Cover-Bild Im Schatten der Bräutigamseiche
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.07.2016
  • ISBN: 9783956495748
Petra Pfaender

Im Schatten der Bräutigamseiche

Nach dem Tod ihrer Großmutter kehrt Johanna Petersen in ihre Heimatstadt Eutin zurück. Obwohl sie sehr an dem alten Haus ihrer Familie hängt, sieht sie keine andere Möglichkeit, als es zu verkaufen. Kurz vor dem entscheidenden Termin will sie ein letztes Mal Abschied nehmen. Von ihrer Großmutter. Von ihrer Kindheit. Aber auch von ihrer Vergangenheit. Als sie aus dem Astloch der uralten Bräutigamseiche einen geheimnisvollen Brief zieht, scheint es, als würde sich ein Kreis schließen. Plötzlich ist sie einem tragischen Geheimnis auf der Spur, das das Schicksal ihrer Familie damals wie heute bestimmen soll.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die geheimnisvollen Gemälde

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Von der Autorin Petra Pfänder habe ich bereits "Unter dem Vanillemond" (meine Rezi klick) gelesen und war gespannt auf ihren neuersten Roman. Damals ging es ins exotische Madagaskar, diesmal bleiben wir ...

Von der Autorin Petra Pfänder habe ich bereits "Unter dem Vanillemond" (meine Rezi klick) gelesen und war gespannt auf ihren neuersten Roman. Damals ging es ins exotische Madagaskar, diesmal bleiben wir in Deutschland und zwar in der ostholsteinischen Stadt Eutin.

Johanna Petersen ist eine erfolgreiche Immobilienmaklerin, die in Hamburg lebt. Nach dem Tod ihrer Eltern wuchs sie bei ihrer Großmutter in Schleswig-Holstein auf, das sie vor 12 Jahren verlassen hat. Als nun ihre geliebte Oma stirbt und sie das Haus erbt, kommt sie in ihre ehemalige Heimat zurück. Sie möchte jedoch Eutin nach der Beerdigung so schnell wie möglich wieder verlassen, denn der Ort ihrer Kindheit weckt eine traurige Erinnerung in ihr. Als sie jedoch den Zustand des Hauses sieht, ist sie entsetzt und beginnt bereits in Gedanken mit der Renovierung. Ihr Verlobter Henning, ein angehender Politiker, ist alles andere als erfreut. Ein geheimnisvoller alter Liebesbrief, versteckt in der sagenumwobenen Bräutigamseiche und drei interessante Gemälde am Dachboden, die anscheinend ihre Urgroßmutter zeigen, veranlassen Johanna ihren Aufenthalt zu verlängern. Sie beginnt nachzuforschen.....
Schon nach wenigen Seiten war ich in die Geschichte eingetaucht und fühlte mich wohl. Der Autorin gelang es wunderbar, mich in den Norden Deutschlands mitzunehmen und Johanna zu begleiten. Gemeinsam lernten wir neue Menschen kennen, zweifelten an diversen Handlungen und teilten Erlebnisse. Ich fühlte ihre Zweifel und Gedanken und war neugierig auf das Familiengeheimnis.

Die Handlung spielt größtenteils in der Gegenwart, jedoch gibt es immer wieder Rückblenden in die 1930-iger Jahre. Hier wird die Geschichte von Johannas Urgroßmutter Emilie erzählt, um die sich ein großes Familiengeheimnis rankt. Nach und nach kommt der Leser diesem auf die Spur und doch gibt es zum Ende hin eine überraschende Wendung, mit der ich nie gerechent hätte. Zum Schluss werden die beiden Handlungsstränge sehr geschickt miteinander verknüpft. Die Spannung steigt kontinuierlich an und das Ende lässt keine offenen Fragen übrig.

Während die Handlung in der Gegenwart doch sehr vorhersehbar war, konnte mich der Erzählstrang in der Vergangenheit mehr als überraschen. Das Familiengeheimnis hat die Autorin diesmal wirklich gut gehütet und die Sage rund um die Bräutigamseiche, die es wirklich gibt, großartig in die Geschichte eingebunden.
Mir hat dieser Teil aus der Vergangenheit besonders gut gefallen und ich würde mir im nächsten Roman wieder eine Verknüpfung von zwei Zeitebenen wünschen.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr gut lesen. Man taucht sofort in die Geschichte ein. Auch die Landschaftsbeschreibungen des ostholsteinischen Landstriches wurden sehr bildhaft erzählt. Obwohl ich noch nie dort war, hatte ich sofort Bilder im Kopf. Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet.

