Cover-Bild Bluescreen
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 04.10.2016
  • ISBN: 9783492280211
Dan Wells

Bluescreen

Ein Mirador-Roman
Jürgen Langowski (Übersetzer)

Nach den Bestsellern um den Serienkiller John Cleaver führt Dan Wells in eine Zukunft, die erschreckend schnell Realität werden kann: Los Angeles im Jahr 2050 ist eine Stadt, in der du tun und lassen kannst, was du willst – solange du vernetzt bist. Durch das Djinni, ein Implantat direkt in deinem Kopf, bist du 24 Stunden am Tag online. Für die Menschen ist das wie Sauerstoff zum Leben – auch für die junge Marisa. Sie wohnt im Stadtteil Mirador, doch ihre wirkliche Welt ist das Netz. Und sie findet heraus, dass darin ein dunkler Feind lauert. Als sie an die virtuelle Droge Bluescreen gerät, die Jugendlichen einen sicheren Rausch verspricht, stößt Marisa auf eine Verschwörung, die größer ist, als sie je ahnen könnte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2017

Spannende Idee

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"Bluescreen" ist das erste Buch, das ich von Dan Wells gelesen habe. Wir befinden uns hier in der Zukunft und jeder ist online. Zu jeder Stunde, Minute, Sekunde. Das Leben findet nicht mehr in der Wirklichkeit ...

"Bluescreen" ist das erste Buch, das ich von Dan Wells gelesen habe. Wir befinden uns hier in der Zukunft und jeder ist online. Zu jeder Stunde, Minute, Sekunde. Das Leben findet nicht mehr in der Wirklichkeit statt, sondern virtuell. Nur mehr das zählt und nur mehr das ist wichtig. Als wäre das nicht schon beängstigend genug für uns Leser, kommt auch noch eine eigenartige Droge ins Spiel. "Bluescreen" verspricht dir vieles...


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Ich war von dem Klappentext hin und weg. Ich liebe genau diese Art von Science Fiction: alles worüber sich die heutigen Menschen Sorgen machen tritt ein und wenn es zusätzlich auch noch so real wirkt, ist es perfekt. Der Autor hat die Zukunft finde ich sehr realistisch dargestellt und ist mit seiner Idee nicht über den Horizont hinausgeschossen sondern bewegt sich in einer noch annehmbaren Grenze. Sehr gefiel mir dann das Extreme in diesem Buch: diese Droge. Und natürlich viele Geheimnisse hinter dieser Droge: woher kommt sie, wie funktioniert sie. Zusammen mit der Protagonistin geht man diesen verschwörerischen Tatsachen nach...



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Marisa erzählt. Durch sie habe ich einen sehr guten Einblick bekommen, wie die Jugend im Jahr 2050 denkt. Es ist erschreckend und doch so vorstellbar, dass es bald einmal so sein wird.

Zusammen mit ihr gerät man als Leser dann auf die falschen Wege. Die Geschichte ist gut aufgebaut und man wird immer mehr in diese zukünftige Welt hineingezogen. Die Informationen die man bekommt sind nicht verwirrend, sondern man behält leicht den Überblick. Mit der Zeit wird die Geschichte dann auch bedrohlich. Ich bekam beim Lesen eine Gänsehaut und konnte mich gar nicht mehr von dem Buch losreißen.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Die vielen Nebencharaktere sind interessant und auch wichtig für die Geschichte. Zu ihnen baut man jedoch keine Verbindung auf. Das Hauptaugenmerk liegt auf Marisa. Sie ist in meinen Augen die perfekte Protagonistin. Ich habe mit ihr mitgezittert, mich gefürchtet und mit ihr gelitten. Sie wurde so klar dargestellt und ich hatte ein genaues Bild von ihr im Kopf. Sie ist schlau, gerissen und mutig und es machte Spaß mit ihr diesen Geheimnissen auf den Grund zu gehen.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Der Einstieg war noch nicht so spannend und ich hab das Buch in den ersten 100 Seiten ein paar Mal auf die Seite gelegt. Dann aber nahm die Story ihren Lauf und die Spannung steigerte sich bis zum Schluss. Ich ziehe einen halben Weltentaucher für den holprigen Einstieg ab.


