Cover-Bild Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume
Band 1 der Reihe "Die Hofgärtnerinnen-Saga"
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 22.03.2021
  • ISBN: 9783641267339
Rena Rosenthal

Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume

Roman
Blumen sind ihre Leidenschaft. Liebe ist ihr Schicksal. Wird sie es schaffen, ihren großen Traum zu leben?Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, denn eine Gärtnerlehre ist allein Männern vorbehalten. Aber Marleene gibt nicht auf: Kurzerhand schneidet sie sich die Haare ab und verkleidet sich als Junge – und bekommt eine Anstellung in der angesehenen Hofgärtnerei. Marleene ist überglücklich! Doch die anderen Arbeiter machen ihr den Einstieg alles andere als leicht, und es wird zunehmend komplizierter, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Als sie dann auch noch die beiden charmanten Söhne der Hofgärtnerei kennenlernt, werden ihre Gefühle vollends durcheinandergewirbelt. Marleene muss sich entscheiden – folgt sie ihrem Traum oder ihrem Herzen …»Die Hofgärtnerin« ist eine spannende Familiensaga – angesiedelt in Norddeutschland des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Sie ist ideal für Leserinnen von historischen Romanen und mitreißenden Liebesgeschichten.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2021

Erfüllt sich ihr Traum?

0

Der absolut überzeugende Roman "Die Hofgärtnerin - Frühlingsträume" von Rena Rosenthal ist ein grandioser Auftakt einer vielversprechenden Trilogie.

Die Handlung setzt in Oldenburg um das Jahr 1891 ein. ...

Der absolut überzeugende Roman "Die Hofgärtnerin - Frühlingsträume" von Rena Rosenthal ist ein grandioser Auftakt einer vielversprechenden Trilogie.

Die Handlung setzt in Oldenburg um das Jahr 1891 ein. Marleene träumt schon sehr lange davon eine Gärtnerin zu werden und in diesem Beruf alle Geheimnisse der Pflanzen zu entdecken. Als Frau ist ihr in der damaligen Zeit dieser berufliche Weg allerdings versperrt. Sie könnte allenfalls nur als Gehilfin in einer Gärtnerei arbeiten und über niedere Tätigkeiten Geld verdienen. Kurzerhand schneidet sie sich ihre schönen Haare ab und verkleidet sich als Junge, um doch noch den ersehnten Beruf als Gärtnerin ergreifen zu können.

Voller Enthusiasmus stellt sie sich beim Alexander Goldbach, dem Chef der Hofgärtnerei, vor. Dieser ist von ihrem bereits schon vorhandenen Wissen angenehm überrascht und stellt sie als Lehrling Marten ein. Die Tarnung als Junge kann das junge Mädchen allerdings im Lauf der Zeit immer schwerer aufrecht erhalten. Noch dazu kommt für Marleene auch noch die Liebe mit ins Spiel.
Marleene verlor schon in jungen Jahren ihren Vater, der ihre Liebe zu Pflanzen weckte. Seit dieser Zeit wünscht sie sich so sehr den gleichen Beruf, wie ihr verstorbener Vater erlernen zu dürfen.

Rena Rosenthal setzte für ihre Story wunderbare Charaktere ein, deren Wesen sehr gut aufeinander abgestimmt sind und die Botschaft des Romans überzeugend und lebensecht transportieren. Ganz besonders sind hierbei der Autorin die groben Gartenarbeiter, die bodenständige Cousine Frieda, die in einem Blumenladen arbeitet und die Söhne der Hofgärtnerei gelungen. Sehr schön herausgearbeitet sind neben vielen anderen Romanfiguren auch recht schräge Charaktere wie die launische Schwester Rosalie, die gemeinsam mit Marleene zur Schule ging, oder Konstantin der Kunstgärtner sowie Julius, der Fleißige.

