Cover-Bild Zorn und Morgenröte
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.02.2016
  • ISBN: 9783846600207
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Renée Ahdieh

Zorn und Morgenröte

Dietmar Schmidt (Übersetzer)

Jeden Tag erwählt Chalid, der grausame Herrscher von Chorasan, ein Mädchen. Jeden Abend nimmt er sie zur Frau. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Bis Shahrzad auftaucht, die eine, die um jeden Preis überleben will. Sie stehen auf verschiedenen Seiten und könnten unterschiedlicher nicht sein ... Und doch werden sie magisch voneinander angezogen ...

Eine märchenhafte Geschichte über wahrhaft große Gefühle.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2021

Ein orientalisches Märchen!

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Shahrzad hat sich in eine schwierige Lage gebracht: Sie hat sich freiwillig gemeldet, um den König zu heiraten. Einen König, der all seine Ehefrauen im Morgengrauen ermorden lässt. Doch Sharzi ist auf ...

Shahrzad hat sich in eine schwierige Lage gebracht: Sie hat sich freiwillig gemeldet, um den König zu heiraten. Einen König, der all seine Ehefrauen im Morgengrauen ermorden lässt. Doch Sharzi ist auf Rache aus: Der junge König hat auch ihre beste Freundin auf dem Gewissen und sie ist hier, um ihm und seinem Töten ein Ende zu bereiten.

Doch der Königsmörder scheint unnahbar: seine dunkle Aura ist nicht zu durchdringen und Sharzi fürchtet, dass sie ihre Rache nicht vor dem Morgengrauen ausführen kann. Ihr rennt die Zeit davon und als der König ihr gegenübersteht, muss sie auf Zeit spielen und beginnt zu erzählen…


Eine Geschichte zum Träumen und fürs Fernweh: Das Buch kann vor allem mit seinem besonders Setting überzeugen. Man fühlt sich in ein 1001-Nacht-Märchenn versetzt, die orientalische Stimmung kam gut zur Geltung und hat mich persönlich sehr angesprochen, weil es eben mal „was anderes“ war. Besonders die Beschreibung des Essens haben bei mir echt den Appetit angeregt!

Der Handlungsverlauf hatte leider noch einige Schwächen. Teilweise habe ich die Geschichte als wenig ausgearbeitet und flach empfunden. Man hat kapitelweise nur wenig von anderen Perspektiven mitbekommen und die Beziehung von Chalid und Sharzi stand im Vordergrund, wodurch aber andere spannende Handlungsstränge etwas „eingeschlafen“ sind.

Gerade die magischen Elemente, die an manchen Stellen eingeflossen sind und für die Geschichte eigentlich auch relevant waren, wurden nur sehr beiläufig erwähnt und gar nicht erklärt. Einiges blieb bis zum Ende sehr nebensächlich und wurde leider nicht wieder thematisiert. Ich hoffe auf ein paar mehr Erklärungen im zweiten Band.

Das Ende empfand ich dann auch als verwirrend und ich bin mir nicht sicher, ob ich verstanden habe, wie alle Charaktere die Ereignisse interpretiert haben. Vieles blieb der eigenen Interpretation überlassen, ein bisschen Offenheit gab es auch, was auf den zweiten Band neugierig gemacht hat.

Die Charaktere und vor allem die Dynamik zwischen Shahrzad und Chalid empfand ich aber als sehr spannend und vielschichtig. Natürlich wurde das Romantikherz angesprochen, was aber bei der Ausgangssituation nicht überraschen sollte.

Insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen für alle, die offen sind für eine märchenhafte Geschichte mit orientalischem Setting!

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Ein toller Reihenauftakt

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Das Buch hat sich so gut angehört und es lag schon eine Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher, sodass ich endlich zu diesem Buch gegriffen und es keine Sekunde bereut habe.

Mit dem Schreibstil musste ...

Das Buch hat sich so gut angehört und es lag schon eine Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher, sodass ich endlich zu diesem Buch gegriffen und es keine Sekunde bereut habe.

Mit dem Schreibstil musste ich anfangs noch ein wenig warm werden, aber er ist wirklich wundervoll gewesen und hatte etwas Eigenes an sich, was sehr zu dem Buch und der Atmosphäre gepasst hat.

Die Charaktere haben mir gut gefallen und waren sehr interessant. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, noch mehr über sie zu erfahren, weil es mir manchmal etwas oberflächlich vorgekommen ist.

