Cover-Bild Die Autobiographie
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 06.05.2019
  • ISBN: 9783455005622
Agatha Christie

Die Autobiographie

Hans Erik Hausner (Übersetzer)

Jeder kennt die skurrile, aber stets freundliche Miss Marple und den exzentrisch-pedantischen Poirot, jeder kennt den Namen ihrer Schöpferin Agatha Christie, doch wer war der Mensch hinter der Schreibmaschine? Zu Lebzeiten öffentlichkeitsscheu, gab Agatha Christie keine Interviews und verriet nichts über ihr Privatleben. Erst posthum brach die Queen of Crime ihr Schweigen. Ein Jahr nach ihrem Tod wurde ihre Autobiographie veröffentlicht, in der sie von ihrer Kindheit, zwei Ehen und zwei Weltkriegen erzählte, von ihrem Leben als Autorin und von den archäologischen Expeditionen ihres zweiten Ehemannes Max Mallowan. Eine Autobiographie, die ebenso spannend und lebendig erzählt ist wie ihre Romane.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2023

Eine selbst geschriebene Biographie

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Christie ist einer der wenigen Leute, die ihre Biographie sleber geschrieben haben. Um ja nichts zu vergessen, tippte sich immer regelmäßig Seiten ab, um ja nichts zu vergessen was dann in dieses Buch ...

Christie ist einer der wenigen Leute, die ihre Biographie sleber geschrieben haben. Um ja nichts zu vergessen, tippte sich immer regelmäßig Seiten ab, um ja nichts zu vergessen was dann in dieses Buch kam.

Dadurch erlebt man Christie so hautnah wie nur möglich. Sei es über ihre Kindheit, ihre erste Ehe oder ihre Zeit mit ihrem zweiten Ehemann und den archäologischen Reisen. Alles was man über Christie wissen möchte findet man hier, außer natürlich ihr Verschwinden, was immer noch ein Geheimnis ist und wohl für immer bleibt.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Agatha Christies spannendster Fall: Ihr eigenes Leben

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Agatha Christie begann im Jahr 1950 an ihrer Autobiografie zu schreiben, fünfzehn Jahre später schloss sie diese im Alter von fünfundsiebzig Jahren ab. Es war auch der Zeitpunkt als sie mit dem Schreiben ...

Agatha Christie begann im Jahr 1950 an ihrer Autobiografie zu schreiben, fünfzehn Jahre später schloss sie diese im Alter von fünfundsiebzig Jahren ab. Es war auch der Zeitpunkt als sie mit dem Schreiben aufhörte. Wie sie selbst ausdrückte: "Der richtige Moment zum Aufhören". 1890 als Agatha Miller geboren verlebte sie die ersten fünf Jahre eine glückliche sorglose Kindheit im viktorianischen England. Dann begannen finanzielle Probleme ihres Vaters mit Geschäften in Übersee. Falsche Berater; Veruntreuungen und schlechte Verwalter brachten der Familie finanzielle Sorgen. Als der Vater 1901 starb, versuchte ihre Mutter alles die Kinder diese Sorgen so wenig wie möglich spüren zu lassen. Mit Beginn des ersten Weltkrieges engagierte sich die junge Agatha als Krankenschwester, später in einer Apotheke. Vielleicht daher auch ihr Wissen über Gifte, die auch öfter später als Mittel in ihren Kriminalromanen vorkamen. 1914 zu Beginn der Kriegsjahre heiratete sie auch Oberst Archibald Christie und bekam 1919 ihre einzige Tochter Rosalind. Sie probierte sich in einigem aus, bevor ihr erster Roman erscheinen sollte. Als Ermittler der heute weltberühmte Hercule Poirot. Die zwanziger Jahre waren für sie mit etlichen Schicksalsschlägen verbunden. Ihre Mutter verstarb, ihr geliebtes Geburtshaus in Ashfield musste sie aufgeben, ihre Ehe ging in die Brüche. Auf ihr zehntägiges Verschwinden 1926 geht sie nicht ein, reißt nur an wie schwer die Zeit damals für sie war. Die junge Frau war immer wieder von finanziellen Nöten betroffen, ihr erster Verleger hatte ihr für die ersten fünf Romane einen Knebelvertrag aufgebürdet. Nach ihrer Scheidung begann ihr zweiter Frühling mit ihrer Leidenschaft des Reisens. Eine Reise mit dem Orient-Express nach Bagdad brachte sie letztendlich in die Arme ihres zweiten Ehemanns. Max Mallowan war Archäologe und vierzehn Jahre jünger als Agatha. Doch dies war für die beiden kein Hinderungsgrund und bis zu ihrem Tod waren die beiden verheiratet. 1930, im gleichen Jahr der Hochzeit, erschien dann "Mord im Pfarrhaus", der Startschuss für ihre ebenfalls berühmte Ermittlerin Miss Marple. Es folgten die Jahre des zweiten Weltkrieges und die Nachkriegszeit. Die Biografie endet mit ihrem 75. Lebensjahr, Agatha Christie lebte noch weitere zehn Jahre bevor sie im Januar 1976 an einem Schlaganfall verstarb. Diese 1977 posthum erstmals veröffentlichte und von ihr selbst verfasste Biografie bietet dem Leser viele Einblicke in ihr Leben und die damalige Zeit. Ihre ersten sorglosen Jahre, ihre Muße für ihre Hobbies wie das Reisen und die Archäologie. Aber auch wie sie teils Romane und Kurzgeschichten schrieb um sich und ihre Tochter über Wasser zu halten. Sie liebte das Neue und Unbekannte, ging für die damalige Zeit oft untypische Wege als Frau. Aber trotz des Erlebens zweier Weltkriege und eigener Höhen und Tiefen bewahrte sie sich Liebe und Hoffnung. Sie war nicht nur für mich als Leser von Kriminalromanen mit der Einstieg in diese Welt durch ihre charmanten Ermittler, sie ist eine Grande Dame dieses Genres. Ihre Lebensgeschichte, ihre zahlreichen Reisen, ihr Zurückblicken aus ihrer eigenen Feder zu lesen, war daher für mich ein besonderes Leseerlebnis und hochinteressant.