Die Hauptfigur Marleene ist sehr ehrgeizig und hofft so viel wie nur irgend möglich in der Hofgärtnerei lernen zu können, wobei ihr keine Arbeit zu viel ist.
Die Autorin verfasste den Roman mit sehr viel Liebe zum Detail. So erfährt der faszinierte Leser auf sehr unterhaltsame Weise obendrein viele Aspekte über den Flieder, die Alpenrose, bei uns Rohododendron
genannt wird, und einige Pflanzen mehr.
Obgleich der Roman sehr umfangreich ist und im Lauf der Handlung sehr viel geschieht, ist die Lektüre erfrischend kurzweilig und äußerst unterhaltsam. So gibt es immer wieder überraschende Situationen, die den
Leser mitbangen und mithoffen lassen. Der herrlich flüssige Erzählstil der jungen Autorin Rena Rosenthal ist
wunderbar und trägt die Story leicht verständlch und mühelos lesbar von einer Seite zur nächsten.
Auch die Liebe kommt im Roman nicht zu kurz, und so hofft der Leser sehr, dass es Marleene doch gelingen möge sich ohne persönliche Nachteile als Mädchen in einer Männerdomäne zu zeigen. Es ist einfach sehr spannend, die damit verbundenen äußerst fesselnden Momente mitzuerleben.

Die Atmosphäre des Romans von Rena Rosenthal mit ihren vielen malerisch wirkenden Erzählungen ist einfach nur bemerkenswert gut gelungen. Der Leser wird das Buch mit einem tiefen Eindruck um das Wissen, dass unsere Natur doch wohl das Schönste ist, was wir für unseren Geist und Körper zur Verfügung haben schließen.
So freue ich mich schon heute sehr auf die Fortsetzung der Romanserie mit dem zweiten Teil im kommenden Frühjahr 2022. Ich habe viele Personen lieb gewonnen und ich kann es kaum erwarten bald wieder von ihnen zu
lesen und deren Leben ein Stück weit zu teilen.
Ein großer Dank gilt besonders dem Penguin Verlag für die Publikation dieses einmalig schönen Romans.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2021

Historische spannende Familiensaga!

0

„Die Hofgärtnerin – Frühlingsträume“ ist ein historischer Roman, der im 19. Jahrhundert angesiedelt ist und in Oldenburg spielt.
Da ich gerne zwischendurch historische Romane lese, war ich vom Klappentext ...

„Die Hofgärtnerin – Frühlingsträume“ ist ein historischer Roman, der im 19. Jahrhundert angesiedelt ist und in Oldenburg spielt.
Da ich gerne zwischendurch historische Romane lese, war ich vom Klappentext schon angetan, wobei hier schon fast zu viel verraten wurde.

Ich kannte die Autorin  Rena Rosenthal bis jetzt nicht und dieses Buch von ihr ist der erste Band der Hofgärtnerinnen-Saga.
Es hat mir wunderbare Lesestunden bereitet. Es ist auch nicht gerade dünn mit fast 700 Seiten.
Die Hauptprotagonistin ist Marleene, eine junge Frau, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, da sie den Beruf des Gärtners erlernen möchte und um ihr Glück kämpft.
Auch Frieda, Marleenes Cousine, die eine Blumenbinderlehre macht, ist mir in diesem Buch sehr ans Herz gewachsen.
Marleene und Frieda bewohnen zusammen ein Zimmer.
Natürlich kommt auch die Liebe ins Spiel mit den Söhnen der Hofgärtnerei.
Die Geschichte ist sehr gut recherchiert ,die ganze Thematik und der Stand der Frau in dieser Zeit  ist in den Alltag von Marleene sehr gut mit einbezogen.
Der Roman beinhaltet auch eine fachkundige Behandlung der Blumen und Pflanzen in der Gärtnerei. Das hat mir als Blumen- und Gartenliebhaberin besonders gefallen.
Dieser historische Roman war auf keiner Seite für mich langweilig, da so viele Charaktere in diesem Roman beschrieben sind.
Ich habe richtig mit den Personen mit gefiebert und bin total neugierig, wie es weitergeht.
Den zweiten Band werde ich auf jeden Fall auch lesen und kann deshalb dieses Buch voll und ganz weiter empfehlen.
Es bekommt von mir 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2021

Ein wundervoller Auftakt, der definitiv Lust auf mehr macht

0

Inhalt:

Die Liebe zu den Blumen hat Marleene von ihrem Vater in die Wiege gelegt bekommen. Dieser war an der Hofgärtnerei angestellt und nach seinem Tod träumt Marleene davon, in seine Fußstapfen zu treten ...

