Cover-Bild Apocalypse Now Now. Schatten über Cape Town
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.11.2016
  • ISBN: 9783596034987
Charlie Human

Apocalypse Now Now. Schatten über Cape Town

Roman
Clara Drechsler (Übersetzer), Harald Hellmann (Übersetzer)

Neil Gaiman meets Tarantino

Mit ›Apocalypse Now Now‹ hat Charlie Human »ein verrücktes, finsteres, respektloses und wunderbar abgedrehtes Debüt« (Lauren Beukes) geschrieben, das in seiner Heimatstadt Cape Town spielt. Südafrikanische Mythologie + magiebegabte Kopfgeldjäger + Rock’n’Roll-Highschool = punkige Urban Fantasy vom Allerfeinsten.

Eigentlich läuft für den 16-jährigen Baxter gerade alles rund. Sein kleines Pornobusiness an der Highschool boomt, die Eltern lassen ihn in Frieden, und er ist über beide Ohren in die zauberhafte Kleptomanin Esmé verliebt. Doch als diese von einem wahnsinnigen Serienmörder entführt wird, laufen die Dinge aus dem Ruder. Zusammen mit dem Kopfgeldjäger Jackie Ronin macht Baxter sich auf die Suche nach ihr und entdeckt hinter dem gewöhnlichen Alltag von Kapstadt eine Schattenwelt der Ungeheuer und Magie.

Ein anarchisches, übersteuertes und verdammt witziges Fantasy-Debüt mit Kultbuchpotenzial. Mit ›Apocalypse Now Now‹ und der Fortsetzung ›Kill Baxter‹ macht Charlie Human den ganz Großen der Urban Fantasy – Neil Gaiman, Jim Butcher und Ben Aaronovitch – ernsthaft Konkurrenz.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2016

Obambos, Krähe & Siener

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Als ich das Cover entdeckte & den Titel las, musste ich mir das Buch einfach genauer anschauen! Dann kamen bei verschiedenen Buchseiten noch solche Sätze:


„Ein anarchisches, übersteuertes und verdammt ...

Als ich das Cover entdeckte & den Titel las, musste ich mir das Buch einfach genauer anschauen! Dann kamen bei verschiedenen Buchseiten noch solche Sätze:


„Ein anarchisches, übersteuertes und verdammt witziges Fantasy-Debüt mit Kultbuchpotenzial.“

Wie kann ich da noch widerstehen?? Stimmt! Gar nicht!

„Neil Gailman meets Tarantino“ steht auf dem Buchrücken, da bin ich ja immer ganz vorsichtig! Tarantino ist Film und dies ein Buch! Aber zu dieser Waffe greifen viele, „einfach überlesen“ hab ich mir gedacht! Um so positiver überrascht war ich, als sich einige Szenen wie ein Tarantino-Film lasen. Sorry für die Ausdrucksweise sollte sich damit jemand auf dem Schlipps getreten fühlen: so ein Mindfuck! Da schwirrte mir an einigen Stellen wirklich der Kopf, aber das mag ich ja.

Wirr ist es leider aber auch auf der Kritikseite, denn es prasselt eine Vielzahl an Protangonisten auf einen ein. Damit tue ich mich in Büchern leider immer etwas schwer, hier kommen aber noch die verschiedensten Wesen dazu ~ einige darunter die es in dieser Bezeichnung auch noch nicht gab. Das macht mir das Lesen an manchen Stellen etwas schwer. Charlie Human wollte in seinem Debüt viel kreatives einbauen & herausstechende Charaktere skizzieren. Teilweise überlädt er dadurch den Leser. Denn neben den Protagonisten und verschiedensten Monstern [Spinnenzombies, leuchtende Obambos, Klippspringer, etc.] gibt es auch noch verschiedene Perspektiven.

Baxter Zevcenko ist 16 Jahre und macht sich überhaupt keine Sorgen bezüglich des Abschlachtens seiner Mitschüler, denn er führt das Cinema Nouveau der Pornowelt. Egal welche Begierde, welcher Fetisch, all das kann er bieten und noch mehr.
Bax ist zufrieden mit seinem Leben weit oben in der Pornodynastie und seiner Freundin Esmè. Bis diese eines Tages spurlos verschwindet und er einen leuchtenden Zahn unter ihrem Bett findet. Dies ist der Beginn von Baxters Odyssee ins Schattenreich der Südafrikanischen Stadt.

