Cover-Bild Die Schuldlosen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.11.2013
  • ISBN: 9783499258725
Petra Hammesfahr

Die Schuldlosen

Es braucht so wenig, um so viele Leben zu zerstören

Am Ostersonntag verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Janice Heckler ist tot in der Greve gefunden worden, halbnackt und offensichtlich ertränkt. Auf den Täter einigt man sich in Garsdorf schnell: der Nachbar. Alex Junggeburt - als Kind noch von allen bedauert, als Jugendlicher gefürchtet, als Erwachsener verteufelt.

Sechs Jahre später kommt Alex vorzeitig aus der Haft. Sein erster Weg führt ihn zurück an den Ort des Geschehens, in sein Elternhaus. Kaum jemand im Dorf ist darüber glücklich: Die einen fürchten seine Rache, die anderen weitere Gewalttaten. Alex kann es ihnen nicht verdenken. Er weiß ja selbst nicht, was damals geschah …

Niemand blickt tiefer in den menschlichen Abgrund als sie: Petra Hammesfahr.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2022

Die Schuldlosen

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Wieder ein genialer Plot von Petra Hammesfahr! Stück für Stück ist irgendwie alles ganz anders als es scheint! Was will der verurteilte Alex eigentlich von dem kleinen Mädchen, das er verfolgt und heimlich ...

Wieder ein genialer Plot von Petra Hammesfahr! Stück für Stück ist irgendwie alles ganz anders als es scheint! Was will der verurteilte Alex eigentlich von dem kleinen Mädchen, das er verfolgt und heimlich anspricht?
Der einzige kleine Nachteil, wahrscheinlich durch das Hörbuch, sind die vielen verschiedenen Personen mit ähnlichen Lebensgeschichten, beim Hören richtig zuzuordnen ist nicht ganz einfach . Lohnt sich aber unbedint!

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Interessanter Roman, tiefgründige Charaktere, unter die Haut gehende Story- als Krimi leider nicht spannend genug

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Petra Hammesfahr erzählt in „Die Schuldlosen“ die Geschichte eines jungen Mannes, der von frühester Kindheit an einen schweren Stand in seinem Dorf hatte, denn seine Mutter, die den Tod seiner älteren ...

Petra Hammesfahr erzählt in „Die Schuldlosen“ die Geschichte eines jungen Mannes, der von frühester Kindheit an einen schweren Stand in seinem Dorf hatte, denn seine Mutter, die den Tod seiner älteren Schwestern Jahre vorher nicht verkraften konnte, kleidete ihn in Mädchenkleidung, nannte ihn wie die Verstorbene und behandelte ihn auch wie ein Mädchen. Als Alex in die Schule kam, musste er sich das Gespött seiner Mitschüler gefallen lassen, doch zumindest ein anderer Junge wurde sein bester und einziger Freund.

Als Alex im Teenageralter einen Autounfall verursacht bei dem ein Mann getötet wird, festigt sich sein schlechter Ruf und viele Frauengeschichten danach sorgen auch nicht für ein besseres Ansehen im Dorf. Lediglich Silvie, Enkelin von Franziska die ebenfalls im Dorf wohnt, hegt insgeheim romantische Gefühle für Alex der ihr jedoch eine Abfuhr erteilt, was Silvie sehr schmerzt. Dennoch bleibt auch sie mit Alex befreundet, was sich selbst dann nicht ändert, als sie mit Alex bestem Freund zusammen kommt.

Doch dann wird eine junge Frau am Flussufer tot aufgefunden und Alex, der neben der Leiche steht, gerät in Mordverdacht. Kurz darauf wird er verhaftet, verurteilt und muss für sechs Jahre ins Gefängnis.
Als er entlassen wird zittern einige Bewohner des Dorfes vor ihm, denn sie wollen nicht, dass ihre Geheimnisse aufgedeckt werden. Silvie, die mittlerweile einen Sohn hat, freut sich dagegen sehr, dass Alex wieder auf freiem Fuß ist, denn im Gegensatz zu allen anderen Dörflern glaubte sie stets an seine Unschuld.

Bevor es jedoch zu Alex Entlassung aus dem Gefängnis kommt, erfährt der Leser zunächst gewisse Familiengeschichten über zwei Frauen des Dorfes- Franziska, Großmutter von Silvie und Helene, Mutter von Alex die beide eines verbindet: beide verloren ihr erstgeborenes Kind sehr früh und konnten den Verlust ihrer Kinder nur schwer verkraften. Während es Franziska jeden Tag zum Friedhof zieht und sie sich ihrer toten Tochter mehr verbunden fühlt, als ihrer jüngeren Tochter gegenüber, sieht Helene ihren Sohn Alex als Ersatz für ihre tote Tochter und hat dazu mit einigen psychischen Problemen zu kämpfen.

