun erbitterte Feinde der Raben, auch wenn nie so ganz klar wird, warum eigentlich.

Eigentlich wollte ich das Buch die ganze Zeit abbrechen. Ich kann gar nicht sagen, warum ich mich letztlich durchgekämpft habe, muss irgendetwas mit Faszination zu tun gehabt haben - leider nicht im positiven Sinne, sondern eher so, wie man bei einem Unfall dann halt doch hinguckt!

Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen. Eine Vielzahl von Figuren, die völlig unübersichtlich aufs Spielfeld geworfen werden, ständige Zeitsprünge, Verrat, Verschwörung und Geheimnisse an allen Ecken und Enden... ich bin normalerweise durchaus in der Lage, komplexen Handlungen zu folgen, aber hier war ich streckenweise wirklich nur noch verwirrt.
Zumindest im ebook sind die Rückblenden in leicht hellerer Schrift abgebildet, das habe ich allerdings erst nach einer Weile kapiert, das hätte man geschickter und deutlicher lösen müssen.

Die Handlung springt also ständig, es passiert erst sehr wenig, dann immer mehr, aber ohne roten Faden, das Finale ist völlig unübersichtlich und chaotisch. Ich hatte den Eindruck, die Autorin hatte viele Ideen und wollte die unbedingt alle unterbringen. Das geht aber zu Lasten der Verständlichkeit. Aber eigentlich war mir das zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon egal und die Feststellung am Ende, dass es noch einen zweiten Band geben wird und dass der erste Band quasi mittendrin aufhört, ärgert mich kaum noch, auch wenn es um die vertane Zeit wirklich schade ist.

Ich werde den zweiten Teil nicht lesen, denn es interessiert mich ehrlich gesagt, einfach kein bisschen, wie es weitergeht. Ich muss Buchfiguren nicht mögen, um ein Buch gut zu finden, aber ich muss sie glaubwürdig und nachvollziehbar empfinden und auch das war hier leider nicht gegeben. Emma machte am Anfang noch einen guten Eindruck, ihr Verhalten im weiteren Verlauf entlockte mir aber nur noch Augenrollen, zum Beispiel im Hinblick auf die beiden Jungs, und irritiertes Staunen, was ihre Taten und plötzlichen Fähigkeiten anging. Ihre Entwicklung war für mich einfach nicht glaubwürdig. Über die Nebenfiguren sage ich lieber gar nichts weiter, da habe ich mich teilweise gefragt, ob das Satire sein soll, so überzeichnet und übertrieben waren diese teilweise.

Insgesamt für mich leider der erste Buchflop des Jahres 2017 und wieder mal eine Mahnung, mich nicht von hübschen Covern verführen zu lassen!