Inhalt:

Die Liebe zu den Blumen hat Marleene von ihrem Vater in die Wiege gelegt bekommen. Dieser war an der Hofgärtnerei angestellt und nach seinem Tod träumt Marleene davon, in seine Fußstapfen zu treten und selbst eine Gärtnerlehre dort zu beginnen.

Diese Möglichkeit ist 1891 aber einzig den Männern vorbehalten. Um ihren Traum trotzdem zu verwirklichen verkleidet sich die junge Frau kurzerhand und ergattert tatsächlich eine Lehrstelle in der geliebten Hofgärnterei.

Doch die anderen Arbeiter machen es ihr nicht leicht und als sie dann auch noch auf die Söhne des Gärtnereibesitzers trifft, wird ihr Leben schließlich gänzlich auf den Kopf gestellt.

Meine Meinung:

Schon im ersten Kapitel erlebt man, welche Liebe Marleene für Pflanzen empfindet. Nicht nur, dass sie dadurch eine besondere Verbindung zu ihrem Vater bekommt, es tut ihr auch unglaublich gut, mit Blumen zu arbeiten. Dabei fühlt sie sich vollkommen. Ich fand es wirklich schön, dass es die Autorin geschafft hat, mir diese besondere Beziehung zwischen Marleene und den Blumen schon auf den ersten Seiten zu vermitteln. Dadurch fiel mir der Einstieg ins Buch sehr leicht, auch, wenn es mich traurig gemacht hat, dass die Protagonistin ihren Vater verloren hat und sich ihr Traum, Gärtnerin zu werden nicht erfüllen will.

Obwohl die Geschichte in der dritten Person erzählt wird, ist es der Autorin zudem gelungen, mich emotional mit ihren Figuren zu verbinden. Marleene ist so ein sympathischer, herzlicher Charakter und ich konnte jederzeit nachvollziehen, was in ihr vorgeht. Doch auch ein paar andere Figuren haben mein Herz gestohlen, wie z.B. Frieda, Marleenes Cousine. Ich mochte sie sofort. Anders, als die Protagonistin greift sie nicht nach den Sternen, möchte aber trotzdem ihren Traum verwirklichen, ist aber auf ihre Art eher bodenständig. Damit hat man zwei sehr unterschiedliche, weibliche Charaktere, die aus den gesellschaftlichen Zwängen, die ihnen in ihrer Zeit auferlegt sind, das Beste machen. Aber auch die verschiedenen männlichen Rollen hat Rena Rosenthal sehr gut beschrieben und in ihren Figuren zum Leben erweckt. Ich habe mich sofort in dieser Zeit gesehen und überlegt, wie ich wohl handeln würde. Aber ehrlich gesagt bin ich froh, dass die Frauen früher hartnäckig für unsere Rechte gekämpft haben und wir inzwischen frei wählen können, welchen Beruf wir erlernen wollen.

Wenn man mit dem Buch beginnt, könnte man sich tatsächlich fragen, was wohl auf all den Seiten passieren könnte. Es ist ja doch ein ganz schöner Schmöker und wir verbringen die meiste Zeit wirklich gemeinsam mit Marleene in der Gärtnerei und trotzdem war es für mich nicht auf einer Seite langweilig. Dafür passiert zu viel. Zum einen muss man natürlich immer gemeinsam mit Marleene befürchten, dass sie irgendwann auffliegt und ihr großer Traum platzt. Zum anderen gibt es neben den Protagonisten auch noch einige interessante Figuren, die noch einmal eine ganz eigene Geschichte mitbringen, die sich dann in das große Ganze einfügt. Für mich war es unglaublich spannend miterleben zu dürfen, wie sich alles entwickelt. Manche Charaktere haben mich positiv überrascht, andere eher zum Negativen, aber Überraschungen gab es einige und jede hat mich auf ihre Weise begeistert. Dabei hilft es sicher auch, dass wir in der Geschichte nicht nur bei Marleene bleiben, sondern auch die anderen Figuren teilweise begleiten dürfen. So kann man noch tiefer in das Geschehen eintauchen.