Cover:
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und zeigt einen Baum, der die Bräutigamseiche sein könnte. Die Farben sind harmonisch und wirken geheimnisvoll.

Fazit:
Ein Roman zum Abtauchen. In der Gegenwart etwas vorhersehbar - wogegen mich die Rückblenden total überzeugen konnten. Spannend und mit überraschenden Wendungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wunderschön erzählte Geschichte um ein altes Familiengeheimnis

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Der Titel hat mich neugierig gemacht, denn als wir vor ein paar Jahren in der Holsteinischen Schweiz Urlaub machten, waren wir bei einer Bräutigamseiche. Ein kurzer Blick in die Leseprobe und es wurde ...

Der Titel hat mich neugierig gemacht, denn als wir vor ein paar Jahren in der Holsteinischen Schweiz Urlaub machten, waren wir bei einer Bräutigamseiche. Ein kurzer Blick in die Leseprobe und es wurde zur Gewissheit, es handelt sich genau um diesen Baum, der sogar eine eigene Postanschrift hat. Damit war klar, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Als Johanna nach Eutin kommt, um ihre Großmutter zu beerdigen und das Erbe abzuwickeln – sprich das Haus der Großmutter zu verkaufen, ahnt sie noch nicht wie turbulent ihre nächsten Wochen sein werden.

Bereits nach ein paar Seiten hatte mich das Buch in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die prägnanten Beschreibungen der Landschaft, Personen und Situationen lassen dieselben direkt vor dem geistigen Auge lebendig werden.

Während Johanna bei ihrer Rückkehr in die alte Heimat so nach und nach einiges klar wird, werden immer wieder kurze Rückblicke eingeschoben und wir erfahren mehr über das Leben ihrer Ur-Großmutter und ein bisher unbekanntes Familiengeheimnis kommt ans Tageslicht. Das Ganze ist sehr gut gemacht, so dass der Lesefluss nie unterbrochen wird.

Auch wenn vieles vorhersehbar war, so hielt das Buch doch auch Überraschungen für mich bereit.

Ich hätte gerne noch mehr Zeit mit den Protagonisten verbracht, aber grade wegen seiner nur 300 Seiten weist die Geschichte keine Längen auf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte zum Wohlfühlen

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Im Schatten der Bräutigamseiche
von Petra Pfänder erschienen 2016
im Mira Taschenbuchverlag

Nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter
kehrt Johanna zurück nach Eutin.
Dort ist sie aufgewachsen.
12 lange ...


Im Schatten der Bräutigamseiche
von Petra Pfänder erschienen 2016
im Mira Taschenbuchverlag

Nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter
kehrt Johanna zurück nach Eutin.
Dort ist sie aufgewachsen.
12 lange Jahre hat sie sich nicht um ihre Nonna
gekümmert, denn sie lebt jetzt in Hamburg und hat
sich dort ein neues Leben aufgebaut.
Johanna will nach der Beerdigung das Haus verkaufen.
Leider ist es in keinem guten Zustand.
Bevor sie es verkaufen kann muss erst einmal einiges getan werden.
In der uralten Bräutigamseiche findet sie einen Brief
von einem ihrer Vorfahren. Als sie dann noch auf dem Dachboden
auf weiter Hinweise in die Vergangenheit stößt sie einem
alten Familiengeheimnis auf die Spur.

Dieser Roman wird in zwei Zeitsträngen erzählt.
Das macht diesen Roman sehr lesenswert. Man wechselt Problemlos
zwischen den Zeiten. Leider ist alles sehr vorausschaubar und es
gibt keine nennenswerten Überraschungen.
Eine gute Unterhaltung ist es alle mal. Eine Geschichte zum Wohlfühlen.
Ein Buch was man gut im Sommerurlaub lesen kann.