Cover-Bild Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783846600696
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Renée Ahdieh

Das Mädchen aus Feuer und Sturm

Martina M. Oepping (Übersetzer)

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz ... ausgerechnet an den Feind.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2018

Magie einer fremden Kultur

5

Ein wunderbares Märchen mit magischen Elementen, umgeben vom asiatischen Setting. Eine Geschichte die an Disneys Pocahontas erinnert und zum Träumen einlädt.

Mariko, die Tochter eines angesehenen Samurais, ...

Ein wunderbares Märchen mit magischen Elementen, umgeben vom asiatischen Setting. Eine Geschichte die an Disneys Pocahontas erinnert und zum Träumen einlädt.

Mariko, die Tochter eines angesehenen Samurais, befindet sich auf dem Weg zu ihrem Verlobten, dem Sohn des Kaisers. Obwohl die junge Frau lieber ihr Leben nach ihren Vorstellungen gestalten würde und unabhängig sein möchte, fügt sie sich dem Willen ihres Vaters und stimmt der Verlobung zu. Auf dem Weg dahin wird ihr Geleitzug angegriffen und sie kann in letzter Sekunde in den Wald fliehen. Daraufhin schließt sie sich als Junge verkleidet ihren vermeintlichen Feinden an. Doch das Leben hält noch mehr Überraschungen für sie bereit, von denen sie anfangs nicht zu träumen wagte.

Das Cover des Buches ist ein echter Eyecatcher und hat mich auch sofort auf den Roman aufmerksam gemacht. Das zarte Rosa mit dem Mädchen im Vordergrund wirkt einfach märchenhaft und geheimnisvoll. Dazu noch das wunderschöne Kleid und die Berglandschaft im Hintergrund, welche zum Träumen einladen und mir ein Gefühl von Freiheit geben.

„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ war der erste Roman, den ich von der Autorin Renée Ahdieh gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin, sodass man das Buch fast gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Trotz der dritten Person konnte man sich gut in die Charaktere, vor allem Mariko, hineinversetzen und auch mit ihnen fühlen. Besonders gut fand ich auch den Wechsel der Perspektiven, sodass man auch einen Einblick in die Gefühlswelt und das Geschehen rund um die Nebencharaktere hatte.

Mariko ist echt eine tolle Persönlichkeit, ich habe sie echt ins Herz geschlossen. Stark, unabhängig und auf keinen Fall auf den Mund gefallen. Auf der anderen Seite auch erfinderisch, loyal und total liebenswürdig. Sie setzt sich für die Menschen, die ihr wichtig sind ein, auch wenn sie sich dadurch selbst in Gefahr bringt. Sie hat ihre eigene Meinung und vertritt diese auch ohne Scheu.

Auch die Mitglieder vom Schwarzen Clan waren toll. Sie wirken wie eine Familie verlorener Jungs, die sich zusammengeschlossen haben. Besonders Okami hat mir sehr gut gefallen. Er wirkte sehr geheimnisvoll auf den Leser und man wollte unbedingt mehr über ihn erfahren.

Die Lovestory zwischen Mariko und ihrem Liebhaber war wirklich wunderschön. Ich fand gut, dass es sich langsam entwickelt hat und nicht auf einen Schlag passiert ist, wie es in manchen Romanen der Fall ist. Denn solch überstürzte Liebesgeschichten empfinde ich immer als sehr unrealistisch und auch nicht nachvollziehbar. Daher gefiel mir das Tempo in diesem Roman sehr gut.

Die Spannung war im gesamten Roman präsent und wurde auch bis zum Ende hingehalten. Es waren genügend Plot-Twists enthalten, sodass man weder das Ende voraussehen konnte noch irgendwas erahnen konnte, man wurde immer wieder überrascht, was mir sehr gut gefallen hat.

Bisschen schwer fand ich jedoch die japanischen Begriffe, da sie meinen Lesefluss immer wieder ins Stocken brachten, da ich sie nicht auf Anhieb verstehen konnte und damit auch nicht zuordnen konnte. Zwar war am Ende ein Glossar, indem die meisten Begriffe erklärt wurden, jedoch fand ich es immer ein bisschen umständlich, erst bis zum Ende zu blättern um die Bedeutung herauszufinden, um dann wieder auf die ursprüngliche Seite zurückzukehren und dann wieder in die Geschichte einzusteigen.

