Cover-Bild Alleine war gestern
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 09.02.2015
  • ISBN: 9783462047509
Beatrice Meier

Alleine war gestern

Roman
WG mit Anfang 60 – kann das gut gehen?

Ein herrlich skurriler, anrührender Roman über fünf Anfang Sechzigjährige, die ihrem Leben noch einmal einen neuen Dreh geben wollen. Sie heißen Ricarda, Philip, Uschi, Harry und Eckart. Sie sind allesamt Anfang bis Mitte sechzig, haben keine Lust alleine zu leben und gründen eine WG. Philip war über dreißig Jahre Arzt in Afrika, sein alter Studienfreund Harry fährt immer noch Taxi, Ricarda hat Probleme mit ihrer Tochter, Uschi verkauft Wurst und gute Sprüche, und Eckart hat den Grabstein seiner Frau dabei. Mit all ihren Macken, Hoffnungen und dem Kopf voller Pläne raufen sie sich zusammen. Doch dann hat ausgerechnet die flotte Uschi einen Schlaganfall. Mitten in der WG ein Pflegefall? Jetzt, wo der Spaß am dritten Lebensabschnitt gerade losging? Vorbei die weinseligen Doppelkopfrunden, fortan heißt es Teamgeist, Disziplin und vor allem: Nicht den Humor verlieren. Wunden reißen auf, Ideale zerplatzen, echte Freundschaften wachsen. Und mittendrin werden Ricarda und Philip mit voller Wucht von lang vergessenen Gefühlen getroffen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2018

Leben in der WG

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Philip liebt Ricarda. Zurück nach langem Einsatz als Arzt in Afrika erbt er die große Wohnung seiner Mutter. Um Ric in der Nähe zu haben, fragt er sie, ob sie in seine WG mit einziehen würde. Als sie bejaht ...

Philip liebt Ricarda. Zurück nach langem Einsatz als Arzt in Afrika erbt er die große Wohnung seiner Mutter. Um Ric in der Nähe zu haben, fragt er sie, ob sie in seine WG mit einziehen würde. Als sie bejaht -ihre Wohnung wird langfristig saniert- ist er in Zugzwang und muss schnell noch weitere Mitbewohner finden. Ein einsamer pensionierter Bankangestellter, eine kurzarbeitende Wurstverkäuferin und ein ruppiger Taxifahrer komplettieren die Truppe. Altersmäßig passt es auch, alle sind so um die 60. Ralf, ein übergewichtiger Dackel, wohnt schon dort.
Anfänglich läuft es trotz einiger Anpassungsschwierigkeiten gut. Man unternimmt viel gemeinsam, übt sich in Toleranz, kommt gut miteinander aus.
Bis ausgerechnet die lebensfrohe Uschi einen Schlaganfall erleidet und halbseitig gelähmt aus der Reha kommt. Ricarda stellt straffe Pläne auf, trotz einiger Probleme klappt das anfänglich auch. Dass sie dabei wie schon lange ihre eigene Tochter vernachlässigt, merkt sie nicht einmal.
Dann zeigt sich, dass die Situation alle überfordert. Rollstuhl und Uschi drei Treppen zu tragen, zu Behandlungen zu bringen, die häusliche Pflege -das ist zu anstrengend. Uschi fühlt sich als Last. Die Lage eskaliert.
Ob und wie die Mitglieder diese Konflikte bewältigen, wird in der zweiten Buchhälfte beschrieben. Die Gefühle werden nachvollziehbar geschildert, logische Konsequenzen gezogen, zu erwartende Handlungen angeboten.
Gut zu lesen, aber das Ende war nicht meins.
Ds Cover gefällt mir nicht. Klar, die fünf Macarons sollen die Unterschiedlichkeit und trotzdem gleiche Befindlichkeiten darstellen, aber süß und klebrig sind die Charaktere nicht.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Im Alter nicht allein

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Philip, Anfang 60, kommt aus Afrika zurück, um sich in Köln um seine Mutter zu kümmern. Als diese stirbt, will er ihre Wohnung eigentlich verkaufen, bis er seine alte Freundin Ricarda wiedertrifft, die ...

Philip, Anfang 60, kommt aus Afrika zurück, um sich in Köln um seine Mutter zu kümmern. Als diese stirbt, will er ihre Wohnung eigentlich verkaufen, bis er seine alte Freundin Ricarda wiedertrifft, die gerade eine Übergangswohnung sucht. Spontan bietet er ihr ein Zimmer in seiner WG an, in die dann auch noch Uschi, Harry und Eckart einziehen, alle um die 60. Doch kann dieses Zusammenleben funktionieren?

Die Geschichte ist schön erzählt und faszinierte mich von der Idee her. Der Gedanke, im Alter nicht alleine zu sein, sondern mit Gleichgesinnten zusammenzuwohnen, hat etwas. Die Charaktere haben mich auch direkt für sich eingenommen, weil ich jeden auf seine Art lustig und liebenswert fand. Die Probleme, die ihr Zusammenleben entstanden, waren nachvollziehbar und sehr gut vorstellbar. Trotzdem fehlte mir ab der Hälfte des Romans ein bisschen Pep, die Geschichte plätscherte so vor sich hin und langweilte mich etwas. Hier hatte ich einfach ein bisschen mehr erwartet.

Insgesamt ist das Buch leicht zu lesen und unterhaltsam mit liebenswerten Charakteren in höherem Alter. Nett!