Die Atmosphäre in diesem Buch ist etwas Besonderes. Mir hat sie sehr gut gefallen und auch die Geschichte an sich hat mich überzeugt. Auch hier hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefe gewünscht, weil es mir ab und zu so vorgekommen ist, etwas Gravierendes nicht zu wissen, da es nur oberflächlich behandelt wurde.

Nichtsdestotrotz hat mir der Reihenauftakt dieser Dilogie sehr gefallen und nach diesem Ende freue ich mich schon sehr auf Band 2.

Fazit:
Ein toller Reihenauftakt, der mich im Großen und Ganzen sehr begeistern konnte, bei dem mir aber an manchen Stellen etwas abgegangen ist.

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Erst zum Ende wird es gut

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Erster Satz

Niemand sehnte den Sonnenaufgang herbei.

Meinung

Eine Geschichte ohne Ende soll ihr Leben retten und den Kalifen daran hindern sie nach nur einer Nacht zu töten. Es gelingt und während ihre ...

Erster Satz

Niemand sehnte den Sonnenaufgang herbei.

Meinung

Eine Geschichte ohne Ende soll ihr Leben retten und den Kalifen daran hindern sie nach nur einer Nacht zu töten. Es gelingt und während ihre Freunde einen Weg suchen, um Shahrzad aus dem Palast zu befreien und den Herrscher zu stürzten, schaut sie hinter die Fassade des mordlustigen Kalifen.

Ein personaler Erzähler folgt Shahrzad, ihrem Freund Tarim und ab und zu einigen anderen, während der Geschichte. Der Schreibstil ist einfach, flüssig zu lesen und angenehm.
Alles beginnt am ersten abend und der ersten Geschichte. Ohne das Wissen ihrer Freunde meldet Shahrzad sich freiwillig, um die Braut des Königs zu werden, im Hinterkopf nichts anderes als ihre Rache für ihre beste Freundin, die seinetwegen starb. Ohne ersichtlichen Grund lässt der Kalif sie die erste Nacht überleben und auch die zweite.
Bis zum Schluss wurde der Grund weswegen er ausgerechnet sie leben ließ noch nicht erläutert und auch die Anziehungskraft zwischen den Beiden finde ich nicht ansteckend, beziehungsweise ihre Gefühle schafften es nicht mich zu überzeugen. Ein bisher unnötiger und viel zu wenig erläuterter Punkt ist die Magie in der Welt. Insgesamt erschließt sich mir einfach zu wenig.

Charaktere

Über Shahrzad kann ich am Ende eigentlich nicht viel sagen. Sie hat nichts außergewöhnliche an sich, ist weder sympathisch noch unsympathisch, sondern schlicht und ergreifend langweilig und blass.
Die Beziehung zwischen ihr und den Kalifen Chalid war zwar angenehm und schön zu lesen, aber es fehlte einfach der Weg dahin. Die Ränke unter den Charakteren waren sehr unterschiedlich, aber davon war sprachlich und vom Respekt nichts zu lesen, es passte nicht zur Hierarchie der Geschichte.

Fazit

Das Ende des Buches und der Verlauf der Geschichte sind eigentlich nicht schlecht, aber der Anfang und der Weg dahin fehlt oder ist lückenhaft. 2 Sterne

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Einfach magisch!

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Ein Buch, inspiriert von 1001 Nacht? Her damit!

Zorn und Morgenröte gibt dem Leser eine neue Idee an die Hand, deren Umsetzung auch noch wahnsinnig gut gelungen ist. Angelehnt an Scheherazade und Geschichten ...

Ein Buch, inspiriert von 1001 Nacht? Her damit!

Zorn und Morgenröte gibt dem Leser eine neue Idee an die Hand, deren Umsetzung auch noch wahnsinnig gut gelungen ist. Angelehnt an Scheherazade und Geschichten aus 1001 Nacht versprüht das Buch bereits ab der ersten Seite dank starken Worldbuildings und tollen bildhaften Beschreibungen unglaublichen Zauber, als wäre man selbst gerade im alten Orient unterwegs. Es scheint fast, als könnte man orientalische Gewürze riechen, starken Pfefferminztee schmecken und Jasminblüten riechen. Dieses Feeling begleitet den Leser durch das ganze Buch, das auch mit spannender Handlung aufwarten kann.