Die Vorgeschichte über Helene und Franziska wird sehr intensiv und auch interessant geschildert- dennoch ist der Werdegang der beiden Frauen eine sehr komplexe Story und man benötigt zunächst Geduld und Durchhaltevermögen, weil diese Vorgeschichte wenige Dialoge enthält und eher wie eine Nacherzählung wirkt. Wenn man dann endlich ins Bild gesetzt wurde über die vielen Gerüchte was den vermeintlichen Mörder Alex angeht und die bösen Klatschgeschichten der Dörfler, kommt es zu einigen Längen innerhalb des Buches, da die Autorin sich meiner Meinung nach recht lange daran aufhält, einige Nebensächlichkeiten wie etwa einen Putztag des frisch entlassenen Häftlings Alex zu beschreiben. Dafür erfährt man aber auch sehr viele über den Romanhelden- was ihn antreibt und auch welche verletzten Gefühle seit langem in ihm schlummern.

Ich finde die Charakterisierung der Akteure in Petra Hammesfahrs Romanen immer sehr tiefgründig und gelungen und auch diesmal ist das nicht anders- andererseits erwarte ich bei einem Psycho-Thriller einfach mehr Spannung als es hier meiner Meinung leider der Fall ist. Die Geschichte ist schon sehr weit fortgeschritten als es dann zu einem weiteren Mord kommt und die Auflösung des Ganzen hat mich leider auch nicht wirklich fesseln können. Man ahnt eigentlich recht früh, was wirklich gespielt wird und so vergebe ich für die komplexe Geschichte, die tiefgründige Charakterisierung der Hauptfiguren und den angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin 3.5 Punkte. Wer eine ansprechende, unter die Haut gehende Familiengeschichte lesen möchte, wird sicherlich an „Die Schuldlosen“ Gefallen finden, Krimifans dagegen könnten ein wenig enttäuscht werden.

Kurz gefasst: Interessanter Roman, tiefgründige Charaktere, unter die Haut gehende Story- als Krimi leider nicht spannend genug.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Schuldlosen

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Alex Junggeburt kehrt nach Jahren im Gefängnis in sein Heimatdorf zurück. Der Mörder von Janice Heckler wurde vorzeitig entlassen, und seine Rückkehr löst natürlich keine Begeisterung bei den Dorfbewohnern ...

Alex Junggeburt kehrt nach Jahren im Gefängnis in sein Heimatdorf zurück. Der Mörder von Janice Heckler wurde vorzeitig entlassen, und seine Rückkehr löst natürlich keine Begeisterung bei den Dorfbewohnern aus. Einige Bewohner befürchten seine Rache (immerhin haben sie vor Gericht gegen ihn ausgesagt), andere befürchten, dass bald wieder etwas passieren wird.

Dabei verlief das Leben von Alex nicht einfach. Als er ein Kind war, wurde er noch von den Dorfbewohnern bemitleidet. Als Jugendlicher jedoch fiel Alex negativ auf und bekam so einen schlechten Ruf.

Kann er nun ausgerechnet in diesem Dorf mit seiner Vergangenheit ein normales Leben führen? Konflikte sind eindeutig vorprogrammiert.

Petra Hammesfahr ist neben einem spannenden Roman auch ein guter Einblick in das soziale Miteinander einer Dorfgemeinschaft gelungen. Wie damit umgehen, wenn ein verurteilter Mörder wieder in die Nachbarschaft zieht? Stückchen für Stückchen gibt die Autorin einen Einblick in Alex‘ Vergangenheit und zeigt auf, wie er werden konnte, was er wurde. Auch Nebenfiguren hat Hammesfahr gut herausgearbeitet. Dadurch bekommt der Leser ein Gefühl für die Gemeinschaft des Dorfes.

„Die Schuldlosen“ ist ein Roman, der aufzeigt, dass in einer Gemeinschaft Dinge oft nicht so sind, wie sie scheinen. Da es Rückblicke gibt, kann man die Entwicklung der einzelnen Charaktere verfolgen und von der ein oder anderen Figur auch überrascht werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was geschah wirklich

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Im Prolog besucht eine Mutter mit ihrem kleinen Kind ein Grab, das Grab ihrer verstorbenen Tochter, Franziska Welter, die das ganze beobachtet hat kein gutes Gefühl bei dieser Szene......
Gut 20 Jahre ...