Das Ende war perfekt und schrecklich zugleich. Ein totaler Cliffhänger, sodass man einfach weiterlesen muss. Ich freue mich einfach schon riesig auf Band 2 und kann es kaum noch erwarten!

FAZIT: Eine tolle Geschichte, die einen zum Träumen aber auch ein bisschen zum Nachdenken anregt. Sie entführt den Leser in die asiatische Kultur und auch in die Magie. Unbedingt LESEN!!!!

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Veröffentlicht am 05.10.2018

Kopfkino garantiert

1

Mit Das Mädchen aus Feuer und Sturm ist Renée Ahdieh ein fesselnder Auftakt gelungen, der einen die Fortsetzung und zugleich das Finale dieser außergewöhnlichen Dilogie gespannt erwarten lässt.
Das Setting ...

Mit Das Mädchen aus Feuer und Sturm ist Renée Ahdieh ein fesselnder Auftakt gelungen, der einen die Fortsetzung und zugleich das Finale dieser außergewöhnlichen Dilogie gespannt erwarten lässt.
Das Setting ist offenkundig an das feudale Japan angelehnt, allerdings ohne Anspruch auf geschichtliche Genauigkeit, denn es handelt sich schließlich nicht um einen historischen Roman. Ein entscheidender Unterschied besteht zudem darin, dass in der Welt, die die Autorin erschaffen hat, Magie existiert, wobei dies nur hier und da am Rande angedeutet wird und zumindest im ersten Band noch keinen Schwerpunkt der Handlung darstellt. Allzu viele Erklärungen hinsichtlich der vorhandenen Magie sowie des Schauplatzes und der vorherrschenden Gesellschaft sollte man daher nicht erwarten.

Dafür überzeugt Renée Ahdieh mit ihrem beeindruckenden Schreibstil. Ganz ohne ausschweifende, übermäßig detaillierte Beschreibungen gelingt es der Autorin die verschiedenen Szenen und Charaktere vom Prolog an vor dem geistigen Auge des Lesers zum Leben zu erwecken, beinahe so als würde man einen Film sehen. Lediglich an die vielfach verwendeten japanischen Begriffe, die einem in der Regel nicht geläufig sind, muss man sich erst einmal gewöhnen. Sie passen jedoch sehr gut zum Setting und tragen zum asiatischen Flair der Geschichte bei.

Mariko ist eine clevere und mutige Heldin, die die Chance ergreift ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, als sich ihr die Gelegenheit dazu bietet. Sie möchte, verständlicherweise, ihren Wert beweisen und nicht nur als hübsches Accessoire gesehen werden, das man gewinnbringend verschachern kann. Sie handelt meist sehr überlegt, kann sich impulsive Antworten aber vor allem einer bestimmten Person gegenüber oftmals nicht verkneifen. Es fällt ihr also schwer ihre Zunge im Zaum zu halten, was sie sowohl menschlich als auch sympathisch macht, da es zeigt, dass sie nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen hat.

Es gelingt Mariko sich als Junge verkleidet beim schwarzen Clan, den mutmaßlichen Attentätern, einzuschleusen und langsam das Vertrauen einzelner Mitglieder zu gewinnen. Doch je mehr sie über den Clan und seine Taten erfährt, desto mehr geraten ihr Entschluss Rache zu üben und ihre Gewissheit, dass er hinter dem Überfall steckt, ins Wanken. Einerseits, weil sie manche von ihnen sehr bald ins Herz schließt, andererseits, weil sie ernstliche Zweifel an deren Verantwortung hegt. Ein solcher Angriff passt schlicht nicht zum sonstigen Verhalten des Clans, deren Aktionen eher denen von Robin Hood als denen skrupelloser Meuchelmörder ähneln. Außerdem bietet der Clan Mariko einen Platz, an dem sie sie selbst sein kann und dafür geschätzt wird.