5. Kriterium: Die Schreibweise.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Er beschreibt die Situationen und Personen sehr bildlich und man kann sich sehr gut hineindenken. Er versteht es auch Spannung aufzubauen und bedrohliche Dinge noch bedrohlicher wirken zu lassen.


Das Buch bekommt von mir fast die volle Punktezahl. Dan Wells ist einer meiner Lieblingsautoren geworden und ich hab mir gleich weitere Bücher von ihm gekauft. Wenn ihr auf der Suche nach Spannung seit und solche Science Fiction mögt, seit ihr hier genau richtig!

Veröffentlicht am 04.01.2017

Der Computer in deinem Kopf - Fluch oder Segen?

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Marisa lebt im Los Angeles des Jahres 2050, in dem der Großteil der Bevölkerung durchgängig online ist. Mithilfe eines sogenannten Djinnis, einem Implantat im Kopf, kann man sich jederzeit im Netz bewegen ...

Marisa lebt im Los Angeles des Jahres 2050, in dem der Großteil der Bevölkerung durchgängig online ist. Mithilfe eines sogenannten Djinnis, einem Implantat im Kopf, kann man sich jederzeit im Netz bewegen und sich per Kopfbuchse direkt an Geräte anschließen. Am liebsten spielt sie mit ihren Freunden das virtuelle Kampfspiel Overworld oder setzt ihre Fähigkeiten als Hackerin ein. Doch dann nimmt ihre Freundin Anja eine virtuelle Droge namens Bluescreen zu sich. Statt nach dem Kick kurz bewusstlos zu sein, beginnt sie zu schlafwandeln und gefährliche Dinge zu tun. Was steckt dahinter? Sind noch mehr betroffen? Marisa und ihre Freunde beginnen mit den Nachforschungen und stechen damit in ein Wespennest…

Das Cover des Buches ist schlicht und futuristisch und passt sehr gut zu der digitalen Welt, in welcher ich mich zwischen den Buchdeckeln wiederfand. Die Geschichte startet temporeich, denn der Leser wird mitten in eine Schlacht hineingeworfen. Aus der Unterhaltung zwischen Marisa und ihrer Freundin Sahara konnte man bald schließen, dass das Gefecht online stattfindet. Im Kontrast dazu wirkt die echte Welt, die man kurz darauf kennenlernt, farblos und langweilig. Schnell habe ich nachvollziehen können, was für Jugendliche wie Marisa an der Möglichkeit, durchgängig online zu sein, so reizvoll ist.

Die Geschichte nimmt sich zunächst die Zeit, dem Leser die Charaktere vorzustellen. Die Protagonistin Marisa ist eine ausgezeichnete Hackerin, die ihre Fähigkeiten gern dazu einsetzt, ihre Anwesenheit in der Schule vorzutäuschen. Ihre große Familie ist ihr wichtig, sie hilft oft im Restaurant ihrer Familie aus und es schmerzt sie, dass ihr großer Bruder mit ihrem Vater gebrochen hat. Ihre besten Freundinnen sind Saraha, die immer von zwei Kameranulis begleitet wird, um ihren Videofeed zu füttern, und Anja, die Tochter eines der reichsten und mächtigsten Männer der Stadt. Außerdem gibt es noch Bao, Marisas einzigen Freund ohne Djinni, und Omar, der Sohn des Mafiabosses von Mirador. Sie alle sind sich nicht immer über die nächsten Schritte einig, müssen sich aber vor dem Hintergrund der Ereignisse zusammenraufen und an einem Strang ziehen.

Dan Wells hat seinen Weltentwurf bis ins letzte Detail durchdacht und gibt dem Leser mit Liebe zum Detail ausführlichste Einblicke in sein futuristisches Setting. Autos fahren von selbst, Nulis haben einen Großteil der Jobs übernommen und ein Chip in jedem Kleidungsstück enthält Informationen, wie es gewaschen und verstaut werden soll. Die Erklärungen sind begrenzt, was ein bestimmter Begriff bedeutet und wie Dinge funktionieren muss man oft aus dem Zusammenhang schließen. Wer sich für Technologie in Science Fiction interessiert, ist hier genau richtig. Für mich persönlich hätten die technischen Beschreibungen aber knapper ausfallen können.