Im Prolog besucht eine Mutter mit ihrem kleinen Kind ein Grab, das Grab ihrer verstorbenen Tochter, Franziska Welter, die das ganze beobachtet hat kein gutes Gefühl bei dieser Szene......
Gut 20 Jahre später wird ein junges Mädchen ertränkt in der Greve, dem kleinen Flüsschen des ORtes aufgefunden...
Schnell ist ein Schuldiger gefunden.. Alexander Junggeburt, der als Kind bedauert und als Jugendlicher gefürchtet war....
hat er jetzt das 2. Opfer auf dem gewisssen.
Er wird verurteilt und nach 6 Jahren vorzeitig entlassen....
Alex kehrt in den Ort seiner Kindheit zurück und niemand ist glücklich darüber.
Einige fürchten seine Rache, andere weiter Gewalttaten......
Was ist damals geschehen, Alexander weiß es nicht.... er war sturzbetrunken, als man das Mädchen Janice fand....
Petra Hammersfahr baut nun langsam ihre Geschichte auf ...... immer wieder führt sie uns in die Vergangenheit, so dass das Buch zwei Erzähsltränge hat......
Bald gibt es ein weiteres Opfer ...... ist ALex der Täter....????
Nicht alle glauben das.
Erst ganz zum Schluss kommt die Wahrheit ans Licht und sie ist nicht unbedingt überraschend....
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.
Das Buch war spannend, die Geschichte schlüssig.
Deshalb gebe ich 4,5 Sterne, die ich auf 4 Sterne abrunde

Veröffentlicht am 29.03.2017

Schuldig oder unschuldig

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Im Frühjahr 2004 wird in der Greve die Leiche von Janice Heckler gefunden. Sie ist untenherum nackt. Gefunden wurde sie von ihrer Mutter. Schnell ist der Nachbarsjunge Alex, der Sohn einer einflussreichen ...

Im Frühjahr 2004 wird in der Greve die Leiche von Janice Heckler gefunden. Sie ist untenherum nackt. Gefunden wurde sie von ihrer Mutter. Schnell ist der Nachbarsjunge Alex, der Sohn einer einflussreichen Familie verdächtig. Alex beteuert allerdings betrunken gewesen zu sein und sich an nichts zu erinnern. Er wird zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Nun nach sechs Jahren kommt Alex wegen guter Führung wieder raus und es zieht ihn zurück in die Familienvilla. Er kann sich immer noch nicht an die Tatnacht erinnern – was ist wirklich passiert und war er es überhaupt?

Dieser Roman enthält Drama und Tragik und ebenso kriminalistische Elemente und erinnert an einen (leichten) Thriller. Es wird mit den Gefühlen und Erinnerungen der einzelnen Personen gespielt. Der Leser wird mit einer Flut von Charakteren konfrontiert, die er erst einmal richtig einordnen muss. Jeder in dieser Kleinstadt scheint eine tragische Vergangenheit zu haben. Zum Beispiel Alex‘ Mutter, Helene, die früh ihre Tochter verloren hat und später in ihrem Nesthäkchen Alex ihre verstorbene Tochter wieder zum Leben erwecken wollte. So musste Alex seine Kindheit Puppen spielend in Mädchenkleidung verbringen. Es kamen in diesem Roman wirklich viele Personen vor, die auch noch häufig ähnliche Namen hatten, wodurch ich häufig verwirrt war, wer denn nun nochmal wer ist. Spannung gab es in diesem Roman auf jeden Fall, denn schnell war klar, dass sich die Tatnacht im Frühjahr 2004 wohl nicht so abgespielt hat, wie es vor Gericht berichtet wurde. Während der aktuellen Handlung gibt es immer wieder Rückblenden, wodurch der Leser erfährt, was früher passiert ist. Meist geschieht das aus Sicht eines einzelnen Charakters, wodurch der Leser auch seine Gefühle erfährt und vor allem Dinge, die außer ihm niemand weiß. Dieser Roman hält einige Überraschungen bereit. Er war leicht zu lesen und de Handlungen in sich schlüssig. Allerdings war es mir doch etwas zu verwirrend mit den handelnden Charakteren, deshalb nur gute drei von fünf Sterne.