Als Leser findet man vor allem Okami besonders interessant und liebenswert, auch wenn er stets nur sehr wenig von sich preis gibt. Die Chemie zwischen ihm und Mariko ist von Anfang an deutlich spürbar. Das verwirrt Okami jedoch zutiefst, da er Mariko, genau wie alle anderen, für einen Jungen hält und seine widersprüchlichen Gefühle für sie demzufolge nicht richtig einzuordnen weiß. Dass sie sich ebenso stark zu ihm hingezogen fühlt, sorgt bei Mariko hingegen für Gewissensbisse, da diese Emotionen nicht mir ihrer selbst auferlegten Mission vereinbar sind.

Die Szenen der beiden, insbesondere ihre Streitgespräche, bringen einen regelmäßig zum Schmunzeln, weshalb man sich über jede einzelne von ihnen freut; sogar noch mehr, als Okami endlich ihr Geheimnis erfährt und sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen ihnen entwickelt, die sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund drängt.

Viele andere Charaktere kann man nur schwer einschätzen und kaum bis gar nicht durchschauen. Speziell die Mitglieder der kaiserlichen Familie, ihre Absichten und Beziehungen untereinander bleiben einem bis zum Ende bzw. noch darüber hinaus ein Rätsel, das in der Fortsetzung hoffentlich gelöst werden kann. Sie alle planen zweifellos Intrigen und spinnen ein Netz aus Lügen, doch man weiß noch nicht, wo das Ganze letztlich hinführen soll oder wen sie damit zu fangen beabsichtigen.

Marikos Bruder Kenshin steht man ebenfalls zwiespältig gegenüber, im Verlauf der Handlung verliert er eher noch an Sympathie. Er behauptet mehrfach, Ehre sei das wichtigste, handelt aber zunehmend unehrenhaft, um nicht zu sagen rücksichtslos, und nicht jede seiner Handlungen lässt sich auf äußere, möglicherweise magische Einflüsse zurückführen.

Trotz des Er-/Sie-Erzählers fühlt man sich mit einigen der Charaktere, allen voran natürlich Mariko und Okami, sehr verbunden und fiebert mit ihnen mit. Besonders positiv hervorzuheben sind dabei die wechselnden Perspektiven, die einen umfassenden Einblick in die Geschichte, zum Teil an verschiedenen Schauplätzen zu etwa der gleichen Zeit, sowie das Innenleben mehrerer Figuren ermöglichen, ohne zu viel vorweg zu nehmen. Dass es Abschnitte aus der Sicht einer bestimmten Person gibt, bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass man diese auch versteht, denn Renée Ahdieh ist sehr geschickt darin stets nur so viel zu verraten, dass die Neugier des Lesers aufrecht erhalten bleibt.

Die Handlung ist durchgängig mitreißend und die vielen Andeutungen hier und da animieren konsequent zum Weitelesen. Im Verlauf der Geschichte warten zahlreiche Überraschungen und unerwartete Wendungen auf den Leser, insbesondere im letzten Drittel des Buches. Die Autorin zögert nämlich zum Glück nicht alle Enthüllungen bis zum zweiten Band hinaus.

Der Auftakt endet gewissermaßen mit einem Cliffhanger, dieser ist aber nicht ganz so fies wie bei einigen anderen Romanen, was das Verlangen nach der Fortsetzung allerdings nicht schmälert. Es bleiben am Schluss unzählige Fragen offen, nach deren Antworten man sich sehnt. Zum einen, um zu erfahren, ob etwaige Spekulationen sich bestätigen, zum anderen, weil man absolut keine Ahnung hat, was diese oder jene Figur mit ihrem Verhalten bezweckt bzw. welche Motive tatsächlich dahinter stecken. Die letzten Entwicklungen kündigen auf jeden Fall ein vielversprechendes Finale an, welches man nun gespannt erwartet.


FAZIT

Das Mädchen aus Feuer und Sturm ist der Auftakt zu einer packenden, ereignisreichen Geschichte, die nie langweilig wird und bei der Kopfkino garantiert ist. Man bekommt beim Lesen definitiv Lust auf mehr – von dieser Geschichte und der Autorin.

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Veröffentlicht am 30.09.2018

War mir zu wenig "Ahdieh"

1

Renée Ahdieh kenne ich – vermutlich wie die meisten Leser – von ihrer „1001 Nacht“-Reihe rund um die mutige Shahrzad, die es schafft, den skrupellosen Chalid zu bändigen und das Königreich auf ihre eigene ...