Die Geschichte braucht seine Zeit, um in Schwung zu kommen. Bald testet Anja zum ersten Mal die Droge Bluescreen, dann vergeht noch mal etwas Zeit, bis die reale Gefahr, die davon ausgeht, offensichtlich wird. Als die groben Zusammenhänge klar waren, fand ich es dann richtig spannend. Offensichtlich kann es auch erhebliche Nachteile haben, immer online zu sein. Können Marisa und ihre Freundinnen herausfinden, wer hinter all dem steckt? Hier kommen Marisa ihre Hackerfähigkeiten sehr zugute. Ich fand es allerdings erstaunlich, wie einfach ihr all dies gelingt. Wo hat sie das gelernt? Wieso können sich Unternehmen und Softwarehersteller nicht besser schützen? Trotz dieser offenen Fragen habe ich neugierig weitergelesen bis hin zu einem großen Finale, in dem alles auf dem Spiel steht.

„Bluescreen“ bietet ausgeklügelte Sci Fi und nimmt den Leser mit ins Jahr 2050, in dem fast jeder durchgängig online ist. Bald zeigt sich aber, dass die neue Technologie auch große Gefahren birgt. An der Seite der furchtlosen Protagonistin Marisa begibt sich der Leser auf Verbrecherjagd – sowohl in der virtuellen als auch in der realen Welt. Für mich waren die technischen Einblicke etwas zu ausführlich und ich vermisste Antworten auf einige Fragen, die sich mir aufdrängten. Insgesamt war das Buch aber spannend und konnte mich zunehmend fesseln. Technologieaffine Sci Fi Fans werden hier voll auf ihre Kosten kommen! Ich vergebe vier Sterne für den Zeitsprung in eine Welt, in welcher man seinen Computer im Kopf trägt und durchgängig mit dem Netz verbunden sein kann.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Verwirrender Einsteig, danach TOP!

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Marisa wohnt im Los Angeles der Zukunft, Stadtteil Mirador. Alle sind mit ihren implantierten Djinnis miteinander vernetzt und können in fremde Welten abtauchen. Alles ist möglich! Diese Flucht vor der ...

Marisa wohnt im Los Angeles der Zukunft, Stadtteil Mirador. Alle sind mit ihren implantierten Djinnis miteinander vernetzt und können in fremde Welten abtauchen. Alles ist möglich! Diese Flucht vor der Realität nimmt Marisa häufig in Anspruch, denn zusammen mit ihren Freundinnen spielt sie gerne Online-Spiele und versteht sich meisterhaft im Hacken und Programmieren. Als sie und ihre Freunde auf die neuste Super-Droge „Bluescreen“ treffen, findet Marisa allerdings in der Programmierung dieser Droge etwas höchst alarmierendes!

Nachdem ich die bisherigen Romane von Dan Wells allesamt verschlungen habe, war ich auch dieses mal wieder sehr gespannt, was der vielseitige Autor uns hier vorsetzen würde. Tatsächlich ist Bluescreen von der Thematik her ganz anders als seine bisherigen Romane. Es geht mehr in die Science Fiction und ich hatte vor allem zu Beginn einige Probleme der Handlung zu folgen und mich komplett auf dieses Szenario einzulassen.

Das Buch beginnt in einer virtuellen Realität, wo Marisa mit ihren Freundinnen Heldinnen eines Online Spiels sind und dadurch aber auch über dessen Grenzen hinaus auch in der realen Welt bekannt. Ein wenig orientierungslos war ich zunächst, weil man einfach in die Kampfhandlungen des Spiels hinein geworfen wird, ohne überhaupt zu wissen, dass es sich um dieses Szenario lediglich um ein Spiel handelt. Das klärt sich dann zwar recht bald auf, aber mit dem folgenden Szenario konnte ich dann wiederrum auch nur schwerlich etwas anfangen, wir lernten nämlich die reale Welt um Marisa herum kennen, eine recht gefährliche Welt, wie wir sie heute zwar auch bereits kennen, nur wohl nicht so fortschrittlich. Und weil ich einfach keine Idee hatte, worauf das ganze hinaus laufen würde, fühlte ich mich ein wenig einsam in der Lektüre, weil ich einfach nicht wusste, wo mich der Weg hinführen sollte und so konnte ich mich erst einmal nicht so wirklich auf die Geschichte einlassen. Ging es nun um die virtuelle Welt oder die Realität?