Doch was ist Realität, was Fiktion? Baxters Geschichte wird mit seiner Patientenakte ergänzt, die mich eine gewisse Zeit verunsicherten ~ ist die Fantasy im Fantasy-Buch reine Fiktion? Denn wer außer ein psychisch erkrankter hat zwei Persönlichkeiten ins sich, die verbale Kämpfe austragen?
Und dann sind da noch seine Träume. Diese sind aus der Perspektive einer jungen Frau und gehen weit in der Zeit zurück.
Einige Informationen über die Pornoindustrie und der afrikanischen Mythologie erhält der Leser über eingebaute Berichte und Artikel.
So ergeht es dem Leser auch gerne mal beim Lesen:


„Mein Verstand tanzt seinen kleinen Schizo-Mambo.“

[S. 148]

Ich kann nicht sagen ob zart besaitete eher die Finger von dem Buch lassen sollten, aber innerhalb der Leserunde waren einige angewidert von bestimmten Szenen. Die Angriffe werden detailliert beschrieben und die Sprache der Protagonisten ist gerne mal vulgär.

Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt und es war nicht das zunächst zu befürchtende Jugendbuch! Zum einen sehr vulgär, dann wiederum irritiert der Autor mit verschiedenen Fachausdrücken. Die Geschichte wird gespickt mit makabren Humor, welcher mir sehr gefällt.


„Mit den Krähen ist das so, dass sie dir die Kehle aufreißen und so kultiviert an deinem Blut nippen wie andere an Martinis“

[S. 57]

Der Humor hat mich überzeugt, diese abgedrehte Story, welche man fast schon als ‚Mindfuck‘ bezeichnen könnte. Und auch die Charaktere sind für mich gut skizziert worden. Es ist kein Roman mit emotionalem Tiefgang, aber man mag den ein oder anderen Protagonisten, lacht mit ihnen und frag sich wundervoll wohin das alles noch führen soll.

Baxter der seine entführte Freundin sucht & ein Kopfgeldjäger mit gekonnten Sprüchen und kuriosen Gestalten. Humorvoll, Makaber, skurrile Erscheinungen ~ Urban-Fantasy nach meinem Geschmack.

Den Ausgang der Story schildere ich natürlich nicht, aber so viel sei verraten: Band 2 „Kill Baxter – Showdown in Cape Town“ erscheint im Mai 2017 [mit einem nicht mehr so überzeugendem Cover wie ich finde].

Neben dem kleinen Wirrwarr an Protagonisten finde ich es besonders schade, dass das Lektorat hier keine gründliche Arbeit getan hat, denn immer wieder stolperte ich beim Lesen über verschiedene Rechtschreibfehler! Dies fließt aber keinesfalls in die Wertung des Buches ein, denn was bitte kann der englischsprachige Autor und seine Geschichte dafür?!

Und wir dürfen gespannt sein, denn das Buch wird gerade von der Regisseurin Terri Tatchell verfilmt.

www.KeJas-BlogBuch.de

Veröffentlicht am 16.12.2016

Baxter rules

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Baxter ist ein ganz normaler Jugendlicher, der mit seiner Familie in Kapstadt lebt. Sofern es normal ist, an der Schule einen blühenden Pornohandel zu betreiben und wirre, mystische Träume zu haben. Doch ...

Baxter ist ein ganz normaler Jugendlicher, der mit seiner Familie in Kapstadt lebt. Sofern es normal ist, an der Schule einen blühenden Pornohandel zu betreiben und wirre, mystische Träume zu haben. Doch als seine Freundin Esmé entführt wird, muss Baxter noch ganz anderes durchstehen, denn seine Träume waren nicht nur nächtliche Hirngespinste.

Charlie Human schmeißt den Leser mittenhinein in Baxters Welt. Die ist bei weitem nicht die eines schnöden Vorzeigeteenies und so mutet die Geschichte anfangs wie ein Werk aus z.B. John Nivens Feder an. Es wird geflucht, gedisst und gef***t, trotzdem war mir Baxter sofort sympathisch (was das über mich aussagt, stellen wir jetzt mal lieber nicht zur Diskussion ; ) Humans Ton ist ironisch, sarkastisch, vulgär und voller schwarzem Humor, trifft bei mir also absolut ins Schwarze. Auch der Aufbau der Story hat mir gut gefallen, sie ist spannend, überraschend und abwechslungsreich. Die Ausflüge in die afrikanische Mythologie, in die Welt der magischen Außenseiter, in das Denken und Fühlen von Kapstadt haben mir sehr gut gefallen. Ich habe nichts gegen abstruse Wendungen, allerdings hat Human für mich hier gerade gegen Ende den Bogen überspannt. An einigen Ecken wirkt die Story nicht mehr rund, man hat das Gefühl der Autor wollte um jeden Preis unbedingt noch eine Schippe drauflegen, was er meiner Meinung nach dann lieber hätte lassen sollen. So wirkt die Geschichte dann leider doch etwas überspannt. Trotzdem hat mir Band 1 mit Baxter unterm Strich gut gefallen, und auch wenn ich das Buch nicht in höchsten Tönen loben will, bin ich doch schwer an Band 2 interessiert.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Apocalypse now now- Schatten über Cape Town von Charlie Human