Renée Ahdieh kenne ich – vermutlich wie die meisten Leser – von ihrer „1001 Nacht“-Reihe rund um die mutige Shahrzad, die es schafft, den skrupellosen Chalid zu bändigen und das Königreich auf ihre eigene Weise zu retten. Während „Zorn und Morgenröte“ eines meiner Highlights war, hat mir „Rache und Rosenblüte“ nicht mehr ganz so gut gefallen – trotzdem hat die Autorin mich so sehr beeindrucken können, dass ich sehnsüchtig auf ihre Neuerscheinung gewartet habe. „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ nimmt zwar leider nicht das Orientalische in den Fokus – so wie ich es mir gewünscht hätte –, aber auch die japanische Welt lädt als Buch zum Verweilen ein. Obwohl (oder gerade weil) ich so große Hoffnung in dieses neue Buch von Renée Ahdieh gelegt habe, hat mich die Umsetzung leider enttäuscht.

Mein Hauptproblem mit diesem Buch war, dass es mich nicht gepackt hat und mich nicht begeistern konnte. Zugegebenermaßen bietet die Geschichte einige tolle Plottwists, die die Autorin gut aufgegriffen und umgesetzt hat. Die Buchidee finde ich nach wie vor spannend und ich hätte mir gut vorstellen können, dass mich „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ würde mitreißen können. Meiner Meinung nach plätschert der Plot einfach viel zu langsam vor sich hin und ich hatte stellenweise das Gefühl, dass Seite um Seite vergeht, aber nichts passiert. Für mich lässt sich der Inhalt des Buches sogar in einem Satz zusammenfassen: Mariko wird auf der Reise zu ihrem Verlobten angegriffen, sie möchte herausfinden, wer die Angreifer waren, sie hat einen Verdacht, schließt sich dem Schwarzen Clan an und wird dort ein Lehrling, um die Wahrheit herauszufinden. Natürlich ist dieses Buch nicht ganz so einfach und lieblos geschrieben, wie es jetzt dargestellt wird. Es gibt ein paar sehr schöne und spannende Szenen sowie Stellen, an denen ich lachen musste, weil die Autorin damit meinen Humor getroffen hat. Auch die integrierte Liebesgeschichte fand ich ganz süß und hat die doch eher düstere Stimmung aufgelockert. Zudem passt der Schluss nicht ganz zu der vor sich hin plätschernden Geschichte, denn dort überschlagen sich die Ereignisse, so dass mir das letzte Drittel des Buches doch recht gut gefallen hat und kein Reinfall für mich war. Ich bin von Renée Ahdieh nur besseres gewohnt: Spannende und fesselnde Geschichten, die mich dazu bringen, die Nacht durchlesen zu wollen. Bei „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ hatte ich dieses Gefühl nicht mal ansatzweise.

Ein positiver Punkt, den ich gerne hervorheben möchte, war für mich die Ausarbeitung der Charaktere sowie deren Entwicklung und Geheimnisse. Mariko hat mir als Hauptfigur gut gefallen, auch wenn ich ein wenig gebraucht habe, um mit ihr warm zu werden. Sie ist nicht von Anfang an das taffe Mädchen, das sich überall durchzusetzen weiß und plötzlich alles kann, obwohl sie behütet aufgewachsen ist. Sie ist auch mal tollpatschig und macht Fehler, an anderer Stelle ist sie dafür mutig und stark. Die Balance dessen hat mich dazu gebracht, Mariko zu mögen und zu wünschen, dass sie die Täter findet, die sie und ihre Mitreisenden überfallen haben. Auch der Schwarze Clan war durchweg interessant gestaltet. Die Männer haben etwas Faszinierendes an sich und gerade Ranmaru als Oberhaupt und der Kämpfer Okami sind in dieser Geschichte bemerkenswert vielseitig ausgearbeitet. Mariko hat definitiv ihren „Spaß“ mit ihnen, muss sich immer wieder beweisen und erarbeitet nur sehr langsam und mühsam ihren Respekt. Allerdings hätte ich gerne mehr über den Schwarzen Clan erfahren. Die Truppe ist natürlich deswegen um so interessanter, je weniger man über sie weiß, aber ich hätte trotzdem gerne mehr Informationen – entweder über den Clan an sich oder die einzelnen Mitglieder – erhalten.

