Cover-Bild Zimtsommer
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 11.07.2016
  • ISBN: 9783453358867
Sarah Jio

Zimtsommer

Roman
Charlotte Breuer (Übersetzer)

Ada kennt das große Glück. Doch an einem einzigen Tag verliert sie ihre Familie und damit alles, wofür sie gelebt hat. Von Trauer überwältigt, will Ada nur noch weg und mietet Hals über Kopf ein Hausboot in Seattle. Dort, mitten auf dem See, wartet eine alte Geschichte von großen Träumen und tragischer Liebe auf sie – und eine Begegnung, die ihr den Glauben an das Leben wiederschenkt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2017

Wenn die Gegenwart auf die Vergangenheit trifft

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Ada muss den Verlust Ihrer Familie verdauen und beschliesst relativ kurzfristig, dass sie einen Tapetenwechsel braucht. Sie nimmt sich frei von der Arbeit und reist nach Seattle wo sie sich ein Hausboot ...

Ada muss den Verlust Ihrer Familie verdauen und beschliesst relativ kurzfristig, dass sie einen Tapetenwechsel braucht. Sie nimmt sich frei von der Arbeit und reist nach Seattle wo sie sich ein Hausboot für den Sommer mietet. Auf diesem Boot findet sie einerseits nette Nachbarn und viel Ruhe, aber auch Dinge, die einer Frau namens Penny gehört haben. Penny ist anscheinend einfach verschwunden. Ada versucht immer mehr aufzudecken was im Sommer 1959 passiert ist und was aus Penny wurde.

Das Buch wird in den 2 Zeiten erzählt. Immer ein Kapitel ist Penny gewidmet und das nächste Ada....... so lernt man langsam das Geheimnis der beiden Frauen kennen. Mir hat die Geschichte gefallen und auch die Wechsel zwischen den 2 Geschichten finde unterhaltssam und angenehm. Das Buch ist traurig aber es zieht einem nicht "runter". Den die Hoffnung bleibt erhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöner Roman

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Ein Cover, bei dem man sich auf den Sommer und das Lesen freut!
Ein Klappentext, der auf jeden Fall Lust macht, mehr zu lesen und zu erfahren.
Die trauernde Ada beschließt einen Umzug nach Seattle- auf ...

Ein Cover, bei dem man sich auf den Sommer und das Lesen freut!
Ein Klappentext, der auf jeden Fall Lust macht, mehr zu lesen und zu erfahren.
Die trauernde Ada beschließt einen Umzug nach Seattle- auf ein Hausboot. Dort findet sie dann Erinnerungsstücke von Penny- der damaligen Hausbootbewohnerin Mitte des 20. Jahrhunderts. Auch diese hat mit einigen Aufgaben zu kämpfen.
Die Autorin beschreibt in diesem Buch zwei verschiedene Schicksale in zwei verschiedenen Zeiten. Wobei es sich eigentlich immer recht gut voneinander unterscheiden ließ, in welcher Zeitspanne mich sich befindet.
Sie Protagonistin Ada ist sympathisch und man versteht sie. Auch als sie beginnt weiter in der Vergangenheit von Penny zu forschen. Dabei stößt sie noch auf so manches Geheimnis. Das macht die Geschichte dann auch immer spannender, da man einfach mehr wissen möchte.
Auch der Schreibstil ist einfach und ließ sich leicht lesen.
Schöne Geschichte aus Seattle's Lake Union.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wundervolle Liebesgeschichte

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Eine wundervolle Liebesgeschichte


Es ist mein erster Roman von der Autorin Sarah Jio. Sie hat mich begeistert mit ihrem einfühlsamen Schreibstil und Fingerspitzengefühl. Er ist sehr fesselnd und auch ...

Eine wundervolle Liebesgeschichte


Es ist mein erster Roman von der Autorin Sarah Jio. Sie hat mich begeistert mit ihrem einfühlsamen Schreibstil und Fingerspitzengefühl. Er ist sehr fesselnd und auch der Handlungsaufbau war sehr stimmig. Die Protagonisten kamen sehr gut rüber, ebenso die einzelnen Charaktere und deren Gefühle und Emotionen.


Es geht um Ada, die an einzigem Tag, ihre ganze Familie verliert. Was für ein Schicksalsschlag das für sie ist spürt und fühlte man. Sie die nur für ihre Familie gelebt und sie geliebt hatte, die ihr ganzer Inhalt war , ausgelöscht in einem einzigen Moment. Ihre Trauer fand ich überwältigend, auch das sie vor ihren Erinnerungen floh und sich in ihrer Verzweiflung ein Hausboot mietete.