Die Liebesgeschichte hat mir auch richtig gut gefallen. Tatsächlich hätte ich anfangs mit einer anderen Besetzung gerechnet, aber je weiter man das Geschehen verfolgt, desto klarer wird es einem, wie sich das Ganze entwickeln wird. Mich hat es aber sehr begeistert, dass sich die Protagonisten erst kennenlernen und über eine gemeinsame Leidenschaft dann verlieben. Sie sind so ein schönes Paar, aber der Schluss lässt vermuten, dass es ihnen im nächsten Band nicht gerade leicht gemacht wird.

Am Ende hatte ich dann tatsächlich die Figuren so liebgewonnen und habe so sehr mitgefiebert, dass ich gar nicht wollte, dass es endet. Es passieren auch noch einmal so viele Sachen auf einmal, dass ich jetzt tatsächlich noch neugieriger darauf bin, wie es weitergeht. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf ein Wiedersehen mit Marleene und der Hofgärtnerei.

Fazit:

Dieser historische Roman hat mir wieder einmal gezeigt, warum ich dieses Genre so sehr liebe. Obwohl es ein ziemlicher Wälzer ist, war es mir auf keiner Seite langweilig, im Gegenteil, ich wurde tief in die Geschichte hineingezogen und habe richtig mit den Figuren mitgefiebert. Einige davon habe ich sogar liebgewonnen und war am Ende sehr traurig, als ich sie erst einmal verlassen musste. Zum Glück war das erst der Auftakt der Reihe, so dass ich mich schon jetzt auf ein Wiedersehen in der Hofgärtnerei freuen kann.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2021

Marleenes Weg

0

Der Klappentext: „Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, ...

Der Klappentext: „Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, denn eine Gärtnerlehre ist allein Männern vorbehalten. Aber Marleene gibt nicht auf: Kurzerhand schneidet sie sich die Haare ab und verkleidet sich als Junge – und bekommt eine Anstellung in der angesehenen Hofgärtnerei. Marleene ist überglücklich! Doch die anderen Arbeiter machen ihr den Einstieg alles andere als leicht, und es wird zunehmend komplizierter, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Als sie dann auch noch die beiden charmanten Söhne der Hofgärtnerei kennenlernt, werden ihre Gefühle vollends durcheinandergewirbelt. Marleene muss sich entscheiden – folgt sie ihrem Traum oder ihrem Herzen… “
Zum Inhalt: „Frühlingsträume“ ist der Auftaktband der Hofgärtnerinnen-Saga von Rena Rosenthal. Die Saga startet 1891 in Oldenburg. Marleene arbeitet als Zimmermädchen in einem Hotel, träumt aber davon als Gärtnerin zu arbeiten. Doch die Gärtnerlehre ist nur für Männer möglich. Schließlich wagt sie einen, damals ungeheuerlichen Schritt, sie schneidet sich die langen Haare ab, verkleidet sich als Junge und bekommt unter einem falschen Namen endlich die Chance in der Hofgärtnerei zu arbeiten. Man kann sich vorstellen, dass es alles andere als leicht ist, die Verkleidung Tag für Tag aufrecht zu halten, die Arbeit ist hart und dann spielen auch noch Marleenes Gefühle verrückt, als die beiden Söhne der Hofgärtnerei auftauchen.

Meine Meinung: Rena Rosenthal hat hier einen historischen Roman geschrieben, der einen durch seine sorgfältige Recherche und seine detaillierten Beschreibungen in Verbindung mit einer bewegenden Geschichte und interessanten Charakteren richtig in die Geschichte hineinzieht. Marleene hat als Kind der Arbeiterklasse und auch als Frau in der damaligen Zeit wenige Chancen im Leben, doch sie schafft sich ihre Möglichkeiten, sie setzt sich über Konventionen, Geschlechterrollen und Standesdünkel hinweg um ihren Weg zu gehen – auch wenn sie nicht unbedingt an Langzeitfolgen denkt. Das ausgehende 19. Jahrhundert war eine Zeit der Umbrüche und Entwicklungen und all dies kommt im Roman sehr gut zur Geltung. Ein weiteres Augenmerk liegt selbstverständlich auf den Pflanzen und Blumen, der Gartengestaltung, ihrer Pflege und ihren Nutzen, im Anhang finden sich auch einige Rezepte. Und im Nachwort erklärt die Autorin selbst, warum ihr Oldenburg und die Gärten so wichtig sind und gerade das spannt man als Leser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere