Veröffentlicht am 02.05.2017

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle!

Leselurch

Seit sie in einen furchtbaren Autounfall verwickelt war, leidet die 17-jährige Violet Markey unter extremen Schuldgefühlen. Denn während sie ohne körperlichen Folgeschäden davongekommen ist, ist ihre geliebte Schwester tödlich verunglückt. Als sie auf dem Dach der Schule an der Brüstung steht und dem lockenden Abgrund von ihren Füßen entgegenblickt, ist es ausgerechnet Theodore Finch, der sie von einem Sprung in die Tiefe abhält. Finch, der Freak der Schule, der mit seiner sonderbaren Art den Ärger stets anzuziehen scheint – und der es sich nun zur Aufgabe gemacht hat, Violet wieder an die Freuden des Lebens zu erinnern. Sie an das Leben zu erinnern. Doch auch Finch stand an jenem Tag nicht ohne Grund an der Brüstung des Daches …

Bedrückend, erfreulich, beklemmend, ermutigend, grausam und wunderschön – „All die verdammt perfekten Tage“ von Jennifer Niven ist all das und noch mehr, abwechselnd und zugleich. Zwischen den optisch herrlichen Buchdeckeln steckt eine eindringliche Geschichte, die zwischen Extremen wankt und ihre Leser auf intensive, brutale und ehrliche Weise beschäftigt, noch lange über die letzte Seite hinaus. Violet Markey und Theodore Finch sind ein Protagonistenpärchen, das den Glauben an die Schönheit des Lebens aus ganz unterschiedlichen Gründen verloren hat und nun gemeinsam neuen Mut, neue Kraft und neuen Lebenswillen fassen will. Sie auf diesem Weg zu begleiten, treibt Leser ebenso an persönliche Grenzen wie die Protagonisten selbst. Leichte, fluffige Lektüre erwartet einen in „All die verdammt perfekten Tage“ nicht, im Gegenteil: Es ist ein ergreifender, bewegender Roman, der mich lachen und weinen ließ, der mich zu Boden stieß und mir wieder auf die Beine half. Für mich ein absolutes Lesehighlight!

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