Sehr schön ist auch ihre Begegnung mit dem Mann beschrieben, der auch von einem Schicksal schwer getroffen ist. Man fühlte auch wie ein neuer Hoffnungsschimmer am Horizont aufzog, und der Liebe Raum gab Fuß zu fassen.

Eine sehr berührende und ergreifende Geschichte, die einem zu Herzen geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leben auf dem Hausboot

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Ada Santorini lebt ein ausgefülltes, glückliches Leben mit ihrem Mann James und der gemeinsamen Tochter Ella. Ada ist als Journalistin tätig, während James den Haushalt führt. Durch einen schrecklichen ...

Ada Santorini lebt ein ausgefülltes, glückliches Leben mit ihrem Mann James und der gemeinsamen Tochter Ella. Ada ist als Journalistin tätig, während James den Haushalt führt. Durch einen schrecklichen Unfall verliert Ada dieses Glück. Zwei Jahre trauert sie, dann beschließt sie, New zu verlassen und in Seattle auf einem Hausboot zu leben und in der Einsamkeit ihren Schmerz auszuleben. Schnell kommt sie in Kontakt mit den netten Bewohnern der Bootsstraße und erfährt von Penny Wentworth, die vor vielen Jahren auf geheimnisvolle Weise verschwunden ist. Ada beginnt nachzuforschen und stößt auf eine Geschichte, die ihr eigenes Leben verändert.

Sarah Jio erzählt auf zwei Ebenen auf wunderbare Art und Weise von zwei Frauen, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnten, sich aber doch erstaunlich ähneln. Sie stammen aus verschiedenen Zeiten. Die Brücke dazu bildet ein Schiff – und eine Vorliebe für Zimt. Passend dazu finden sich im Buch zwei leckere Rezepte. Solche Besonderheiten mag ich sehr.

Die Autorin hat die verschiedenen Charaktere sehr schön dargestellt, ohne sie mit zu vielen Worten zu beschreiben. Die Story selbst beschreibt die Figuren, das gefällt mir sehr. Auch die Bootsstraße und alle anderen Orte werden ohne weitschweifige Erklärungen sehr schön gezeichnet. Das Kopfkino darf anspringen und der Leser sich seine eigenen Bilder machen.

Der Stil liest sich sehr leicht, auch wenn beide Erzählstränge in der Ich-Form gehalten sind. Da die Kapitel auch immer mit dem Namen der Erzählerin überschrieben sind, kann man sie dennoch gut auseinanderhalten, obwohl einige Protagonisten in beiden Strängen auftauchen. Die Berührungspunkte der beiden Frauen sind sehr schön dargestellt und am Ende gibt es eine kleine, aber wunderbare Überraschung. Die Wendung ist unerwartet und dennoch nicht unlogisch. Mir gefällt sie sehr gut. Es ist ein Ende, das zufrieden macht und keine Fragen offen lässt. Es ist rund und passt perfekt.

Im Original gab die im Buch mehrfach vorkommende Ackerwinde (Morning-Glory) den Titel vor. Sie ist auch auf dem Cover zu finden. Zimt kommt doch etwas seltener darin vor, dennoch ist der Titel nicht ganz unpassend.

Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten, doch kann ich nur vier Sterne geben, da das Buch insgesamt ein wenig zu sehr ein klassischer Liebesroman ist. Den besonderen Kick, wie ihn Kate Morton immer wieder hinbekommt, fand ich hier nicht. Trotzdem hatte ich sehr viel Lesespaß und in mir ist tatsächlich der Wunsch gereift, eine Zeit lang auf einem Hausboot in Seattle zu leben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Warmherzige Geschichte mit schöner Stimmung

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Zum Inhalt:
Ada kennt das große Glück. Doch an einem einzigen Tag verliert sie ihre Familie und damit alles, wofür sie gelebt hat. Von Trauer überwältigt, will Ada nur noch weg und mietet Hals über Kopf ...

Zum Inhalt:
Ada kennt das große Glück. Doch an einem einzigen Tag verliert sie ihre Familie und damit alles, wofür sie gelebt hat. Von Trauer überwältigt, will Ada nur noch weg und mietet Hals über Kopf ein Hausboot in Seattle. Dort, mitten auf dem See, wartet eine alte Geschichte von großen Träumen und tragischer Liebe auf sie – und eine Begegnung, die ihr den Glauben an das Leben wiederschenkt …
(Kurzbeschreibung gem. Diana Verlag)



Die Autorin:
Sarah Jio ist Journalistin, Kolumnistin und Autorin und lebt mit ihrer Familie in Seattle, USA. Ihre Romane sind international erfolgreich und werden in 27 Ländern veröffentlicht.