Die Protagonisten treffen aufeinander und man ist direkt fasziniert von deren Beziehung, bei der förmlich die Funken sprühen, bei der man aber auch nicht weiß, wer nun gut und wer schlecht ist. Diese Dynamik ist wirklich klasse gemacht und macht einfach Spaß beim Lesen. Die romantische Seite kommt natürlich auch nicht zu kurz, sodass man toll mitfiebern kann. Von mir gibts eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Orientalisches Feeling trifft auf romantische Liebe

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Jeden Tag heiratet der Kalif von Chorasan ein anderes Mädchen, nur um es am nächsten Morgen hinrichten zu lassen. Auch Shiva, die beste Freundin von Shahrzad war eines dieser Mädchen und nun hat Shahrzad ...

Jeden Tag heiratet der Kalif von Chorasan ein anderes Mädchen, nur um es am nächsten Morgen hinrichten zu lassen. Auch Shiva, die beste Freundin von Shahrzad war eines dieser Mädchen und nun hat Shahrzad nur den einen Wunsch, den Kalifen zu töten und ihre Freundin damit zu rächen. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat, sind die Gefühle, die sie in Gegenwart von Chalid verspürt.

Dieses Buch stand inzwischen schon so lange ungelesen in meinem Regal, dass ich es endlich einmal zur Hand nehmen musste. Und die orientalisch angehauchte Geschichte hat mir mit ihrem tollen, märchenhaften Setting auch wahnsinnig gut gefallen, war aber nicht perfekt.

Das Buch wird durchgehend aus der dritten Person erzählt, wobei die Sicht aber immer wieder und ziemlich unvorhersehbar auf verschiedene Charaktere wechselt. Im Mittelpunkt steht aber größtenteils Shahrzad als Protagonistin. Der überaus bildliche Schreibstil der Autorin ist wirklich gut und an sich ließ er sich relativ einfach und flüssig lesen. Allerdings war er an manchen Stellen auch ein bisschen zu ausführlich. Dazu kommt die Sprache, an die man sich erst gewöhnen muss, gerade an die arabischen/orientalischen Begriffe. Super finde ich hier, dass man am Ende des Buches einen Glossar dazu findet, einiges habe ich aber auch gegoogelt, um es mir besser vorstellen zu können. Insgesamt bin ich jedoch nur eher langsam durch das Buch hindurch gekommen.

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, auch wenn ich sie größtenteils eher ruhig fand, zwischendrin sogar etwas langatmig. Zwar gab es ein paar spannende Szenen, gerade zum Ende hin, dennoch besticht sie mehr durch ihr Flair. Dieses ist nämlich großartig. Die Atmosphäre von Tausendundeiner Nacht hat mich sehr begeistert und konnte mich an die Geschichte fesseln. Die Beschreibungen der Umgebung, der Kultur und die Nähe zur Realität, aber auch das Märchenhafte, mochte ich am meisten am ganzen Buch. Ebenso hat mir die Interaktion zwischen den Charakteren gefallen, die Dialoge zwischen Shahrzad und ihrer Magd Despina, und auch mit allen anderen, waren teils erheiternd, teils aber auch recht tiefgründig. Und dann diese Liebesgeschichte. Ich hätte vorher nie gedacht, dass Romantik und Emotionalität auf solch eine Weise in einem Jugendbuch überhaupt möglich sind. Ich wurde absolut positiv überrascht, denn hier geht es nicht Knall auf Fall und man merkt beiden Protagonisten ihre widersprüchlichen Gefühle immer wieder an. Schließlich kam Shahrzad, um den Kalifen umzubringen und nicht, um sich in ihn zu verlieben und er selbst hat mit einer Schuld zu kämpfen. Was allerdings dahinter steckt, weshalb er seine Ehefrauen umbringen ließ und warum er Shahrzad nun eigentlich am Leben lässt, erfährt man erst relativ spät im Buch.

Richtig toll fand ich in diesem Buch auch die großartig geschriebenen und authentischen Charaktere, mit all ihren Starken aber auch Unzulänglichkeiten. So gibt es mit Shahrzad eine Protagonistin, die ich einfach nur gefeiert habe. Sie ist tough, frech und schlagfertig, lässt sich nichts sagen. Ihr gegenüber steht mit Chalid ein ruhiger, kalt wirkender Charakter, der aber extrem vielschichtig ist und eben nicht nur der grausame Herrscher. Hinzu kommen noch viele andere, ganz verschiedene Charaktere, die ich der Autorin alle so abgenommen habe und die ich mir super gut vorstellen konnte.

Mich konnte dieser erste Band der Dilogie wirklich überzeugen, gerade eben wegen der tollen Atmosphäre und der großartigen Charaktere. Da konnte ich der Geschichte auch die eine oder andere Länge verzeihen. Nun freue ich mich auf jeden Fall auf den zweiten Band und hoffe, dass auch dieser mich wieder begeistern kann.

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