Trotz dem fand ich das Szenario interessant und es hat eine merkwürdige Faszination auf mich ausgeübt. Ich musste einfach weiter lesen und mich in die dunklen Abgründe Miradors hinab ziehen lassen. Nach ungefähr der Hälfte des Buches war ich dann aber auch angekommen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Endlich hatte ich verstanden was wirklich passiert und konnte mir mit den Protagonisten Gedanken machen. Das hat mich dann sehr gefesselt und ich konnte die zweite Hälfte des Buches einfach genießen.

Die Welt, die Dan Wells hier erschaffen hat, ist eine sehr düstere Zukunftsvision. Mir kam sie allerdings sehr realistisch vor. Zwar sehr futuristisch, aber andererseits auch überhaupt nicht übertrieben.
Die Geschichte selbst hat mir zu Beginn zwar einige Probleme bereitet, aber nachdem ich dann endlich drin war, hat es mir sehr gefallen und ich bin jetzt etwas hin und her gerissen, denn einerseits möchte ich gerne mehr über Marisa und Mirador erfahren und lesen, aber andererseits fand ich das Ende gut abgeschlossen, wenn es die letzten Seiten nicht gegeben hätte.

Fazit

Trotz eines verwirrenden und etwas erschwerten Einstieg hat Dan Wells auch mit „Bluescreen“ wieder einen überzeugenden Roman abgeliefert, der ein düsteres aber sehr realistisches Zukunftsszenario birgt. Obwohl ich mit diesem Ende durchaus gut leben könnte, würde ich doch gerne noch mehr von Marisa und Mirador lesen!

Veröffentlicht am 18.11.2016

Spannend und erschreckend realistisch !!

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Klappentext:
"Los Angeles im Jahr 2050 ist eine Stadt, in der du tun und lassen kannst, was du willst – solange du vernetzt bist. Durch das Djinni, ein Implantat direkt in deinem Kopf, bist du 24 Stunden ...

Klappentext:
"Los Angeles im Jahr 2050 ist eine Stadt, in der du tun und lassen kannst, was du willst – solange du vernetzt bist. Durch das Djinni, ein Implantat direkt in deinem Kopf, bist du 24 Stunden am Tag online. Für die Menschen ist das wie Sauerstoff zum Leben – auch für die junge Marisa. Sie wohnt im Stadtteil Mirador, doch ihre wirkliche Welt ist das Netz. Und sie findet heraus, dass darin ein dunkler Feind lauert. Als sie an die virtuelle Droge Bluescreen gerät, die Jugendlichen einen sicheren Rausch verspricht, stößt Marisa auf eine Verschwörung, die größer ist, als sie je ahnen könnte ..."