Meine Meinung:
Das war mein erstes Buch der Autorin, bei dem mich der Klappentext angesprochen hat.
Eine familiäre Tragödie, ein Neubeginn und ein altes Geheimnis klangen nach fesselnder Unterhaltung und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Autorin hat es mit ihrem schönen Schreibstil schnell geschafft, mich in den Bann der Geschichte zu ziehen, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird.
Zu Beginn erleben wir wie Ada, die New York verlassen hat, ihr gemietetes Hausboot auf dem Lake Union in Seattle bezieht.
In immer wieder eingestreuten kleinen Rückblenden erfahren wir, dass Ada durch ein Unglück ihren Mann und ihre kleine Tochter verloren hat und seitdem voller Trauer versucht, ihr Leben zu bewältigen. Die Reisejournalistin ist erfolgreich in ihrem Job als stellvertretende Chefredakteurin einer Zeitschrift, aber das alles bedeutet ihr nichts, da sich niemand mehr mit ihr darüber freut.
Die Erinnerungen lassen sie nicht los und deshalb beschließt sie, dass ein Ortswechsel für einen Neuanfang das Beste ist. So mietet sie das Hausboot und reist Hals über Kopf ab. Auf diesem Hausboot entdeckt sie eine alte Truhe mit geheimnisvollen Erinnerungsstücken einer gewissen Penny. Und das ist die Verknüpfung zur zweiten Zeitebene des Buches.
Im Jahr 1959 lebte Penny mit ihrem Mann Dexter auf exakt diesem Hausboot. Und in der Nachbarschaft leben noch einige Leute, die auch damals schon dort gelebt haben und Penny kannten.

Im Wechsel erzählt Sarah Jio die Geschichten der beiden Frauen und deren Schicksale. Es war schön zu erleben, wie Ada in der veränderten Umgebung und unter den netten und hilfsbereiten Menschen in der Hausbootsiedlung langsam wieder zu sich findet. Ihre Emotionen und dabei besonders ihre Trauer hat die Autorin sehr gefühlvoll und authentisch dargestellt.
Ada ist eine sympathische und warmherzige Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen ist und der ich sehr gewünscht habe, dass sie wieder Freude am Leben findet.

Aber auch die junge Penny ist eine nette gefühlvolle Figur, mit der ich mich identifizieren konnte. Die junge Ehefrau eines Malers hatte sich das Eheleben anders vorgestellt und ist auch manchmal ein bisschen naiv, was ihrer noch fehlenden Lebenserfahrung zuzuschreiben ist.
Penny muss schnell erkennen, dass die Kunst bei ihrem Mann an erster Stelle steht und er sie oft alleine lässt, um sich in seinem Atelier zurück zu ziehen.
Nach und nach erfahren wir, was im Jahr 1959 geschah und erleben wie Ada, durch den Fund der alten Truhe zu Nachforschungen angeregt, dem Geheimnis langsam auf die Spur kommt.
Das Ende der Geschichte klärt alle Fragen, hält noch eine Überraschung bereit und war sehr berührend.

Das Setting, die Hausboot-Siedlung am Lake Union, war nicht nur gut gewählt und sorgte für eine ganz besondere Atmosphäre sondern wurde von der Autorin auch so schön beschrieben, dass mein Interesse geweckt war. Ich habe im Internet nach Bildern dieser real existierenden Siedlung gesucht und war direkt verliebt in die schönen Hausboote und die herrliche Landschaft um den See.

Der Original-Titel des Buches ist „Morning-Glory“, was eine Ackerwinde oder auch Purpur-Prunkwinde bezeichnet. Die Ranken dieser Kletterpflanze spielen in der Geschichte eine wichtige Rolle, so dass ich der Meinung bin, dass dieser Titel viel besser passt als der deutsche Titel „Zimtsommer“.
Zimt spielt zwar auch eine Rolle, aber nur in Form von Zimtschnecken, die für den Verlauf der Geschichte längst nicht so wichtig sind.

Diese warmherzige Geschichte über das Schicksal von zwei Frauen, Trauerbewältigung und Neuanfang hat mich gut unterhalten und auch für eine schöne Stimmung gesorgt!


Fazit: 4 von 5 Sternen

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