Vermisst habe ich die tollen Beschreibungen der Autorin. Während sie mir in ihrer vorherigen Dilogie geradezu mühelos das orientalische Feeling nähergebracht hat, hat sie es bei ihrem neuen Buch nicht so spielend geschafft. Ich mag Renée Ahdiehs Schreibstil weiterhin sehr gerne, keine Frage, aber sie macht in ihrem Buch mehrfach die Andeutung von Magie, was aber in der Handlung kaum eine Rolle spielt. Gerne hätte ich auch mehr von der japanischen Kultur erfahren. Ich bin in Bezug auf Japan eine totale Niete, weswegen ich – genau wie bei „Der Zorn und Morgenröte“ – auf tolle Beschreibungen und das allgemeine Gefühl für die Welt gehofft habe. Dieses Mal hat sie mich nur schwer einfangen können.

Ich habe keine Ahnung, wie die Autorin es geschafft hat, aber obwohl „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ für mich nur absoluter Durchschnitt war und das Buch durch die hohen Erwartungen enorm gelitten hat, möchte ich auch den zweiten Band noch lesen. Das Ende ist voller Geheimnisse und vorstellbaren Handlungssträngen, dass ich mich doch tatsächlich auf den Fortsetzungsband freue. Und wer weiß? Vielleicht wird mich ja der zweite Teil mehr überzeugen können und dynamischer sowie „Ahdieh“-mäßiger aufgebaut sein. Ich hoffe es zumindest sehr.


Fazit
„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ hat mich leider nicht überzeugen können, auch wenn das Buch gute Ansätze hat und mit den Charakteren sowie der Buchidee hätte glänzen können. Die Umsetzung von Renée Ahdieh fand ich leider nur okay und das hat mich sehr enttäuscht, da ich weiß, dass die Autorin mich hätte besser einfangen können. Deswegen habe ich auch lange zwischen 2,5 und 3 Sternen geschwankt, mich aber aufgrund der Plotidee und des Cliffhangers für 3 Sterne entschieden. Ich persönlich hoffe, dass der zweite Band die Reihe für mich retten wird, denn ich bin nach wie vor gespannt, was es mit dem Schwarzen Clan und dem Kaiserhof auf sich hat.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Startschwierigkeiten und gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

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Inhalt
Mariko ist intelligent und ein Freigeist. Doch da sie Tochter eines mächtigen Samurais ist, kann sie ihre Freiheit nicht ausleben. Nun soll sie mit dem Sohn des Kaisers verheiratet werden, was sie ...

Inhalt
Mariko ist intelligent und ein Freigeist. Doch da sie Tochter eines mächtigen Samurais ist, kann sie ihre Freiheit nicht ausleben. Nun soll sie mit dem Sohn des Kaisers verheiratet werden, was sie widerspruchslos hinnimmt. Als sie dann auf dem Weg in den Palast überfallen wird und als einzige überlebende dem Massaker entkommen konnte, nutzt sie die Chance auf Freiheit. Sie verkleidet sich als Junge und schließt sich einer Diebesbande an – ausgerechnet der, die sie überfallen hatte...

Meine Meinung
Auch wenn das Buch ein Spontankauf war, hatte ich mich eigentlich sehr auf die Geschichte und das Thema gefreut, da es mal etwas komplett Neues für mich gewesen wäre. Leider muss ich aber sagen, dass es mich nicht überzeugen konnte.

Zunächst einmal hatte ich große Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil war ungewohnt – mehr dazu weiter unten – und auch das ganze Setting und die dazugehörigen Begrifflichkeit rund um die Samurai haben den Lesefluss enorm gestört, sodass ich gar nicht richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Darüber hinaus haben sie mich auch immer wieder rausgebracht, sodass ich auch der Handlung am Anfang nicht folgen konnte. Daher musste ich mich auch ein stückweit zwingen, weiterzulesen, da ich die Thematik, die in den Grundzügen ein bisschen an Mulan erinnerte, trotzdem interessant fand und sie meine Neugier geweckt hatte.
Die Geschichte an sich hat anfangs viele Fragen aufgeworfen und hatte etwas geheimnisvolles an sich, was meine Neugier geweckt hat. Auch die Hinweise auf Intrigen und merkwürdige Machenschaften fand ich spannend.
Das „Tarnspiel“ von Mariko fand ich ebenfalls sehr spannend und hat meine Neugier auf das Ende geweckt.
Positiv überrascht hat mich die Geschichte dann zum Ende hin überrascht. Die nahm dann noch mal Fahrt auf, es gab unerwartete Wendungen, die mich komplett abgeholt und gefesselt haben bis hin zu einem richtig gemeinen Cliffhanger, der mich letztlich auch zum Weiterlesen animiert hat.