Meine Meinung:
"Bluescreen" ist für mich das erste Werk, welches ich vom Autor Dan Wells gelesen habe. Mich hat der Klappentext sehr angesprochen, auch wenn Science Fiction sonst nicht unbedingt das Genre ist, welches ich bevorzugt lese. Dennoch hat mich auch ausgerechnet der Blick in die Zukunft und die Entwicklung der Gesellschaft hier enorm interessiert und ich habe ihn auch als überraschend authentisch empfunden. Ein klein wenig hat mich die Handlung an ein Buch von Stefanie Hasse erinnert, jedenfalls waren die Ideen teils ähnlich.
Wir begleiten die Protagonistin Marisa durch ihr Leben. Sie war mir gleich sehr sympathisch. Marisa ist ein junges Mädchen, das mit ihren Eltern und Freunden in Mirador, einem eher ärmlichen Stadtteil lebt. Ich würde sie aber durchaus als zufrieden bezeichnen, sie verbringt viel Zeit mit ihren Freunden, gemeinsam spielen sie im Netz. Mir hat es gefallen, wie sehr sie sich für ihre Freunde, die Menschen, die ihr wichtig sind, einsetzt. Sie ist recht neugierig aber auch klug, was sie in Gefahr bringt, manch einem hinterfragt sie Zuviel. Marisa kann man durchaus als mutig bezeichnen. Auch die weiteren Charaktere sind sehr interessant und vielseitig gestaltet worden.
Die Geschichte wird in der dritten Person geschildert, was mir hier auch gut gefallen hat. Der Autor verwendet recht viel wörtliche Rede, sodass die Handlung sehr lebendig wirkt. Dennoch habe ich ein paar Einstiegsprobleme gehabt, durch die vielen Namen und Begriffe hat es eine Weile gedauert, bis ich mich orientiert hatte. Danach hat mich die Handlung jedoch sehr gefesselt und ich konnte das Buch kaum noch zur Seite legen. Gut gefällt mir auch, dass man sich als Leser gleich mitten im Geschehen befindet. Zu keiner Zeit wusste ich, wie sich die Handlung entwickeln würde, immer wieder baut Dan Wells Überraschungsmomente ein. Das Ende des Buchs hat mich auf jeden Fall sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Ein spannender Auftakt

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Die Geschichte spielt im Jahr 2050.
Marisa lebt in Los Angeles, zusammen mit ihren jüngeren Geschwistern und ihren Eltern, die ein eigenes Restaurant führen. Ihr Viertel Mirador gehört nicht gerade zu ...

Die Geschichte spielt im Jahr 2050.
Marisa lebt in Los Angeles, zusammen mit ihren jüngeren Geschwistern und ihren Eltern, die ein eigenes Restaurant führen. Ihr Viertel Mirador gehört nicht gerade zu den angesehensten in LA, aber sie führen ein gutes Leben. Sie selbst ist auch viel in der virtuellen Welt unterwegs, wo sie mit ihren Freundinnen Sahara und Anja gemeinsam als Team an virtuellen taktischen Kampfspielen teilnimmt. Mit ihrem Djinni - einem Implantat im Kopf, mit dem man 24 Stunden am Tag online ist und das heutzutage fast jeder hat - sind solche Dinge kein Problem. Aber dann muss Marisa genau diese Technik plötzlich in Frage stellen, als eine Droge in Umlauf gerät, die ihrer Meinung nach die Kontrolle über diese Implantate übernimmt und dadurch die Menschen zu willenlosen Opfern macht. Marisa muss etwas unternehmen, doch dadurch gerät nicht nur sie selbst in Gefahr, denn die Verschwörung ist so viel größer als anfangs gedacht.

Mit "Bluescreen" wagt Dan Wells sich mal wieder in ein neues Genre und liefert den Auftakt zur "Mirador"-Serie, die uns ein Zukunftsszenario zeigt, das gar nicht mal so unrealistisch ist und aufzeigt, wie gefährlich solch technische Möglichkeiten auch sein können.
Viele der Techniken, die der Autor hier einbindet, gibt es bereits heute. Sei es nun die Sammlung von Daten für personalisierte Werbung oder die Möglichkeit sich online mit anderen Menschen auszutauschen. Klar, diese Dinge im Roman besitzen eine andere Dimension, denn durch das Implantat sind solche Dinge direkt mit dem Gehirn verknüpft, aber es fällt einem nicht schwer, die Prinzipien zu verstehen.
Neben diesen Science-Fiction-Elementen spielen aber vor allem auch die Themen Freundschaft, Wissbegier und Heldenmut eine große Rolle. Ohne ihre Freundin würde Protagonistin Marisa niemals so weit kommen, sie sind ein ganz wichtiger Faktor und mir hat es gut gefallen, dass da auch viel Wert drauf gelegt wird.
Das gewisse Etwas fehlte mir allerdings und da ich kein Spanisch spreche, die Protagonisten aber öfter mal auf Spanisch flucht etc., habe ich leider nicht alles verstanden, auch wenn es nur ab und zu mal ein Satz war.
Insgesamt ist es ein actionreicher Roman, der mir gut gefallen hat und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.