Veröffentlicht am 16.12.2019

Das ereignisreiche Leben der Agatha Christie - spannend, interessant und humorvoll

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»Seit Lucrezia Borgia bin ich die Frau, die am meisten Menschen umgebracht hat, allerdings mit der Schreibmaschine.«

“Tod auf dem Nil”, “Mord im Orient-Express”, “Miss Marple” waren mir bekannt, doch ...

»Seit Lucrezia Borgia bin ich die Frau, die am meisten Menschen umgebracht hat, allerdings mit der Schreibmaschine.«

“Tod auf dem Nil”, “Mord im Orient-Express”, “Miss Marple” waren mir bekannt, doch über ihre Schöpferin Agatha Christie wusste ich wenig.
Kein Wunder, denn zeit ihres Lebens, war sie extrem öffentlichkeitsscheu und gab keine Interviews.

»Ich habe Journalisten nie gemocht. Ich habe sie alle in meinen Büchern sterben lassen.«

In ihrer Autobiografie, die 1977 - ein Jahr nach ihrem Tod - erschien, erzählt sie auf über 600 Seiten ausführlich von ihrer Kindheit, ihren Schwärmereien als junge Frau, vom Krieg von Ehe, Mutterschaft und fernen Reisen.

Agatha Christie wurde 1890 in der sittenstrengen Viktorianischen Ära geboren und verbrachte ihre Kindheit im Anwesen der Familie in der Grafschaft Devon an Englands Südküste. Humorvoll erinnert sie sich an die liebevollen Eltern, die älteren Geschwister, die Dienstboten und glückliche Zeiten.

Einmal wurde sie von einem Zimmermädchen eingesperrt, dem sie auf die Nerven gegangen war. Daraufhin kletterte sie aus dem Fenster und gelangte über ein schmales Sims in ein anderes Zimmer. Als ihre Eltern sie daraufhin tadelten, entgegnete sie verständnislos: “Aber ihr habt mir nie verboten, über ein Sims zu balancieren!”

Während des Ersten Weltkrieges arbeitete Agatha Christie im Lazarett und machte danach eine Ausbildung in einer Apotheke. Man ahnt, wo sie ihre Kenntnisse über Gift und Arzneien erworben hat!
Auch die Schilderungen ihrer verschiedenen Verehrer fand ich interessant. Stets prüfte sie gewissenhaft ihr Herz, wenn sie einen Heiratsantrag bekommen hatte. Nach der Hochzeit mit einem Oberst der Luftwaffe folgten finanziell harte Jahre, bis sich langsam die ersten Erfolge als Autorin einstellten.

Agatha Christie war eine brillante Erzählerin. Beim Lesen verging die Zeit wie im Flug, und ich konnte mir das Leben damals lebhaft vorstellen. Mit großartiger Beobachtungsgabe schilderte sie Begegnungen mit skurrilen Menschen, die sie überall auf der Welt traf.

Sie beschrieb den Wandel von der Epoche, als es noch hieß “Vater weiß es am besten” und die Damen zerbrechlich und zart wirken wollten, hin zu ihrem Leben als alleinreisende Frau - spannender als jedes Geschichtsbuch.
Christie liebte das Abenteuer und das Risiko mehr als die Sicherheit. Nach ihrer Scheidung fuhr sie mit dem Orient-Express, bereiste den Nahen Osten und lernte dort ihren zweiten Ehemann, einen Archäologen, kennen.
Und wer hätte gedacht, dass die Autorin sogar auf Hawaiis Wellen surfte! Im Bildteil, in der Mitte des Buches, sieht man sie mit einem Surfbrett am Strand posieren.

Außerdem erläutert sie ausführlich wie sie an die Ideen für ihre Geschichten gelangte, ihren Schreibprozess und warum sie Krimis schrieb.
Als Kind sei sie noch als zu fantasievoll bezeichnet worden. So endete ein Aufsatz, bei dem sie am Anfang noch ganz ordentlich über gelbe und braune Blätter geschrieben habe, irgendwann bei einem Schweinchen mit Ringelschwanz.

Ihr Lebenswerk als Autorin besteht aus 66 Krimis und zahlreichen Theaterstücken. Außerdem veröffentlichte sie unter dem Pseudonym “Mary Westmacott” mehrere Romane.

Leseempfehlung für alle Fans von Agatha Christie, Downton Abbey und lange vergangenen Zeiten!

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