Die Protagonistin Mariko fand ich sehr spannend. Sie ist tough, eigensinnig, klug und somit alles, was sie in ihrer Position nicht sein sollte, was das Ganze sehr spannend machte. Auch hier Auftreten konnte mich überzeugen, auch wenn ich ihren Gedankengängen nicht immer ganz folgen konnte.
Was mich ein bisschen gestört hatte, war allerdings, dass ich keine wirklich Ahnung davon bekommen hatte, wie alt sämtliche Protagonisten sein sollten. Die männlichen Protagonisten wurden fast alle als „Jungen“ bezeichnet, was mir aber letztlich ein bisschen jung vorkam.

Der Schreibstil war leider überhaupt nicht meins. Er war sehr poetisch und gehoben, was an sich nicht verkehrt war, aber in dem Zusammenhang und Setting, wo ich mich erst einmal hineindenken und -fühlen musste, war er einfach nur störend. Zudem wirkte dadurch die Geschichte anfangs auch sehr lang gezogen und zäh. Hinzukam, dass ich auch nicht flüssig lesen konnte aufgrund der fremden Begriffe, über die ich gestolpert bin. Am Ende gab es ein Glossar, wo ich diese hätte nachschlagen können, was mich aber nur noch mehr rausgebracht hatte.
Das asiatische Setting und die Tatsache, dass es hier um Samurais geht, fand ich an sich wirklich gut und war auch einfach mal etwas Neues für mich. Aufgrund des Schreibstils inklusive der Begrifflichkeit, hat es aber das Ganze ein bisschen schwer gemacht und für mich persönlich dadurch eher einen negativen Touch bekommen, weshalb es letztlich einfach nicht meins war.
Gut fand ich aber, dass die Perspektiven zwischendurch auch mal gewechselt hatten und man so erfahren hat, was an anderen Stellen passierte.

Insgesamt ein eher schwieriger Reihenauftakt für mich, bei dem ich nicht wirklich Spaß beim Lesen hatte, das Ende für mich aber so einiges noch einmal rumgerissen hat, weshalb ich auch Band 2 lesen werde.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Man wird in eine andere Welt entführt

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Die Geschichte spielt in Asien. Die Tochter eines angesehenen Samurais soll mit einem Prinzen verheiratet werden. Doch auf dem Weg zum Palast wird ihr Gefolge angegriffen, und sie entkommt nur knapp dem ...

Die Geschichte spielt in Asien. Die Tochter eines angesehenen Samurais soll mit einem Prinzen verheiratet werden. Doch auf dem Weg zum Palast wird ihr Gefolge angegriffen, und sie entkommt nur knapp dem Tod. Im Wald und auf sich allein gestellt, muss Mariko einen Weg finden, zu überleben. Doch eines Tages entdeckt sie etwas, oder viel mehr jemanden, und als Junge verkleidet wird sie schlussendlich beim Feind aufgenommen. Sie stellt sich schon bald die Frage, ob wirklich alles so ist, wie sie bis jetzt geglaubt hat, und hinterfragt vieles. Ihre Familie, ihre Kultur, vor allem auch ihren Zwillingsbruder. Und als wäre das alles nicht schon genug, verliebt sie sich auch noch...


Das Buch hat mich etwas an die Geschichte von Mulan erinnert, dennoch sind sie natürlich ziemlich verschieden. Es hat mir deshalb so gut gefallen, weil man wirklich von der Handlung mitgerissen wird, und man kann sich gut in die Stärke Protagonistin hineinversetzen. Meiner Meinung nach ein tolles Romantasy Buch, das ich jedem Liebhaber dieses Genres empfehlen kann!
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