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Klappentext
Eigentlich läuft für den 16-jährigen Baxter gerade alles rund. Sein kleines Pornobusiness an der Highschool boomt, die Eltern lassen ihn in Frieden, und er ist bis über beide Ohren in die zauberhafte ...

Klappentext
Eigentlich läuft für den 16-jährigen Baxter gerade alles rund. Sein kleines Pornobusiness an der Highschool boomt, die Eltern lassen ihn in Frieden, und er ist bis über beide Ohren in die zauberhafte Kleptomanin Esmé verliebt. Doch als Esmé von einem wahnsinnigen Serienmörder entführt wird, laufen die Dinge aus dem Ruder. Zusammen mit dem Kopfgeldjäger Jackie Ronin macht er sich auf die Suche nach ihr und entdeckt hinter dem gewöhnlichen Alltag von Kapstadt eine Schattenwelt der Ungeheuer und Magie, inklusive schwarzer Riesenkrähen, Zombie- Spinnen, Elementargeister und militanter Zwergensöldner.

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und auch die Leseprobe hat mir gut gefallen, leider konnte mich das Buch dann aber nicht überzeugen.
Der Schreibstil von Chralie Human ist wirklich mal was Anderes, ich kann mich nicht daran erinnern schon mal so einem ähnlichen Schreibstil begegnet zu sein. Anfangs bin ich immer wieder über irgendwelche langen Wörter gestolpert, die ich noch nie gelesen habe, aber daran hatte ich mich schnell gewöhnt und konnte den Schreibstil voll Genießen. Allerdings sollten Leser, die es nicht auch blutig und eklig mögen, vielleicht eher die Finger davonlassen.
Trotz des guten Schreibstil konnte mich das Buch aber nicht richtig packen. Zum Weiterlesen musste ich mich irgendwie immer zwingen, wenn ich das Buch dann erstmal in der Hand hatte, kam ich schnell voran und es hat mir auch gefallen, aber irgendwie hat mich diese gier Wissen zu wollen, wie es weitergeht, die ich so sehr mag nicht gepackt.
Womöglich lag es daran, dass es irgendwann einfach alles zu viel und zu surreal war. Ich kam stellenweise gar nicht mehr richtig mit, was jetzt gerade genau vor sich geht. Durch die vielen verschiedenen Charaktere und Fantasiewesen, die ich mir versuchte zu merken, aber später eigentlich gar nicht mehr relevant waren, ging viel verloren. An viele der Wesen kann ich mich auch gar nicht mehr erinnern. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Autor sehr viele Ideen hatte und diese alle in dieses eine Buch packen musste. Die Charaktere waren leider nur sehr blass und farblos beschreiben und hatten einfach kein Tiefgang. Das alles hat mich wohl irgendwie etwas abgeschreckt.
Leider war auch das Ende und die ganze Auflösung viel zu schnell abgehandelt, sodass mich das Ende nicht wirklich befriedigen konnte, sodass ich dem Buch alles in allem nur 3 Sterne geben kann.

Veröffentlicht am 09.01.2017

Skuril und durchgeknallt

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Der 16-jährige Baxter ist außergewöhnlich, manipulativ und alles in allem ein Arschloch. Sein Bestreben das größte Pornobusiness aller Highschools aufzubauen wird jäh unterbrochen, als Baxters Freundin ...

Der 16-jährige Baxter ist außergewöhnlich, manipulativ und alles in allem ein Arschloch. Sein Bestreben das größte Pornobusiness aller Highschools aufzubauen wird jäh unterbrochen, als Baxters Freundin Esmé vom berüchtigten Mountainkiller entführt wird. Um sie zu retten muss Baxter die Hilfe des verschrobenen Kopfgeldjägers Ronin annehmen und in die Schattenwelt von Kapstadt eintauchen. Und die besteht nicht nur aus dem natürlichen Abschaum einer Großstadt. Baxter muss erkennen, dass die Monster und Absurditäten seiner Albträume Wirklichkeit sind und bereit sind ihn ohne Vorwarnung zu töten.

Ich muss sagen, der Anfang des Buches war für mich nur sehr schwer zu ertragen. Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und gerade am Anfang hatte ich das Gefühl, dass der Autor versucht klüger zu klingen indem er umgangssprachliche Wörter mit Hilfe von Thesaurus in weniger umgangssprachlichere Synonyme gewandelt hat. Hinzu kommt die afrikanische Mythologie, in der ich mich überhaupt nicht auskenne und die eine zentrale Rolle in der Geschichte einnimmt. Gerade am Anfang war die gesamte Story nur verwirrend und undurchsichtig. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich vielleicht sogar abgebrochen. Letztendlich bin ich jedoch froh weitergelesen zu haben, denn es ist tatsächlich besser und etwas durchsichtiger geworden. Trotzdem muss man sagen, dass das Buch in gewisser Weise mit seiner Außergewöhnlichkeit Punkten konnte. Wer auf skurrile Mythologie, Antihelden und groteske Fabelwesen steht, dem kann man das Buch wirklich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 19.12.2016

High-Fantasy sollte man für dieses Buch mögen

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Meine Meinung:
Vorweg möchte ich sagen, dass dieses Buch wirklich nur für Leser geeignet ist, die mit High-Fantasy klar kommen und sowas auch gerne lesen, denn es gibt in dieser Geschichte wirklich abgefahrene ...

Meine Meinung:


Vorweg möchte ich sagen, dass dieses Buch wirklich nur für Leser geeignet ist, die mit High-Fantasy klar kommen und sowas auch gerne lesen, denn es gibt in dieser Geschichte wirklich abgefahrene Wendungen und eben auch abgefahrene Wesen. Das muss man mögen. Ich kommt mit sowas gut zurecht und kann mich in diesen Welten eigentlich auch gut hineindenken, wenn es gut gemacht ist. Hier fiel mir das aber teilweise etwas schwer.

Das liegt insbesondere daran, dass der Autor sehr viel beschreibt. Man erfährt also ziemlich schnell und auch detailliert, wie die zahlreichen Wesen eigentlich aussehen, man weiß wie sie genannt werden und bekommt eine wirklich gute Darstellung ihres Äußeren. Allerdings bleiben die Wesen ansonsten sehr oberflächlich. Durch die vielen Namen, Arten und auch die vielen menschlichen Charaktere verliert das Buch an Tiefe, an Emotionalität und an Herz. Man erfährt eigentlich nie, was die Wesen eigentlich genau können und worin ihre Fähigkeiten liegen, auch ihre Ziele bleiben einem völlig fern. Darüber hinaus fehlte mir zwischendurch einerseits der rote Faden, aber auch wahre Emotionalität. Ich hatte häufig das Gefühl, dass der Autor seine eigenen Charaktere nicht wirklich ernst nimmt. Man hat sich oft gefühlt als würde er alles ins Lächerliche ziehen wollen. Das bisschen Emotionalität, was man dann am Ende geboten bekommt, geht dadurch irgendwie unter und verliert wieder mal an Tiefe. Der Autor überlädt die Geschichte eher mit zu viel Details, zu viel Action und verliert dabei irgendwie den Überblick. Ich habe zum Beispiel häufig die Verbindung zwischen den Charakteren gar nicht mehr richtig nachvollziehen können und fand vieles dann einfach zu überladen.

Da ich irgendwann alles ziemlich wirr wahrgenommen habe, wurde ich als Leser abgehängt und irgendwie allein gelassen, wodurch bei mir eine eher schlechte Stimmung aufkam. Das liegt vielleicht auch daran, dass die magische Welt eben nicht tiefgründig genug erklärt wurde und dabei zu viele Fragen offen bleiben. Die Organisation der Welt, die Ziele der MK6 und auch die Ziele einzelner Personen waren mir irgendwie zu schwammig formuliert.

Generell muss man sagen, dass meine Rezi eher negativ daher kommt und ich bin da wirklich etwas enttäuscht, dass ich nichts positiveres schreiben kann. Eigentlich macht die Leseprobe von Band 2 auch total Lust auf die Fortsetzung, aber ich weiß nicht, ob mich die Veröffentlichung von Band 2 wirklich dazu bewegen kann, diese Reihe weiter zu verfolgen. Schade eigentlich!


Fazit:


Mir war diese Geschichte aufgrund der vielen Namen, Wesen und Charaktere etwas zu überladen. Die Charaktere waren nicht liebevoll genug gestaltet, die Geschichte war zu überladen und der Autor verliert dabei an Tiefgang, Emotionalität und Herz. Auch wenn die Leseprobe Lust auf Band 2 macht, kann ich diesem Auftakt nur 2 Sterne geben!